SpaceX - Starts, Landungen, Disskusionen drum herum

pauli

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gut ISS ist ein konkretes Objekt das auch ständig kommuniziert, aber das werden 10,20, 30 tausend, dann wird es auch ein ständiges Kommen und Gehen geben um Kaputte und Veraltete zu ersetzen, immer wird es welche geben die keine Positionsdaten senden und die irgendwo rumschwirren.

Aber gut, wenigstens können sie grundsätzlich kontrolliert ausweichen.
 

Bynaus

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In den tiefen Erdorbits, in denen die Starlinks zum Einsatz kommen, gibt es kein Müllproblem - eben weil aller Müll innerhalb von Monaten selbst runter kommt. Und die Starlinks werden am Ende ihrer Lebenszeit aktiv in die Atmosphäre gesteuert.

Die Zahl der geplanten Starlinks mag gross sein, aber stellt euch vor, es gäbe nur 50000 Menschen weltweit und sie wären gleichmässig über die Erdoberfläche verteilt. Dann hätte jeder davon 100 x 100 km für sich allein und würde in seinem Leben wohl kaum je einem anderen begegnen...

@Ralf: der Weltraum ist kein rechtsfreier Raum, sondern dem Weltraumvertrag sowie den zu seiner Umsetzung in den Vertragsstaaten erlassenen Gesetze unterworfen (und das weisst du!). Natürlich kann man SpaceX, bloss weil man Elon Musk nicht mag (?) unterstellen, das wäre alles bloss Ausrede gewesen und sie hätten sehr wohl ausweichen können etc. Auf dieser Kindergartenebene habe ich aber keine Lust zu diskutieren (es sei den, es lägen konkrete Belege fur solche Behauptungen vor).
 

pauli

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In den tiefen Erdorbits, in denen die Starlinks zum Einsatz kommen, gibt es kein Müllproblem - eben weil aller Müll innerhalb von Monaten selbst runter kommt. Und die Starlinks werden am Ende ihrer Lebenszeit aktiv in die Atmosphäre gesteuert.
ok das ist ein leuchtend

Die Zahl der geplanten Starlinks mag gross sein, aber stellt euch vor, es gäbe nur 50000 Menschen weltweit und sie wären gleichmässig über die Erdoberfläche verteilt. Dann hätte jeder davon 100 x 100 km für sich allein und würde in seinem Leben wohl kaum je einem anderen begegnen...
Das stimmt aber nur so lange sie sich langsam bewegen, wenn sie für eine Umrundung aber nur 1 - 1,5 Stunden brauchen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit eines Aufeinandertreffens wohl dramatisch ... andererseits sind sie alle sicher nicht auf vollkommen gleicher Höhe, es reicht schon ein kleiner Höhenabstand und sie werden sich nicht berühren ... na wird schon gut gehen :)
 

ralfkannenberg

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Die Zahl der geplanten Starlinks mag gross sein, aber stellt euch vor, es gäbe nur 50000 Menschen weltweit und sie wären gleichmässig über die Erdoberfläche verteilt. Dann hätte jeder davon 100 x 100 km für sich allein und würde in seinem Leben wohl kaum je einem anderen begegnen...
Hallo Bynaus,

ich weiss nicht, ob es ein Gerücht ist, aber angeblich ereignete sich der allererste Autounfall in den USA, bei dem zwei Autos zusammenstiessen. Der Sachschaden dürfte eher gering gewesen sein, da die damaligen automobile ja nicht sonderlich schnell unterwegs waren.

Das Besondere daran ist nur, dass es zu diesem Zeitpunkt in den USA 7 Automobile gab.


@Ralf: der Weltraum ist kein rechtsfreier Raum, sondern dem Weltraumvertrag sowie den zu seiner Umsetzung in den Vertragsstaaten erlassenen Gesetze unterworfen (und das weisst du!).
De facto ist er es, denn wenn einem Unrecht zuteil wird kann man nichts dagegen unternehmen, ausser vielleicht eine Protestnote der UNO überreichen, die alle Beteiligten sicherlich sehr beeindrucken wird. Sicherlich ist es "böse", Selbstjustiz im All zu betreiben, auch dann, wenn auch bei einer Selbstjustiz nichts nachkommen wird. - Aber zumindest wird man mit Vorteil seine eigenen Produkte wenigstens schützen, zumindest dann, wenn man die Möglichkeit dazu hat, beispielsweise indem man selber ausweicht.


Natürlich kann man SpaceX, bloss weil man Elon Musk nicht mag (?) unterstellen, das wäre alles bloss Ausrede gewesen und sie hätten sehr wohl ausweichen können etc.
Das will ich nicht einmal unterstellen, ich habe eher den Eindruck (den ich natürlich nicht beweisen kann), dass das Ausweichen aufgrund einer fehlerhaften Funktionalität nicht möglich war. Die Starlink-Satelliten hatten ja Ausfälle, was übrigens Satelliten anderer Hersteller natürlich auch regelmässig zu beklagen haben.


Auf dieser Kindergartenebene habe ich aber keine Lust zu diskutieren (es sei den, es lägen konkrete Belege fur solche Behauptungen vor).
Dass gerade niemand erreichbar war ist auch nicht so sehr überzeugend, auch wenn ich nicht einmal sehr überrascht wäre, wenn das der Wahrheit entspricht. Letztlich stellt sich in so einem Fall aber die Frage, wieviel Erreichbarkeit erwartet werden kann/soll/muss.


Und bis all das geklärt ist weicht man eben mit Vorteil selber aus, wenn man das kann. Und wird es auch niemandem verübeln können, wenn ein Hersteller "weitere Massnahmen" zum Schutz seiner Produkte überlegt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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dann steigt die Wahrscheinlichkeit eines Aufeinandertreffens wohl dramatisch
Hallo pauli,

ich weiss dass ich Mühe habe, meine Sympathien zu verbergen, aber solange sich da zwei Starlink-Satelliten gegenseitig zum Herunterfallen bringen, stört mich das tatsächlich nicht.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

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... wird es auch niemandem verübeln können, wenn ein Hersteller "weitere Massnahmen" zum Schutz seiner Produkte überlegt.
[Satiremode on]
Ich habe heute allen Raumfahrtnationen meine alten Projektunterlagen (waren ganz hinten, tief im Schreibtisch "gelagert") zu Phasertorpedos aus den 70-zigern angeboten. Mal sehen, wer am meisten zahlt. Der bekommt die Unterlagen und einige alte Phasertorpedos, die irgendwo in meinen Kellergewölben noch herumlungern. Gegen einen zusätzlichen Beratervertrag hätte ich keine Einwände, solange das Jahressalär oberhalb der Summe des Wertes der fünf reichsten Unternehmen des Planeten liegt. Ich bin optimistisch, das wir in einigen Monaten die Weltraumschrottproblematik als gelöst betrachten können. Für Kollateralschäden, wie das ungewollte Entfernen von Weltraumstationen, Wetter- und TV-Satelliten kann ich allerdings keine Verantwortung übernehmen. Auch nicht für die Folgen eines Trumpschen Bannstrahles. Also dann Laser frei ... und viel Freude mit einem strahlenden Nachthimmel ... bis Weihnachten.
[Satiremode off]
Gruß, Astrofreund
 
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ralfkannenberg

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Hallo astrofreund,

das wären natürlich gleich mehrere Eskalationsstufen übersprungen, da man solche Waffen leider auch für militärische Zwecke nutzen bzw. missbrauchen könnte. Ein Ramm-Satellit ist zwar auch nicht gerade die feine Art, aber wenigstens für kriegerische Auseinandersetzungen ungeeignet.

Was mir eher - mittelfristig - in den Sinn kommt wären "Schrotteinsammel-Satelliten" oder "Ablenk-Satelliten", die nicht zu massereichen und nicht-radioaktiven Weltraumschrott in die Atmosphäre ablenken, damit die dort ungefährlich verglühen können, oder auch ganz banale "Wächter-Satelliten", die eine Warnung aussenden, sobald sich 2 Satelliten auf potentiellem Kollisionskurs befinden.

Vielleicht auch "Ankoppel-Satelliten", die sich bei Kollisionskurs-Gefahr zweier manövrierunfähige Satelliten an diese ankoppeln und dann selber eine sichere Kursänderung vornehmen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Das kann man deutlich raushören :)
Hallo pauli,

es ist nicht so, dass ich da ein Purist wäre: so hat mir die völlig unerwartete Sichtung der beiden Satelliten Noss 3-4 A und Noss 3-4 C ein so schönes astronomisches Erlebnis beschert, dass ich meine Sympathie für diese beiden Militärsatelliten nicht verschweigen möchte, obgleich Militär nun wirklich sehr böse und mit meinem Weltbild nicht vereinbar ist.

Aber ich bin nicht undankbar und freue mich, wenn ich die beiden Satellite wieder sehen kann.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Protuberanz

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...obgleich Militär nun wirklich sehr böse...
ich weiß zwar nicht, welchem christlichen Zweig Du angehörst, aber meines Wissens, gibt es geschichtlich gesehen, keinen Teil der Christenheit, die nicht in irgendeiner Form militärisch aktiv war und das auch als positiv hat. Das trifft aber auch nahezu auf jede andere Religion zu. Per Deiner Definition wäre Religion also "böse"? Grundsätzlich würde ich sagen, das die meisten Entwicklungen immer erst einmal militärisch genutzt wurden, wenn nicht sogar vom Militär initiiert. Um das aber mal zu relativieren. Ich will das Militär nicht glorifizieren, aber man sollte es auch nicht per se verteufeln.
 

ralfkannenberg

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ich weiß zwar nicht, welchem christlichen Zweig Du angehörst, aber meines Wissens, gibt es geschichtlich gesehen, keinen Teil der Christenheit, die nicht in irgendeiner Form militärisch aktiv war und das auch als positiv hat. Das trifft aber auch nahezu auf jede andere Religion zu.
Hallo Protuberanz,

ich bin banaler Katholik, allerdings nicht Anhänger der konservativen Katholiken, auch wenn ich wirklich grossartige Dinge mit einigen von ihnen erleben durfte.

Zum konsequent Pazifist sein fehlt mir leider die Courage, umso mehr bewundere ich die, die das tun. In meiner Kindheit waren es nicht die Christen, zu denen sich die konsequenten Pazifisten konvertiert haben, sondern - man kann sich das fast nicht mehr vorstellen - wer konsequent Waffen und Gewalt abgelehnt hat, hat sich damals - es ist noch keine 50 Jahre her - zum Islam konvertiert. Zumindest in meiner Wahrnehmung war es damals nach dem Sturz des Schah von Persien dieser Ajatollah Khomeini, der den Islam zu dem gemacht hat, was wir heute von ihm wahrnehmen und es ist mir bis heute ein Rätsel, wie in so kurzer Zeit das aus dieser einst so bedingungslos friedlichen Religion werden konnte.

Im Übrigen waren es meines Wissens deutsche katholische Bischöfe, die Hitlers Waffen gesegnet haben !


Per Deiner Definition wäre Religion also "böse"? Grundsätzlich würde ich sagen, das die meisten Entwicklungen immer erst einmal militärisch genutzt wurden, wenn nicht sogar vom Militär initiiert. Um das aber mal zu relativieren. Ich will das Militär nicht glorifizieren, aber man sollte es auch nicht per se verteufeln.
Wir leben leider in einer Welt, in der es ohne Militär nicht geht, dennoch wäre es mir persönlich lieber, das wäre alles nicht nötig. Denn wo es Militär gibt da gibt es Todesopfer, und selbst wenn das letztlich gar nicht beabsichtigt war, dann nennt man die Todesopfer - das sind nota bene getötete Menschen - eben "Kollateralschaden".

Aber das gehört wirklich nicht zu SpaceX.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Das stimmt aber nur so lange sie sich langsam bewegen, wenn sie für eine Umrundung aber nur 1 - 1,5 Stunden brauchen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit eines Aufeinandertreffens wohl dramatisch ... andererseits sind sie alle sicher nicht auf vollkommen gleicher Höhe, es reicht schon ein kleiner Höhenabstand und sie werden sich nicht berühren ... na wird schon gut gehen :)

Da hast du natürlich recht. Mir ging es aber nicht so sehr darum, die Chancen des Aufeinandertreffens korrekt zu berechnen, sondern zu visualisieren, dass selbst bei 50'000 Starlinks die Distanzen zwischen ihnen nach menschlichen Massstäben immer noch sehr gross sind.

@Ralf:

De facto ist er es, denn wenn einem Unrecht zuteil wird kann man nichts dagegen unternehmen, ausser vielleicht eine Protestnote der UNO überreichen, die alle Beteiligten sicherlich sehr beeindrucken wird.

Nicht völlig aussichtslos. Siehe hier: Kosmos 954.

ich habe eher den Eindruck (den ich natürlich nicht beweisen kann), dass das Ausweichen aufgrund einer fehlerhaften Funktionalität nicht möglich war. Die Starlink-Satelliten hatten ja Ausfälle

Ich denke, das wäre sehr einfach festzustellen, das wüssten wir. Nein, in Abwesenheit jeglicher Beweise zum Gegenteil (zumal nicht einmal die esa SpaceX Darstellung der Ereignisse widerspricht!) kann man schon davon ausgehen, dass das alles so ablief wie geschildert. Auch in der Ära Trump.


Phasertorpedos!? Du meinst Photonentorpedos... *gehtjetztschauenwanndennStarTrekPicardendlichkommt*
 

pauli

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In meiner Kindheit waren es nicht die Christen, zu denen sich die konsequenten Pazifisten konvertiert haben, sondern - man kann sich das fast nicht mehr vorstellen - wer konsequent Waffen und Gewalt abgelehnt hat, hat sich damals - es ist noch keine 50 Jahre her - zum Islam konvertiert. Zumindest in meiner Wahrnehmung war es damals nach dem Sturz des Schah von Persien dieser Ajatollah Khomeini, der den Islam zu dem gemacht hat, was wir heute von ihm wahrnehmen und es ist mir bis heute ein Rätsel, wie in so kurzer Zeit das aus dieser einst so bedingungslos friedlichen Religion werden konnte.
Das ist ein völlig schräges Islambild, bedingungslos friedlich ist am Islam so ungefähr nichts, wie auch: Koran und Hadithe sind voller Gewalt, Drohungen, Misstrauen und sonstigen Absurditäten.
 

Protuberanz

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...Phasertorpedos!? Du meinst Photonentorpedos... *gehtjetztschauenwanndennStarTrekPicardendlichkommt*
Das ist eine komplette Neuentwicklung. Du schießt mit einem Phaser. Und kurz vor den Ziel wird die Energie in einen Torpedo transferiert. Das ist quasi ein gebeamter Torpedo. Die Vorteile sind offensichtlich. Die Geschwindigkeit eines Phasers kombiniert mit der Zerstörungskraft eines Torpedos.
Verdammt, jetzt habe ich den Thread schon wieder mißbraucht. Ich muß das Konzept mal eben EM vorschlagen. Wenn er interessiert ist, dann paßt es ja wieder in den SpaceX-Thread.
 

ralfkannenberg

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Gesehen! Wenn auch nur knapp, aber mit den Lichtern der nahen Stadt und den Schleierwolken war das nicht weiter verwunderlich. Aber für eine Sekunde habe ich den trail sehr fein, aber recht klar gesehen. Dazwischen ein paar einzelne, für ein paar Sekunden hellere.
Hallo zusammen,

heute abend sollen sie über die Schweiz gezogen sein. Da ich bei meiner Mutter war und es dort bewölkt war habe ich sie verpasst, allerdings hatte ich heute auch keine Beobachtungen vorgesehen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Kibo

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Hallo Ralf,

die nächsten werden schon Montag gestartet. Kurz nach dem start sollen sie am hellsten sein...

Heute um 13:30 gibt's inflight abort test 2
 

pauli

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Ist da die abgeworfene Stufe explodiert?

ui, die Hauptschirme öffnen sich aber langsam, für einen Moment dachte ich das wird eng
 
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