Planetarische Nebel: Zwei Weiße Zwerge vor explosivem Ende

astronews.com Redaktion

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Bei der Untersuchung des Planetarischen Nebels Henize 2-428 haben Astronomen zwei Weiße Zwergsterne entdeckt, die einander auf einer engen Bahn umkreisen. Der Abstand der beiden Objekte dürfte sich in Zukunft immer weiter verringern, bis sie schließlich in rund 700 Millionen Jahren verschmelzen und als Supernova explodieren. (10. Februar 2015)

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pane

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Das bedeutet doch, dass eine Supernovaexplosion vom Typ Ia weit mehr als die Masse der Chandrasekhar Grenze haben kann. Somit eigent sich eine Supernovaexplosion Ia nicht unbedingt als Standardkerze.

mit freundlichen Grüße
pane
 

ralfkannenberg

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Hallo pane,

wieso meinst Du ? Man kann das ja vielleicht bemerken und dann herausrechnen.

Das Thema wurde übrigens schon hier erörtert. Manche Autoren vermuten sogar, dass bis zu 50% aller dieser Supernovae von diesem Typ sind. Zudem ist der Fehler nicht besonders gross, da die überwältigende Mehrheit zusammenstossender Weisser Zwerge in etwa bei der Chandrasekhar-Grenze liegen.

Dass welche drüber liegen ist ganz selten und dass zwei Weisse Zwerge zusammen deutlich darunter liegen ist auch eher selten, da das Universum noch nicht alt genug ist, um viele von denen produzieren zu können, d.h. man müsste den ganz seltenen Fall haben, dass in einem Mehrfachsystem gleich 2 massereiche Sterne ihrem Partner die Masse "absaugen" oder ein massereicher Stern zwei Begleitsternen die Masse absaugt. Dafür müssten die 3 dann aber ziemlich nahe zusammen sein und ich weiss nicht, wie oft solche sehr engen Systeme mit gleich 3 Komponenten entstehen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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