Aber das Verfolgen der einschlägigen Threads über die letzten Wochen mit den drei "Cartwrights" JensU, Jakob5 und Herbert Grosch, macht auch dem wissenschaftlich weniger ausgebildeten Leser klar,
dass bei diesen Usern keine Einsichten erfolgt sind und nur zu offensichtlich auch künftig nicht werden.
Hallo Stevie,
als selber religiöse Person möchte ich an dieser Stelle Jakob von Deiner Beurteilung ausnehmen, da seine Situation letztlich eine andere ist, für die er schlussendlich auch reichlich wenig kann: er versucht einen
direkten Bezug zwischen einem Glaubensbuch, also ganz konkret der Bibel, und der Naturwissenschaft zu tätigen und wird dabei leider von zu wenig seriösen Quellen unterstützt.
Hier wäre also Quellenarbeit der sinnvolle Weg, um Jakob aus dieser Falle wieder herauszuholen, und keineswegs die in diesem Forum eher praktizierte pauschale Ablehnung von Glaubensinhalten.
Auch in diesem Kontext gilt es, wissenschaftliche Methoden einzuhalten, denn Wissenschaft behauptet
nicht, im Besitz einer wie auch immer zu definierenden "absoluten Wahrheit" zu sein. Kommt hinzu, dass die Heilige Schrift
nirgendwo den Anspruch stellt, ein naturwissenschaftliches Nachschlagewerk zu sein. Diese Anhänger unterstellen somit
sowohl der Naturwissenschaft
als auch der Bibel Inhalte, die sie gar nicht für sich irgendwie in Anspruch nehmen.
Leider haben dann später kirchliche Repräsentanten auch meiner Religion, also der katholischen Kirche, ihre Macht dazu missbraucht, naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu unterdrücken, nicht zuletzt wohl auch, um die Macht bei sich und die Deutungshohheit bei der katholischen Kirche zu halten. Gottesliebe und Nächstenliebe waren da also ebensowenig wie die Einhaltung der 10 Gebote der Motivator für dieses Verhalten. Aber an der kirchlichen Basis regte sich immer wieder Widerstand gegen das Gebahren der kirchlichen Obrigkeit, bei den Laien ebenso wie beispielsweise bei Mönchen, die dann oftmals in Demut einen Orden zum Wohle der Allgemeinheit gegründet haben. Leider gab es aber auch religiöse Eiferer, die da weniger in Demut gehandelt hatten und die auch keinerlei Skrupel hatten, Andersdenkende ermorden zu lassen, manche mit der zynischen Erklärung, dass man es Gott überlasse, zu "sortieren", nota bene im krassen Widerspruch zu gleich mehreren der 10 Gebote ...
Zurück zu Jakob: er müsste lediglich verstehen, dass es einerseits in der Naturwissenschaft keine absolute Wahrheit gibt, sondern Theorien, die konsistent zu den Experimenten sind, und andererseits die Bibel keinerlei Anspruch erhebt, ein naturwissenschaftliches Lehrbuch zu sein. Das schafft er aber nicht, weil er Autoren vertraut, die im Internet eine Webpräsenz haben, die zwar naturwissenschaftlich
aussieht, die aber nicht wissenschaftlich arbeitet, sondern tatsächlich ihrer Leserschaft nur vorgaukelt, dass die Bibel ein naturwissenschaftliches Lehrbuch sei, und die zudem mit veralteten und längst widerlegten Quellen arbeiten.
Allerdings hat er sich bislang wie Du richtig schreibst leider konsequent dagegen gewehrt.
Freundliche Grüsse, Ralf