Zentauren: Zwei Ringe um Asteroid Chariklo

astronews.com Redaktion

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Mithilfe verschiedener Teleskope in Südamerika haben Astronomen jetzt den ersten Asteroiden entdeckt, der von zwei dichten und schmalen Ringen umgeben ist. Es ist das kleinste bislang bekannte Objekt mit einem Ringsystem. Wie die Ringe entstanden sind, ist den Astronomen noch ein Rätsel. Sie vermuten jedoch, dass sie die Überreste einer Kollision sind. (26. März 2014)

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ralfkannenberg

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Mithilfe verschiedener Teleskope in Südamerika haben Astronomen jetzt den ersten Asteroiden entdeckt, der von zwei dichten und schmalen Ringen umgeben ist. Es ist das kleinste bislang bekannte Objekt mit einem Ringsystem. Wie die Ringe entstanden sind, ist den Astronomen noch ein Rätsel. Sie vermuten jedoch, dass sie die Überreste einer Kollision sind. (26. März 2014)

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Hallo zusammen,

der o.g. Zentaur "Chariklu" ist ja der grösste bekannte Zentaur, mit einem Durchmesser von 260 km. Damit ist er geringfügig grösser als der zuerst entdeckte Zentaur Chiron, der 230 km Durchmesser hat und der neben dem Pluto und seinem Mond Charon der einzige TNO/Zentaur war, der schon lange vor der Kenntnis eines zweiten Asteoridengürtels jenseits der Neptunbahn bekannt war. Der Zentaur Pholus (~185 km) war wenige Monate vor der Entdeckung des ersten TNO "Smiley" (1992 QB1) entdeckt worden und ist somit streng genommen auch einer, der schon vorher bekannt war.

Wenn man die Datenbanken abgrast, so gibt es aber einen weiteren Zentauren, 1995 SN55, der mit 295 km Durchmesser noch grösser als Chariklu sein könnte, der aber verloren ging.

Und dann habe ich noch den Zentauren 2010 TR19 in der Datenbank gefunden, der weitere 0.6 mag heller in der absoluten Helligkeit ist, d.h. dieser Zentaur könnte noch grösser im Durchmesser sein.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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