Mars One - der größte Blödsinn der Raumfahrtgeschichte

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
"lustigerweise" wurde gestern/vorgestern(?) auf ServusTV in den Nachrichten ein Steirer Familienvater vorgestellt, der es in die Top100 geschafft hat. Man sieht daran, dass für die Macher von MarsOne familiäre Beziehungen scheinbar keine ausschlaggebende Rolle spielen. Ich persönlich empfinde das als problematisch, weil ich im Falle einer Realisierung langfristig massive Konflikte (auch für das Umfeld dieser Familie) erwarte.
MfG
Hallo Bernhard,

es stellt sich die Frage, ob da auch noch eine Ehefrau vorhanden ist. Wenn ja und das Ehepaar auch nicht in Scheidung lebt, dann habe ich es als Katholik natürlich einfacher, denn als Ehepartner muss man seinen ehelichen Pflichten nachkommen. Und das klappt vom Mars aus eben nicht, wenn man keine Rückkehr plant, zumindest nicht im Falle der dritten ehelichen Pflicht.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
es stellt sich die Frage, ob da auch noch eine Ehefrau vorhanden ist.
Hallo Ralf,

es handelt sich dabei um eine (scheinbar) völlig intakte und gesunde Familie: Vater, Mutter und zwei (?) recht lebendige Kinder im Alter von ca. 10 und 6 Jahren. Vielleicht kam es deswegen auch im TV. Kinder und Frau wissen ganz genau, dass sie im Falle von MarsOne von ihrem Vater/Mann nur noch TV-Übertragungen zu sehen bekommen und zwar bis zum körperlichen Ende des Vaters/Mann, wie auch immer das dann aussehen mag.
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
es handelt sich dabei um eine (scheinbar) völlig intakte und gesunde Familie: Vater, Mutter und zwei (?) recht lebendige Kinder im Alter von ca. 10 und 6 Jahren. Vielleicht kam es deswegen auch im TV. Kinder und Frau wissen ganz genau, dass sie im Falle von MarsOne von ihrem Vater/Mann nur noch TV-Übertragungen zu sehen bekommen und zwar bis zum körperlichen Ende des Vaters/Mann, wie auch immer das dann aussehen mag.
Hallo Bernhard,

ich habe nun mal die korrekten Informationen zusammengetragen.

Tatsächlich gibt es drei Verwandte, aber keine Ehefrau, sondern ein weiteres, drittes Kind im Alter von 16 Jahren. Zudem ist das zweite Kind nicht 10 Jahre alt, sondern 8 Jahre alt.

Muss ich weiter argumentieren oder genügt das so ?

Auf MarsOne findest Du ihn übrigens hier.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Herr Senf

Registriertes Mitglied
Ich hab ja auch eine Meinung, aber meine, über die läßt sich folglich auch nicht streiten :cool:
100 "Auserwählte" ohne einschlägige Ausbildung und Erfahrungen, einfach Lotto aus 200.000.
Auf "systemische Anstrengungsungsunverträglichkeit" (SEID nach WHO) noch nie getestet.
Selbstauswahlprinzip "persönlicher Gustus" (heißt Einbildung) mit Motivation "science fiction gelesen".

Kopfwackel Senf
 

Bernhard

Registriertes Mitglied

Kosmo

Registriertes Mitglied
Gehen wir sie durch, ich erwarte aber, dass Du antwortest.
Du kannst diese Aussagen gerne alle bewerten; im Gegensatz zu mir hier. Du kannst auch gerne diese Aussagen ins Lächerliche ziehen. Überhaupt kein Problem. Ich versuche dir nur zu zeigen, dass der User twr vielleicht auf diese oder diverse andere kritische Aussagen von Experten getroffen ist. Und für die Meinungsbildung eines Laien sollten die Ansichten von Experten doch eher ausschlaggebend sein als die von irgendwelchen Forenteilnehmern.

Gibt es eigentlich auch positive Kritiken von Raumfahrtexperten? Mir ist jedenfalls keine solche bekannt. Demnach ist es also für einen Laien auch ausgemachter Blödsinn an MarsOne zu glauben, da man sich ja an den Mainstream halten sollte, solange man nicht als unumschränkte Koryphäe in einem bestimmten Fachgebiet gilt!

Abgesehen davon glaubst du ja selber nicht daran, wie du hier in dem Post erklärst hast (die Hürden seien zu hoch). Demnach hat twr ja Recht, MarsOne ist Blödsinn (siehe Titel) und man fragt sich, wieso du hier eigentlich ein so großes Fass im Post #2 aufmachst.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Du kannst diese Aussagen gerne alle bewerten; im Gegensatz zu mir hier. Du kannst auch gerne diese Aussagen ins Lächerliche ziehen. Überhaupt kein Problem.
Hallo Kosmo,

ich habe einfach Mühe, wenn von Todesopfern fabuliert wird, obgleich es zu diesem Zeitpunkt exakt 0 Todesopfer gibt.

Ich habe auch Mühe, wenn jemand über ein Problem spricht und jemand anderes sieht ein ganz anderes Problem, referenziert aber auf den Autor des ersten Problems.

Und wirklich Mühe habe ich, wenn jemand eine Analyse macht und dabei die Randbedingungen ignoriert. Auch dann, wenn dieser jemand einen höheren akademischen Grad aufweisen kann hat als ich.


Was das dann mit ins Lächerliche ziehen zu tun hat erschliesst sich mir nicht, das ist einfach nur eine unwissenschaftliche Vorgehensweise.

Und eine unwissenschaftliche Vorgehensweise ist nun mal keine gute Voraussetzung, wenn man so ein Projekt kommentieren will.


Es geht mir auch nicht primär darum, irgendwie "recht" zu bekommen, auch wenn ich mich tatsächlich zur Wehr setze, wenn man versucht, mich irgendwie "bevormunden" zu wollen, aber darum geht es ja in diesem Thread bislang gar nicht.

Worum es mir aber geht, ist, dass wenn man sich eine Meinung zu dem MarsOne-Projekt bildet, dass diese auf belastbaren Kriterien steht und nicht auf diffusen Ängsten und Antipathien. Und wenn einem dazu die Kompetenz fehlt – geht mir in dieser Angelegenheit genügend oft auch so, dass man dann eben mal etwas nachliest oder auch nachfragt, statt seine Ablehnung einfach unreflektiert herauszuposaunen und all diejenigen, die so ein Projekt gut finden, als "Betrüger", "amoralisch", "verantwortungslos", "Fall für den Psychiater" o.ä. abqualifiziert.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Abgesehen davon glaubst du ja selber nicht daran, wie du hier in dem Post erklärst hast (die Hürden seien zu hoch). Demnach hat twr ja Recht, MarsOne ist Blödsinn (siehe Titel) und man fragt sich, wieso du hier eigentlich ein so großes Fass im Post #2 aufmachst.
Ich würde es sehr begrüssen, wenn Du mich künftig im Zusammenhang zitieren würdest. Dass MarsOne "Blödsinn" sei habe ich - auch wenn Du nahezulegen versuchst, niemals geschrieben.

Ist es denn wirklich so schwer, in diesem Zusammenhang sachlich zu bleiben ?
 

Herr Senf

Registriertes Mitglied
Wir können ja Gründe sammeln, die die "100" so von sich geben (! wegen Datenschutz zitiert ohne Quelle und Zusammenhang):
1. "Ich würde auf dem Mars gerne Höhlen erkunden und versuchen, ein Freizeitangebot zu schaffen."
2. "Alle zwei Jahre kommt ein neues Team an, die Hälfte sind Frauen. Da kann sich schon was ergeben."
3. ...
4. ...
 

Herr Senf

Registriertes Mitglied
Es haben sich weitere "Stimmungen" vom Mars gemeldet:
3. "begeisterte Journalistin möchte erste Mars-Reporterin werden"
4. "einfach im Leben was wichtiges getan haben"
5. "und mal so in die Geschichte eingehen"
6. "ein Kind auf dem Mars zur Welt bringen"
7. "auf einem Planeten ohne Umweltverschmutzung leben !"
8. "als erster die Rechte Homosexueller auf dem Mars vertreten"
9. "wurde auf dem Mars geboren und will nur wieder nach Hause !!"

Die Arbeit dort machen will wohl keiner - Senf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied

Herr Senf

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,
ich will ja deinem Raumfahrt-Enthusiasmus keinen Abbruch tun, aber
die "Idee" geht schon auf 1890 zurück, in den 50igern von W.v.Braun mit 70 Mann durchgecheckt, jetzt "aufgefrischt".
Inzwischen findet man im Netz auch Machbarkeitsstudien neben für-und-wider-Stimmen, ich will hier nicht mit links zumüllen.
Das Projekt ist finanziell nicht machbar (kein Staat, kein Großinvestor setzt in den Sand), infolge scheitert es technisch.
Nicht ein einziger Versuch mit einem abgeschlossenem Ökosystem war erfolgreich, aber "Umweltschutz" auf dem Mars wünschen.
Und (warum?) haben nebenher "einige Beteiligte" ein privates unbemanntes Forschungsprogramm so ab 2018 aufgelegt.
Dem wünsche ich natürlich ordentlich Erfolge, wenn sie es auch durchziehen könnten.

Grüße Senf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Und hier gibt es klare Abschiedsworte zum "Projekt" http://www.spektrum.de/news/meinung.../1338447?_ga=1.61403884.1993605041.1426863788
Interessant ist die Masche die bisher erreichten 0,01 % der Zielsumme aufzupäppeln, erinnert mich an so'nen Plasteverkäufer :eek:
Hallo Herr Senf,

Frage Nr.1:
was hälst Du von einer Person, die sich bei einer Firma um eine Anstellung bewirbt, schliesslich tatsächlich seine Mitbewerber aussticht und die Zusage bekommt, dann aber grinsend mitteilt, er habe sich nur zum Spass beworben ? - Das hat der Firma Kosten verursacht und den Mitbewerbern auch, vor allem demjenigen, der ansonsten die Stelle erhalten hätte und nun nach der Absage kaum mehr erneut angefragt werden kann.

Frage Nr.2:
Was hälst Du von dem Autor des von Dir verlinkten Artikels ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Herr Senf

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,
zu Frage Nr.1: eine Firma erbringt Leistungen, kriegt dafür kostendeckend Geld und bezahlt damit ihre Angestellten, übrig bleibt Gewinn.
Hier haben wir keine Firma, noch nicht mal ein Projekt, nur eine Idee als "Gewinn-Geschäftsmodell", die Castingteilnehmer finanzieren
die "Chefs" mit ihrem Startgeld, daneben wird Merchandising gemacht und um Sponsoring "gebeten", wie fragwürdige Spendenaufrufe.
zu Frage Nr.2: der Autor ist Physiker in einer Fachwerkstatt und weiß wie Schneeball- und ähnliche Systeme (nicht) funktionieren.
Zumindestens den Initiatoren geht es bis zum vorhersehbaren Zusammenbruch lange blendend, bis die Luft aus dem Glauben raus ist.

Grüße Senf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
zu Frage Nr.1: eine Firma erbringt Leistungen, kriegt dafür kostendeckend Geld und bezahlt damit ihre Angestellten, übrig bleibt Gewinn.
Hier haben wir keine Firma, noch nicht mal ein Projekt, nur eine Idee als "Gewinn-Geschäftsmodell", die Castingteilnehmer finanzieren
die "Chefs" mit ihrem Startgeld, daneben wird Merchandising gemacht und um Sponsoring "gebeten", wie fragwürdige Spendenaufrufe.
Hallo Herr Senf,

zwar bin ich mit dieser Aussage einverstanden, aber sie ist nicht die Antwort auf meine Frage 1.



zu Frage Nr.2: der Autor ist Physiker in einer Fachwerkstatt und weiß wie Schneeball- und ähnliche Systeme (nicht) funktionieren.
Zumindestens den Initiatoren geht es bis zum vorhersehbaren Zusammenbruch lange blendend, bis die Luft aus dem Glauben raus ist.
Irgendwie kann ich weder ein Schneeballsystem erkennen noch irgendeinen "Zusammenbruch": wenn das Geld nicht zusammenkommt, dann wird nicht einmal ein Design erstellt ! Auch in diesem Fall gilt dasselbe wie in den beiden Fällen "Orbiter funktioniert nicht" und "Zusammenbau Wohnmodule mit Robotern funktioniert nicht":

Die Anzahl Todesopfer ist exakt gleich 0.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Oben