mac
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Hallo Jakob5,
Anders als Du selber von Dir behauptest, verkündest Du damit aber keine göttlichen Wahrheiten, sondern machst Dich nur gemein mit machtpolitischer Demagogie. Was für ein erbärmliches Bild Du damit von den Methoden und Absichten des ID hier ablieferst, scheint Dir gar nicht bewußt. Willst Du das wirklich? Oder gibst Du damit den tatsächlichen Diskussionsstand beim ID wieder?
Weder die Wissenschaft noch die Theorie zum Start der Welt erheben Anspruch auf Wahrheit!
Die Theorie zum Start des Universums beschreibt nur den Vorgang des Starts durch Extrapolationen so, daß sie bisher existierenden Messungen und Beobachtungen nicht widerspricht.
Es ist aber messtechnisch nach wie vor völlig offen, was sich genau zum Zeitpunkt des Starts und bis knapp 1 Millisekunde danach alles zugetragen hat und das wird auch immer wieder betont.
Das ist aber auch kein Grund, mit den bisherigen Messungen konsistente Theorien nicht zu entwickeln und auf messtechnische Bestätigung oder Falsifikation zu warten.
1 Millisekunde mag sehr kurz erscheinen, aber für die zu diesem Zeitpunkt und davor herrschenden Energiedichten ist es ein enorm langer Zeitraum, in dem es eine Unzahl an Entwicklungen hin zum Zustand nach dieser ersten Millisekunde gegeben haben kann.
Naturgesetze wurden auch in dieser Zeit mit größtmöglicher Sicherheit nicht außer Kraft gesetzt, nur kennen wir sehr wahrscheinlich noch sehr lange nicht alle unter solchen Energiedichten herrschenden Naturgesetze.
Das bedeutet aber nicht, daß wir auch in der Zeit nach dieser ersten Millisekunde völlig blind im Nebel stochern. Es gab in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Vorhersagen, die erst später messtechnisch bestätigt, aber auch für zahlreiche Theorien falsifiziert wurden. Die falsifizierten Theorien waren und sind in ihrer damaligen Form damit weg vom Fenster.
Zwei, mir besonders eindrücklich erscheinende Bestätigungen waren die Bestätigung der Zusammensetzung des primordialen Gases, dessen Bildung sehr lange vor der Zeit stattfand, in der das Universum durch Abkühlung durchsichtig wurde und die Bestätigung der Massenanteile zwischen baryonischer und dunkler Materie, unabhängig von den astronomischen Beobachtungen der Rotationsgeschwindigkeit von Galaxien und der Pekuliargeschwindigkeiten in Galaxienhaufen.
Es gibt eine große Menge an Beobachtungen/Messungen, die in zahlreichen spezialisierten Fachgebieten der Physik gemacht werden, im Makrokosmos wie auch im Mikrokosmos und dazwischen, die alle konsistent sein müssen, wenn sie die Mainstreamtheorie nicht widerlegen sollen. Es gibt weiterhin ein extrem großes Interesse bei den Physikern, Beobachtungen zu machen, die eben den jeweiligen Mainstream widerlegen können. Mit kaum was kann man in der Physik schneller zu Ruhm und Ansehen kommen, als mit der bestätigten Widerlegung einer bestehenden Theorie.
Z.B. die vorher überhaupt nicht erwartete Entdeckung der beschleunigten Ausdehnung des Universums war solch eine Widerlegung, die eine Revision der bis dahin geltenden Theorie erzwang. Auch dabei konnte man sich nicht ausdenken was man wollte, es mußte konsistent bleiben zu den bereits bekannten Messungen und Beobachtungen.
Du bezeichnest sowas polemisch als Epizyklen oder Fudge Faktoren. Die Epizyklen seinerzeit hatten in der Tat die Aufgabe das geozentrische Weltbild zu retten. Sie haben es aber nicht geschafft. Sie konnten seinen Abgang auch nicht verhindern, aber erst als es messtechnisch möglich wurde sie zu widerlegen. Selbst dann nicht, als es noch Kirchenfürsten gab, die die Meinung vertraten daß man Wahrheit nur in der christlichen Lehre finden könne und man daher auch nicht durch ein Fernrohr zu schauen brauche (Entdeckung der Jupitermonde und damit der unmittelbar sichtbare Beweis, daß sich nicht alle Himmelskörper um die Erde drehen) Anders als heutige Theorien, hatte im damaligen Zeitgeist das geozentrische Weltbild vielleicht noch einen Anspruch auf Wahrheit.
Den erhebt aber kein Wissenschaftler auf seine heutigen Theorien. Die beiden einzigen Ansprüche sind: Konsistenz zu den existierenden Beobachtungen und Messungen und in Konkurrenz zu anderen gleichwertigen Theorien, so einfach wie möglich.
Es gibt keine, messtechnisch bestätigte, Aussage zum Zeitpunkt 0. Beklagst Du also eine Aufhebung von Naturgesetzen bei der Mainstream-Theorie, dann ist das eine Erfindung Deinerseits, weil Du möglicherweise die Aussagen dieser Mainstreamtheorie gar nicht verstanden hast. Es wird, nach heutigem Kenntnisstand, auch keine solche messtechnisch erreichbare Aussage zu diesem Zeitpunkt geben.
Zur Zeit ist mit der vorhandenen Messtechnik, lokal sehr begrenzt, eine Energiedichte erreichbar, wie sie im Millisekundenbereich nach dem postulierten Start herrschte, wenn man mit den bestehenden Beobachtungen in Richtung Zeitpunkt 0 extrapoliert. Auch Ergebnisse dieser Extrapolation der derzeit geltenden Konsens-Theorie konnten mit den bisherigen Messungen (LHC Cern) nicht falsifiziert werden. (Diese Aussage kann aber schon heute überholt sein, was nur ich bisher noch nicht gehört habe)
Solche Bestätigungen bedeuten in der Wissenschaft aber nicht, daß man die Wahrheit kennt. Sie bedeuten nur, daß die bisher gesicherten Theorien auch noch bei solch hohen Energiedichten überprüfbar richtige Ergebnisse liefern.
Es gibt darüber hinaus derzeit rein spekulative Aussagen dazu, was vor dem Start unseres Universums gewesen sein könnte. Hier gibt es in der Tat noch eine Menge spekulativer Freiheiten, bei denen messtechnisch noch nicht Spreu von Weizen getrennt werden kann. Das ist ein fortlaufender Prozess.
Es wäre z.B. auch denkbar, daß Zeit ‚vor‘ dem Start gar nicht existierte und es daher auch kein ‚Vorher‘ gab. Alles offen und Gegenstand zahlreicher Spekulationen.
Herzliche Grüße
MAC
Weil Mahananda dem Mainstream vertraut, glaubt er an den Perpetuum Urknall-e.
Das Problem an dieser Stelle ist, daß Du hier der Wissenschaft eine Aussage unterstellst, die sie gar nicht macht. Du verfälscht diese Aussage so lange, bis Du sie für ausreichend widersinnig hältst, erhebst Sie aus Dir selbst heraus zum Stand der Wissenschaft und fühlst Dich danach berechtigt sich darüber lustig zu machen. Tatsächlich ist das aber auch nur wieder billige Polemik Deinerseits.Trotzdem zu diesem letzten Abschnitt. Fällt euch denn wirklich nicht auf, dass das einfach nicht Wissenschaft ist, sondern, gelinde gesprochen Esotherik?
Anders als Du selber von Dir behauptest, verkündest Du damit aber keine göttlichen Wahrheiten, sondern machst Dich nur gemein mit machtpolitischer Demagogie. Was für ein erbärmliches Bild Du damit von den Methoden und Absichten des ID hier ablieferst, scheint Dir gar nicht bewußt. Willst Du das wirklich? Oder gibst Du damit den tatsächlichen Diskussionsstand beim ID wieder?
Weder die Wissenschaft noch die Theorie zum Start der Welt erheben Anspruch auf Wahrheit!
Die Theorie zum Start des Universums beschreibt nur den Vorgang des Starts durch Extrapolationen so, daß sie bisher existierenden Messungen und Beobachtungen nicht widerspricht.
Es ist aber messtechnisch nach wie vor völlig offen, was sich genau zum Zeitpunkt des Starts und bis knapp 1 Millisekunde danach alles zugetragen hat und das wird auch immer wieder betont.
Das ist aber auch kein Grund, mit den bisherigen Messungen konsistente Theorien nicht zu entwickeln und auf messtechnische Bestätigung oder Falsifikation zu warten.
1 Millisekunde mag sehr kurz erscheinen, aber für die zu diesem Zeitpunkt und davor herrschenden Energiedichten ist es ein enorm langer Zeitraum, in dem es eine Unzahl an Entwicklungen hin zum Zustand nach dieser ersten Millisekunde gegeben haben kann.
Naturgesetze wurden auch in dieser Zeit mit größtmöglicher Sicherheit nicht außer Kraft gesetzt, nur kennen wir sehr wahrscheinlich noch sehr lange nicht alle unter solchen Energiedichten herrschenden Naturgesetze.
Das bedeutet aber nicht, daß wir auch in der Zeit nach dieser ersten Millisekunde völlig blind im Nebel stochern. Es gab in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Vorhersagen, die erst später messtechnisch bestätigt, aber auch für zahlreiche Theorien falsifiziert wurden. Die falsifizierten Theorien waren und sind in ihrer damaligen Form damit weg vom Fenster.
Zwei, mir besonders eindrücklich erscheinende Bestätigungen waren die Bestätigung der Zusammensetzung des primordialen Gases, dessen Bildung sehr lange vor der Zeit stattfand, in der das Universum durch Abkühlung durchsichtig wurde und die Bestätigung der Massenanteile zwischen baryonischer und dunkler Materie, unabhängig von den astronomischen Beobachtungen der Rotationsgeschwindigkeit von Galaxien und der Pekuliargeschwindigkeiten in Galaxienhaufen.
Es gibt eine große Menge an Beobachtungen/Messungen, die in zahlreichen spezialisierten Fachgebieten der Physik gemacht werden, im Makrokosmos wie auch im Mikrokosmos und dazwischen, die alle konsistent sein müssen, wenn sie die Mainstreamtheorie nicht widerlegen sollen. Es gibt weiterhin ein extrem großes Interesse bei den Physikern, Beobachtungen zu machen, die eben den jeweiligen Mainstream widerlegen können. Mit kaum was kann man in der Physik schneller zu Ruhm und Ansehen kommen, als mit der bestätigten Widerlegung einer bestehenden Theorie.
Z.B. die vorher überhaupt nicht erwartete Entdeckung der beschleunigten Ausdehnung des Universums war solch eine Widerlegung, die eine Revision der bis dahin geltenden Theorie erzwang. Auch dabei konnte man sich nicht ausdenken was man wollte, es mußte konsistent bleiben zu den bereits bekannten Messungen und Beobachtungen.
Du bezeichnest sowas polemisch als Epizyklen oder Fudge Faktoren. Die Epizyklen seinerzeit hatten in der Tat die Aufgabe das geozentrische Weltbild zu retten. Sie haben es aber nicht geschafft. Sie konnten seinen Abgang auch nicht verhindern, aber erst als es messtechnisch möglich wurde sie zu widerlegen. Selbst dann nicht, als es noch Kirchenfürsten gab, die die Meinung vertraten daß man Wahrheit nur in der christlichen Lehre finden könne und man daher auch nicht durch ein Fernrohr zu schauen brauche (Entdeckung der Jupitermonde und damit der unmittelbar sichtbare Beweis, daß sich nicht alle Himmelskörper um die Erde drehen) Anders als heutige Theorien, hatte im damaligen Zeitgeist das geozentrische Weltbild vielleicht noch einen Anspruch auf Wahrheit.
Den erhebt aber kein Wissenschaftler auf seine heutigen Theorien. Die beiden einzigen Ansprüche sind: Konsistenz zu den existierenden Beobachtungen und Messungen und in Konkurrenz zu anderen gleichwertigen Theorien, so einfach wie möglich.
Es gibt keine, messtechnisch bestätigte, Aussage zum Zeitpunkt 0. Beklagst Du also eine Aufhebung von Naturgesetzen bei der Mainstream-Theorie, dann ist das eine Erfindung Deinerseits, weil Du möglicherweise die Aussagen dieser Mainstreamtheorie gar nicht verstanden hast. Es wird, nach heutigem Kenntnisstand, auch keine solche messtechnisch erreichbare Aussage zu diesem Zeitpunkt geben.
Zur Zeit ist mit der vorhandenen Messtechnik, lokal sehr begrenzt, eine Energiedichte erreichbar, wie sie im Millisekundenbereich nach dem postulierten Start herrschte, wenn man mit den bestehenden Beobachtungen in Richtung Zeitpunkt 0 extrapoliert. Auch Ergebnisse dieser Extrapolation der derzeit geltenden Konsens-Theorie konnten mit den bisherigen Messungen (LHC Cern) nicht falsifiziert werden. (Diese Aussage kann aber schon heute überholt sein, was nur ich bisher noch nicht gehört habe)
Solche Bestätigungen bedeuten in der Wissenschaft aber nicht, daß man die Wahrheit kennt. Sie bedeuten nur, daß die bisher gesicherten Theorien auch noch bei solch hohen Energiedichten überprüfbar richtige Ergebnisse liefern.
Es gibt darüber hinaus derzeit rein spekulative Aussagen dazu, was vor dem Start unseres Universums gewesen sein könnte. Hier gibt es in der Tat noch eine Menge spekulativer Freiheiten, bei denen messtechnisch noch nicht Spreu von Weizen getrennt werden kann. Das ist ein fortlaufender Prozess.
Es wäre z.B. auch denkbar, daß Zeit ‚vor‘ dem Start gar nicht existierte und es daher auch kein ‚Vorher‘ gab. Alles offen und Gegenstand zahlreicher Spekulationen.
Herzliche Grüße
MAC