SpaceX - Starts, Landungen, Disskusionen drum herum

Bynaus

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Uh-oh. Bei einem Test ist heute die Crew Dragon Raumkapsel, die letzten Monat zur ISS flog, explodiert. Dabei kam niemand zu Schaden. Ursachen komplett unklar. Das dürfte das Programm um Monate zurückwerfen. Dieses Jahr wird vermutlich niemand mit einer Crew Dragon zur ISS fliegen...
 

Kibo

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Start von heute früh wurde abgebrochen wegen Wetter. Nächster Startversuch müsste heute Nacht 1 Uhr sein soweit ich verstanden habe.
 

Bernhard

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Und 24 Stunden nach dem Start, sah das über den Niederlanden so aus.
Wie wirken sich die geplanten 12.000 Starlink-Satelliten eigentlich auf die beobachtende Astronomie aus? Gibt es dann noch Astrofotos ohne Satellitenspuren oder wird das dann zu einer seltenen Ausnahme?

Haben bei so großen Projekten keine anderen Länder ein Mitspracherecht?
 

FrankSpecht

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Moin Bernhard,
Wie wirken sich die geplanten 12.000 Starlink-Satelliten eigentlich auf die beobachtende Astronomie aus?
Da sprichst du was an!

Auf Twitter gibt es bereits etliche Tweets von Berufsastronomen zum Thema, z.B.: https://twitter.com/cgbassa/status/1132551806125522945
[....] At any time, about 84 satellites would be above the horizon. During twilight and the entire summer, up to 15 of those visible (sunlit and above 30 degree altitude).

Und der Vlog „Raumzeit“ (Youtube) führt sogar das Kessler-Syndrom als mögliches Argument des Fermi-Paradoxon an: Hat SpaceX gestern das Ende der menschlichen Raumfahrt eingeläutet? (2019)
Vor 16 Stunden startete eine Falcon 9 von Florida. An Bord: 60 Satelliten mit einem Gewicht von je 227 kg. Und das war nur der Anfang – tausende weitere sollen folgen. Warum dies Experten zufolge eine erhebliche Gefahr für die Zukunft der Raumfahrt ist – diese vielleicht gänzlich unmöglich machen könnte, erfahrt ihr in diesem Video.
 
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Bynaus

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Wer jetzt sagt, ja gut, es gibt ja schon sowas wie 5000 Satelliten in der Erdumlaufbahn - die meisten davon sind im Geostationären Orbit und können von der Erde aus nicht gesehen werden. Es gibt nur etwa 500 Satelliten im tiefen Erdorbit (LEO), und selbst wenn es ein paar mehr wäre wenn man die militärischen, nicht-registrierten hinzufügt, eine SpaceX-Konstellation mit zuerst 1600 Satelliten, mittelfristig 4000 Satelliten, und langfristig 12000 Satelliten im LEO macht einen grossen Unterschied, ja.

Kessler Syndrom, die Satelliten können ja aktiv steuern und so Trümmern ausweichen. Aber nicht alle Trümmer sind registriert. Die Satelliten sind auf relativ tiefen Orbits, so dass ihre Trümmer relativ schnell zerfallen würden. Ich denke, so ziemlich das allerletzte was SpaceX will, ist die Menschheit auf der Erde einzuschliessen - das haben sie sich mit Sicherheit gut überlegt.

Aber dann gleich das Fermi Paradoxon zu bemühen, dass ist kompletter Hype. In ein paar Jahrhunderten wären die Trümmer wieder weg. Und selbst wenn nicht, baut man halt etwas schwerere Raumschiffe mit einem dicken Panzer drum rum. Im schlimmsten Fall direkter Aufstieg in den interplanetaren Raum mit einem Orion-Typ Nuklear-Puls-Antrieb. Das ist zwar nicht schön, aber eine Zivilisation, die ihren Heimatplaneten wirklich verlassen will, kommt auch durch eine solche Trümmerwolke durch.

PS: Um 23:30 zeiht der Starlink "trail" über die Schweiz. Ich werde sehen gehen, ob ich was sehe. :)
 

Bynaus

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Gesehen! Wenn auch nur knapp, aber mit den Lichtern der nahen Stadt und den Schleierwolken war das nicht weiter verwunderlich. Aber für eine Sekunde habe ich den trail sehr fein, aber recht klar gesehen. Dazwischen ein paar einzelne, für ein paar Sekunden hellere. Aber kein Vergleich mit einem Iridium flare! Also ganz ehrlich: ich vermute, für die meisten Menschen macht es wohl praktisch keinen Unterschied, wenn in jedem Moment einige 10 davon am Himmel stehen... Klar, Astronomen, Amateurastronomen und Bewunderer des echt-dunkeln Wüstenhimmels werden keine grosse Freude haben.
 
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