Energiebedarf Mondentstehung, Zeit für Abkühlung, Rotationsverlangsamung?

Sissy

Registriertes Mitglied
Und weiter mit Teil 2 von Herrn Bremer

Wenn Ihre Kollegen User so weit sind, dass sie die bisher abgestrittenen Darlegungen aus Press/Siever zur nicht vorhandenen Theorie einer Erklärung zur Plattentektonik akzeptieren, können wir an der Stelle weiter machen.

nochmal, Plattentektonik ist nicht Bestandteil der Threaddiskussion. Beantworten Sie meine Fragen, sobald Ihre Schreibsperre von 7 Tagen aufgehoben wurde. Ich lege Wert auf durchgängige Herleitung der Formeln, korrekte Verwendung der SI Einheiten und eine nachvollziehbare Rechnung. Wenn Sie dazu nicht in der Lage sind, haben Sie ja 7 Tage Zeit, sich Unterstützung zu holen. Oder Sie geben sich geschlagen. Ist ja keine Schande, wenn die eigene Idee mit der Wirklichkeit kollidiert.

Um wie viel km kleiner im Durchmesser müßte denn die Erde (vor 65.000 Jahren) gewesen sein, um diese 70 % Meeresbodenfläche zu vermeiden? Und woher soll dann die wundersame Zunahme des Radius um diesen Betrag kommen, wenn doch auch noch die Masse des Mondes von der "kleineren" Erdkugel wegflog?

Richtige und gute Schlussfolgerung!

Der Grund für die Ausdehnung ist derselbe wie für die Mondentstehung. Physikalische Explosion durch plötzlich druckentlastetes Magma an den heutigen mittelozeanischen Rücken.

wo ist die dazugehörige Berechnung? Insbesondere die Berechnung der notwendigen Energiemenge für die "Physikalische Explosion" und die zur dadurch verursachten Volumenzunahme des Erdmantels durch "Druckentlastung" um die von Ihnen behauptete Oberflächenvergrößerung der Erde von 666 % zu erklären. Einfach nur "behaupten" reicht nicht. Überzeugen Sie mich. Rechnen Sie es mir vor. Schritt für Schritt.

Jeder hat das Recht auf seine Meinung. Ich habe meine begründet, Ihre hängt so ziemlich in der Luft, wenn Sie all das betrachten, was ich hier als Antwort geschrieben habe.

nein. Ihre Antwort ist blos inhaltloses Gelaber. Keine einzige Berechnung, kein stichhaltiger Beweis. Ich habe mehrmals elementare Bestandteile Ihrer Idee widerlegt. Mit verschiedenen Argumenten. Sie haben meine Punkte nicht widerlegt. Und damit ist Ihre Idee tot. Mausetot. Auch wenn Sie noch so trotzig "Nein, ich habe Recht" schreiben. Das reicht nicht. Egal wie oft Sie das widerholen. Sie müssen dazu schon unsere Beweise widerlegen.

Offensichtlich verstehen Sie die Zusammenhänge nur unzureichend. Es ist unbestritten, dass sich die Erde abgekühlt hat, solange sie heiß war und keine Atmosphäre hatte. Seit Milliarden von Jahren besteht aber ein Gleichgewicht zwischen Sonneneinstrahlung und Wärmefalle durch Treibhausgase sowie Auskühlung durch Strahlung. Und das bedeutet - auch wenn Sie richtig zitiert haben, dass die Wärmeproduktion aus nuklearem Zerfall weniger wurde - dass selbst bei "weniger" Wärmeproduktion im Erdinneren und ausgeglichenem Wärmeeintrag/Wärmeabstrahluung auf der Oberfläche im Erdinneren die Wärme weiter steigt. Und damit die Mondentstehung vor 60.000 Jahren mehr Energie zur Verfügung hatte als vor 4,5 Mia. Jahren.

Vielen Dank für die qualifizierte Beurteilung meines Wissens. Sarkassmus off.

Bei all Ihren Argumenten vergessen Sie, daß die "zusätzliche" Wärme durch Radioaktiven Zerfall nicht im unteren Erdkern konzentriert wird und dort bleibt. Sie verteilt sich vom Kern zum unteren Mantel, dann weiter zum oberen Mantel, dann in die Kruste. Es findet ein kontinuierlicher Wärmefluß vom "warm" nach "kälter" statt.

Wenn der Mond vor 65.000 Jahren (egal durch welchen Prozess auch immer) sich "glutflüssig mit 1800 °C" aus dem Pazifik in seine Umlaufbahn erhoben/katapultiert/abgeschnürt hätte, wäre:

- unsere Atmosphäre so heiß geworden während diesem Prozess, daß jegliches Leben zu Asche verbrannt wäre und alle Ozeane/Gletscher verdampft wären
- am Boden des Pazifiks auch heute noch ein "heißes" Loch bzw. eine "heiße" Delle (Depression) vorhanden, was aber nicht so ist
- sähe die gesamte Geographie (ozeanische Rücken, ozeanische Platten, Gebirge, kontinentale Platten) völlig anderst aus
- der Mond nicht so kalt, wie wir das heute messen

Die Temperatur im Erdinneren könnte nur dann über die Zeit zunehmen, wenn die Erde durch eine 100% perfekte Isolierschicht vom Rest des Universums abgeschirmt wäre. Also jegliche Abstrahlung von Wärme unterbunden wäre. Ist sie aber nicht. Die Erde steckt nicht in einer Thermoskanne.

Vom Erdboden und auch den Ozeanen oder Gletscher- und sonstigen Eisflächen geht eine Wärmestrahlung in den Weltraum hinaus. Kann man per Satellit messen. Jeder Bergmann wird ihnen bestätigen, daß die Temperatur zunimmt, je tiefer man einfährt. Das ist eine Beobachtung, die einer 100%igen Isolierschicht wiederspricht. -> Idee mausetot.

Nochmal zur Erinnerung: Wenn eine neue Idee durch eine einzige Beobachtung wiederlegt wird, ist die gesamte Idee wiederlegt. Ich habe hier viele Wiederlegungen gebracht. Ihre derzeitige Idee (Mondentstehung vor 65.000 Jahren) ist somit tot.

Keine Ihrer scheinbaren Widerlegungen hatte Bestand! Auch vorstehend gehen Sie wieder von der Mondentstehung im Nordpacific aus, was NICHT meine These ist. Insofern gebe ich gerne zurück, was Sie geschrieben haben:

Das ist keine Widerlegung im wissenschaftlichen Sinn. Sie wissen schon. Berechnungen, Messungen, Beobachtungen, Vorhersagen...

Daß unser Mond aus "Atlantis" erhoben/abgeschnürt/herauskatapultiert/aufgestiegen sein soll, haben Sie erst im vorangegangenen Post geschrieben. Vorher haben Sie sich immer auf Quiring berufen. Dort ist die Mondentstehung aus dem Pazifik heraus beschrieben. Ich kann weder Gedanken lesen noch habe ich eine Glaskugel, die mir verrät, was Sie meinen... Ich kann nur auf das antworten, was Sie schreiben.

"Atlantis" (altgriechisch "die Insel des Atlas") ist eine mythologische Stadt oder allenfalls ein Stadtstaat, welche angeblich innerhalb eines Tages und einer Nacht untergegangen ist. Erwähnt wurde diese ominöse Stadt erstmals von Platon, einem griechischen Philosophen in der Mitte des 4. Jahrhunderts BC. Der geografische Ort von "Atlantis" ist genauso unbestimmt wie das Land "OZ" aus der Geschichte "Alice im Wunderland". Und "Atlantis" ist ebenso wie diese fesselnde Geschichte kein wissenschaftliches Argument.

Wir hatten uns doch auf "wissenschaftliche Herangehensweise" geeinigt. Also werden Sie endlich "wissenschaftlich". Beobachtungen, Messungen, Berechnungen, Vorhersagen... Sie wissen schon... Und nicht irgendwelche spannenden Märchen für Kinder oder Erwachsene...


Not amused
Sissy

Nachtrag: von den oben von mir angeführten Widerlegungen bezieht sich nur ein Argument der insgesamt vier Argumente auf den Pazifik. Die anderen 3 gelten unabhängig vom Ort des "Massenaufbruchs". Und nochmal: wenn ein einziges Argument, eine einzige Beobachtung, eine einzige Messung oder Berechnung eine wissenschaftliche Theorie widerlegt, ist die Theorie tot. Aud diesen Passus hatten wir uns geeinigt. Ihre Idee ist also immernoch tot. Egal von welchen Koordinaten auf der Erdkugel der Mond angeblich als glühende Lava mit 1800 °C aufgestiegen/hervorgequetscht/herauskatapultiert wurde.
 
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Sissy

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Vorläufige Abschlußbemerkung

Hi Frank,

Der Dieter kann in diesem Forum die nächsten 7 Tage erstmal nicht darauf antworten!

Ich weiß.

Ich hab seinen letzten unverschämten, verlogenen Beitrag ja bewußt gemeldet. Er hat durch die Zwangspause jetzt die Gelegenheit, jemand zu suchen, der seine Idee in Berechnungen und wissenschaftliche Argumente packt. Oder unsere Berechnungen auseinander nimmt. :) Falls da noch irgendetwas substanzielles zu meinen Fragen kommt, können wir uns das dann in Ruhe anschauen. :D


Immerhin hat er im Beitrag # 64 auf Seite 7 dieses Threads sowol meiner mit allgemeinverständlichen Worten ausgedrückten Definition einer wissenschaftlichen Theorie zugestimmt:

Eine wissenschaftliche Theorie erklärt einen Zusammenhang anhand von Beobachtungen, Messungen und Berechnungen auf Grundlage der derzeit bekannten Naturgesetze und macht Vorhersagen, die irgendwann überprüft werden können.

Ihre "Theorie der Mondentstehung" ist in diesem Sinne also keine wissenschaftliche "Theorie", sondern zunächst einmal eine Ideensammlung, ein hypothetisches Szenario.

Kein Widerspruch!

als auch dem darunter von mir formulierten Ansatz zugestimmt, mit dem klipp und klar geregelt ist, daß 1 einzige Widerlegung seiner Idee das "Aus" der Idee bedeutet:

So gilt eine Theorie als wiederlegt, wenn eine einzige Beobachtung, Messung oder Berechnung nicht mit den grundsätzlichen Annahmen und/oder Vorhersagen der Theorie übereinstimmt. Dann ist die Theorie so tot wie ein Dinosaurierskelet in der Wüste.
Richtig!

und auch meine Aussage zur "Bringschuld" hat Dieter bestätigt:

c) in der Naturwissenschaft hat derjenige, der eine neue Idee, These oder Theorie vorstellen will, die Bringschuld, alle Fragen bezüglich seiner Idee zeitnah (innerhalb einiger Tage) zu beantworten. Dazu gehört auch die Angabe von Berechnungen, Formeln und Quellen, die wissenschaftlich anerkannt sind.
Auch hier stimme ich Ihnen im Prinzip zu. und es ist unstrittig, dass ich - wenn ich in einer Zeitschrift veröffentliche - auch ide Formeln herleiten muss, wenn ich etwas NEUES in dem Bereich vorstelle.

Diese drei Zitate geben uns alles in die Hand, was wir brauchen. Da kommt er jetzt nicht mehr raus. Seine Idee wurde mehrmals widerlegt, die ist tot. Töter. Am Totesten. Aus die Maus. :cool:

Meine prinzipiellen Fragen aus den ersten Postings sind ja durch die übrigen User beantwortet. Euch allen ganz herzlichen Dank für die rege Beteiligung.

Der geneigte Leser dieses Threads kann das alles nachlesen, selber nachrechnen, die Logik/Plausibilität nachvollziehen. Und sich selber eine fundierte Meinung bilden. :D

Grüße
Sissy
 

ralfkannenberg

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Und was bringen Sie aus dem Jahr 2015?
Aus dem Jahre 2015 bringe ich lediglich den Gegenbeweis die von Ihnen genannte Quelle. Ich arbeite mit Ihnen an Ihrer Methodik, wie Sie etwas zu begründen versuchen.
Hallo zusammen,

leider hat mir am PC gestern ein anderes Program den Cursor weggenommen, so dass obiger Text von mir unvollständig ist, ohne dass ich das bemerkt hätte.

Ich will das nun wieder aus der Erinnerung heraus ergänzen:

Aus dem Jahre 2015 bringe ich lediglich den Gegenbeweis, dass nicht alle Referenzen des von mir genannten Wikipedia-Artikels älter sind als die von Ihnen genannte Quelle. Ich arbeite mit Ihnen an Ihrer Methodik, wie Sie etwas zu begründen versuchen.

Ich bedauere, dass ich das Malheur nicht zeitnah bemerkt habe.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Ruhig Sissy,

Der Dieter kann in diesem Forum die nächsten 7 Tage erstmal nicht darauf antworten!
Hallo zusammen,

diese 7 Tage werden nicht ausreichen, damit sich Herr Bremer die erforderlichen wissenschaftlichen Standards aneignet.

Er konstruiert Widersprüche, die aber der Aussage gar nicht widersprechen, und ist nicht bereit, dies einzusehen. Ich verweise hier einmal mehr auf mein "Goldstück-Beispiel".

Hierfür benötigt man gar nicht die Präzisierung, die Sissy noch angebracht hat, denn damit eröffnet man Leuten wie Herrn Bremer lediglich eine weitere Plattform, weil er irgendwelche Details finden kann (und wird), auf denen er wieder herumhacken wird, um die Diskussion unübersichtlich zu halten. Nein, er muss zuerst lernen, korrekte Schlussfolgerungen zu ziehen und das macht er eben nicht. Und zwar konsequent nicht.

Ja selbst den an sich völlig banalen Umstand, dass ich als "ersten Einstieg" einen Abschnitt aus der Wikipedia genannt haben, verdreht er nun so, dass ich die Wikipedia als wissenschaftliche Quelle referenziert hätte. Dann geht er noch einen Schritt weiter und behauptet, dass ich eine eigene Theorie vorweisen würde.

Diesen Gedankengang fortsetzend behauptet er dann, dass ich in Widerspruch zu seinen referenzierten Autoren treten würde, die feststellen, dass die bestehende Theorie noch offene Punkte aufweist. Einer Feststellung, der übrigens niemand widerspricht, aber Herr Bremer verdreht das ganze so, dass ich dem widersprechen würde und geht sogar so weit, dass ich eine eigene Theorie hätte, für die er nun Referenzen einfordert.

u.s.w. u.s.w.


Wenn ich viel Lust und Zeit habe, werde ich das mal ausführlich im Thread "Was ist Erkenntnisgewinn und wie geht ein Wissenschaftler damit um ?" analysieren. Da ich allerdings keine Hoffnung habe, dass Herr Bermer dies in seine Argumentationsführung jemals integrieren wird, weiss ich momentan noch nicht, ob ich wirklich Lust und Zeit aufbringen werde, dies zu tun.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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mac

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Hallo,

da wir morgen (sehr früh) zu einem Kurzurlaub nach England fliegen, hatte und hab‘ ich nur wenig Zeit und werde auch für die nächsten Tage nicht online sein.

Deshalb nur ganz kurz:

Es gibt keine Möglichkeit mit einem einzelnen ‚Schuss‘ ein ‚kleines‘ Objekt von der Erdoberfläche in eine stabile Umlaufbahn zu befördern. Immer fällt es entweder wieder runter, oder verläßt den Anziehungsbereich der Erde ganz. Vereinfacht gesagt, hat das den selben Grund, aus dem ein Objekt, welches sich in einer stabilen Umlaufbahn befindet, nicht ohne äußere Einwirkungen wieder runter fallen kann.

Die Sache wird sehr viel komplizierter, wenn es sich bei einem solchen Objekt um ein mehr oder weniger zusammenhängendes Gebilde von Mondgröße handelt. Da kann man nur durch entsprechende Simulationen zu einigermaßen brauchbaren Ergebnissen kommen. Die kann ich aber mit derzeit vertretbarem Aufwand nicht mal eben so programmieren - da verlasse ich mich eher auf die professionellen Ergebnisse solcher Simulationen.

Ob ein Szenario wie es von R.J. de Meijer, V.F. Anisichkin, W. van Westrenen beschrieben wird, also auch eine mehr oder minder einmalige Beschleunigung, mehr oder weniger radial weg vom Erdmittelpunkt, zur Entstehung des Mondes führen kann, kann ich daher nicht wirklich beurteilen, bleibe aber skeptisch, bis ich entsprechende Simulationen kenne.

R.J. de Meijer, V.F. Anisichkin, W. van Westrenen gehen übrigens von einer Rotationsgeschwindigkeit von gut 5 h für eine Erddrehung aus. Bei ‚entsprechender‘ Abplattung der Erde kommt man damit zu einem einigermaßen ausgeglichenen Drehimpuls zwischen den beiden Zuständen (Mond damals in der Erde – Mond und Erde heute)

Die (sehr einfach gehaltenen) Rechnungen von R.J. de Meijer, V.F. Anisichkin, W. van Westrenen dazu findet man hier: http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1001/1001.4243.pdf etwa ab Zeile 280.

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo,

damit ich hier nichts falsches stehen lasse: Hier
... kommt man damit zu einem einigermaßen ausgeglichenen Drehimpuls zwischen den beiden Zuständen (Mond damals in der Erde – Mond und Erde heute)
hatte ich in einem vorhergehenden Post die Drehimpulsdaten von Erde und Mond verwechselt und daraus falsche Schlüsse gezogen.

Herzliche Grüße

MAC
 

Dieter Bremer

Registriertes Mitglied
Zu den Ereignissen am Abend des 8. März 2016

Ich bin am Abend des 8. März 2016 von der Moderation verwarnt und für 7 Tage gesperrt worden. Begründung: Regelverstoß: [R1] Posten von Gegen den Mainstream-Themen in anderen Foren

Ich bekenne mich schuldig, die Moderation hat Recht. Tatsächlich habe ich in einem Thread gepostet, der ein „Gegen-den-Mainstream-Thema“ behandelt aber im Bereich „Smalltalk“ angesiedelt ist. Wörtlich heißt es von Threaderöffner Sissy:

da immer wieder von Dieter Bremer die Idee vertreten wird, unser Mond sei vor maximal 65.000 Jahren durch "Spalten" in der Erdkruste (mittelozeanische Rücken) in glutflüssiger Form ( Lava) […]möchte ich in diesem Thread gerne besprechen, ob dieses Szenario prinzipiell mit heutigen Beobachtungen vereinbar wäre.

Wenn die Moderation tatsächlich mir den Regelverstoß „Posten von Gegen den Mainstream-Themen in anderen Foren“ zur Last legen will, hätte sie zunächst den Threaderöffner und dann alle anderen User, die in diesem Thread gepostet haben, verwarnen und für 7 Tage sperren müssen.

Da ich aber ganz allein davon betroffen bin, muss ich davon ausgehen, dass man mir damit praktisch ein Schreibverbot hier verhangen hat. Wie auch immer, alles was ich hier schreiben würde, verstieße gegen die Regeln, da sich ja der gesamte Inhalt des Threads mit dem „Gegen den Mainstream-Thema“ befasst. Insofern werde ich diesem Wunsch nachkommen und hier zukünftig nicht mehr schreiben.

Ich schreibe diesen Beitrag am 9. März 2016 und werde ihn veröffentlichen, sobald meine Sperre abgelaufen ist.

Hinweisen möchte ich aber noch auf einen seltsamen Zufall:

Meine Sperre erfolgte am 8. März 2016 um 21:08 Uhr. Warum alle anderen User, die ebenfalls gegen die Regeln verstoßen haben, bei sich zu einem abgeschlossenen "Gegen den Mainstream" – Thema gepostet haben, wird nicht mitgeteilt.

Interessant diesbezüglich ist aber der unmittelbar auf die Mitteilung zur Sperrung folgende Beitrag von Sissy. Dort heißt es wortwörtlich:

so, jetzt ist genug. Ich habe Ihren letzten Post gemeldet. Ihre Behauptung, daß es "keine Theorie zum Verständnis der Plattentektonik" gibt, ist eine bodenlose Unverschämtheit.

Darf man hier die Frage stellen, ob die unmittelbare zeitliche Nähe zwischen dem Melden eines Beitrags von mir an die Moderation und die daraufhin offenbar unmittelbar folgende Sperre in einem kausalen Zusammenhang stehen?

Wohl gemerkt, hier wurde sich nicht darüber beschwert, dass ich meine Mondentstehungsthese verteidigt oder darauf geantwortet habe, wie es die Moderation als Grund für die Sperre benennt, sondern es wurde von Sissy eine Meldung an die Moderation gemacht, weil diesem User eine sachliche Argumentation nicht gefallen hat. Darf man also die Frage stellen, ob diese Meldung von Sissy und die zeitlich ziemlich eng beieinander liegende Sperre von mir zusammenhängen?

Weiterhin muss ich mir dann – von der Moderation geduldet – so etwas ansehen:

Sie schwurbeln unhaltbaren Schwachsinn zusammen, weil Sie keine stichhaltigen Argumente, Beobachtungen, Messungen, Berechnungen vorweisen können. Dieses Verhalten ist erbärmlich.

Ich denke, dass ich ein Recht darauf habe, die Fakten hier sachlich zu benennen:

1.) Ausfällig mir gegenüber wurde Sissy aufgrund folgender Aussage von mir: "Grundlage meiner Überlegungen zur Mondentstehung sind nun mal die Aussagen der bekannten Geologen, dass es KEINE Theorie zum Verständnis der Plattentektonik gibt".

2.) Es folgte daraufhin die schon zitierte Meldung an die Moderation mit der Behauptung, meine sachliche und durch Zitate gestützte Aussage wäre eine bodenlose Unverschämtheit.

so, jetzt ist genug. Ich habe Ihren letzten Post gemeldet. Ihre Behauptung, daß es "keine Theorie zum Verständnis der Plattentektonik" gibt, ist eine bodenlose Unverschämtheit.

3.) Die „bodenlose Unverschämtheit“, die mir von Sissy unterstellt wird, liegt hier ganz auf der Seite von Sissy selbst, denn ich habe zuvor aus dem theologischen Grundlagenwerk vier weltbekannter Wissenschaftler per Zitat bewiesen, dass es KEINE Theorie zum Verständnis der Plattentektonik gibt.

Es ist für mich ein bisher nicht erlebter Vorgang, dass jemand, der noch dazu um seine Reputation fürchtet und mir juristische und finanzielle Folgen androht, sich über meine sachlichen und durch Zitate aus einem wissenschaftlichen Werk begründete Meinung bei der Moderation beschwert und ich zeitnah zu dieser Meldung gesperrt werde. Ich denke, dass dieses Forum hier in dieser Beziehung einzigartig ist!

Abschließend noch einmal für Sissy meine Empfehlung: wer auf seine Reputation achten muss, sollte damit aufhören, nicht bewiesenen Wikipedia-Mainstream-Thesen zu erliegen, sondern selbst in der Fachliteratur nachlesen!

Und das erst recht dann, wenn die Literaturquelle angegeben ist und daraus zitiert wurde.

Deshalb extra noch mal für Sissy die bereits weiter vorne eingebrachten Zitate aus dem geologischen Grundlagenwerk Press/Siever, Allgemeine Geologie, 5. Auflage, 2008, unveränderter Nachdruck 2011:

Unter der Überschrift „Mantelkonfektion: der Antriebsmechanismus der Plattentektonik“ heißt es:

Bis zu diesem Punkt könnte all das, was wir besprochen haben, als rein beschreibende Plattentektonik bezeichnet werden. Aber eine Beschreibung ist noch keine Erklärung. Wir benötigen eine noch umfassendere Theorie, die erklärt, warum sich Platten bewegen. Die Aufstellung einer solchen Theorie bleibt für die Geowissenschaftler eine der großen Herausforderungen. [Hervorhebung durch DB]

Genau so zitiert bereits in Nummer 83 dieses Threads. Bei Press/Siever auf Seite 46.

Ich denke, dass ich dem der deutschen Sprache mächtigen User nicht erklären muss, was der letzte zitierte Satz bedeutet: klar und deutlich ist ja ausgedrückt, dass die Wissenschaft selbst noch nicht weiß, warum sich die Platten bewegen und dass diese Frage eine große Herausforderung für die Zukunft darstellt. Noch mal: das Buch wurde im Jahr 2011 gedruckt!

Noch deutlicher wird zur Bewegung der Lithosphärenplatten im selben Abschnitt ausgesagt:

Ausgehend von dem einen oder anderen Beleg wurden zahlreiche Hypothesen aufgestellt, doch keine führte zu einer befriedigenden und umfassenden Theorie. [Hervorhebung durch DB]
Genau so zitiert bereits in Nummer 83 dieses Threads. Bei Press/Siever auf Seite 46.


Noch mal für alle das Fazit:

Es gibt keine befriedigende und umfassende Theorie für den Antriebsmechanismus der Plattentektonik!


Obwohl ich dies mit Angabe der Quelle zitiert habe, wurde ich deshalb von Sissy auf das übelste beschimpft, wobei „Unverschämtheit“ und „Unvermögen“ fast noch die nettesten Darstellungen über mich waren und wegen meiner begründeten, auf Zitaten von Wissenschaftlern beruhenden Meinung sogar der Moderation gemeldet.

Ich denke, jeder kann nachvollziehen, dass sich unabhängig vom Schreibverbot seitens der Moderation auch keinerlei Lust mehr habe, mich hier mit Wissenschaftlern auseinanderzusetzen, die auf Wikipedia vertrauen und wenn ich diametral entgegengesetzte Aussagen aus der Fachliteratur zitiere, der Moderation gemeldet und rein zufällig genau zu diesem Zeitpunkt gesperrt werde.


Dennoch abschließend einige sachliche Hinweise für User, die sich ernsthaft um das Nachvollziehen von DRW-Thesen zur Mondentstehung bemühen, wie z.B. MAC. Er schrieb:

R.J. de Meijer, V.F. Anisichkin, W. van Westrenen gehen übrigens von einer Rotationsgeschwindigkeit von gut 5 h für eine Erddrehung aus. Bei ‚entsprechender‘ Abplattung der Erde kommt man damit zu einem einigermaßen ausgeglichenen Drehimpuls zwischen den beiden Zuständen (Mond damals in der Erde – Mond und Erde heute)

Um hier Missverständnissen vorzubeugen, da bisher immer von der Erdrotation VOR DER MONDENTSTEHUNG DIE REDE WAR: Zumindest aus meiner Quelle “An alternative hypothesis for the origin of the Moon" in „Earth, Moon and Planets“ vom 23.10.2008 / 21.7.2009 geht das so nicht hervor, falls ich nicht wirklich eine neue Brille brauche. Dort wird definitiv auf Darwin, Ringwood und Wise hingewiesen mit der Aussage:

In these modified models, the proto-Earth is a rapidly rotating body (rotation period of 2.65 h) […]

Die 5,7 Stunden Rotationszeit beziehen sich bei de Meijer und van Westrenen auf die Zeit NACH der Mondentstehung (weil man ja meint, das war vor 4,5 Mia. Jahren passiert und muss unter den 4 cm Entfernung des Mondes von der Erde pro Jahr heute die Abbremsung auf 24 Stunden mit einbeziehen). Wörtlich heißt es:

Immediately after the separation of the proto-Earth and proto-Moon, the rotation period of the proto-Earth becomes 5.7 h.

Und jetzt wünsche ich allen hier ein möglichst langes Leben und dem Forum einen möglichst langen Bestand, damit viel der User hier noch von Ihren Wissenschaftskollegen aufgezeigt bekommen, dass die Mondentstehung niemals vor 4,5 Mia. Jahren erfolgt sein kann.
 
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mac

Registriertes Mitglied
Hallo Dieter Bremer,

Der Admin hat deutlich genug aufgeschrieben warum die Sperre erfolgte. Ihre Mutmaßungen haben damit nichts zu tun.

Darüber hinaus wurden nur Sie gesperrt, weil Sie hier gegen den Mainstream posten (z.B. Mondentstehung vor 65000 Jahren) und wir Ihren Posts auf Basis des Mainstreams widersprechen.



Die 5,7 Stunden Rotationszeit beziehen sich bei de Meijer und van Westrenen auf die Zeit NACH der Mondentstehung (weil man ja meint, das war vor 4,5 Mia. Jahren passiert und muss unter den 4 cm Entfernung des Mondes von der Erde pro Jahr heute die Abbremsung auf 24 Stunden mit einbeziehen).

Tatsächlich macht der Text http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1001/1001.4243.pdf eine ganz andere Aussage: Ab Zeile 350
Angular momentum of the “proto-Earth” in the one-body state is redistributed between the Earth and Moon in the two-body state. ... The angular momentum of the present Earth-Moon system is a vectorial sum of the angular momentum due to the Moon’s rotation around Earth (2.9*10^34 kg m²/s) in a plane with a 5.1° angle with respect to the plane of the ecliptic, and the Earth rotation around its axis (5.9*10^33 kg m²/s) tilted 23.5°. The resultant angular momentum of 3.5*10^34 kg m²/s has a tilt of 9.7°. If the proto-Earth mass equals 90 per cent of its current mass (as suggested by terrestrial accretion models, e.g. Halliday, 2004), and if the shape of the proto-Earth is assumed to be an oblate ellipsoidal with a longer axis twice as long as the shorter axes, angular momentum conservation leads to an Earth rotation period of 5.8 h

5,8 h Rotiationsdauer für die Protoerde, also die Erde mit der Masse des Mondes.

Herzliche Grüße

MAC
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo Dieter,

Sissy hat nicht gegen die Regeln verstoßen. Die geschlossenen Themen sind gut am Threadtitel zu orientieren. Direkte Aspekte daraus hast Du hier unnötigerweise immer wieder aufs Neue eingebracht und wiederholt, anstatt auf hiesige Punkte adäquat einzugehen.

Es war aber auch vorher schon klar, dass es Dir schwer fallen würde, mMn.

Gruß,
Dgoe
 

Dieter Bremer

Registriertes Mitglied
Freundlicher Hinweis an MAC (und nur deshalb schreibe ich ein allerletztes Mal):

Hier noch mal das Zitat aus der von mir genannten Quelle, das Sie nicht erwähnt haben:

Immediately after the separation of the proto-Earth and proto-Moon, the rotation period of the proto-Earth becomes 5.7 h.

Hier dürfte es für niemand ein Problem geben, das ins Deutsche zu übersetzen.

Und jetzt das Zitat aus Ihrer Quelle:

angular momentum conservation leads to an Earth rotation period of 5.8 h

Kann es sein, dass Sie hier nicht korrekt übersetzt haben, wenn Sie dabei zu der Aussage kommen, es wären 5,8 Stunden Rotation VOR der Mondentstehung?

Es geht hier um die Rotationsperiode, die dem Impulserhaltungssatz folgt.

Der Begriff Impulserhaltung weist doch schon darauf hin, dass es hier um die Folge der Mondentstehung geht und nicht um den Zeitraum zuvor.

Insofern stimmt die von mir zitierte Angebe zu 5,7 Stunden nach der Mondentstehung und die 5,8 Stunden, die Sie als Folge der Drehimpulserhaltung zitiert haben, weitestgehend überein. Beide Aussagen zur Rotationsdauer beziehen sich auf den Zeitraum NACH der Mondentstehung.

Da ich hier nicht mehr diskutieren werde, ist es mir egal, wie Sie das bewerten. Wenn Sie jedoch ernsthaft daran interessiert sind, de Meijer und van Westrenen mit deren Mondentstehungshypothese zu verstehen, sollten Sie über das von mir Geschriebene nachdenken!
 
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Dgoe

Gesperrt
If the proto-Earth mass equals 90 per cent of its current mass (...), and if the shape of the proto-Earth is assumed to be an oblate ellipsoidal with a longer axis twice as long as the shorter axes, angular momentum conservation leads to an Earth rotation period of 5.8 h
Hier würde ich auch (wie Mac) davon ausgehen, dass die Protoerde gemeint ist. Momentum conservation benutzt man auch allgemein, die Protoerde bestand auch aus Einzelteilen.
Der Satzbau wäre sonst sicher anders und klarer herausgestellt. Aber, wer weiß - mir auch egal. Wenn es das nur wäre...

(Bold von mir, aus #130)
 
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mac

Registriertes Mitglied
Hallo Dieter Bremer,


Hier noch mal das Zitat aus der von mir genannten Quelle, das Sie nicht erwähnt haben:
Immediately after the separation of the proto-Earth and proto-Moon, the rotation period of the proto-Earth becomes 5.7 h. Hier dürfte es für niemand ein Problem geben, das ins Deutsche zu übersetzen.

Nun, die Quelle die ich genannt habe, habe ich auch verlinkt, so daß jeder sich selbst ein Bild machen kann was dort steht, während sich bei Ihren Zitaten nicht zum ersten Mal Abweichungen vom tatsächlichen Sinn bis hin zur Sinnumkehr ergeben haben.

Deshalb auch aus dem Paper von R.J. de Meijer, V.F. Anisichkin, W. van Westrenen
Submitted to Chemical Geology, 14 May 2012;
Revised version, submitted to Chemical Geology on 9 December, 2012
Accepted for publication in Chemical Geology, 21 December 2012


Ab Zeile 280:
The main problem with the resulting so-called Darwin-Ringwood-Wise (DRW) model was and remains the fact that the current Earth-Moon system possesses an angular momentum that is only ~ 27% of that required for a 2.7 h rotation rate of the proto-Earth. In the absence of viable models for a decrease in angular momentum by a factor of ~4 during Moon formation and Earth-Moon system evolution, the ‘fission’ hypothesis was abandoned before the first lunar sample return by the Apollo 11 mission.
Und extra für Sie sinngemäß übersetzt:
Das Hauptproblem mit den Ergebnissen des sogenannten Darwin-Ringwood.-Wise (DRW) models war und bleibt die Tatsache, daß das derzeitige Erde-Mond System ein Drehmoment besitzt, welches nur ~ 27% dessen für eine 2,7 h Rotationsdauer der Protoerde ausmacht.

Ohne ein brauchbares Modell für die Verminderung des Drehmomentes um einen Faktor ~4 während der Mondformation und anschließender Evolution des Erde-Mondsystems, wurde die ‚fission‘ (trennung) hypothese verworfen, noch bevor die ersten Materialproben durch die Apollo 11 mission zurückkehrten.



Kann es sein, dass Sie hier nicht korrekt übersetzt haben, wenn Sie dabei zu der Aussage kommen, es wären 5,8 Stunden Rotation VOR der Mondentstehung?
Hm. Zumindest nach der oben Zitierten Arbeit offensichtlich nicht.



Es geht hier um die Rotationsperiode, die dem Impulserhaltungssatz folgt.
genau darum wurden die 2,7 h der DRW verworfen.

Herzliche Grüße

MAC
 
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Dieter Bremer

Registriertes Mitglied
Sehr geehrter Herr Kannenberg,

am 7.3.2016 fragten Sie:

Sehr geehrter Herr Bremer,

wie war Ihr Vortrag ? Hatten Sie viele Zuhörer ? Gab es Widerspruch ?

In den Raum passten nicht mehr als vielleicht 50 Zuhörer. Vermutlich war nicht jeder im Saal meiner Meinung aber Antworten auf Fragen hatte ich ausreichend.

Wichtiger ist daher die Antwort, die ich erst heute liefern kann: Expolitik Deutschland hat meinen Vortrag aufgenommen und als eine Information darüber am 9. April in Facebook erschien, gab es bereits (rund einen Monat nach dem Vortrag) 12.726 Aufrufe des Videos.

Das ist selbst für mich verblüffend. Ich hoffe, dass ich Interessenten damit Anregungen geliefert habe.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Bremer
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
In den Raum passten nicht mehr als vielleicht 50 Zuhörer. Vermutlich war nicht jeder im Saal meiner Meinung aber Antworten auf Fragen hatte ich ausreichend.

Wichtiger ist daher die Antwort, die ich erst heute liefern kann: Expolitik Deutschland hat meinen Vortrag aufgenommen und als eine Information darüber am 9. April in Facebook erschien, gab es bereits (rund einen Monat nach dem Vortrag) 12.726 Aufrufe des Videos.

Das ist selbst für mich verblüffend. Ich hoffe, dass ich Interessenten damit Anregungen geliefert habe.
Sehr geehrter Herr Bremer,

besten Dank für Ihr Feedback.

Ihre Wortwahl bestärkt mich in der Vermutung, dass Sie seit Sie sich in diesem Forum angemeldet haben an Ihrer Meinung nichts geändert haben. Sehe ich das richtig ?


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
 

Dieter Bremer

Registriertes Mitglied
Sehr geehrter Herr Kannenberg,

sagen wir es mal so: Es sind hier keinerlei Argumente gekommen, die ein grundsätzliches Umdenken meinerseits erforderlich werden ließen.

Sehen Sie sich doch nur mal den letzten Beitrag hier vor meinem heutigen von MAC an! Dort zitiert er aus einer Verlinkung von mir zu de Meijer und van Westrenen:

Immediately after the separation of the proto-Earth and proto-Moon, the rotation period of the proto-Earth becomes 5.7 h. Hier dürfte es für niemand ein Problem geben, das ins Deutsche zu übersetzen.

und behauptet dennoch, dass er in einer anderen Quelle derselben Forscher diametral Entgegengesetztes gefunden haben will.

Was meinen Sie: Waren de Meijer und van Westrenen so besoffen bei der Veröffentlichung, dass sie einmal - klar und deutlich und für jeden verständlich - die Rotation von 5,7 Stunden "after the separation of the proto-Earth and proto-Moon" zuordnen und in der anderen Quelle, die MAC benannt, 5,8 Stunden Rotationsdauer VOR der Mondentstehung annehmen?

Sie sind des Englischen mächtig und werden mir nicht widerlegen können, dass de Meijer und van Westrenen die 5,7 Stunden Rotationsdauer NACH der Trennung von Erde und Mond annehmen. Also muss MAC mit seiner Übersetzung aus der von ihm verlinkten Quelle irren. Ich habe ihm vorsichtig die Brücke gebaut, er will nicht drüber gehen ...

Oder denken Sie an den von Ihnen eröffneten Thread zur Sauerstoff-Fugazität:

http://www.astronews.com/forum/showthread.php?8646-D-Bremer-Sauerstoff-Fugazität-Phosphor-und-Eisen

Mit Ihrem Weißschiefer-Beispiel haben Sie letztlich nur meine eigne Position betätigt, wie ich ausführlich im verlinkten Thread nachgewiesen habe.

Und als drittes Beispiel will ich Sissy benennen, der sich bei der Moderation über mich beschwert hatte, weil ich behauptet habe, dass es keine Theorie zur ERKLÄRUNG der Plattentektonik gibt, dass bis heute keiner weiß, was die Platten wirklich antreibt. Ich hatte schon zuvor und habe danach noch einmal die Zitate aus Press/Siever mit Seitenangabe gebracht, die meine Auffassung bestätigen. Sissy hat sich für seine Ausfälle, die ich wissenschaftlich widerlegt habe, nicht mal entschuldigt.

Das sind nur drei Beispiele, wie die hier versammelten Wissenschaftler meine Auffassungen NICHT widerlegen konnten und wo ich mit meinen Auffassungen - gestützt durch Fachliteratur - im Recht bin.

Was soll ich also - bitte - grundsätzlich an meinen Thesen ändern?

Mit stehen nicht die Gelder zur Verfügung, die Canop und Hartman haben, um über institionelle Großrechner Computerprogramme laufen zu lassen, die eine Simulation der Mondentstehung vor 4,5 Mia. Jahren NACH VORGEGEBENEN BEDINGUNG wie einem herbeigewünschten Impaktor zu einer These wandeln, die bis heute nicht bewiesen ist.

Mit bleibt nur, meine Erkenntnisse aus Chemie, Biologie und zahlreichen uralten Texten zu mondloser Zeit, Mondentstehung zu Lebzeiten des Menschen und Beurteilung der Katastrophenbeschreibungen in den alten Texten aus naturwissenschaftlicher Perspektive als Anregung zu bringen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Bremer
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
sagen wir es mal so: Es sind hier keinerlei Argumente gekommen, die ein grundsätzliches Umdenken meinerseits erforderlich werden ließen.

Was soll ich also - bitte - grundsätzlich an meinen Thesen ändern?

Mit stehen nicht die Gelder zur Verfügung, die Canop und Hartman haben, um über institionelle Großrechner Computerprogramme laufen zu lassen, die eine Simulation der Mondentstehung vor 4,5 Mia. Jahren NACH VORGEGEBENEN BEDINGUNG wie einem herbeigewünschten Impaktor zu einer These wandeln, die bis heute nicht bewiesen ist.

Mit bleibt nur, meine Erkenntnisse aus Chemie, Biologie und zahlreichen uralten Texten zu mondloser Zeit, Mondentstehung zu Lebzeiten des Menschen und Beurteilung der Katastrophenbeschreibungen in den alten Texten aus naturwissenschaftlicher Perspektive als Anregung zu bringen.

Nicht mehr und nicht weniger.
Sehr geehrter Herr Bremer,

danke schön für Ihre Antworten. Wenn ich die Situation richtig einschätze, so haben Sie an Ihren Thesen bislang zu keinem Zeitpunkt etwas geändert, weder nach den hier genannten Antworten noch nach den Antworten in anderen Foren, zumindest nicht bei Herrn Freistetter, nicht bei AllMystery und auch nicht in Ihrem eigenen Forum. Natürlich sind insgesamt 4 Foren statistisch nicht unbedingt von Relevanz, d.h. wenn Sie in einem anderen Forum durchaus offen für Gegenargumente waren, so kann mir das auch entgangen sein.

Ich gehe nun der Einfachheit halber davon aus, dass Sie noch kein einziges Gegenargument akzeptiert haben, andernfalls möchten Sie mir bitte einen Link schicken, in dem ich eine solche Diskussion nachempfinden kann.


Falls also meine Vermutung zutreffend ist: was braucht es denn konkret, damit Sie Gegenargumente zu akzeptieren bereit sind ?


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
 

Dieter Bremer

Registriertes Mitglied
Herr Kannenberg,

ich weiß nicht, was Sie mit dieser Diskussion bezwecken?

Für mich ist es selbstverständlich, dass ich Gegenargumente akzeptiere, wenn diese UNSTRITTIG und BEWIESEN sind und nicht nur auf der persönlichen Ebene von "Ich aber sage Euch ..." erfolgen. Genau das passierte aber in den von Ihnen genannte Foren. Ein Dr. Freistetter ist in keinster Weise auf meine Argumente eingegangen. Stattdessen hat er (ich kann es beweisen) meine sachliche begründete Frage zum Apatit von den drei Apollo-Besatzungen einfach gelöscht, statt darauf zu antworten. Und auch hier im Forum ist kein einziges Argument gekommen, dass belegt, wie bei der geochemischen Verteilung der Elemente ab 2000 Grad Celsius unter reduzierenden Bedingungen Phosphat entstehen bzw. bereits entstandenes Phosphat thermisch stabil bleiben sollte (als Voraussetzung für den Apatit auf dem Mond).

Meine These, dass unter diesen Bedingungen das Eisen den Phosphor als Phosphid band und dieser so im Erdkern verschwand (der bekanntlich an der Mondentstehung gem. Giant-Impact-Hypothese NICHT teilnahm), somit vor rund 4,5 Mia. Jahren gar kein Apatit gebildet werden konnte und infolge einer Mondentstehung zu diesem Zeitpunkt dort auch nicht in solchen Größenordnungen rumliegen kann, dass drei Apollobesatzungen am Landeplatz der Fähre es einfach einsammeln können, ist somit in keinster Weise widerlegt worden. Zumal aus den selben Gründen Eisenmeteoriten im Regelfall auch kein Phosphat, sondern mit Schreibersit oft Phosphid enthalten. Das alles habe ich hier oft genug geschrieben; ich will es nicht aufwärmen, sondern nur Ihre Frage beantworten.

Man bringe hier den BEWEIS, dass unter den reduzierenden Bedingungen vor rund 4,5 Mia. Jahren bei der geochemischen Verteilung der Elemente ab 2000 Grad Celsius statt Phosphid Phosphat in großen Mengen entstanden ist oder zuvor schon entstandenes Phosphat in großen Mengen unter diesen Bedingungen NICHT aufgespalten wurde und so zumindest theoretisch die Voraussetzungen für den vielen Apatit auf dem Mond bestehen können und ich werde meine Aussagen überdenken! Bisher kam dieser Beweis in keiner einzigen Antwort.

Abgesehen von den von mir genannten vorliegenden naturwissenschaftlichen Belegen für eine viel spätere Mondentstehung bleiben die alten Überlieferungen, die von mondloser Zeit, ewigem Frühling, schneller Erdrotation und Mondentstehung zu Lebzeiten des Menschen berichten.

Und hier bleibt der Sachverhalt bestehen, dass die Wissenschaft für den vor rund 4,5 Mia. Jahren herbeigewünschten Impaktor KEINEN Beweis vorlegen kann, ich aber viele alte Quellen präsentieren kann, in denen von mondloser Zeit, extrem schneller Erdrotation (beides steht in kausalem physikalischen Zusammenhang) und der Mondentstehung sowie der Änderung der physikalischen Bedingungen auf der Erde (kein Riesenwuchs mehr, kein ewiger Frühling mehr durch Kippung der Erdachse infolge der Mondentstehung usw.) berichten. Und auch davon, WIE diese Katastrophe von einigen Menschen überlebt wurde. (Wobei die überlieferte Mondentstehung nichts mit der Giant-Impact-Hypothese zu tun hat und deshalb das Überleben leichter war, weil eben nicht die gesamte Erdkruste dabei aufgeschmolzen wurde.)

Sehr geehrter Herr Kannenberg, ich denke, dass ich Ihre Fragen ausführlich beantwortet habe und wir diesen Thread jetzt wieder ruhen lassen können.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Bremer
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
ich weiß nicht, was Sie mit dieser Diskussion bezwecken?
Sehr geehrter Herr Bremer,

ich möchte mehr über Ihre Motivation erfahren und dabei nicht wie bisher von wortreichen Erklärungen zu Fragen, über die unterschiedliche Auffassungen bestehen, abgelenkt werden.

Für mich ist es selbstverständlich, dass ich Gegenargumente akzeptiere, wenn diese UNSTRITTIG und BEWIESEN sind und nicht nur auf der persönlichen Ebene von "Ich aber sage Euch ..." erfolgen. Genau das passierte aber in den von Ihnen genannte Foren. Ein Dr. Freistetter ist in keinster Weise auf meine Argumente eingegangen. Stattdessen hat er (ich kann es beweisen) meine sachliche begründete Frage zum Apatit von den drei Apollo-Besatzungen einfach gelöscht, statt darauf zu antworten. Und auch hier im Forum ist kein einziges Argument gekommen, dass belegt, wie bei der geochemischen Verteilung der Elemente ab 2000 Grad Celsius unter reduzierenden Bedingungen Phosphat entstehen bzw. bereits entstandenes Phosphat thermisch stabil bleiben sollte (als Voraussetzung für den Apatit auf dem Mond).
Gab es bislang ein einziges Forum, in dem ein Gegenargument genannt wurde, welchem Sie zugestimmt haben und weswegen Sie Änderungen an Ihrer These vorgenommen haben ?


Meine These, dass unter diesen Bedingungen das Eisen den Phosphor als Phosphid band und dieser so im Erdkern verschwand, somit vor rund 4,5 Mia. Jahren gar kein Apatit gebildet werden konnte und infolge einer Mondentstehung zu diesem Zeitpunkt dort auch nicht in solchen Größenordnungen rumliegen kann, dass drei Apollobesatzungen am Landeplatz der Fähre es einfach einsammeln können, ist somit in keinster Weise widerlegt worden. Zumal aus den selben Gründen Eisenmeteoriten im Regelfall auch kein Phosphat, sondern mit Schreibersit oft Phosphid enthalten. Das alles habe ich hier oft genug geschrieben; ich will es nicht aufwärmen, sondern nur Ihre Frage beantworten.
Ich will momentan auch nichts erneut aufwärmen, was man ohnehin nachlesen könnte.


Man bringe hier den BEWEIS, dass unter den reduzierenden Bedingungen vor rund 4,5 Mia. Jahren bei der geochemischen Verteilung der Elemente ab 2000 Grad Celsius statt Phosphid Phosphat in großen Mengen entstanden ist oder zuvor schon entstandenes Phosphat in großen Mengen unter diesen Bedingungen NICHT aufgespalten wurde und so zumindest theoretisch die Voraussetzungen für den vielen Apatit auf dem Mond bestehen können und ich werde meine Aussagen überdenken! Bisher kam dieser Beweis in keiner einzigen Antwort.
Nach der Anzahl Foren nun eine Frage zur Anzahl der Beweise bzw. Gegenargumente:

Gab es schon mal einen "Beweis" oder ein "Gegenargument", dem Sie zugestimmt hätten ? Also nicht nur in diesem Forum, sondern überhaupt jemals in Ihrem Leben zu diesem Thema ?


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Dieter Bremer,

sagen wir es mal so: Es sind hier keinerlei Argumente gekommen, die ein grundsätzliches Umdenken meinerseits erforderlich werden ließen.
das ist nach unseren bisherigen Erfahrungen mit Ihrer Informationsverarbeitung auch wenig überraschend. Wenn man nicht wahrnimmt was man liest und zusätzlich das Gelesene so lange verbiegt, bis es einem passend erscheint.



und behauptet dennoch, dass er in einer anderen Quelle derselben Forscher diametral Entgegengesetztes gefunden haben will.
Auch hier wieder. Die Quelle meines Zitates hatte ich verlinkt, so daß jeder auch den Kontext nachlesen kann. Ihre Quelle hingegen haben Sie nicht verlinkt, so daß man den Kontext nicht ohne weiteres nachlesen kann.



Was meinen Sie: Waren de Meijer und van Westrenen so besoffen bei der Veröffentlichung, dass sie einmal - klar und deutlich und für jeden verständlich - die Rotation von 5,7 Stunden "after the separation of the proto-Earth and proto-Moon" zuordnen und in der anderen Quelle, die MAC benannt, 5,8 Stunden Rotationsdauer VOR der Mondentstehung annehmen?
Wenn man den entsprechenden Passus in meiner verlinkte Quelle nachliest, sieht man, daß de Meijer und van Westrenen keineswegs ‚so besoffen‘ waren wie es ihnen hier erscheinen mag. Der Fehler liegt ganz woanders. Der hat etwas mit Drehimpulserhaltung zu tun. De Meijer und van Westrenen und nicht nur diese Beiden hatten das durchaus richtig gesehen, daß eben der Gesamtdrehimpuls des Erde-Mondsystems nicht zu einer Rotationsdauer der Protoerde von 2,7 h passt. Darum wurde dieses Darwin-Ringwood.-Wise (DRW) Modell ja auch verworfen.


Ihre Argumentation dazu war:
Der entstandene Mond hat der Erdumdrehung danach abgebremst und ob Sie das nun wahrhaben wollen oder nicht und ganz unabhängig davon, ob der Film zur Mondentstehung auch im Fernsehen gezeigt wurde für Otto Normalverbraucher: William K. Hartman, einer der Väter der Giant-Impact-Hypothese, die heute von den meisten Wissenschaftlern angenommen wird, hat in diesem Film - auf einem Hügel sitzend - allen Zuschauern erklärt, dass durch die Mondentstehung die Erdrotation plötzlich abgebremst wurde und als Beispiel dafür die Pirouette der Eiskunstläuferin genannt.
Ob Sie das nun wahrhaben wollen oder nicht, Hartman hat es so der Welt erzählt und wenn Sie anderer Meinung sind, sollten Sie mal hinterfragen, ob Ihre Auffassung überhaupt richtig ist!
Nun, es ist in Ihrer Argumentation ganz offensichtlich, daß Sie auch dieses 'Bild' wieder so sehr verbogen haben, daß Sie die Beschreibung von W. K. Hartman nicht mehr richtig verstanden haben.

Bei der Hypothese von de Meijer und van Westrenen soll ja gerade die Ursache für die Ablehnung des DRW-Modells vermieden werden, darum ja diese 5,7 oder 5,8 h Rotationsdauer der Protoerde.

Ihr Trugschluss ist nun, daß zwischen dem Zustand der Protoerde und dem Abtrennen des Mondes die Rotationsdauer der Erde von 2,7 auf 5,7/5,8 h abgesunken sein muß. Das ist falsch. Genau damit hätte dieses Modell ja gerade das Problem, was es eigentlich ausschalten will, wieder am Hals. Bei einer Abtrennung durch eine, von de Meijer und van Westrenen bevorzugte natürliche nukleare Kettenreaktion, muß der Gesamtdrehimpuls erhalten bleiben.

Folglich muß der heutige Gesamtdrehimpuls des Erde-Mondsystems, im Modell von de Meijer und van Westrenen genau so groß sein, wie der Drehimpuls der Protoerde - darum diese 5,7/5,8 Stunden.

Das ist grundsätzlich anders bei der Gaja Hypothese, da hat man erheblich mehr Freiheit, was den Gesamtdrehimpuls betrifft.



Sie sind des Englischen mächtig und werden mir nicht widerlegen können, dass de Meijer und van Westrenen die 5,7 Stunden Rotationsdauer NACH der Trennung von Erde und Mond annehmen. Also muss MAC mit seiner Übersetzung aus der von ihm verlinkten Quelle irren.
Der Irrtum liegt hier bei Ihnen. Siehe oben!

Herzliche Grüße

MAC
 
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