Neutrinos: Detektorbau im Mittelmeer

astronews.com Redaktion

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Auf dem Boden des Mittelmeers, zwischen Italien und Frankreich, hat in der letzten Woche der Bau des größten Neutrino-Detektors auf der Nordhalbkugel begonnen. Die erste in einer Tiefe von 3.500 Metern installierte Detektoreinheit liefert bereits Daten und zeigt damit, dass das neuartige Messkonzept funktioniert. Hunderte weiterer Einheiten sollen nun folgen. (9. Dezember 2015)

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Al-Olio

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Ich will mich ja nicht blöder anstellen als ich bin...aber was passiert, wenn da ein biolumineszentes Wesen vorbei schwimmt?
Kann man denn ausschließen dass die aufgefangenen Werte von irgendwelchen Lebewesen kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Herr Senf

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Die Meeresbiologen freuen sich über die Detektoren, die fangen mehr "Fische" als Neutrinos.
http://www.berliner-zeitung.de/arch...leuchten-aus-der-tiefe,10810590,10529290.html hier über ANTARES

Die Reichweite von Licht im grünen Bereich beträgt unter Wasser ca. 50 m, das Detektorvolumen ist etwa 1x1x1 km³.
Der Abstand der Detektoren ist < 50 m, die Tscherenkov-Myonen-Spur muß also < 50 m an den Detektoren vorbeiführen.
Dabei reagiert also fast gleichzeitig eine ganze "Kette", so daß sich die Richtung des erzeugenden Neutrinos feststellen läßt.

Bakterien und Fische stören zwar "vor Ort", erzeugen aber keine Spur, man kann die Signale trennen.

Grüße Senf
 

Al-Olio

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Interessant, so etwas dachte ich mir schon.
Schön, dass das Experiment neben der Neutrino Forschung auch noch etliche spannende Informationen für die Biologen liefert und sogar neue Aufschlüsse zu Meeresströmungen erbringt (Tiefseewasserfälle).

Vielen Dank für die Ausführung Senf!

Beste Grüße Al-Olio
 
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