Hallo zusammen,
Pionierarbeiten wurden diesbezüglich übrigens bei der Jupiter-Mission Galileo geleistet, weil deren grosse Antenne nicht ausgefahren werden konnte: wegen des Challenger-Unglücks war der Start dieser Mission ja immer wieder über Jahre verzögert worden und in dieser Zeit ist das Öl, welches diese grosse Antenne hätte schmieren sollen, eingedickt.
Somit konnten die Daten nur über eine kleine Antenne, die lediglich für den Vorbeiflug der Sonde an der Erde für die Swing-By-Manöver konzipiert worden war, übertragen werden, was zahlreiche Optimierungsalgortihmen und speziell angepasse Sortware-Versionen erforderte.
Aufgrund der weit übertroffenen Lebensdauer der Sonde konnten dann die ausgefallenen Experimente nachgeholt werden und dank der optimierten Software die Daten auch übertragen werden; übrigens auch diejenigen des unerwarteten Komenteneinschlages auf den Jupiter: die Aufnahmen wurden in schmale Streifen unterteilt und diese analysiert, ob ein Bild des Kometen-Einschlages auf den Streifen zu sehen war, so dass die Auswertung nicht quadratische, sondern nur lineare Zeitdauer benötigte.
Freundliche Grüsse, Ralf