Ich glaube, dass man sich beim Upload vom biologischem Gehirn auf technologische Hardware nie ganz sicher sein kann, dass man noch derselbe ist! Mit allen Konsequenzen, die du angesprochen hast!!
Aber danach, wenn man einmal diesen Schritt getan hat, dann sollte es problemlos möglich sein, immer wieder von einem technologischen Original Kopien anzufertigen!
Und diese Kopien wären dann (bei entsprechenden Prüfroutinen) 100% identisch mit dem technologischen Original, ergo identische Bewusstseins-Kopien!
Dass auch das Feststellen der 100%igen Identität einer Kopie nicht aus dem Dilemma helfen würde, hatten wir doch nun schon mehrfach durchgekaut. Das Ganze in Hardware zu betrachten ist auch nur eine Verschiebung des Problems. Die Natur des Dilemmas liegt nicht in der Technik selbst. Auch in Hardware können die Daten zu einem beliebigen Zeitpunkt zu 100% übereinstimmen, aber ab der Kopie können beide getrennt erleben und sind daher als zwei getrennte Individuen zu betrachten, nicht als dasSELBE Bewusstsein. Das Original "spürt" nicht, ob seine Kopie existiert oder nicht, und seiner Löschung würde sicher auch dieses Original nicht gerne freiwillig zustimmen.
Ich weiß, jeder hängt sich immer wieder an dieser 100%igen Gleichheit als Kriterium des Gelingens auf. Man kann es aber auch so sehen: Wenn die Position in allen Raumdimensionen ebenfalls eine Zustandsgröße ist, die es exakt zu kopieren gilt, dann ist eine 100% exakte Kopie ausschließlich als Abbildung auf sich selbst möglich.
Ergo: der einzige Transfer der nach dem Gleichheitskriterium überhaupt gelingen könnte, wäre, keinen zu machen...
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