Nun aber los.

Udo_S

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Hi Bynaus
Naja deine Profitaussichten halte ich für ein bissel zu optimistisch.
Aber egal. Es ist auf jedenfall ein guter Anfang zum diskutieren.
Als Vergleich zur Weltraumbesiedlung fällt mir immer das Spanische Königreich zu Beginn des 16.Jahrhundert ein. Mit Amerika hatten sie alle Möglichkeiten. Trotzdem waren sie Ende des 18.Jhdt. ein verarmter Agrarstaat. Die Ausgaben für die Kolonisation waren deutlich höher als die Gewinne. Beispiele hierfür gibt es noch mehr.
Schönen Gruß
Udo S
 

Hippolyte

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@ Udo_S
Ich glaube der Hauptgrund für den Niedergang Spaniens legt mehr in den kontinentalen Auseinandersetzungen der Europäer untereinander, wodurch besonders Großbritannien als Sieger hervor ging. Und diesem Sieger gelang es dann schließlich auch besonders bzw. ausschließlich durch seine Kolonien zum größten Imperium aller Zeiten hinauf zu steigen.

Gruß
Hippolyte
 

Udo_S

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Oh Hipplyte
da müßte ich wohl das eine oder andere Geschichtsbuch bei mir im Bücherregal umschreiben. :rolleyes: Aber okay es gibt immer viele Gründe warum dies oder jenes nicht funktioniert.
Wirtschaftsunternehmen denken an erster Stelle an ihren Maximalgewinn und weniger an den allgemeinen Fortschritt oder Wohlstand. Das ist eher ein Nebeneffekt.
Ich will natürlich in einem Zukunftsforum, nicht alles zerreden. Aber ich denke das man neben der reinen Machbarkeit auch die "Lohnt sich das " Aspekte an dem Thema zu sehen sollte.
CS Udo S
 

Hippolyte

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Gut, da gibt es sicher noch mehr Gründe (Vertreibung der Juden und Moriscos und dem daraus resultierenden Bevölkerungsschwund, auch durch die Auswanderung von jungen fähigen Männern in die neue Welt. Sowie die Fehlinvestitionen der erheblichen Reichtümer der neuen Welt in z.B. Prunkbauten.), und Bücher können letzten Endes auch nur die Meinung des Autor wiedergeben.

Jetzt müßte es uns eigentlich nur noch gelingen eine Firma davon zu überzeugen, daß man mit Weltraumkolonien wirklich Gewinne machen kann und der Rest passiert dann von allein.
Am Anfang steht immer die Gier nach mehr... Macht, Geld, Wissen, Anerkennung.... und eben :D MEHR!!! :D
 

Sky Darmos

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Hallo,

Redmond schrieb:
Ich weiss z.B. nicht was Strings sind, hab davon mal gehört aber könntest du mir weiter helfen?

Die Stringtheorie ist eine Theorie zur Vereinigung von allgemeiner Relativitätstheorie und Quantenmechanik. Viele Probleme löst diese Theorie dadurch dass sie die fundamentalen Teilchen nicht als punktförmig annimmt. Fundamentale Teilchen sind: Das Elektron, das Myon, das Tau, das Elektron-Neutrino, das Myon-Neutrino und das Tau-Neutrino. Diese Teilchen gehören zu den sogenannten Leptonen. Dann gibt es noch die Quarks aus denen auch die Nukleonen bestehen (Nukleonen sind Protonen und Neutronen). Es gibt insgesammt 9 Quarks: up, down, strange, charm, bottom und top. Die meisten der Teilchen die ich eben genannt hab treten nur bei sehr hohen Energien in Teilchenbeschleunigern auf und zerfallen gleich in leichtere Teilchen. In der Stringtheorie sind die ganzen fundamentalen Teilchen dünne Schleifen oder Fäden. Diese Strings haben selbst keine Masse, aber sie schwingen und haben daher Schwingungsenergie. Diese Schwingungsenergie entspricht einer bestimmten Masse (E=mc^2). Was du dir unter Masse vorstellst gibt es also gar nicht. Nun gibt es Strings mit verschieden starken Schwingungsmustern. Verschieden schwingende Strings entsprechen verschiedene Teilchen. Nun sind die Stringtheorietiker gezwungen zusätzliche Dimensionen einzuführen um Quantenmechanik und Relativität zu vereinen (ursprünglich 22, doch mit der Einführung der Supersymmetrie waren es dann nur noch 7). Diese Dimensionen sieht man nicht da sie ebenso klein sind wie die Strings selbst. Sie sind zusammengewickelt (in der Fachsprache sagt man dazu kompaktifiziert). Das kannst du dir so vorstellen: Mal angenommen du wärst ein Wesen in einer Welt mit nur einer Raumdimension. Du würdest also in einer Linie leben. Du könntest aber nicht wissen ob dein Universum nicht vieleicht noch eine zusätzliche kleine ringförmige Dimension hat, so dass dein universum in wirklichkeit eine Schlauchoberfläche ist. Genauso fürt nach der Stringtheorie aus jedem Punkt unseres Universums 7 kompaktifizierte Extradimensionen heraus (eine dieser Extradimensionen ist dabei etwas anders beschaffen). Die Art und weise wie die Extradimensionen zusammengerollt sind bestimmt die Eigenschaften der Elementarteilchen.
Ist gerade ein Freund von mir gekommen...wenn du willst kann ich dir ein anderes mal weitererklären.

Bis bald
Sky

PS: Für Wurmlöcher und Schwarze Löcher empfehle ich dir "Jenseits der Zeit" von John Gribbin. Für Stringtheorie empfehle ich dir "Das elegante Universum" von Brain Greene.
 
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Udo_S

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Hi Hippolyte
>Am Anfang steht die Gier nach mehr......
Ja, da kann ich dir wieder Recht geben. Neulich lief in TV eine Doku über die militärisch, industriellen Verknüpfungen in der Politik der USA. Das Fazit mit Krieg und der Terrorangst der Amerikaner lässt sich ne Menge Dollars scheffeln. Alles nach dem Motto "Das Beste ist gerade Gut genung" Wäre das die Triebfeder eines Weltraumprogramms wäre wohl Bynaus Vorstellungen durchaus realistisch. Schließlich hat ja das Apolloprogramm gezeigt was möglich ist. Vielleicht entwickelt sich der Mensch ja wirklich zu einem intelligenten Wesen, darauf können wir nur hoffen.
CS Udo S
 
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