Hallo Leute,
folgendes Szenario:
In fernerer Zukunft haben sich ein oder mehrere Habitate aus unserm Sonnensystem aufgemacht und steuern ein anderes System an - sagen wir, 50 Lj entfernt, Geschwindigkeit 0,01 c; Gründe für den Aufbruch spielen für uns keine Rolle. In unserm Sonnensystem hat die Menschheit schon ein paar Jahrhunderte lang Habitate betrieben, es liegt also entsprechende Erfahrung vor - eine hier im Forum schon mehrfach angesprochene Situation.
Die astronomischen Kenntnisse übersteigen zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich unsere heutigen weit; die nähere und fernere Umgebung ist insbesondere mittels der sog. Gravitationslinsen-Teleskopie gründlichst erforscht (einschlägigen Sonden sind zu hunderttausenden oder Millionen unterwegs). Nun sind unsere Habitate mit astronomischem Instrumentarium natürlich bestens ausgerüstet bzw. können sich derartiges selbst herstellen; aber die Sonne können sie nicht mitnehmen. Sind da paradoxerweise die Sternreisenden nicht auf die Dauer mit einem astronomischen Handicap unterwegs? Existenzbedrohend wird das nicht sein, aber doch eine seltsame Situation. Sicher haben sie insbesondere das Zielsystem "im Blick", aber wenn sie wirklich Details darüber wissen wollen, wohin die Reise geht, müssen sie in Jahrhunderte alten Dateien stöbern, ohne diese verifizieren zu können. Oder könnte der Verlust der Sonne für die astronomische Forschung irgendwie kompensiert werden (mit Mitteln, die nach heutiger Physik prinzipiell möglich sind)?
Danke für jede Stellungnahme!
zabki
folgendes Szenario:
In fernerer Zukunft haben sich ein oder mehrere Habitate aus unserm Sonnensystem aufgemacht und steuern ein anderes System an - sagen wir, 50 Lj entfernt, Geschwindigkeit 0,01 c; Gründe für den Aufbruch spielen für uns keine Rolle. In unserm Sonnensystem hat die Menschheit schon ein paar Jahrhunderte lang Habitate betrieben, es liegt also entsprechende Erfahrung vor - eine hier im Forum schon mehrfach angesprochene Situation.
Die astronomischen Kenntnisse übersteigen zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich unsere heutigen weit; die nähere und fernere Umgebung ist insbesondere mittels der sog. Gravitationslinsen-Teleskopie gründlichst erforscht (einschlägigen Sonden sind zu hunderttausenden oder Millionen unterwegs). Nun sind unsere Habitate mit astronomischem Instrumentarium natürlich bestens ausgerüstet bzw. können sich derartiges selbst herstellen; aber die Sonne können sie nicht mitnehmen. Sind da paradoxerweise die Sternreisenden nicht auf die Dauer mit einem astronomischen Handicap unterwegs? Existenzbedrohend wird das nicht sein, aber doch eine seltsame Situation. Sicher haben sie insbesondere das Zielsystem "im Blick", aber wenn sie wirklich Details darüber wissen wollen, wohin die Reise geht, müssen sie in Jahrhunderte alten Dateien stöbern, ohne diese verifizieren zu können. Oder könnte der Verlust der Sonne für die astronomische Forschung irgendwie kompensiert werden (mit Mitteln, die nach heutiger Physik prinzipiell möglich sind)?
Danke für jede Stellungnahme!
zabki
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