FUKUSHIMA wie gehts weiter ?

Dgoe

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Hallo Galileo2609,

vielen Dank für Deine vermittelnden Worte. Ich kann mittlerweile ein Missverständnis aufklären. Ich habe einen Post von Dir zuerst übersehen und mich in dem nächsten dann gewundert. Ich kann zu dem Kampfstoff keinen Link und keine Quelle nennen, das habe ich vor 20 Jahren mal gelesen, wie angedeutet. Ich hätte sonst schon einen Link beigefügt.

Es ging mir auch nur darum ein Beispiel zu nennen, dass mir spontan einfiel. Wie gesagt, vielleicht eine Legende (ich konnte das damals schon kaum glauben), aber auch Giftstoffe können in winzigen Dosen verheerend sein. Extrem-Beispiele für Mengenverhältnisse eben.

Ich habe wohl Bynaus kritisiert, was aber nicht persönlich zu verstehen war - ich hoffe dass dies nicht missverständlich war. Es ging um diese 400 Tonnen, die erst SiberianKathru erwähnt hat. Vielleicht habe ich auch etwas dick aufgetragen, leicht verstimmt darüber.


@hardy
Das ist ja toll. Vielen Dank. So sieht das doch schon ganz anders aus, als eine einzelne Messung. Darf ich fragen, wie Du die Werte interpretieren würdest?


@ispom
Ich habe an Deinem Diskussionsstil nichts auszusetzen, auch wenn ich ein einziges mal eine Bemerkung weniger erbaulich fand, kein Problem.


Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Tja, Galileo, wenn es eben immer noch so ist und deine hier in Frage stehenden Befugnisse vielleicht sogar ausgeweitet wurden, dann bin ich eben wieder weg....

es würde mich aber vorher interessieren, ob sich noch jemand durch meinen "Diskussionsstil in den letzten Tagen" beeinträchtigt fühlt.

Hallo ispom,

ja, ich. Das meine ich jetzt nicht persönlich, aber heute muss ich mich durch 4 Seiten (!) Aktivität hindurchquälen. Die MarsOne-Sachen habe ich noch gar nicht gelesen, die kommen erst in der Mittagspause dran.

Die Hälfte der in diesem Thread gelesenen Beiträge beruht nur auf ungenau recherchierte Annahmen, auf emotionale Reaktionen und Missverständnissen. Wenn sowas mal passiert, ist das ok und frischt ein Forum auch auf - das hier ist ja kein Seminarraum an einer Uni, sondern soll auch ein bisschen zwanglos sein und Spass machen. Aber wenn die Mehrheit der Beiträge in dem Stil ist, dann muss ich einfach kapitulieren: ich bin nun mal berufstätig und ich möchte mich über gute Dinge informieren und nicht über solche Sachen, die einfach vermeidbar wären und in deren Volumen die wirklich guten Infos untergehen.

Es ist dann also auch ein ganz banales Zeitproblem.

Also: ich freue mich sehr, dass Du wieder da bist. Und Du kannst auch einfach einen Beitrag leisten, dass weniger Missverständnisse passieren: das Zeugs dazu, insbesondere auch das Know-How, hast Du. Und wie schon gesagt: Perfektion erwartet niemand. Wenn die einfach vermeidbaren Missverständnisse vermieden werden können, wäre das beim Lesen der Beiträge eine grosse Hilfe.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo Hardy,

ich habe mir das PDF nun genauer angesehen. Ich dachte zuerst, dass man nach dieser Karte eine Tendenz Richtung Süden feststellen würde, jedoch kann ich die nicht feststellen, da es zu viele Gegenbeispiele gibt. Dem letzten Blatt kann man nur entnehmen, dass in den Tiefen 200 und 300 Meter die Konzentration höher ist. Ein Bezug zu den Strömungen ist zudem nicht illustriert worden, noch ersichtlich, dass die Messungsorte diesen explizit nachgehen. Immerhin ist mehr oder weniger überall verteilt gemessen worden.

Hier noch eine NASA-Animation zu den Meeresströmungen allgemein, die die Komplexität verdeutlicht. Am Ende auch kurz Japan im Bild, mehr dazu hier.

Gruß,
Dgoe
 

Dgoe

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Hallo hardy,

ach ja?
also alles nicht schlimmer als Sprudelwasser, was dort einfließt?
Kannst Du das bitte nochmals bestätigen?

Gruß,
Dgoe
 
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Dgoe

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Oh,

400 Tonnen leicht verstrahltes Wasser pro Tag (man vergleiche: ein Kubikkilometer Ozean enthält eine Milliarde Tonne Wasser).
@SK: 300 Tonnen Wasser pro Tag - und wieviele Tonnen Wasser gibts denn im Pazifik? Oder sagen wir mal, in den japanischen Hoheitsgewässern? Da müsstest du schon an Homöpathie glauben, um das - aus globaler Perspektive - als ernsthaftes Problem zu sehen.
und der Beitrag #2 hat das Thema nicht berührt.

Also ist meine Einschätzung völlig hinfällig,
dies unerwähnt gelassen zu haben, weil ersteres Zitat oben #151 auch noch vor SiberianKathrus Hinweis erschienen ist.
Hmmmm.
Ich entschuldige mich, an Bynaus. Tatsächlich hatte ich ohne diese detaillierte Recherche im Thread gerade, vorher den Eindruck, dass Informationen eben unterbunden würden.

Ganz unabhängig von Deiner Einschätzung, Bynaus, wie gar nicht schlimm das ist. Du hast es wenigstens erwähnt, tatsächlich. Aber gekonnt verpackt, so dass ich als eigentlich aufmerksamer Leser später sicher war, dass dies unerwähnt geblieben wäre.
Sorry, habe es echt so gesehen gehabt. Aber...

Mir kann jedoch keiner erzählen, dass dort nichts passiert oder je passiert ist an echt schlimmen Belastungen. Wie war das denn in den ersten Wochen? Oder Tagen? Tausendfach? Millionenfach? Milliardenfach?

Messungen nach 2 Jahren nach Mischung mit reichlich Meerwasser sind wahrscheinlich nur für hartgesottene Optimisten eine willkommene Argumentationsgrundlage.

Gruß,
Dgoe








 
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Dgoe

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Und was ist mit den hochverseuchten Schwaden, die innerhalb der ersten Tage Unheil angerichtet habe, auf ihren Wegen?

Nur alleine darauf würde ich gerne mal eine Antwort haben von den Kernkraftbefürwortern!



<<<<<<<<ich esse keine Pazifikfisch mehr, soviel ist sicher>>>>>>>>
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Mir kann jedoch keiner erzählen, dass dort nichts passiert oder je passiert ist an echt schlimmen Belastungen. Wie war das denn in den ersten Wochen? Oder Tagen? Tausendfach? Millionenfach? Milliardenfach?
Hallo Dgoe,

auch dafür gibt es einen Namen, nämlich "mangelnde Ergebnisoffenheit". Mit der von Dir genannten Einstellung könntest Du sogar selber vor Ort nachmessen gehen und würdest es trotzdem nicht glauben, sondern eher einen Fehler im Messgerät vermuten. Und wenn ein zweites Messgerät dasselbe Ergebnis liefert davon ausgehen, dass die ganze Serie dieser Messgeräte bei der Herstellung einen Fabrikationsfehler erlitten hat.

Und wenn das Gerät der Konkurrenz ebenfalls das Ergebnis bestätigt eben die Studien über die Giftigkeit dieser radioaktiven Susbtanzen anzweifeln, so nach dem Motto, dass die von denen in Auftrag gegeben wurden, die dieses für sie wünschenswerte Ergebnis haben wollten. - Und wenn sich kein solcher Auftraggeber findet muss notfalls eben ein Geheimdienst herhalten, der aus militärischen Gründen das aus Deiner Intuition kommende richtige Ergebnis unterdrückt hat.

Merkst Du, was ich meine ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Kibo

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Hallo Dgoe,

nebenbei kannst du dir auch gerne noch die englische Version deines und meines Wikipedia-Artikels anschauen (ist der selbe), da ist es noch etwas ausführlicher :)

mfg

PS: Hier noch ein Konzept mit Transmutation in einem MSR
PPS: Und wo wir dabei sind, noch ein paar Fast Reaktoren die bald in Russland laufen werden. (Der andere war mehr hot als fast)
 
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SiberianKathru

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Liebe Überlebende der letzten Erdkatastrophen und Menschheitskriege!

Hier mal wieder ein Beitrag für die Normalsterblichen:
http://deutsche-wirtschafts-nachric...geschmolzene-brennstaebe-in-atom-ruine-nicht/

Da steht drin, dass sich in Tschernobyl die atomare Schmelze fast ins Grundwasser durchgebrannt hätte und man dort mit Zement noch schnell eine Sperre gebaut hat. Das ist soweit mehrfach nachzulesen.
Das ist aber auch komisch, da anderer seit's oft geschrieben wird, dass der Großteil des Urans / Plutoniums durch die Explosion in die Luft und die Umgebung verteilt wurde. Nun gut, dann war da noch ein kleiner Rest, der sich nach unten durchgebrannt hat, aber durch eine 2 Meter Zement-Sperre gestoppt werden konnte. Heldenhaft! Nun gut, gut gemacht!

In FUKUSHIMA gab es aber keine dieser Explosionen (nur Wasserstoff) und die große Masse ist noch in den Reaktoren mit Kernschmelze vorhanden.
Logisch wäre es, dass hier viel mehr Schmelze zum durchbrennen nach unten da ist. Autsch!

Und nun stellt man sich die Frage:

1.) Wie lange dauert das "durchschmelzen" nach unten, ist das schon beendet nach 2 Jahren und gestoppt ?

2.) Wieso soll das laut Artikel eine globale Katastrophe sein, wenn das Zeugs ins Grundwasser gelangt ? Egal ob in der Ukraine oder in Japan ?
Lokale Katastrophe wäre ja logisch aber global ???

Alle, die sich auf den Schlipps getreten fühlen kann ich nur sagen "Hüpft schneller zu Seite" :)
Vielen Dank auch an den Administrator, mir scheint es fast als ob Sie hier der Einzige mit ... nun gut das sollte ich lassen.

Gruß
SK :p
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Alle, die sich auf den Schlipps getreten fühlen kann ich nur sagen "Hüpft schneller zu Seite" :)
Ich wüsste nicht, warum ich mir die Mühe machen sollte, wegen Dir zur Seite zu hüpfen. Da wäre ein einmaliger kräftiger Tritt in Deinen ... - na Du weisst schon - vermutlich effizienter.

Wobei ich nicht verschweigen will, dass Dein letzter Beitrag ohne jede Polemik sogar richtig gut gewesen wäre !


Warum baust Du nicht darauf auf - dann braucht niemand zur Seite zu hüpfen und einmalige kräftige Tritte wären auch überflüssig. Statt dessen würde man Dir sagen: danke schön für Deine Recherche.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Chrischan

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,
Warum baust Du nicht darauf auf
wenn ich mir die Posts von SK anschaue, so scheint es ihm/ihr nicht um eine sachliche Diskussion zu gehen, sondern nur um das Polemisieren. Sachlich zu diskutieren macht eben weniger Spass als nur zu den Finger zu heben...
Insofern hat SK nach dem letzten Post aus meiner Sicht sich den kräftigen Tritt redlich verdient.
Nicht nur wegen:
Vielen Dank auch an den Administrator, mir scheint es fast als ob Sie hier der Einzige mit ... nun gut das sollte ich lassen.

Gruß,
Christian
 

hardy

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ach ja?
also alles nicht schlimmer als Sprudelwasser, was dort einfließt?
Kannst Du das bitte nochmals bestätigen?

Hallo Dgoe,

ich weiss nicht mehr genau, wer hier das Problem mit den 400 Tonnen kontaminierten Wassers, die täglich in den Pazifik einfliessen sollen, aufgeworfen hat. Bisher hat hier kein User angeben können, welche Aktivitätskonzentration dieses Wasser hat.

Aus der mir zugänglichen Literatur entnehme ich, dass es sich um Grundwasser handelt, das zum Teil durch die Anlagen der beschädigten Anlage Fukushima-Daiichi fliesst und kontaminiert wird. Das Problem ist seit Mai 2013 bekannt.

Der Betreiber TEPCO hat abgeschätzt, dass täglich ca. 50 Mrd. Bq Tritium ins Meer fliessen. Das ist etwa der gleiche Betrag, den eine Anlage bei Normalbetrieb ohnehin abgeben dürfte.
 

Kibo

Registriertes Mitglied
Bisher hat hier kein User angeben können, welche Aktivitätskonzentration dieses Wasser hat.

Weil es dazu anscheinend keine weiteren Informationen gibt, ich hab eine Stunde das Internet abgegrast. Die 400 Tonnen sollten wir hier schnellstens vergessen, ohne Konzentrationsangaben sind die wenig zielführend und eignen sich nur zur weiteren Desinformation. Wegen solchen halben Sachen geht SK doch überhaupt erst davon aus, dass da über 1000°c heißes, flüssiges Uran durch irgendwelche Ritzen kriecht.
Nach 10 Tagen ist von der Nachzerfallswärme allerdings gar nichts mehr übrig sofern das Runterfahren des Reaktors halbwegs geklappt hat. Nach meinen Informationen Ist ein Großteil der Brennstäbe völlig intakt, ein wesentlich kleinerer Teil ist beschädigt aber deswegen noch lange nicht wie Fonduekäse zerlaufen...

mfg

PS:
Den Link hatten wir glaube ich schon mal aber natürlich trotzdem danke dafür, ich hatte den glatt schon wieder vergessen
 
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