Teilchenphysik: Das Proton schrumpft erneut

astronews.com Redaktion

Registriertes Mitglied
Es war eine der Sensationen des Jahres 2010: Der Ladungsradius des Protons erwies sich bei einer speziellen Form des Wasserstoffs als deutlich kleiner als der aus bisherigen Messungen an gewöhnlichem Wasserstoff ermittelte Wert. Ein Hinweis auf eine Abweichung vom Standardmodell? Neue Messungen mit normalem Wasserstoff ergaben nun aber auch hier deutlich kleinere Werte. (11. Oktober 2017)

Weiterlesen...
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Nach dem 1913 von Niels Bohr vorgeschlagenen Modell besteht es aus einem einzigen Proton und einem darum kreisenden Elektron.
Ist bei so einer interessanten Nachricht tatsächlich ein Rückgriff auf eine komplett überholte Modellvorstellung nötig? Man hätte hier auch schlicht schreiben können, dass das Wasserstoffatom aus einem Proton und einem Elektron gebildet wird, bzw. besteht. Ferner kreist im Grundzustand das Elektron ja auch nur um sich selbst.

So wird möglicherweise einmal mehr und fälschlicherweise suggeriert, dass Quantenobjekte mit "Teilchen" im Sinne von harten Kugeln gleichzusetzen sind. Aber gut: Der "alte" Bohr hat es scheinbar verdient erwähnt zu werden ;) .
 

TomS

Registriertes Mitglied
Ist bei so einer interessanten Nachricht tatsächlich ein Rückgriff auf eine komplett überholte Modellvorstellung nötig? Man hätte hier auch schlicht schreiben können, dass das Wasserstoffatom aus einem Proton und einem Elektron gebildet wird, bzw. besteht. Ferner kreist im Grundzustand das Elektron ja auch nur um sich selbst.

So wird möglicherweise einmal mehr und fälschlicherweise suggeriert, dass Quantenobjekte mit "Teilchen" im Sinne von harten Kugeln gleichzusetzen sind.
Ich gebe Bernhard absolut recht. Man sollte Bohr dahinpacken, wo er hin gehört, nämlich in die Geschichte der Physik.

Zur Sache würde mich interessieren, welche anderen Messungen und Messgrößen insgs. betroffen sind bzw. damit zusammenhängen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben