Asteroiden: Keine regelmäßigen Einschläge auf der Erde

astronews.com Redaktion

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Schlagen Asteroiden in regelmäßigen Abständen gehäuft auf der Erde ein und verrät sich dadurch gar ein bislang nicht nachgewiesener Begleiter der Sonne? Diese Frage beschäftigt Astronomen schon seit Langem. Die Analyse von Einschlagkrater, die in den letzten 500 Millionen Jahren entstanden sind, ergab nun jedoch keinen Hinweis auf regelmäßige Einschläge. (8. März 2017)

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FrankSpecht

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;)
freut mich für dich, mal in einem Artikel hier auf Astronews erwähnt worden zu sein!
Mir kam der Name ja schon hier irgendwie bekannt vor - habe deinen Namen am Anfang des astronews-Beitrags erst überlesen :)

Spannende Sache! Aber mit wieviel Sigma seid ihr euch mit den paar Dutzend Kratern sicher?
Ich meine, es müssen ja nicht immer große Impakte gewesen sein, und die meisten Impakte sind ja in den Ozeanen verschwunden.
Aber die CSA-Methode finde ich schon ziemlich beeindruckend!

PS: Ich drucke mir den Originalartikel mal bei der Arbeit aus und lese ihn in Ruhe. Ich habe bestimmt etwas überlesen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Bynaus

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Wir können mit 95% Sicherheit (2 Sigma) ausschliessen, dass mehr als 80% der Impakte der letzten 260 Mio Jahre periodisch sind. Mit einem Sigma sind's auch nicht mehr als zwei Drittel (aber natürlich kann man immer behaupten, dass nur ein kleiner Teil der Impakte periodisch sei, wenn dieser Anteil nur klein genug kann man das auch mit beliebig vielen gut datierten Kratern nicht ausschliessen - aber auf jeden Fall scheitert die Hypothese, dass alle Impakte periodisch auftreten, klar an den besten Krater-Altern).

Der - aus meiner Sicht - wirklich wichtigste oder interessanteste Punkt ist aber, dass die Methode, mit der man bisher "Periodizitäten" hergeleitet hat, den Fehler macht, das periodische Modell mit einem rein zufälligen Modell zu vergleichen - und dabei z.B. nicht berücksichtigt, dass einige Krater fast zeitgleich entstanden sind, ohne dass dies zwingend in periodischen Abständen geschehen muss. Aber ein paar wenige solche "Cluster" können eben schon dazu führen, dass man die Periodizität der Impakte stark überschätzt.
 
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