Mondbasislager

SOHO

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Hi,

hab vor kurzem gelesen, dass die Amerikaner wieder auf den Mond wollen. Hintergrund ist der Gedanke einer Marsmission.

Als erstes soll ein Landeplatz gesucht werden. Dann wollen sie die Pole beschießen um herauszufinden ob, oder wo es dort Eis gibt. Dieses wollen sie dann nutzen um Treibstoff für die Marsmission herzustellen.

Weiter wollen sie das Wasser nutzten um ein permanentes Mondbasislager zu unterhalten. Von dort könnten sie dann auch die eventuellen Marsmissionen starten.

Die Fragen die sich mir stellen sind:
Ist das denn überhaupt nötig?
Gut, den ganzen Treibstoff ins Weltall zu schaffen ist aufwendig, aber ist es besser ihn erst auf dem Mond herzustellen?
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass man vom Mond aus natürlich wesentlich leichter starten kann. Aber das Raumschiff müsste ja auch erst auf dem Mond landen um dann „aufzutanken“. Währe es da nicht leichter einfach den Treibstoff in eine Umlaufbahn um die Erde zu bringen und das Schiff nimmt ihn dann nach dem Start auf?

Ist eine dauerhafte Besiedelung eines anderen Himmelskörpers in naher Zukunft überhaupt möglich?
Es ist doch viel zu aufwendig das dort alles zu bauen oder anzuschließen. Der Mensch ist ja auch nicht dafür geschaffen im Weltall (oder Mond) zu leben. Der Mond hat ja kein Magnetfeld die Anlagen müssten ja wieder abgeschirmt werden gegen die Sonnenstürme usw.
Auch das Problem des Knochenabbaus ist noch da. Die Psyche der Menschen mal ganz weggelassen.


Was meint ihr dazu?


PS. Ich muss dazu sagen, dass ich nichts dagegen hätte, wenn die Menschheit diesen Schritt wagt und auf unserem Mond eine Basis einrichtet. Ich fände das klasse. Mir stellt sich halt nur die Frage, ob wir dazu bereit sind bzw. ob das im Moment wirklich sinnvoll ist.
 

Bynaus

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Vom Mond aus zu starten macht nur dann (etwas) Sinn, wenn man auch wirklich allen Treibstoff dort herstellt. Aber ich glaube ohnehin, dass der Gedanke, mit chemischen Triebwerken einen bemannten Marsflug durchzuführen, etwas gigantisch-ineffizientes hat. Es gäbe viele Alternativen, die man verfolgen müsste.

Im Prinzip will man im Weltraum vor allem eines: "Delta-v" sparen. "Delta-v"s sind Geschwindigkeitsänderungen (meist in km/s ausgedrückt). Um die Erde von der Oberfläche her ganz zu verlassen, muss man ein Delta-v von rund 11.2 erreichen. Um (z.B. anschliessend) auf dem Mond zu landen, ist ein Delta-v von ca. 2 nötig, ebenso für den erneuten Start. In dem man den ganzen Treibstoff auf dem Mond abbaut, spart man quasi den Unterschied von 9.2, zumindest für den Treibstoff (das Raumschiff selbst müsste immer noch von der Erde aus gestartet werden).

Vermutlich wäre es aber viel effizienter, einen wasserreichen Asteroiden dafür anzuzapfen. Deren Delta-v sind oft noch viel geringer (im Bereich 0.1 oder gar 0.01 km/s), ihre Benutzung als "Tankstation" effizienter. Das Problem hier ist wohl einfach der schlechte Zugang zur Erde, die Transferzeiten sind einfach zu gross (für den Fall, dass die Station notfallmässig verlassen werden müsste). Vermutlich müsste man erst einen Asteoriden in einen Erdorbit einbremsen, um ihn als Tanklager nutzen zu können.
 

ryan

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hm

also ich koennte mir vorstellen, dass ein Basislager auf dem Mond einige Vorteile gegenueber einer Station in der Umlaufbahn haette...

so haette man z.B. einfach mal mehr Platz. Ich denke, dass die Moeglichkeiten einer Station in der Umlaufbahn einfach auch dadurch beschraenkt sind, dass es schwierig ist, dort eine grosse Anlage aufzubauen. Auf dem Mond haette man den Vorteil, dass man im Prinzip den ganzen Mond zur Verfuegung haette um dort eine Versorgungsanlage aufzubauen. Koennte es sich nicht lohnen eine Sation auf dem Mond aufzubauen, dann koennte man sich solche Projekte wie die ISS sparen? Sicher, in der Anfangszeit wuerde das sicher noch einwenig mehr Geld kosten, aber wenn man dann erst einmal soweit waere, waere der Erhalt der Sation doch sicherlich einfacher oder?

naja, hoert sich wahrscheinlich wie so ne Zukunftsspinnerei an...:D

mfg ryan
 

Nachor

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Was man tun müsste wäre das ganze Raumschiff für den Marsflug auf dem Mond zu bauen, das könnte sich dann lohnen. Dazu bräuchte man da oben zwar komplette Produktionsanlagen, aber die könnte man über einen längeren Zeitraum ja auch dort bauen.
Man müsste also die Maschinen und die Leute dort oben hinschaffen, mit denen man dann die Maschinen baut, die die Maschinen... und am Ende schickt man die Besatzung zum Mond, und ein paar Monate später kommt dann ein Funkspruch vom Mars.
Eine von-Neumann-Einrichtung (selbstreplizierende Roboter, die dann auch weitere, andere Maschinen bauen können) wäre natürlich das Optimum, aber das ist wohl noch Zukunftsmusik...
 

Solitaire

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Hallo,
eine Basis auf dem Mond hat bestimmt viele Vorteile.
Einmal die Schwerkraft, auch wenn sie gering ist. Der Bau einer Station ist mit Sicherheit einfacher, als im Weltall, wo jeder "heruntergefallene" Schraubenzieher für immer verloren ist (und eine Gefahr für den ganzen Orbit wird). Auch der Betrieb im Alltag wird einfacher sein, wenn man etwas hinlegen kann, und offene Gefässe in Labors usw. benutzt werden können.

Irgendwann, und wenn's in 100 Jahren ist, werden die Menschen Stationen auf anderen Planeten bauen. Auf dem Mond kann man doch schonmal üben und Erfahrungen sammeln. Der Mond ist sehr nahe, so dass jederzeit Material und Personal transportiert werden können.

Wenn wir das auf dem Mars zu ersten Mal machen, und den Jungs dort erst einfällt, dass sie den 13er Schlüssel vergessen haben, dauert's wieder ewig, bis der geliefert wird.
Nein, im Ernst.
Eine Station auf dem Mars muss weitestgehend autark sein. Nachschublieferungen sind viel zu teuer und dauern viel zu lange - die Station muss alles (Wasser, Luft, Energie, Nudelsuppe...) selber herstellen können. Und zwar vom ersten Tag an.
Die Technik dafür muss auch erst entwickelt und erprobt werden.

Bei einer Mondbasis besteht immer die Möglichkeit, unbemannte Kapseln mit Nachschub zu schicken.
Und wenn wir dann eines Tages auf dem Mond den Bogen raus haben, kann man sich an den Mars wagen.

Das Marsschiff auf dem Mond zu bauen, macht durchaus auch Sinn, denn auf dem Mars werden bestimmt auch sehr viele Anlagen gebaut werden müssen. Und zwar von den Astronauten selbst! Auch dabei müssen Erfahrungen in der relativen Nähe auf dem Mond gesammelt werden.

Gruß, Solitaire
 

Slapmastert

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Es gibt wenig Dinge, die sinnvoller sind, als zu expandieren!

Moin,

ich komme aus Bremen und bin natürlich froh in dem deutschen Raumfahrtzentrum zu leben und alles hautnah mitzubekommen. Als erstes muss ich mal meine Meinung loswerden:
Ich denke man sollte alles dafür tun um den Mond großräumig zu besiedeln und von dort aus, und nicht von der Erde, zum Mars zu fliegen und auch diesen großräumig zu besiedeln. Ich frage mich manchmal, warum nicht alle Menschen so denken. Man stelle sich nur vor Columbus wäre damals nach Europa zurückgekommen und hätte gesagt: Ach war ja gar nicht so interessant...! Niemand wäre mehr hingefahren und nichts wäre passiert. Nicht, dass wir den Mond gerade erst entdeckt haben, so wie es mit Amerika ja der Fall war, aber wir können, und das ist hier wichtig, zum Mond reisen, wenn wir wollen und das sollten wir tun.
Nun mag ja ein ganz schlauer Politiker sagen, dass sich das gar nicht lohnt... und so weiter, aber was er meint ist: Das lohnt sich gar nicht in den nächsten 4 Jahren, in denen ich regiere, wieso soll ich das machen?! Das ist meiner Meinung nach der größte Denkfehler, und deshalb finde ich die "Vision" von Bush echt gut. Hätte selber nicht gedacht, dass ich Bushs Ideen mal gut finden werde, aber das ist genau das Richtige. Aus welchen Beweggründen Bush das nun macht ist mir relativ egal, Hauptsache ist, er machts!

In meinen Augen ist jeder Tag, den wir mit unseren Problemen auf der Erde hocken und krampfhaft versuchen alle Problem in den Griff zu bekommen ein verschwendeter Tag. Es gibt halt Probleme und es gibt halt Kriege und und und... Aber was ist, wenn uns unsere Probleme über den Kopf wachsen und wir keine Möglicjkeit haben diesen Problemen zu entfliehen? Man stelle sich nur einmal vor, dass auf der Erde in 200 Jahren eine Seuche ausbricht, die nicht eingedämmt werden kann und die eine 100%ige Todesrate hat. Nun gibt es zwei mögliche Zukunftsperspektiven: 1) Wir sind nie zum Mars, etc. geflogen und haben nie einen unabhängigen Aussenposten gebaut. Das heisst, alle Menschen sterben und fertig.
2) Die Menschheit hat begriffen, wei wichtig Raumfahrt, besonders bemannte Raumfahrt ist und hat eine unabhängige Kolonie auf dem Mond und auf dem Mars gegründet. Die Menschen auf der Erde sterben trotzdem, aber das bedeutet nicht gleich den Untergang einer ganzen Zivilisation (interplanetarische Zivilisation).
Mit einem Meteoriteneinschlag wäre es das Selbe, oder mit einem Atomkrieg... Es gibt viele Möglichkeiten die Erde zu zerstören.

Mein Anliegen an alle, die was zu sagen haben, und an alle, die nichts zu sagen haben: Denkt mal darüber nach und freundet euch mit dem Gedanken an, dass die Erde irgendwann nicht mehr sein wird!
 

Solitaire

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Erdbasislager

Hallo,
naja, da kann man ja nun wirklich geteilter Meinung sein.
Klar kann man sagen: "es gibt halt Kriege, Hunger Elend Ausbeutung..."
Aber kann man wirklich einfach die Augen davor verschliessen - oder, noch schlimmer, achselzuckend weitergehen?
Natürlich könnten "wir" zum Mond reisen wann immer wir wollten. Aber sind "wir" wirklich die Menschheit?
Oder sind das dann nur die, denen der restliche Planet egal ist?

OK, der Grundgedanke, die Menschheit zu verteilen, um sie vor einer totalen Ausrottung durch eine Katastrophe (Metereoiteneinschlag, Seuchen, Kriege, Unwetter...) zu bewahren, ist völlig vernünftig, und sinnvoll.
Aber mal ehrlich: Könnten "wir" das wirklich machen?
Was ist mit den restlichen 3/4 der Menschheit, die eine Glühbirne für eine technische Höchstleistung halten und die noch nie im Leben Geld für Toilettenpapier verschwenden konnten?

Man müsste eine grosse Rechnung aufmachen:
Was passiert, wenn (mehr oder weniger) plötzlich ein Viertel der Weltbevölkerung auf andere Planeten auswandern würde. Bliebe dann für die restlichen 3/4 mehr übrig? Würde die 3te Welt automatisch zur 2ten aufrücken?
Ich würde sagen: Nein. Denn bis diese Kolonien 100% autark wären, und wirklich alle ihre Bedürfnisse selbst befriedigen könnten, wäre auf der Erde ein neues Überbevölkerungsproblem herangewachsen.

Dein Beispiel mit Kolumbus und der Besiedelung der Neuen Welt hat auch einen Beigeschmack:
Die Siedler waren bettelarme, verzweifelte Menschen, die in ihrer Heimat keine Zukunft mehr hatten. Die reise war eine Verzweilungstat, und sie haben mit ihren blossen Händen und ihrem Blut dieses Land urbar gemacht.
Klingt das nicht irgendwie auch nach der Entsorgung von Minderheiten und Abschaum?
So eine Mondbasis ist ja weit weg von zuhause....gelten irdische Gesetze auch auf dem Mond? Praktischerweise könnte man dort ja vortrefflich
a) Leute hinbringen, die mit Sicherheit keiner finden wird, und die ganz bestimmt niemals fliehen werden.
b) als Verbrecher dort untertauchen, weil die irdischen Bullen dort niemals hinkommen werden...

Aber ich verzettel mich jetzt...
Gruß, Solitaire
 

Wirich

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Mein Anliegen an alle, die was zu sagen haben, und an alle, die nichts zu sagen haben: Denkt mal darüber nach und freundet euch mit dem Gedanken an, dass die Erde irgendwann nicht mehr sein wird!

Davon abgesehen, daß die Menschheit sich auch u.a. deshalb auf so vielen Ebenen und in so vielen Bereichen wie möglich weiterentwickeln sollte, damit sie bei einem evtl. Kontakt mit intelligenten bzw. entsprechend weit entwickelten Außerirdischen nicht untergeht.
Aber selbst wenn die Menschheit das überleben sollte, so gibt es auf jeden Fall noch eine weitere deadline, nämlich die Sonne.
Vor allem anderen sollte m.E. die Menschheit den Aufbruch in's All erfolgreich schaffen, weil nämlich die Erde bzw. das Leben auf ihr alleine schon deshalb irgendwann nicht mehr sein wird, weil die Sonne irgendwann ausgebrannt ist.
Allerspätestens dann sollte die Menschheit den Schritt in den Weltraum geschafft haben, falls sie überleben möchte.
 

Orbit

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Wirich
...noch eine weitere deadline, nämlich die Sonne.
Vor allem anderen sollte m.E. die Menschheit den Aufbruch in's All erfolgreich schaffen, weil nämlich die Erde bzw. das Leben auf ihr alleine schon deshalb irgendwann nicht mehr sein wird, weil die Sonne irgendwann ausgebrannt ist.
Allerspätestens dann sollte die Menschheit den Schritt in den Weltraum geschafft haben, falls sie überleben möchte.
Das wäre in ein paar Milliarden Jahren. Ist also eine ziemlich langfristige Planung! :)
Das wäre etwa so, wie wenn eine Firma, die seit einem Jahr existiert, nun ihren Umzug in Tausend Jahren vorbereiten würde; denn Menschen gibt es erst seit ein paar Millionen Jahren.

Willkommen im Forum!
Orbit
 
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fspapst

Gast
Aber selbst wenn die Menschheit das überleben sollte, so gibt es auf jeden Fall noch eine weitere deadline, nämlich die Sonne.
Die Menschheit sollte eher etwas dafür tun, die nächsten 1000 Jahre zu überleben, ohne sich selber zu vernichten. :)

Und bei einer so langen Zeitskala (bis die Erde nicht mehr in der habitablen Zone der Sonne ist) wird sich die Menschheit auch ohne Anstrengung -
- in den Weltraum ausgebreitet haben. (mehrere Sonnensysteme)
- vergeistigt haben. (was auch immer darunter verstanden sein mag)
- vernichtet haben. (Lebensgrundlage vernichtet wegen Umweltschädigung)
- sich zum Tier zurück entwickelt haben. (Genetische degeneration oder Gentechnik-GAU)
- seine technischen Grundlagen verloren haben. (verloren wegen Ressourcenknappheit)
- auf den Mars umgesiedelt haben. (Der dann natürlich in der habitablen Zone liegen müsste, was nur ein Zwischenschritt zum ersten Beispiel wäre)
- Elvis Presley vergessen haben. (sehr unwahrscheinlich)​

Gruß
FS
 

Wirich

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Wirich

Das wäre in ein paar Milliarden Jahren. Ist also eine ziemlich langfristige Planung! :)
Das wäre etwa so, wie wenn eine Firma, die seit einem Jahr existiert, nun ihren Umzug in Tausend Jahren vorbereiten würde; denn Menschen gibt es erst seit ein paar Millionen Jahren.

Willkommen im Forum!
Orbit

Hallo,

da hast du natürlich recht, das wäre wirklich eine sehr langfristige Planung.
Könnte aber nicht schaden.
Vor allem, weil das ein unausweichlicher Endpunkt ist, der nach ggw. Wissensstand wohl mit allergrößter Wahrscheinlichkeit kommen wird und deswegen auf jeden Fall gemeistert werden sollte.
Und wenn man bedenkt, was da sowohl an technologischen als auch sonstigen, z.B. logistischen, Aufgaben auf die Menschheit wartet, um dieses Überlebensproblem im großen Maßstab zu lösen, dann sollte man vllt. darauf hoffen, daß die Menschheit möglichst früh damit anfängt, sich dieser Aufgabe zu stellen.
Vielen Dank für das willkommen, auf eine gute Zeit hier.

MfG,

Wirich!
 

mac

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Hallo Wirich,

willkommen im Forum.

Nicht daß man hier beim Kirche-im-dorf-lassen besonders zimperlich wäre, aber die Planung einer Evakuierung der Erde oder gar des Sonnensystems, vor dem von Dir genannten Hintergrund, erscheint mir deutlich verfrüht. Besonders angesichts der Tatsache, daß es (zumindest so weit mir bekannt) keine höheren Landbewohner gibt, die auch nur 1/10 des verbleibenden Zeitraumes als Art überlebt hätten und das sogar ganz ohne menschliches Zutun.

Übrigens, nicht erst das roter-Riese-Stadium der Sonne wird die Erde unbewohnbar machen. Wenn wir ihr nicht innerhalb allerkürzester Zeit zuvorkommen, schafft sie das auch ganz ohne unser ‚Hilfe‘ „schon“ in rund 0,5 Milliarden Jahren.

Herzliche Grüße

MAC
 

TomTom333

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Erst der Mond dann der Mars und dann.....

Hei,
Die NASA braucht den Mond! Er ist wi oben schon gesagt der rste TEST!
Was da geht geht auch auf dem Mars. Und da will man(n) ja hin.
Nur es ist Utopie zu glauben mit den Aufbruch ins Weltall lassen wir auch all unsere "irdischen"Probleme hinter uns.
Wer hier Krieg führt wird dies auch auf einem besiedelten Mars tun.
Und wer hat die Rechte auf den Mars? Die NASA? Die USA?
Welche Rechtslage wird dort herschen. Guantanamo 2?
Sind wir wirklich schon bereit für den Kosmos?
Nicht das hier ein falsches Bild aufkommt. Ich wäre der erste dermit dem Space-Elevator fahren würde und träume schon seit 30 JAhren Astronaut zu werden, aber ..............
Wir solltenerst mal die Mrd Dollar der Rüstungsindustrie für den Weltraum bekommen. Was meint ihr was dann möglich wäre??????????????
 

Orbit

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TomTom333
Was meint ihr was dann möglich wäre??????????????
Star wars. ;)

Im Ernst: Die ersten beiden Zeilen Deines Beitrages kann man im Rahmen dieses Threads so stehen lassen. Der Rest ist off-topic. Im Unterforum 'Smalltalk' könntest Du allenfalls darüber diskutieren - sofern Du jemanden findest, der Lust auf eine solche Diskussion hat.

Orbit
 

_Mars_

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Neulich habe ich gelesen, dass die Apollo (14 glaub ich) ein Ionenmessgerät am Mond abgestellt hatten.

14 Tage nach Abflug schlug es aus. Also muss ein Gas aus dem Mondboden gekommen sein. Auch ein Beben zu der Zeit wurde Registriert.

Also was könnte das für ein entweichendes Gas sein? CO2+H20?
Wenn man so auf den wahrscheinlichsten Ursprung des Mondes sieht, nicht einmal so unwahrscheinlich...
Das meiste Wasser hat der Mond in den Weltraum verloren. Aber im Magmakern könnte noch etwas akkumuliert sein...


Oder hat die aufsteigende Lava einfach Sauerstoff aus dem SiO2 geschlagen?? Eine Atembare Wolke?

Aber entstehen Beben nicht meist durch Tektonik?? Wie kann dann der Mond beben? Rückstoß der Lava / des Gases??

Kann man dieses Gas irgendwie auffangen? Hat man es damals auf die Zusammensetzung untersucht, oder hattte man nicht die Möglichkeit/Interesse dazu (so nach dem Motto 'da wird nichts sein, also lieber nur ein billiges Teil')??
 

Orbit

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Oder hat die aufsteigende Lava einfach Sauerstoff aus dem SiO2 geschlagen?
_Mars_
Der Mond enthält wohl kein flüssiges Magma mehr:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-9423-2009-01-27.html
Aber entstehen Beben nicht meist durch Tektonik?? Wie kann dann der Mond beben?
Trotzdem der Mond erstarrt ist, besitzt er auch eine Unstetigkeitsfläche, durch welche Beben ausgelöst werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mond
Die Erde hat deren drei.
Orbit
 

_Mars_

Registriertes Mitglied
Ach ja, danke,

hier stehts: Alle 14 Tage Mondbeben... Gravitation erzeugt Spannung... 100 lokale Stellen...


Und dabei werden Gase frei? Ich vermute mal die stammen noch aus einer tektionisch besseren Zeit (flüssiger Kern)



Die haben die Zirkone doch von der Oberfläche genommen... Ich glaube, dass doch noch in der Mitte ein winziger unbedeutender kern flüssig sein muss: Durchwälzung durch Erdanziehung, Ausflockungswärme (wird beim Kritallisieren/Fest werden freigesetzt),....
 

Orbit

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Ich glaube, dass doch noch in der Mitte ein winziger unbedeutender kern flüssig sein muss:
_Mars_
Die Kerntemperatur wird zwar auf rund 1600 Grad geschätzt, und Eisen schmilzt etwas darunter, aber eben: nur unter Normaldruck. Der Eisenkern ist also kaum flüssig.
Und weiter draussen reichen offenbar die nach aussen abfallenden Temperaturen auch nicht mehr für flüssiges Magma. Irgendwelche chemischen Prozesse werden dort aber schon noch stattfinden, und Spurengase gibt es auch in Festkörpern.
Schon möglich, dass die durch Ritzen, die sich bei Mondbeben bilden könnten, entweichen.
Die haben die Zirkone doch von der Oberfläche genommen...
Offenbar können die aus diesem Oberflächengestein zusammen mit andern Daten auch auf die Entstehungsgeschichte im Innern schliessen.
Es wäre schön, wenn sich zu dieser Frage Bynaus wieder mal melden würde.
Orbit.
 

_Mars_

Registriertes Mitglied
Irgendwelche chemischen Prozesse werden dort aber schon noch stattfinden, und Spurengase gibt es auch in Festkörpern.

Wusste ich bis jetzt noch nicht, wieder mal was neues gelernt. Man lernt immer wieder dazu....
Wahrscheinlich durch dieses Wärmeverteilungsgesetz (Die Wahrscheinlichkeit, dass Wärme von kleineren zum größeren fließt ist höher, als die umgekehrt. Trotzdem passiert es und ergibt in so großem Umfang wohl auch Spurengase)

Aber ein Film aus Flüssigkeit muss doch bestehen, oder nimmt der Druck so rapide ab??

(Jetzt nicht um deiner Aussage zu widersprechen, sondern um das physikalische Prinzip dahinter zu verstehen)

Ist dieser Film nur so klein, dass er praktisch nicht vorkommt, oder nur einzelne Moleküle immer wieder von fest zu flüssig und retour wechseln??
 
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