Ist die Erde um ihre Längsachse "gekippt"? Meldung über eine beobachtete Begebenheit

Herr Senf

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Hallo Hobby-Astronomen,

das Rätsel heißt locker vom Hocker atmosphärische oder terrestrische Refraktion https://de.wikipedia.org/wiki/Terrestrische_Refraktion

Man kann die Sonne noch sehen, obwohl sie geometrisch bereits unter dem Horizont ist!
Sonne und Mond sind am Horizont oval zusammengequetscht, weil der untere Rand "hochgezogen" wird, obwohl er schon unter ist.
Das hängt zusammen mit Luftdruck, niedriger Temperatur und Temperaturgradient. In der Wüste haben wir die Fata Morgana.

Es wird sich dort nicht vor einigen Jahren das Mikroklima hinterm Berg geändert haben, daß die Sonne jetzt im Winter sichtbar ist.
Es wird mal so und mal so sein, vlt auch mehrere Winter hintereinander, alles andere ist ein (falscher) Erinnerungseffekt oder?

Grüße Senf
 

RPE

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Hallo MAC,

mittlerweile bin ich bei 0.95m :D (ich hatte für die Projektion fälschlicherweise sin statt cos verwendet)

Ich weiss es im Moment auch nicht. Und habe grad kein Papier zur Hand. Hast du die Schieflage (ergibt 20 Grad nach RPE) der Berg/Hausebene gegenüber der Sonnensystemebene berücksichtigt?
 

Wotan

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Hallo,

hier handelt es sich um ein Faltengebirge, Zusammenstoß zweier Kontinentalplatten.
Durch Plattentektonik entstanden und durch die Gezeitenkräfte immer in Bewegung gehalten. Auf einer Faltung hebt sich schon einmal etwas und es können sich Winkel ändern. Auch innerhalb weniger Jahre.
 

Dgoe

Gesperrt
Ja aber eine Hebung wäre so ziemlich das Gegenteil. Gut, hebt sich hier, sinkt dort. Nur auf so relativ kurze Distanzen undenkbar als Erklärung, meine ich.

JHafners Beobachtung grundsätzlich in Zweifel zu ziehen, ist schon recht verwegen (Schublade unten). Entweder scheint die Sonne oder nicht - da fällt mir gerade ein, vielleicht war das Wetter schuld? Bis es dann vor 6 Jahren aufgeklart ist... scherz.

Fata Morgana is gut, hihi.

Habt Ihr die Tage von den Erdrutschbewegungen in Asien gehört? Nur als Beispiel. Hier braucht nur eine kleine Schneise von wenigen Metern herhalten, schon ist das Phänomen erklärt.

Oder nicht?

Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

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das Rätsel heißt locker vom Hocker atmosphärische oder terrestrische Refraktion https://de.wikipedia.org/wiki/Terrestrische_Refraktion

Man kann die Sonne noch sehen, obwohl sie geometrisch bereits unter dem Horizont ist!
Sonne und Mond sind am Horizont oval zusammengequetscht, weil der untere Rand "hochgezogen" wird, obwohl er schon unter ist.
Das hängt zusammen mit Luftdruck, niedriger Temperatur und Temperaturgradient. In der Wüste haben wir die Fata Morgana.

Es wird sich dort nicht vor einigen Jahren das Mikroklima hinterm Berg geändert haben, daß die Sonne jetzt im Winter sichtbar ist.
Hallo Herr Senf,

natürlich, genau das ist es - da hätte ich auch draufkommen müssen, zumal ich sowas auch schon beobachtet habe !


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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JHafners Beobachtung grundsätzlich in Zweifel zu ziehen, ist schon recht verwegen (Schublade unten).
Hallo Dgoe,

auch wenn ich es eigentlich nicht nötig habe mich hier zu rechtfertigen, erkläre ich diesen Punkt halt auch noch: Wir kennen nicht die Ausbildung von JHafner und deswegen ist es überhaupt nicht sicher, dass er verlässliche Beobachtungsangaben über Ereignisse machen kann, die mehrere Jahre in der Vergangenheit liegen. Es liegen also keine Gründe vor sich mit diesem Thema wirklich ernsthaft auseinander zu setzen. Es bleibt eine Freizeitbeschäftigung :rolleyes: .
 

RPE

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Hallo Dgoe,

Google Earth ist hierbei wirklich beeindruckend. Die 1950m (Abstand Haus zum Punkt des Bergkamms auf der Erdoberfläche) hatte ich allerdings geometrisch aus der Höhendifferenz von 800hm + 47. Breitengrad + 23 Grad Erdachsenneigung abgeleitet.
 

Bernhard

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das Rätsel heißt locker vom Hocker atmosphärische oder terrestrische Refraktion https://de.wikipedia.org/wiki/Terrestrische_Refraktion
Hm? Ich weiß nicht so recht. JHafner beschreibt in #1 doch eher einen systematischen Effekt. Das passt mMn nicht so recht auf Wettererscheinungen.

Wie gesagt, ich tippe aktuell eher auf ver...e oder ein Mißverständnis.

EDIT und Scherz: Vielleicht hat die ETH Zürich da oben am Bergkamm ja ein bisher unbemerkt gebliebenes Endlager für ausgemusterte Schwarze Löcher angelegt :)) .
 
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Dgoe

Gesperrt
Hallo Bernhard,

das war auch nicht auf Dich gemünzt. Lag nur so in der Luft. Grundsätzlich ja auch ein Parameter, wie zuverlässig der Beobachter mit seinen Angaben ist. Muss man berücksichtigen, sehe ich ein.

Die Sonne scheint ins Schlafzimmer, wird gefeiert. War ansonsten der Dachgiebel in der Sonne? Sicherlich Tage zuvor schon. War dieser aber damals auch nie in der Sonne? Wie kommt man auf genau 6 Jahre, vielleicht nur 5 oder gar 7? Wie weit sind die Nachbarn entfernt?

Besser noch, wie weit musste man vom Haus weg gehen, bis die Sonne damals kam? Ich nehme an, dass das dortige Terrain auch nicht ganz flach ist und Erinnerungen über solche Details eh fehlen.


@Ralf & Senf:
Was isn an Fata Morgana Effekten anders vor 6-7 Jahren zu heute? NEIN, passt nicht, finde ich.

Gruß,
Dgoe
 

Bernhard

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das war auch nicht auf Dich gemünzt.
OK. Akzeptiert. Nach Betrachtung aller Vorschläge würde ich abschließend im positiven Sinne am ehesten auf Bodenbewegungen tippen. Dass die Alpen nicht ewig halten, zeigen die vielen Bergstürze der vergangenen zwei Jahrzehnte. Da gab und gibt es auch alpine Permafrostgebiete, die mittlerweile langsam aufschmelzen.
 

Wotan

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Plattentektonik und Erosion verändern Gebirge

Hallo,

Erdbeben sind ein Indikator für Bewegungen in der Erdkruste, siehe Aufzeichnungen des SED Schweizerischer Erdbebendienst. Dort ist auch die Plattentektonik und die Entstehung der Alpen dargestellt. Der Platen-tektonische Prozess ist ja nicht zum stillstand gekommen er geht ja weiter, von uns kaum bemerkt da langsam. Nur die Erdbeben zeigen den Vorgang an, oder ein wachsamer Beobachter bemerkt langfristige Lageveränderungen. Zum Beispiel durch Veränderungen des Gebirgsschattens auf sein Haus. :cool:


Link: http://www.seismo.ethz.ch/static/100j/snapshot05/sn05_gal1.html
Quelle: SED Schweizerischer Erdbebendienst.

Die Erde lebt die Erde bebt …. es ist noch Bewegung drin. ;)
 

Bernhard

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Dafür wäre eine Entschuldigung angebracht. Unerhört! Ohne Worte.
Hallo Dgoe,

ich empfinde eher deine Forderungen mal wieder als unverschämt. Als ob es im www keine Chaoten und Witzbolde gäbe - also mal ehrlich? Du solltest vielmehr mal lernen hier nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Das macht die Diskussionen nämlich anstrengend und ziemlich langweilig.
 

Herr Senf

Registriertes Mitglied
... Nach Betrachtung aller Vorschläge würde ich abschließend im positiven Sinne am ehesten auf Bodenbewegungen tippen.

Nein, ich nicht,
die Landesvermessung sagt was anderes:

die geologische nicht beruhigte Alpenbewegung liegt im Bereich von 1 mm/a über überschaubare Zeiträume.
Lokale Versetzungen kommen auf 11 cm, wie zB die Absenkung des Gotthardtunnels durch Wasserverlust des Berges.
Dieser Effekt ist schon menschengemacht durch Drainage. Tunnel und Staudämme werden deswegen ständig beobachtet.

Hebung eines Tales und Senkung eines Berges kommen nur auf 20 cm in vlt 10-30 Jahren, erklärt den Effekt nicht, wenn keine Katastrophe.
Entweder die haben die Bäume abgeholzt oder die Kuppe planiert, das war aber nicht - also bleibt nur das Weihnachtswetter.

Grüße Senf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Die Beobachtung ist folgende: Wir wohnen in der Schweiz seit zehn Jahren in der Gemeinde Schübelbach, recht nah an der 1200 Meter hohen Hügelkette zwischen Näfels und Siebnen.
Hallo JHafner,

wie weit ist denn diese 1200 Meter hohe Hügelkette von Eurem Wohnort entfernt ? Oder anders gefragt: wieviel Grad über dem Horizont ragt diese Hügelkette hinauf ?

Wenn das mehr als 2 Grad sind kommt der Effekt der Refraktion vermutlich nicht mehr in Frage.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Herr Senf

Registriertes Mitglied
Da der Effekt im Dezember um die Mittagszeit (Sonnenhöchststand) auftritt, müßter er
den Hügelkamm mit einem Höhenwinkel von 90° - 47° - 23° = 20 ° vor sich haben.
Die Entfernung zum Wohnort wäre dann (1200m - 450m) / tan20° = 2 km.
Ja, für einen Refraktionseffekt lägen wir bei den kurzen Distanzen nur im mm-Bereich.

Ist da vor Jahren was gebaut worden, was spiegelt?

Grüße Senf

PS: kann es sein, daß die Sonne eigentlich immer über den Hügelkamm kommt, aber ein schmales Wolkenband
direkt über den Baumwipfeln ab und an den Durchblick verdeckt, und das ist in den letzten Jahren seltener.
Würde heißen, daß es längerfristig hier lokale meteorologische Effekte durch "Bodeneinflüsse" gegeben hat.
 
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julian apostata

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Also ich komme zu folgender Erkenntnis.

47° 9'9.99"N
8°55'42.96"E

liegt 1247 m hoch (Daten einfach in Ortsmarkierung rüber kopieren).

Legen wir noch 10m drauf wegen Baumhöhe, also 1257m. In der Ortsmitte beim Bahnhof (Dorf) haben wir 429 m.

Höhendifferenz: 828m Sonnenhöhe 19.4°

828m/arctan(19.4°)=2350m

Mein Tipp also: Frau (oder Herr) Hafner wohnt irgendwo in der Nähe von Hotel Rössli.

Signing off.

für unbestimmte Zeit.

Fass voll.

Ach komm, jetzt sei halt nicht so. Wenn Bernhard meint, man bräuchte eine wissenschaftliche Ausbildung, um zu schauen ob die Sonne scheint, dann würde ich das eher von der humorvollen Seite betrachten.
 
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