Quantengravitation und dunkle Materie

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Cyman

Registriertes Mitglied
Guten Tag Freunde der Astrophysik,

ich würde mich freuen wenn diese Theorie endlich falsifiziert wird. Natürlich macht es schon Freude, falls man sich wenigstens dafür interessiert.
Diese Idee ist eine Alternative zur MOND und verzichtet auf Mathematik.

Quantengravitation ist für die dunkle Materie verantwortlich.

Denn wo keine Materie ist, kann auch kein Teilchen gefunden werden.
Wie man in der Quantenmechanik weiß, kann man das Raum-Zeit-Gewebe verdrehen, biegen, stauchen usw. Also kann der leere Raum mehrere Phänomene verursachen.
Schon beim Urknall wurde dafür die Grundlage geschaffen. Das Raum-Zeit-Geflecht ist nicht nur dehnbar oder streckbar, sondern besitzt auch einen Memory Effekt. Da wo schwere Massen positioniert waren, sind Veränderungen die nicht verschwinden, selbst wenn kein Objekt mehr vorhanden ist.
Ein praktisches Beispiel zeigt, wie besonders schwere Massen den Raum verändern können. Wenn man die Luft aus einem prall gefüllten Ballon heraus lässt, schrumpft er auf die Ausgangsgröße zurück. Doch die Oberfläche zeigt Spuren wie kleine Dellen, weil das Gewebe dauerhaft überstreckt wurde.
Baryonische Materie wird durch Quantenverschränkungen gebunden und beschleunigt, damit sie wegen der Zentrifugalwirkung nicht hinausgeschleudert wird. An den Stellen wo Materie angezogen/gehalten wird, liegt einfach eine Barriere oder Mulde im Geflecht.
Wie ein Surfer auf einer Welle reitet, werden in der Milchstraße die Sterne auf Kurs gehalten.
Der Galaktische Halo ist nicht von dunkler Materie umgeben, sondern die ganze Struktur dreht/bewegt sich, genauso wie die Dynamik in der Galaxie zu beobachten ist, auf gleicher Umlaufgeschwindigkeit.
Der Beugungsverlauf dieser Quantengravitation ist wie ein abgerundeter Doppelkegel, dessen Feld/Form aussieht wie eine Spiralen artige Trompetenöffnung und entgegen der Scheibenform unserer Milchstraße gerichtet. Aus dieser Position wird mit Schleifenquantengravitation Raum und Masse beeinflusst.
Deshalb erscheint die kreisrunde Drehbewegung von Galaxien überall gleich. Nur die Gravitation verursacht kleine "Staus" wodurch die Spiralarme entstehen.
Die Anzahl oder Art der Quantenverschränkung nimmt ebenfalls nach außen hin weiter zu, weil dort die Fliehkraftwirkung größer ist.
In diesem winzigen Quantenuniversum hat Materie nur Welle-Eigenschaften und es kann kein Teilchen gefunden werden. Nur die Feldlinien weisen eine stärkere Beugung auf. Das Raum-Zeit-Gewebe muss man sich nach außen hin immer "straffer" oder "steiler" vorstellen.
Diese Theorie spricht nicht gegen den extragalaktischen Gravitationslinsen-Effekt, den sich praktische Astronomen oft zu nutzen machen. Aber sie könnte eine Erklärung sein, warum es Auswirkungen von nicht-leuchtende Baryonische Materie gibt.
Nur kurz nach dem Urknall gab es den Zoo exotischer Teilchen. Die sind vergangen und Eins geworden mit dem Kosmos. Sie haben die Form gegossen für ein universelles Trichter- und Steilwandsystem, welches Materie in Mulden treibt oder beschleunigt.
Denn auf einen viel größeren Maßstab unterstützt ein überdimensionales Gefälle die Expansion und lässt Galaxien ab einer gewissen Stelle immer schneller auseinander treiben.

Diese Einflüsse/Bewegungen haben Ursachen in Extra-Dimensionen. Wir besitzen 3 Dimensionen und eine Zeit, dunkle Materie hat 3 Dimensionen & dunkle Energie hat 3 Dimensionen und befinden sich in einer Zeit-Dimension. Oder alle 3 Bezugssysteme teilen sich die eine Zeit-Dimension je nach Theorie.
Das sind die 10 oder 11 Dimensionen welche die String-Theorie benötigen. Ob im Universum gerade eine oder zwei Zeit-Dimensionen gleichzeitig ablaufen, ist also eine entscheidende Frage.
Wir haben keinen Einfluss auf die anderen Dimensionen, aber sehen ihre Auswirkungen.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Cyman,

willkommen im Forum.


ich würde mich freuen wenn diese Theorie endlich falsifiziert wird.
endlich? Wo hast Du es denn schon probiert?



Diese Idee ist eine Alternative zur MOND und verzichtet auf Mathematik.
Hm.



Denn wo keine Materie ist, kann auch kein Teilchen gefunden werden.
Diese Aussage ist so trivial, daß ich kaum glauben kann, daß Du sie so formuliert hast wie Du sie meinst.



Da wo schwere Massen positioniert waren, sind Veränderungen die nicht verschwinden, selbst wenn kein Objekt mehr vorhanden ist.
Warum sind sie denn dann ausgerechnet dort verschwunden, wo die ‚Prägung‘ durch die baryonische Materie am größten ist? Um die Sonne, um Jupiters Bahn um die Sonne, um die Sonnenbahn um die Milchstrasse, um die größte Massenkonzentration und einen großen Teil der baryonischen Materie innerhalb der Milchstrasse?



An den Stellen wo Materie angezogen/gehalten wird, liegt einfach eine Barriere oder Mulde im Geflecht.
wieso treffen dann Raumsonden, die solche ‚Mulden‘ durchqueren ihr Ziel, obwohl man solche Effekte gar nicht brücksichtigt?

Soweit erst mal.

Herzliche Grüße

MAC
 

Chrischan

Registriertes Mitglied
Moin Cyman,
ich würde mich freuen wenn diese Theorie endlich falsifiziert wird.
[...]
Diese Idee ist eine Alternative zur MOND und verzichtet auf Mathematik.
also was denn nun, Theorie oder Idee? Eher Idee, oder?

Da Du auf Mathematik verzichtest, was soll man dann falsifizieren? Oder möchtest Du philosophisch oder esoterisch diskutieren...
Falsifiziere doch mal bitte rein physikalisch "Das Universum wurde durch einen Gott oder mehrere Götter erschaffen".

Also was möchtest Du? Über deine Idee plaudern?

Gruß,
Christian


BTW: Bei einer Theorie wäre es auch nicht Aufgabe Anderer sie zu falsifizieren, sondern Aufgabe des Autors zu zeigen, daß sie besser ist als andere bereits bestehende. Stichwort: Ockhams-Razor.
Das mit dem Falsifizieren ist übrigens eine typische Eigenschaft von Cranks: "Solange man mich nicht widerlegt, habe ich recht"...
 

Dgoe

Gesperrt
ich würde mich freuen wenn diese Theorie endlich falsifiziert wird. Natürlich macht es schon Freude, falls man sich wenigstens dafür interessiert.
Hallo Cyman,

willkommen im Forum!
Ich habe mich dafür interessiert und hoffe Dir zumindest diese Freude machen zu können, denn die Theorie ist falsch und damit endlich falsifiziert. Okay, das war ein Scherz - aber sie ist trotzdem falsch. Denn sie kann einfach nicht wahr sein, weil sie gar nicht da ist. Alles ist völlig inkonsistent, außer vielleicht für Dich.

Der Raum zeigt keinen Memoryeffekt wie eine überspannte Gummifläche, wo denn auch, wenn. Ein abgerundeter Doppelkegel sieht wie ein Football aus, wenn an der Grundfläche verbunden. Oder ok, wie zwei aneinandergeklebte Trompetenkelche, wenn an den Spitzen verbunden und die genannte "Abrundung" etwas freier interpretiert werden darf. Aber woher dann die Spiralen?
Quantenverschränkungen wirken ganz sicher keinen Fliehkräften entgegen. Aber ganz gANZ sicher nicht, das ist pure Fantasie von Dir. Behaupte ich. Hast Du Argumente dafür?
Das mit den Dimensionen, Steilwand, Trichter, Mulden, Gewebe ist alles nicht nachvollziehbar, also auch schon nicht wie Du es meinen könntest. Geblubber in meinen Augen. Ich bin aber nur Laie, sorry für meine harsche Kritik.

Gruß,
Dgoe
 

Cyman

Registriertes Mitglied
Danke für die Antworten und beste Grüße.


Wo hast Du es denn schon probiert?

Das will nichts heißen, unter Anderem beim Spektrum Verlag. Der Artikel wurde jedenfalls als Leserbrief veröffentlicht.

Diese Aussage ist so trivial, daß ich kaum glauben kann, daß Du sie so formuliert hast wie Du sie meinst.

Eine kleine phrasenartige Einleitung erweckt doch keine Unglaubwürdigkeit. Außer man geht Anfangs gleich mit Vorurteilen an den Text. Schließlich trifft diese einfache Aussage die lange Problematik der dunklen Materie.

Da Du auf Mathematik verzichtest, was soll man dann falsifizieren?

Bei einer Grundsatz Erklärung ist Mathematik noch nicht nötig. Natürlich können Fachleute Formeln einsetzen um die Drehbewegung zu beschreiben. Man kann auch bestimmt Mathematik bei dieser Theorie anwenden, ohne die physikalische Fernwirkung tatsächlich nachzuweisen.
Selbst die anerkannte TeVeS Formel ist eine Theorie, die nur aus Mathematik heraus beschreibt wie man dunkle Materie ersetzt. Allerdings gelingt es auch MOND oder MAG nicht die komplette DM zu erklären.



Der Raum zeigt keinen Memoryeffekt wie eine überspannte Gummifläche, wo denn auch, wenn.
Warum sind sie denn dann ausgerechnet dort verschwunden, wo die ‚Prägung‘ durch die baryonische Materie am größten ist? Um die Sonne, um Jupiters Bahn um die Sonne, um die Sonnenbahn um die Milchstrasse, um die größte Massenkonzentration und einen großen Teil der baryonischen Materie innerhalb der Milchstrasse?

Die Prägungen verschwinden doch nicht. Wenn es theoretisch möglich wäre, schwere Massen wie die Sonne zu entfernen, dann würde wahrscheinlich der Raum weiterhin gekrümmt bleiben und nur langsam zurückfedern.
Um solche Umlaufbahnen wie Jupiter sie beschreibt, wird schließlich auch keine dunkle Materie vermutet, weil sie an solchen Stellen noch nicht nötig wäre.

wieso treffen dann Raumsonden, die solche ‚Mulden‘ durchqueren ihr Ziel, obwohl man solche Effekte gar nicht brücksichtigt?

Tun sie das? Wäre Ablenkung oder Kursbeibehaltung einer Sonde überhaupt ein Argument bei der Schleifen-Quantengravitation. Bislang hat keine Raumsonde solchen galaktischen Gravitationstrichter durchquert. Inzwischen haben die beiden Voyager Sonden erst das Sonnensystem verlassen. Doch selbst wenn könnte ich mir vorstellen, dass tatsächlich keine Auswirkungen den Kurs verändern würden, weil das übergeordnete Bezugssystem keinen Einfluss hat.

Nebenbei hat man schon vor einem Jahr mit Voyager ungewöhnliche Eigenschaften am Sonnenwind gemessen. Die Teilchen scheinen durch unerklärte Vorgänge in einer Übergangsregion der Heliopause zum Stillstand zu kommen. Allerdings könnte es auch ein Phänomen des Sonnenwindes sein. Doch es ist durchaus denkbar schon an dieser Stelle auf eine ungeahnte Beschaffenheit der Heliopause schließen zu können.
Nur ein Bespiel zu diversen Effekten, die man bemerken sollte, wenn man das Sonnensystem und Raumsonden als Beispiel nimmt.


Aber woher dann die Spiralen?

Natürlich wäre es in Drehrichtung das gleiche Spiral-Muster wie die Arme besitzen.


Quantenverschränkungen wirken ganz sicher keinen Fliehkräften entgegen. Hast Du Argumente dafür?

Inwieweit die galaktische Fliehkraft die Information an das Partnerteilchen überträgt oder der beschriebene Memory-Effekt für die spukhafte Fernwirkung in Frage kommt, ist eine interessante Möglichkeit. Vielleicht sucht man die WIMPS nur an falscher Stelle.
Nur kurz nach dem Urknall war die Materiedichte so hoch, dass es schien niemals eine Strukturbildung im Universum zu geben.
Die Strahlung hatte genug Potenzial dem Kosmos bei der Äquivalenz zu prägen. Die Verknüpfung mehrerer Phänomene scheint logisch.
Das Schwammartige Verhalten von Galaxienhaufen lässt sich mathematisch jedenfalls errechnen. Die Verwandtschaft der Schleifenquantengravitation sich vollzusaugen und dann abstoßend zu wirken wie negative Gravitation, scheint ebenfalls möglich.

Natürlich ist ebenso denkbar, dass die physikalische Fernwirkung absolut gar nichts mit dunkler Materie zu tun hat. Die Zukunft wird zeigen in welche Richtung geforscht wird. Jedenfalls ist es sehr spannend und faszinierend sich damit zu beschäftigen.

Falsifiziere doch mal bitte rein physikalisch "Das Universum wurde durch einen Gott oder mehrere Götter erschaffen".

Es ist wohl bekannt, dass man diese Aussage nicht falsifizieren kann. Früher hat man immer gesagt: „Da wo die Wissenschaft nicht ist, da ist Gott“. Doch man benötigt keinen Schöpfer für wissenschaftliche Forschungen.


Bei einer Theorie wäre es auch nicht Aufgabe Anderer sie zu falsifizieren, sondern Aufgabe des Autors zu zeigen, daß sie besser ist als andere bereits bestehende. Stichwort: Ockhams-Razor. Oder möchtest Du philosophisch oder esoterisch diskutieren...

In der Zwischenzeit habe ich in diesem Forum diesem Forum etwas recherchiert. Gewiss gibt es einige dubiose Meinungen und Beiträge. Deshalb verstehe ich die Skepsis, nur ist es nicht gewünscht in Richtung Esoterik oder zu Cranks gedrängt zu werden. Aber Naturphilosophie ist anerkannt und gesunde Fantasie äußerst förderlich.
Ich schätze die Populärwissenschaft sehr. Die Spektrum Magazine, die Geheimnisse des Universums Serie und Harald Lesch seine Literatur sind alles verehrte Pflichtlektüren.

Es liegt mir fern Quantengravitation statt dunkle Materie fanatisch zu verteidigen und auch nicht wichtig, dass ich der Erste oder Einzige bin, der diese alternative Hypothese vorgeschlagen hat. Schließlich ist das kein unwirkliches Fantasiewerk aus Provokation gegen die Wissenschaft, sondern ein bisher unbeachteter Quanten-Effekt möglich, der wie eine elegante Lösung wirkt.
Beweisen kann ich diese Spekulationen selbstverständlich nicht. Natürlich kann man diese Überlegung so als abwegig und unlogisch behandeln.
Ich möchte nur einen Beitrag leisten und wenn es nur zum Verständnis oder Inspiration beiträgt.

Vielleicht wird man bald feststellen, dass WIMPS, MACHOS und noch etwas ganz anderes Masse reiches mit schwacher Wechselwirkung an dem beobachtbaren Verhalten von Galaxien, Haufen und für die Gravitationslinsen verantwortlich sind.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Cyman,

Eine kleine phrasenartige Einleitung erweckt doch keine Unglaubwürdigkeit.
Ich kann nur wahrnehmen, was Du schreibst. Wenn es nur als Phrase gemeint war, dann is ja gut.



Schließlich trifft diese einfache Aussage die lange Problematik der dunklen Materie.
eigentlich nicht, denn die macht sich durch ihre Gravitation bemerkbar.



Bei einer Grundsatz Erklärung ist Mathematik noch nicht nötig.
das mag, so allgemein formuliert zutreffen oder nicht. Hier aber müßtest Du doch wenigstens den Nachweis gleicher Ergebnisse liefern können. Oder wie hast Du für Dich selber geprüft, ob Deine Idee sich mit den Messergebnissen verträgt?



Natürlich können Fachleute Formeln einsetzen um die Drehbewegung zu beschreiben. Man kann auch bestimmt Mathematik bei dieser Theorie anwenden, ohne die physikalische Fernwirkung tatsächlich nachzuweisen.
Ja, man kann viel. Besser wäre aber, man täte und das dann auch wirklich sinnvoll.



Selbst die anerkannte TeVeS Formel ist eine Theorie, die nur aus Mathematik heraus beschreibt wie man dunkle Materie ersetzt. Allerdings gelingt es auch MOND oder MAG nicht die komplette DM zu erklären.
das mag sein, aber sie formulieren wenigstens nachprüfbare Annahmen.



Die Prägungen verschwinden doch nicht. Wenn es theoretisch möglich wäre, schwere Massen wie die Sonne zu entfernen, dann würde wahrscheinlich der Raum weiterhin gekrümmt bleiben und nur langsam zurückfedern.
Das z.B. ist so eine Stelle, bei der ich mich frage, ob Du nur außerordentlich ungeschickt formulierst oder tatsächlich nicht den Hauch einer Ahnung hast, wovon Du hier sprichst.

Es ist Deine Idee, daß Masse dem Raum eine Krümmung aufprägt, die über die Krümmung durch die Gravitationstheorie hinaus geht (Du brauchst für Deine Beschreibung einen Faktor von rund 5)

Wozu sollte denn die Masse erst entfernt werden müssen, um diese zusätzliche Krümmung nachzuweisen? Ist Dir nicht klar, daß ein solcher Effekt, wäre er denn da, genau zur Umgekehrten Beobachtung führen muß, nämlich daß sich die Galaxis im Außenbereich erheblich zu langsam bewegt, weil wir auf Grund dieses Effektes die Gravitationskonstante als viel höher messen würden, als sie durch die Masse allein wäre? Damit hätten wir dann auch ein fünf Mal so hohes Masse/Leuchtkraft-Verhältnis.



Um solche Umlaufbahnen wie Jupiter sie beschreibt, wird schließlich auch keine dunkle Materie vermutet, weil sie an solchen Stellen noch nicht nötig wäre.
was ist denn das für ein Argument? Du stellst doch hier Deine Vermutung einer ‚Prägung‘ der Raumkrümmung zur ‚Prüfung‘ ein und willst dann mit der ‚konventionellen‘ Auffassung für Deine Idee argumentieren? Es geht doch hier genau darum, daß Deine Idee von Dir formulierte, ganz bestimmte, messbare Konsequenzen haben muß, die aber eben im wirklichen Leben so nicht da sind. Folglich ist Deine Idee so wie Du sie hier beschreibst, widerlegt.



Tun sie das? Wäre Ablenkung oder Kursbeibehaltung einer Sonde überhaupt ein Argument bei der Schleifen-Quantengravitation.
So wie ich das verstanden habe, diskutieren wir hier nicht über die Schleifen-Quantengravitation, sondern über Effekte, die Du hier bewußt ohne quantitative Beschreibung, rein verbal formuliert hast. Da z.B. Saturns Gravitation innerhalb seiner Hillsphäre stärker ist als die Gravitation der Sonne, würde ich auch zumindest innerhalb seiner Hillsphäre erwarten, daß seine ‚Prägung des Raumes‘ die Prägung der Sonne entsprechend übersteigt und wenn Du einen Memory-Effekt postulierst, dann sollten sowohl seine Monde als auch Cassini das ‚bemerken‘. Tun sie das? Offensichtlich nicht!

Und auch die von Dir erwähnten Voyager-Sonden sollten das bei ihren FlyBy-Manövern entsprechend deutlich merken müssen.

Versteh das jetzt bitte nicht falsch. Alle weiteren Argumente nach dem obigen ersten Argument sind eigentlich schon überflüssig, so lange Du dafür keine brauchbare Erklärung liefern kannst.



Inzwischen haben die beiden Voyager Sonden erst das Sonnensystem verlassen. Doch selbst wenn könnte ich mir vorstellen, dass tatsächlich keine Auswirkungen den Kurs verändern würden, weil das übergeordnete Bezugssystem keinen Einfluss hat.
Welchen Einfluß schreibst Du denn dabei einem Bezugssystem zu? Und was ist hier für Dich ein übergeordnetes Bezugssystem?



Nebenbei hat man schon vor einem Jahr mit Voyager ungewöhnliche Eigenschaften am Sonnenwind gemessen. Die Teilchen scheinen durch unerklärte Vorgänge in einer Übergangsregion der Heliopause zum Stillstand zu kommen. Allerdings könnte es auch ein Phänomen des Sonnenwindes sein. Doch es ist durchaus denkbar schon an dieser Stelle auf eine ungeahnte Beschaffenheit der Heliopause schließen zu können.
Was möchtest Du denn jetzt damit zum Ausdruck bringen? Ein Argument, welches für Deine Idee spricht? Wenn ja, wirst Du nicht umhin kommen das hier genau vorzurechnen. Wenn nein, dann wäre es besser, solche Aussagen wegzulassen.



Nur ein Bespiel zu diversen Effekten, die man bemerken sollte, wenn man das Sonnensystem und Raumsonden als Beispiel nimmt.
Hm. Könnte es sein, daß Du überhaupt keinen Plan hast, was man mit solchen Sonden bemerken würde und was nicht? Solche Allgemeinplätze sind, erst recht, wenn Du nicht rechnen möchtest völlig am Thema vorbei. Mit den Sonden kann man Effekte messen, die um ziemlich viele Größenordnungen kleiner sind, als der Gravitationseinfluß der Sonne bis sehr weit über die Plutobahn hinaus. Das was Du hier ‚verkaufen‘ willst hätte aber den fünffachen Gravitationseffekt der Sonne und jedes anderen Himmelskörpers, egal wie groß oder klein. Was also glaubst Du wäre hier unbemerkbar?



Inwieweit die galaktische Fliehkraft die Information an das Partnerteilchen überträgt oder der beschriebene Memory-Effekt für die spukhafte Fernwirkung in Frage kommt, ist eine interessante Möglichkeit. Vielleicht sucht man die WIMPS nur an falscher Stelle.
gehört das jetzt zu Deiner Argumentation?



Nur kurz nach dem Urknall war die Materiedichte so hoch, dass es schien niemals eine Strukturbildung im Universum zu geben.
Die Strahlung hatte genug Potenzial dem Kosmos bei der Äquivalenz zu prägen. Die Verknüpfung mehrerer Phänomene scheint logisch.
Hast Du das nachgerechnet? Wenn nein, dann laß es doch bitte aus Deiner Argumentationsführung raus. Wenn ja, dann zeige es!



Das Schwammartige Verhalten von Galaxienhaufen lässt sich mathematisch jedenfalls errechnen.
Oh ja, jedenfalls bei einer Reihe von Galaxien, aber nicht mit der Beschreibung, wie Du sie hier bisher aufgeschrieben hast.



Die Verwandtschaft der Schleifenquantengravitation sich vollzusaugen und dann abstoßend zu wirken wie negative Gravitation, scheint ebenfalls möglich.
wie gesagt, über die Schleifenquantengravitation wolltest Du hier nicht diskutieren.



Natürlich ist ebenso denkbar, dass die physikalische Fernwirkung absolut gar nichts mit dunkler Materie zu tun hat. Die Zukunft wird zeigen in welche Richtung geforscht wird. Jedenfalls ist es sehr spannend und faszinierend sich damit zu beschäftigen.
Ja.


Herzliche Grüße

MAC
 

zabki

Registriertes Mitglied
Eine Zwischenfrage:

Ich habe mal etwas über eine Art Memory-Effekt gelesen (in: Hermann Bondi, Mythen und Annahmen in der Physik, Göttingen 1971, S. 61f.):

"Und nun wollen wir einmal annnehmen, daß das Sphäroid [...] die Sache leid wird und sich in eine Kugel verwandelt. Während der Gestaltwandlung sendet es natürlich Gravitationswellen aus; aber danach kommt es zur Ruhe [...] Das Gravitationsfeld des ehemaligen Sphäroids kann hingegen niemals das einer Kugel werden. Es wird von seiner Vergangenheit verfolgt, weil die Größe, von der ich eben gesprochen habe, absolut erhalten bleibt [...] Schwerwiegend und mißlich wird die Sache dadurch, daß das Feld niemals etwas vergißt, weil die Größe ja strikt erhalten bleibt".

Hat das etwas zu tun mit dem, was Cyman meint?
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Ich verstehe weder, was Cyman meint, noch was Bondi uns sagen will.

Hallo Tom,

da bist Du nicht alleine. Ich dachte schon, das liegt an meinem zu geringen Verständnis in dieser Angelegenheit, so dass ich es nicht einmal schaffe, überhaupt eine Frage zu erkennen. Als Mathematiker bin ich da aber vielleicht zu wenig vorurteilsfrei, wenn jemand eine These formuliert, die ohne Mathematik auskommt. Mich stört in solchen Fällen, bei denen die Benennung von Voraussetzungen ohnehin nur ein Zeichen von Schwäche zu sein scheint, vor allen Dingen die willkürlich grosse Zahl an Freiheitsgraden, mit deren Hilfe man alles beweisen oder widerlegen kann.

Vielleicht möchte Cyman aber vorgängig erst einige einleitende Worte formulieren, damit man einen ersten Eindruck erhält, ehe er dann spezifischer wird; eine solche Vorgehensweise ist ja durchaus ok. Ich melde mich dann wieder, wenn die Voraussetzungen formuliert sind und die Zahl der Freiheitsgrade vernünftig ist.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Tom,

Ich verstehe weder, was Cyman meint, noch was Bondi uns sagen will.
So wie er es formuliert, da hat Ralf sicher recht, sind viel zu viele Freiheitsgrade bei der Interpretation. Zwischendrin hatte ich auch schon den Gedanken, daß er es vielleicht im Sinne der seinerzeit bei Florian Freistätter besprochenen Arbeit von Pavel Kroupa et.al meint, aber so wie er es formuliert, wäre sein erster Beitrag dann hier doch sehr irreführend gewesen.

Mal sehen, ob da noch was konkreteres kommt.

Zu Bondi und schon gar zu dem zitierten Ausschnitt, kann auch nichts sagen. Müßte ich A erst lesen und B dann auch verstehen.

Herzliche Grüße

MAC
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Ich verstehe weder, was Cyman meint
Cyman (Simon) macht hier den typischen Netzwerker. Er vermengt die modernsten und komplexesten Ansätze aus der theoretischen Physik und versucht daraus verwertbare Antworten zu finden. Dabei entsteht dann eine Mischung aus "Hypothesensalat" und einer Hymne auf die aktuelle Grundlagenforschung. Bei der Grundidee die dunkle Materie über die Quantengravitation zu erklären bin ich ebenfalls äußerst skeptisch, weil es gar keine fest definierte Theorie der Quantengravitation gibt. Es gibt damit, wie bereits bemerkt, zu viele Freiheitsgrade.

Allen ein gutes neues Jahr 2014.
 

sanchez

Registriertes Mitglied
Hallo Cyman,
willkommen im Forum.

von#1:
Das Raum-Zeit-Geflecht ist nicht nur dehnbar oder streckbar, sondern besitzt auch enen Memory Effekt. Da wo schwere Massen positioniert waren, sind Veränderungen die nicht verschwinden, selbst wenn kein Objekt mehr vorhanden ist.

Das lässt mich daran denken, dass man um die Raumzeit zu beschreiben, nicht wie üblich sich ein Gummituch vorstellt, sondern eine Reliefkarte. Auf dieser Reliefkarte ist die Materie freibeweglich und verbiegt diese auch. Wenn dem so wäre, sind die Galaxien deshalb genau an diesen Orten an dem sie jetzt sind, weil im Relief an dieser Stelle eine Senke ist (wenn man noch kühn wäre würde ich behaupten, dass sich dass Relief unabhängig von den Massen sich auch verändern könnte. nee erstmal simple).
Aber ist das nicht das, was der gute Herr George Smoot in seinem Buch "Das Echo der Zeit" behauptet; die Temperaturschwankungen in der Hintergrundstrahlung sind die Keimzellen der Galaxien? --und (m.M.n.) die CMB ein Abbild des Reliefs?

Viele Grüsse
sanchez
 
Zuletzt bearbeitet:

mac

Registriertes Mitglied
Hallo sanchez,

Aber ist das nicht das, was der gute Herr George Smoot in seinem Buch "Das Echo der Zeit" behauptet; die Temperaturschwankungen in der Hintergrundstrahlung sind die Keimzellen der Galaxien? --und (m.M.n.) die CMB ein Abbild des Reliefs?
geht man diesen Temperaturschwankungen differenzierter auf den Grund, dann erscheint mir die Formulierung, daß die Temperaturschwankungen das Abbild dieser Keimzellen sind, schlüssiger. Wobei die DM eine prägende Rolle spielt.

Herzliche Grüße

MAC
 

TomS

Registriertes Mitglied
Evtl. sollte man nicht mehr von MOND sprechen, sondern von einer erweiterten Klasse von Feldtheorien, die a) neben der Metrik noch weitere Felder enthalten, und die b) Zusatzterme in f(R) sowie in den weiteren Feldern enthalten.

Anstatt also die beobachteten Phänomene durch ART + Erweiterung des SM zu erklären, versucht man alternativ, sie durch Erweiterungen der ART + SM zu erklären. Es läuft also darauf hinaus, bekannte Theorien zu erweitern, um bekannte Phänomene zu erklären.

Das eigtl. Problem ist, dass die Anzahl der Kandidaten dafür unüberschaubar ist. Man kann ein neues Modell in ein paar Tagen konstruieren, um es dann experimentell zu prüfen, braucht es Jahrzehnte.
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
dann erscheint mir die Formulierung, daß die Temperaturschwankungen das Abbild dieser Keimzellen sind, schlüssiger.
Für eine Erklärung der eigentlichen Ursache kann man noch die Zeit vor der Entkopplung berücksichtigen. Vor der Inflation werden bekanntlich Quantenfluktuationen für Anisotropien verantwortlich gemacht. Diese kommen sowohl für Teilchen mit Ruhemasse (Materie), als auch für Teilchen ohne Ruhemasse (Strahlung) vor. Da beide Arten vor der Entkopplung im thermodynamischen Gleichgewicht standen, sollte also eine Kopplung vorliegen, die sich im Lauf der Entwicklung des Universums immer weiter ausgeprägt hat.

Nach oder während der Entkopplung sinkt der Photonendruck unter den Materiedruck, so dass die Photonen eher der Materie folgen. Man kann das noch ausführlicher in der Wikipedia-Seite zur Hintergrundstrahlung nachlesen. Dort wird die Anistropie der Photonen dann über verschiedene primäre und sekundäre Effekte auf die Anisotropie der Materieverteilung zurückgeführt.
MfG
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben