heiße Fusion

Kibo

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Morgen,

Die Firma Helion Energy arbeitet an einem relativ kleinen Reaktor der ein Wasserstoff-Plasma von 2 Seiten genügend beschleunigt um Helium entstehen zu lassen, die freigesetzte Energie soll zu einem großen Teil direkt in Elektrizität umgewandelt werden können. Ich denke diese Umwandlung läuft ähnlich wie beim Polywell Reaktor. (Sehr schade dass man davon nichts mehr hört)
Die sind mit ihrer Forschung wohl schon etwas weiter, das klingt also relativ vielversprechend.

mfg
 

Bynaus

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Auf nextbigfuture.com war heute auch dieser Artikel verlinkt: http://motherboard.vice.com/blog/the-nuclear-fusion-arms-race-is-underway der einen breiten Überblick über die vielen Fusionsprojekte gibt. Allerdings kommt ITER dabei etwas zu freundlich weg (es wird z.B. impliziert, nach dem Betriebstart des ITERs sei dieser "Jahre" von kommerzieller Stromproduktion entfernt - "Jahrzehnte" wäre besser, mit dem Hinweis, dass ITER immer ein Forschungsreaktor ohne jede Aussicht auf kommerzielle Produktion bleiben wird).

Weiss jemand etwas neues von Polywell?
 

Kibo

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Laut Google ist seit einem Jahr vom EMC2 Team Funkstille. Die Navy hat ja noch mal für 2 Jahre finanziert, in der Zeit soll der WB8 nochmals überarbeitet werden. Die Finanzierung Mitte 2014 aus, bis dahin soll herausgefunden werden ob Polywell generell lohnt oder eben nicht. Ich verstehe nicht warum die nicht gleich ein 1,5 Meter Würfel bauen, das macht das Messen auch gleich viel einfache und wenn der dann so läuft wie er soll hat man schon ein Basismodell das mehr Strom liefert als es braucht. Das Teil könnte man dann vielleicht auch schon supraleitend bauen. Hätte, könnte, sollte mit mehr Geld... diese Konjunktive sind sehr Frustrierend, einfach mal machen.
Apropo machen, die Universität Sydney forscht auch noch weiter mit Publikationen aus 2013! Siehe Wikipedia mit den Links da kann ich leider nichts anfangen.

mfg
 

Kibo

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Erstes Fusionskraftwerk in 7 Jahren dank... roher Gewalt!?

General Fusion plant ihren ersten Prototyp in voller Größe, dabei soll für 3-5 US-cent/kwh raus kommen. >Link<

mfg

PS: hier noch ein etwas älterer Link von NBF
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich

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Irgendwie hört sich diese Szene für mich ähnlich erfolgversprechend an wie die kalte Fusion. Obwohl sie ohne Magie auskommt... naja, zumindest mit etwas weniger Magie argumentiert.
Nennt mich pessimistisch, aber ich sehe hier Naivität und blinden Optimismus Millionengräber schaufeln. Hoffentlich täusche ich mich, und es kommt irgendwo wenigstens eine irgendwie verwertbare Technologie heraus.
 

Bynaus

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In MajorTom's Link meldet sich u.a. ein Physiker zu Wort, der dein diffuses Gefühl sehr gut in Worte packt. Am Anfang ist man immer euphorisch (ohne böse Absicht), der Durchbruch scheint greifbar, nur noch dieses kleine Problem lösen... Tokamak-Fusion war auch mal in dieser Phase, in den 70ern. Heute sind sie weiter, die Kosten für die Maschinen sind enorm gestiegen, die Erwartungen wurden heruntergeschraubt. Was aber nicht zwingend heissen muss, dass all die alternativen Ansätze die gleiche Zukunft vor sich haben - es ist durchaus möglich, dass einem davon der Durchbruch schneller gelingt, einfach weils der bessere Ansatz ist.
 

Kibo

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Mal wieder ein neues Fusionskonzept.

Ausnahmsweise meine persönliche, subjektive Meinung: Ich finde es wird zu viel Geld in ITER gepumpt, man sollte einen Teil für andere Konzepte ausgeben.


mfg
 

JensausMainz

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idee zu Fusionsreaktionen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich glaube die Probleme beim laufen der Fusionsreaktionen ist eine Eigenresonanz, also ein Klang.

Auf der Sonnenoberfläche sind Resonanzwellen sichtbar!.
Ich glaube wenn man die richtige Resonanzfrequenz findet, ist das Plasma leichter in dem Magnetfeld zu halten und kühlt nicht so schnell ab.

Ich kann mir vorstellen das die Wechselwirkung der Teilchen im Plasma durch Schallwellen gefügig werden und so das Plasma leichter rotiert.
Die Resonanz auf der Sonne ist bestimmt auch im inneren.
Nur gedämpft eben, wie Schall durch eine Tür!.

Mir kam auch noch der Gedanke das mehrere rotierende Plasmafäden wie der Aufbau eines Seils sinnvoll wäre, statt eine dicke Plasma Röhre.
Ich meine das die Bewegungsenergie der Teilchen die normal in der Plasma Röhre durch Magnetkraft beeinflusst werden, garnicht erst verloren geht durch Rotation der umeinander rotierenden Plasmafäden und so der Energieaufwand nicht so groß ist!.

Die Sonne hat die Resonanz bestimmt nicht ohne wichtien Grund!.

Liebe grüße,
Jens
 

ralfkannenberg

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich glaube die Probleme beim laufen der Fusionsreaktionen ist eine Eigenresonanz, also ein Klang.

Auf der Sonnenoberfläche sind Resonanzwellen sichtbar!.
(...)
Die Sonne hat die Resonanz bestimmt nicht ohne wichtien Grund!.
Hallo Jens,

könntest Du bitte zum Thema "Resonanzwellen auf der Sonne" einen Thread im Bereich "Gegen den Mainstream" eröffnen und dort Deine Thesen vorstellen ?


Besten Dank und freundliche Grüsse,
Ralf
 

frosch411

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Interessante Idee. Vielleicht läuft ja so eine Fusion besser ab, wenn man ein Sinfonieorchester daneben spielen läßt :)
 

JensausMainz

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idee zu Fusionsreaktionen

Naja, ich bin noch neu und wenn ich Resonanzwellen auf der Sonne eingebe, Lande ich hier?¡.

Zu der Idee:

Wenn ich mal nach ein paar Umschreibungen für ein Fachbegriff suchen muss, fällt mir das leichter als Mathe.

Die Verkleidung im inneren die ständig verschmutzt müsste vibrieren können und eine oder mehrere Resonanzen haben.
Oder was schwerer umsetzbar ist, die Magnetspulen vibrieren und erzeugen Resonanzen.
Ich glaube sogar das beides von Vorteil ist.
Im inneren kann der ”Dreck” nicht so schnell haften und die Magnetspulen vibrieren so schnell, so das grob beschrieben Magnet Wellen das Plasma stabiler machen.
Dazu kann ich mir vorstellen, dass auch grob beschrieben die Magnetspulen rotieren und das Magnetfeld das Plasma leichter zur Eigenrotation zwingt.
Also ein wenig energiesparender ist.

Besser wäre natürlich mit festsitzenden Spulen einfach nur das Magnetfeld rotieren zu lassen, aber ich glaube das die Form weniger eine Rolle spielt, wie beim Wendelstein.
Sondern verschiedene Rotationen die in Wechselwirkung miteinander ein Gleichgewicht schaffen die die Viskosität des Plasmas verändert, in Kombination mit Resonanzen.
Bisher glaube ich das die Kombination aus den genannten Wechselwirkungen nicht gegeben ist, da der Energieaufwand noch zu hoch ist.

Leider ist mein mathematisches Verständnis nicht in der Lage das zu errechnen.
Doch ich kann mir das vorstellen,
auch wie man so etwas konstruieren kann.

Leider gingen in der Geschichte so viele Ideen verloren, oder brauchten einfach gesagt zu lange Zeit.

Mit freundlichen grüßen
Jens Simon
 

Kibo

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Zurück zum Thema,
Ralf der Wikipedia-Artikel hier könnte dich interessieren, insbesondere der Bereich "Brennstoff, Moderator, Strukturmaterial". Auch zu beachten ist der Link zu Shippingport.
 

Chrischan

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Moin Jens,
Leider ist mein mathematisches Verständnis nicht in der Lage das zu errechnen.
Doch ich kann mir das vorstellen,
auch wie man so etwas konstruieren kann.
geht mir mit meinem Quantensprungwurmlochemulator auch so. Kann ihn mir auch sehr gut vorstellen und auch wie man ihn konstruieren kann, nur leider schaffe ich es nicht ihn zu berechnen...

Ansonsten möchte ich nur Kibo's Frage (#14) unterstreichen.

Gruß,
Christian


P.S. Mit Bioethanol würde dein Dingens sicher noch besser laufen.
 

Bynaus

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@JensausMainz: Etwas weniger sarkastisch: Es ist ja schön, dass du dich für das Thema interessierst und Gedanken beisteuern willst. Aber solche "Ideen" werden überhaupt nicht weiterhelfen. "Ideen" zur Kernfusion gibt es schon seit Jahrzehnten, und auch seit Jahrzehnten sind hochintelligente Menschen tagtäglich daran, sich über diese Technologie und die tatsächlichen Probleme damit den Kopf zu zerbrechen. Man kann aber nicht mitreden, wenn man nicht wirklich weiss, wovon man spricht (ich bin auch kein Kernfusionsexperte und kann dir deshalb auch nicht sagen, wieweit und warum deine Idee "gut" oder "schlecht" ist). Wenn du wirklich etwas zur Kernfusion beitragen willst, dann lerne, wie du dein "mathematisches Verständnis" auf das Niveau bringen kannst, wo du tatsächlich mitreden kannst. Lerne über Kernfusion, in dem du die Literatur (oder Sachbücher zum Thema) studierst - noch besser, studiere Physik oder Ingenieurtechnik und mach selbst an der vordersten Front mit. Eine gute "Idee" allein hat noch nie zu einem Durchbruch geführt: nur die Kombination "Idee + harte Arbeit" kann das. Man hört einfach viel zu häufig, dass jemand seine (angeblich) gute Idee herumposaunt, aber dann vor dem zweiten Teil des "Jobs" zurückschreckt.
 

Kibo

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Hallo,

Was passiert mit der bei der Fusion (von Deuterium und Protium) erzeugten Gammastrahlung in Sternen?

mfg
 
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