Marsmeteoriten: Neue Hinweise auf Leben?

astronews.com Redaktion

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Bei der Untersuchung des Marsmeteoriten Yamato 000593 haben Wissenschaftler erneut Strukturen entdeckt, die auf Wasser und bakterielles Leben auf dem Mars vor vielen Millionen Jahren hindeuten könnten. Die Strukturen ähnelten zudem denen, die bereits in einem anderen Meteoriten vom Mars entdeckt worden waren. Von einem Beweis will allerdings noch niemand sprechen. (28. Februar 2014)

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ralfkannenberg

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Bei der Untersuchung des Marsmeteoriten Yamato 000593 haben Wissenschaftler erneut Strukturen entdeckt, die auf Wasser und bakterielles Leben auf dem Mars vor vielen Millionen Jahren hindeuten könnten. Die Strukturen ähnelten zudem denen, die bereits in einem anderen Meteoriten vom Mars entdeckt worden waren. Von einem Beweis will allerdings noch niemand sprechen. (28. Februar 2014)

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ja ja ... - wer braucht denn dieses Mal Forschungsgelder ?
 

Bynaus

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Du scheinst zu suggerieren, dass die genannten Wissenschaftler ihre Ergebnisse aufbauschen, um Forschungsgelder einzutreiben. Wo stimmst du inhaltlich nicht mit ihnen überein, dh, wo haben sie aufgebauscht? Oder ist es gar gänzlich illegitim, nach Lebensspuren in Mars-Meteoriten zu suchen?

Das Paper ist übrigens frei verfügbar.
 

ralfkannenberg

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Du scheinst zu suggerieren, dass die genannten Wissenschaftler ihre Ergebnisse aufbauschen, um Forschungsgelder einzutreiben. Wo stimmst du inhaltlich nicht mit ihnen überein, dh, wo haben sie aufgebauscht? Oder ist es gar gänzlich illegitim, nach Lebensspuren in Mars-Meteoriten zu suchen?
Hallo Bynaus,

natürlich nicht, aber ich habe den Hype um den Allan Hills 84001 noch nicht vergessen. Und bei so Sachen bin ich tatsächlich ein bisschen nachtragend.

Das Paper ist übrigens frei verfügbar.
Ich rede nicht von den Brotkrümeln, die man sich durch den Verkauf von Publikationen erwerben kann, sondern von den Mars-Missionen, die dann wirklich was kosten. Nach Allan Hills 84001 wurden trotz der damals schon zahlreichen skeptischen Stimmen tatsächlich Gelder bewilligt, und erst viel später wurde dann eingeräumt, dass auf Allan Hills 84001 vermutlich doch keine bakterienartigen Strukturen gefunden worden sind.

Und wie schon oben geschrieben: bei so Sachen bin ich eben nachtragend und dann "suggeriere" ich eben auch mal etwas.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Bynaus

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natürlich nicht, aber ich habe den Hype um den Allan Hills 84001 noch nicht vergessen.

Soweit ich weiss, ist man sich auch immer noch nicht wirklich einig.

Aber es stimmt dass das damals politisch aufgebauscht wurde, mit Clinton-Auftritt etc. Aber das hat ja nichts mit der Wissenschaft an sich zu tun.

Ich rede nicht von den Brotkrümeln, die man sich durch den Verkauf von Publikationen erwerben kann

Aha, den Zusammenhang zu potentiellen Einkünften aus dem Paper hatte ich gar nicht hergestellt. Dass das Paper frei verfügbar sei, habe ich nur als interessanten Punkt erwähnt, dh, jeder kann dort nachlesen gehen, was gefunden wurde und was nicht.
 

ralfkannenberg

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Soweit ich weiss, ist man sich auch immer noch nicht wirklich einig.

Aber es stimmt dass das damals politisch aufgebauscht wurde, mit Clinton-Auftritt etc. Aber das hat ja nichts mit der Wissenschaft an sich zu tun.
Hallo Bynaus,

an sich sollte ich sogar sehr zufrieden sein, denn die Mars-Missionen konnten dann ja wieder finanziert werden. Vielleicht ist das ja ein bisschen amerikanischer Stil, aber mir persönlich ist es einfach lieber, wenn ein Forscher oder ein Forscherteam sagt - auf dem Planeten an der und der Stelle gibt es Forschungsinhalte, die ich für erforschenswert halte und deswegen beantrage ich einen gewissen Betrag an Forschungsgeldern, als dass das Geld da mit irgendwelchen polemischen/politischen/journalistischen oder was auch immer für "Tricks" erhalten wurde.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Aber wo siehst du denn in diesem Fall (dem oben erwähnten Paper) konkret die Übertreibung? Die Polemik? Die Politik? Die Frage ist doch spannend, und man soll doch auch darüber publizieren dürfen - oder nicht?
 

ralfkannenberg

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Aber wo siehst du denn in diesem Fall (dem oben erwähnten Paper) konkret die Übertreibung? Die Polemik? Die Politik? Die Frage ist doch spannend, und man soll doch auch darüber publizieren dürfen - oder nicht?

Hallo Bynaus,

es gibt nun mal einmal Sprichwort: "Wer einmal lügt, dem ..."

Ob das damals nun eine Lüge war oder eine ganz spezielle Art der Kommunikation ist mir persönlich egal, aber dann einfach 20 Jahre später ein ähnliches Paper nachschieben und so tun als ob damals nichts geschehen wäre überzeugt mich halt nicht.

Aber mich braucht es ja auch nicht zu überzeugen.

Wegen derselben "Kommunikationsmethode" hat übrigens ein früherer Arbeitgeber von mir einen wichtigen Auftrag nicht bekommen, was das Ende des Projektes zur Folge hatte und für alle Angestellten inkl. meiner Wenigkeit, dass sie ihre Stelle verloren haben. Einige wenige wurden von der Konkurrenz übernommen, zwei der Betroffenen - einer der beiden war zum Glück ich - wurden intern übernommen. Die anderen mussten dann bei den Bewerbungen eine Lücke in ihrem Lebenslauf erklären.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Ersten sind das sicher nicht die gleichen Wissenschaftler.

Ob das damals nun eine Lüge war oder eine ganz spezielle Art der Kommunikation ist mir persönlich egal, aber dann einfach 20 Jahre später ein ähnliches Paper nachschieben und so tun als ob damals nichts geschehen wäre überzeugt mich halt nicht.

Das ist aber keine besonders wissenschaftliche Argumentation.
 

ralfkannenberg

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Das ist aber keine besonders wissenschaftliche Argumentation.
Hallo Bynaus,

das macht nichts.

Mir persönlich ist es auch zuwenig wissenschaftlich, dann in 2 Jahren irgendwo im Kleingedruckten zu lesen, dass es auch dieses Mal keine Lebewesen auf dem Mars waren. Möglicherweise sind ja meine Ansprüche bei gewissen Themen einfach zu hoch.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Kibo

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Unter den Autoren des Papers findet sich auch David S. McKay sowie E. K. Gibson, K. L. Thomas-Keprta und S. J. Clemett. Die waren ebenfalls 1996 führend dabei...
 
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