Hallo Dgoe,
ja, wie die schwereren Kerne entstanden sind, wird ja oft genug drauf hingewiesen, Supernovae.
Ja.
Das erklärt zwar nicht genau, wie die Bilanz funktioniert
anders herum wird ein Schuh daraus.
Man hat in jahrzehntelangen, sehr umfangreichen Untersuchungen mit Beschleunigern die Gesetzmäßigkeiten der Kernprozesse ermittelt und damit auch die Modellvorstellungen über die Abläufe im Atomkern immer weiter verbessern können. Ganze Physikergenerationen waren und sind damit befaßt. Bei diesen Messungen hätte man Verletzungen der Energiebilanzen während Fusions- und Spaltungsprozessen finden müssen, wenn sie in der Natur mit einer irgendwie nennenswerten Häufigkeit vorkämen.
Mit solchen Modellen kann man nun aber die sehr komplexen Prozesse in den Sternen während ihrer ‚Lebenszeit‘ und an ihrem Lebensende quantitativ recht gut vorhersagen und mit den verfügbaren Beobachtungen gegenchecken. Es gab und gibt mit den in Beschleunigern, auf Atomkernebene gewonnenen Modellen, immer wieder Situationen, in denen (vorhandene und neu gewonnene) Details der astronomischen Beobachtungen nicht befriedigend mit bisherigen Modellen erklärbar waren (und sind). Sowas beflügelt die Experimentalphysiker diese Details noch genauer zu beobachten und die theoretischen Physiker, ihre Modelle zu verbessern. Ja, inzwischen kann man mit dem Wissen was im Allerkleinsten abläuft, sogar den Ablauf einer SN modellieren (was lange Jahrzehnte nicht gelang) Und auch die zu erwartende Zusammensetzung der Materie im Gas des frühen Universums, vor der ersten Sternbildung errechnen (und mit den bis heute besten Messungen dazu vergleichen) Und man kann auch die zeitliche Entwicklung der Metallizität im Universum berechnen und nachmessen.
Also wenn Du auf diesem Gebiet irgendwo kerntechnische Quellen mit nennenswertem Energieeintrag verborgen glaubst, liegst Du inzwischen extrem weit außerhalb der nachgewiesenen Tatsachen im gesamten Bereich zwischen Atomkern und Universum. Alles was da noch irgendwelche Terra Inkognita bereit hält, liegt messtechnisch vor der Zeit/dem Zustand des Universums, der energetisch vor einigen Millisekunden nach dem Urknall existierte (denn so weit kommt man inzwischen mit Beschleunigern an diesen Zustand (im Mikrokosmos) heran) und es gibt noch eine, bisher nur indirekt beobachtbare Lücke bis ca. 380000 Jahre nach dem Urknall, in der es zwar keine Kernprozesse, aber Dichtestrukturbildung gab.
Jede Idee dazu muß also sowohl zur richtigen (=beobachteten) Elementhäufigkeit von Wasserstoff, Helium und einiger weiterer kleiner Atomkerne führen und zur richtigen (= in der Hintergrundstrahlung beobachteten) Strukturbildung führen. Und wohl auch noch zu einigen anderen Beobachtungen, die ich nicht aufgeführt habe und/oder nicht kenne.
Beim Nachlesen über die Kernkraft konntest Du z.B. einen solchen, durch immer bessere Beobachtungen beeinflußten Prozess der Modellbildung sehr deutlich verfolgen.
Unerreichbare Übereinstimmungen zwischen Modellen und astronomischen Beobachtungen waren und sind immer wieder Gegenstand der Forschung.
, aber immerhin was unter Produktionsenergiebilanz ungefähr zu verstehen sein sollte. Man bastle eine Supernova und schon kommen ganz viele schweren Teilchen raus; dann dividiert man 'irgendwas' durch 'was anderes' und weiß wie viel Energie pro Teilchen nötig war. Danach kann man messen wie viel umgekehrt rauskommt und weiß dann, aha, gleich viel, oder auch nicht.
So ungefähr, richtig?
das war jetzt so wenig präzise Forumuliert, daß ich Dir die Frage nach Richtig oder nicht Richtig nicht beantworten kann, aber Du kannst es vielleicht, mit Hilfe des obigen Textes selber?
Die Spaltenergiebilanz muss man in die Rechnung natürlich einbeziehen. Damit wären hauptsächlich Photonen oder Neutronen gemeint, die dabei dazu beitragen - gegenüber dem Output. Richtig?
nein! Siehe dazu nochmal
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung#Energiebilanz z.B.
Wenn nun mehr oder weniger Energie frei würde in der Bilanz, dann müsste laut Energierhaltungsgesetz - an dem wohl kaum zu rütteln ist - etwas an der Bilanz nicht stimmen.
das war jetzt zu allgemein. Bei welchem Prozess? SN? Kernspaltung? Fusion? Fission? Bei SN wäre dann wohl eher das Modell noch nicht richtig/vollständig. Bei Kernspaltung: Atombombe? Reaktor? Beschleuniger? Bei Fusion: Wasserstoffbombe? Fusionsreaktorexperimente? Stern? Beschleuniger? Bei Fission Natürlicher Spalt'reaktor'?
Ganz generell: Bisher war in der Physik noch nie etwas falsch bei der Energieerhaltung, sondern immer nur bei der Beobachtung und beim Modell
Angenommen mehr: dann ist durch etwas anderes zuvor mehr rein gekommen, was kaum wahrscheinlich und begründbar ist. Oder die Bilanz stimmt nicht, was mich weniger wundern würde, bei den vielen Unbekannten (mir unbekannten).
Angenommen weniger: dann ist noch was übrig ... oder die Bilanz....
Ich denke, daß Bernhard hier schon ausreichend geantwortet hat, wenn Du das auf Deine eigenen Versuche eine Energiebilanz aufzustellen beziehst.
Solange sich die kleineren Kerne vereinen, wird Energie abgegeben, bis sich dann im Grenzbereich kleinere zu einem größeren Kern vereinen (Scheitelpunkt 62Nickel). Die abstoßende Coulombkraft verhindert nur, dass wie bisher einfach noch mehr Energie abgegeben wird, zum noch höheren Massendefekt hin, das noch günstigere Niveau wird unerwartet umso teurer, je vermeintlich näher. Also absorbiert die Coulombkraft das irgendwie und gleicht es aus bis hin zu kehrt es um, wenn auch nur mit Mühe (siehe Kurve). Ich kann das nicht korrekt formulieren, aber was ich meinte, ist, dass ...
ach was, hat sich erledigt!
ähm! Wenn Du Dir bei der Formulierung eines solchen Absatzes, sagen wir mal 10 Minuten mehr Zeit nehmen würdest, Deine angefangenen Sätze so beenden würdest, daß ihr Inhalt nicht mehr beliebig viele Interpretationen zuläßt, dann könnten vielleicht nicht nur wir, sondern unter Umständen auch Du selber wirklich etwas damit anfangen. Mir jedenfalls hilft es sehr, wenn ich Gedanken so lange wirklich ausformuliere, bis ich beim lesen nicht mehr denke: 'Was haste denn da wieder gemacht?'
Herzliche Grüße
MAC