Ich beschäftige mich schon seit Jahren hobbymäßig mit Astronomie. Mir ist bezüglich eines Schwarzen Loches eine Frage in den Sinn gekommen: Aufgrund der extremen Gravitation krümmt sich die Raumzeit am Ereignishorizont eines Schwarzen Loches ebenfalls extrem. Befände ich mich am Rand eines Schwarzen Loches (abgesehen von der Tatsache, dass die Gezeitenkräfte unschöne Wirkungen auf meinen Körper hätten ;-) würde für mich subjektiv die Zeit normal weiterlaufen, ein externer Beobachter hätte jedoch den Eindruck, dass meine Bewegungen einfrieren. Weil die Zeit für mich extrem langsam verstreicht, könnte eine Sekunde auf meiner Uhr also schon eine Million oder mehr Jahre für den externen Beobachter bedeuten. Fazit: Ich sehe alles um mich herum extrem beschleunigt ablaufen. Wir wissen doch, dass Schwarze Löcher irgendwann verdampfen. Kann es nicht sein, dass man nie in ein Schwarzes Loch fallen kann, weil es bereits verdampft ist, bevor ich den Ereignishorizont erreiche bzw. überschreiten kann (wg. Hawking-Strahlung) ODER zwischenzeitlich das Universum kollabiert (falls es doch einen Endknall geben sollte). Das hört sich zwar seltsam an, aber es ist doch denkbar, dass die wenigen Sekunden, die ich benötige, bis das Schwarze Loch mich eingesaugt hätte ausreichen, dass das Schwarze Loch quasi vor meinen Augen verdampft, weil eine Sekunde bereits Milliarden von Jahren bedeuten könnten. Oder mache ich einen Denkfehler, weil sich das Schwarze Loch im selben Bezugssystem wie ich befindet? Danke für fundierte Antworten!