Dgoe
Gesperrt
Hallo,
ich habe einen alten Text von mir mal aufgefrischt und gekürzt. Es geht um folgendes:
Was war vor dem Urknall? Was begründet ihn? Was ist der Anfang vom Anfang?
Eine Sichtweise:
Angenommen wir haben überall nichts. Daran dürfte sich dann bis in alle Ewigkeit „nichts“ ändern. Diese Überlegung birgt allerdings viele semantische, besser linguistische Widersprüche und führt zu einer Reihe von „existentiellen“ Problemen.
Denn ein Nichts kann nicht existieren, dies schließt sich gegenseitig aus, ist also ein Widerspruch. Dieser steckt schon in 'ein Nichts'. Daher einmal umformuliert: Kann nichts existieren? Per Synonym: Kann nichts sein? Der Widerspruch ist noch erhalten geblieben, folglich lautet die Antwort: Nein! Wenn aber nicht nichts sein kann, dann muss etwas her. Dieses Etwas würde erst den Kontrast schaffen zu dem Nichts, das noch drumherum nun endlich sein kann – dort existieren kann.
Das Etwas braucht dafür nur winzig sein, aber darf nicht unendlich klein sein, denn das wäre quasi wie nichts. Vielleicht die Planck-Größe (kleinste mögliche Größeneinheit)? Damit es nur wirklich existiert, sollte es auch zeitlich vorhanden sein und nicht nur räumlich, wenigstens für einen winzigen Moment, der aber auch nicht unendlich kurz sein dürfte, denn das wäre quasi wieder wie nichts. Vielleicht die Planck-Zeit (kleinste mögliche Zeiteinheit)? Okay?
BANG
Für den kürzesten Moment und die kleinste Größe wäre etwas da. Ein winziges Etwas kann ganz kurz „sein“. Verschwindet es jedoch wieder, dann wäre wieder der unhaltbare Anfangszustand – den man nicht mal Zustand nennen dürfte – wieder vorhanden – was/den man nicht mal vorhanden sein nennen dürfte. Folge:
BIG BANG
Wenn Etwas da ist, dann ist es erst einmal mutterseelenalleine. Es gibt keine Zeit und keinen Raum nur dieses Etwas würde es begründen, als Energie. Wenn es nicht sofort wieder vergeht, dann schafft es zeitliche Existenz anfangs nicht ganz von alleine durch sich selbst. Wenn es nicht unendlich klein ist, was ja nicht sein könnte, denn sonst wäre es nicht da, dann schafft es seinen Raum, diesen aber erst mit der Zeit, die es zu gründen gilt. Dieser Zustand ist so unhaltbar, denn rein auf sich selber bezogen ist dies unendlich kurz (temporär) und unendlich klein (räumlich) und somit kaum – oder fast - nicht vorhanden.
Genauso wie umgekehrt unendlich lang und groß.
Das Etwas schafft Zeit und Raum, bzw. muss es erst schaffen. Es würde sogleich wieder in der Bedeutungslosigkeit versinken, im „Nichts“, wenn es sich nicht weiter ändert, bzw. bewegt. Aber ohne jegliche Bewegung wäre ebenso „wie nichts“ geschehen, also es wäre wie immer, einfach wie nichts. Erst Bewegung verursacht Raum und Zeit. Ein Etwas kommt also nicht umhin, sich zu bewegen.
Wie kann es sich denn bewegen? Nun, es könnte größer werden. Nur ohne Maßstab ist jede Größenänderung identisch keiner Änderung. Es könnte in der Größe machen, was es wollte, unendlich expandieren, wieder verkleinern, pulsieren, keiner würde es bemerken können. Natürlich gibt es auch keinen außenstehenden Beobachter, der ja sonst auch existent sein müsste.
Das Etwas, um zu überleben, um existent zu bleiben, müsste sich also instantan auch qualitativ bewegen, eine Form von Bewegung, die aus sich selbst gesehen begründet sein muss. Es könnte sich auch im Kreise drehen (Rotation) und niemand merkt es, bzw. es würde sich nicht dingfest machen damit. Also Größenänderungen und Rotationen fallen flach. Eine zeitliche Änderung ohne andere Merkmale fällt auch flach, Zeit ist aus dieser Perspektive höchstens als Nebeneffekt von Bedeutung. Es gibt keine Zeit und noch keinen Raum, es gibt schlicht gar nichts und wenn dieses Etwas sich nicht augenblicklich bewegt, dann war es ebenso nie da.
Ein Etwas kann seine Existenz nur dadurch begründen, dass es sich sofort teilt in zwei Etwas/Existenzen. Dies wäre eine Bewegung, die keinerlei Maßstab bedarf, den es sowieso nicht gibt. Das wäre die einzige Bewegung, die von innen heraus gültig ist.
Dieser Schritt würde aber ebenso nur einen Dualismus begründen, der für sich genommen schon bemerkenswert – gäbe es denn einen Beobachter – aber für sich alleine nicht unbedingt existenzfestigend wäre. Fällt die weitere Bewegung weg, dann war dann mal vielleicht etwas – wenn es denn einen Beobachter gäbe – aber dies ist unerheblich, keine Bewegung mehr, keine Zeit und kein Raum mehr, kein Etwas mehr.
Konsequenz kann nur sein, dass sich das Etwas weiter teilt und in diesem Sinne in Bewegung bleibt, immer weiter teilend. Aus einer späteren Restrospektive kann man diverse Zeitskalen anlegen, aber für den Moment ist nur entscheidend, dass die Teilungen überhaupt stattfinden. Diese schier „unendlich anmutende“ Bewegung entkäme dem Nichts.
Die Bewegung kann ab gewissen Mengen auch in anderen Formen übergehen, nicht ewig nur durch Teilung. Denn Geometriemöglichkeiten ergeben sich ganz schnell, die Teilungen können in dezentere Bewegungs-Formen ausweichen.
Ob man damit eine Inflation erklären kann, weiß ich nicht. Jedenfalls entstehen dabei blitzschnell viele Teile, die in sich eine Menge und Qualitäten bilden. Es ist also nicht vermeidbar, es kommt nicht umhin, dass schnell etwas Komplexes gebildet wird, sich dabei etwas kristallisiert.
Ich will damit sagen, dass das Etwas sich unbedingt oft teilen muss, fast unendlich oft, und/aber dabei in der Menge auch zig Qualitäten erreicht, sich nicht mehr nur durch Teilung zu bewegen/zu bestätigen braucht, sondern auch bald auf komplexere Art dann weiter bewegen kann.
***klitzekleiner Sprung*** Wir sind einer, der viel später erfolgten Resultate.
cc-by-sa
Gruß,
Dgoe
ich habe einen alten Text von mir mal aufgefrischt und gekürzt. Es geht um folgendes:
Was war vor dem Urknall? Was begründet ihn? Was ist der Anfang vom Anfang?
Eine Sichtweise:
Angenommen wir haben überall nichts. Daran dürfte sich dann bis in alle Ewigkeit „nichts“ ändern. Diese Überlegung birgt allerdings viele semantische, besser linguistische Widersprüche und führt zu einer Reihe von „existentiellen“ Problemen.
Denn ein Nichts kann nicht existieren, dies schließt sich gegenseitig aus, ist also ein Widerspruch. Dieser steckt schon in 'ein Nichts'. Daher einmal umformuliert: Kann nichts existieren? Per Synonym: Kann nichts sein? Der Widerspruch ist noch erhalten geblieben, folglich lautet die Antwort: Nein! Wenn aber nicht nichts sein kann, dann muss etwas her. Dieses Etwas würde erst den Kontrast schaffen zu dem Nichts, das noch drumherum nun endlich sein kann – dort existieren kann.
Das Etwas braucht dafür nur winzig sein, aber darf nicht unendlich klein sein, denn das wäre quasi wie nichts. Vielleicht die Planck-Größe (kleinste mögliche Größeneinheit)? Damit es nur wirklich existiert, sollte es auch zeitlich vorhanden sein und nicht nur räumlich, wenigstens für einen winzigen Moment, der aber auch nicht unendlich kurz sein dürfte, denn das wäre quasi wieder wie nichts. Vielleicht die Planck-Zeit (kleinste mögliche Zeiteinheit)? Okay?
BANG
Für den kürzesten Moment und die kleinste Größe wäre etwas da. Ein winziges Etwas kann ganz kurz „sein“. Verschwindet es jedoch wieder, dann wäre wieder der unhaltbare Anfangszustand – den man nicht mal Zustand nennen dürfte – wieder vorhanden – was/den man nicht mal vorhanden sein nennen dürfte. Folge:
BIG BANG
Wenn Etwas da ist, dann ist es erst einmal mutterseelenalleine. Es gibt keine Zeit und keinen Raum nur dieses Etwas würde es begründen, als Energie. Wenn es nicht sofort wieder vergeht, dann schafft es zeitliche Existenz anfangs nicht ganz von alleine durch sich selbst. Wenn es nicht unendlich klein ist, was ja nicht sein könnte, denn sonst wäre es nicht da, dann schafft es seinen Raum, diesen aber erst mit der Zeit, die es zu gründen gilt. Dieser Zustand ist so unhaltbar, denn rein auf sich selber bezogen ist dies unendlich kurz (temporär) und unendlich klein (räumlich) und somit kaum – oder fast - nicht vorhanden.
Genauso wie umgekehrt unendlich lang und groß.
Das Etwas schafft Zeit und Raum, bzw. muss es erst schaffen. Es würde sogleich wieder in der Bedeutungslosigkeit versinken, im „Nichts“, wenn es sich nicht weiter ändert, bzw. bewegt. Aber ohne jegliche Bewegung wäre ebenso „wie nichts“ geschehen, also es wäre wie immer, einfach wie nichts. Erst Bewegung verursacht Raum und Zeit. Ein Etwas kommt also nicht umhin, sich zu bewegen.
Wie kann es sich denn bewegen? Nun, es könnte größer werden. Nur ohne Maßstab ist jede Größenänderung identisch keiner Änderung. Es könnte in der Größe machen, was es wollte, unendlich expandieren, wieder verkleinern, pulsieren, keiner würde es bemerken können. Natürlich gibt es auch keinen außenstehenden Beobachter, der ja sonst auch existent sein müsste.
Das Etwas, um zu überleben, um existent zu bleiben, müsste sich also instantan auch qualitativ bewegen, eine Form von Bewegung, die aus sich selbst gesehen begründet sein muss. Es könnte sich auch im Kreise drehen (Rotation) und niemand merkt es, bzw. es würde sich nicht dingfest machen damit. Also Größenänderungen und Rotationen fallen flach. Eine zeitliche Änderung ohne andere Merkmale fällt auch flach, Zeit ist aus dieser Perspektive höchstens als Nebeneffekt von Bedeutung. Es gibt keine Zeit und noch keinen Raum, es gibt schlicht gar nichts und wenn dieses Etwas sich nicht augenblicklich bewegt, dann war es ebenso nie da.
Ein Etwas kann seine Existenz nur dadurch begründen, dass es sich sofort teilt in zwei Etwas/Existenzen. Dies wäre eine Bewegung, die keinerlei Maßstab bedarf, den es sowieso nicht gibt. Das wäre die einzige Bewegung, die von innen heraus gültig ist.
Dieser Schritt würde aber ebenso nur einen Dualismus begründen, der für sich genommen schon bemerkenswert – gäbe es denn einen Beobachter – aber für sich alleine nicht unbedingt existenzfestigend wäre. Fällt die weitere Bewegung weg, dann war dann mal vielleicht etwas – wenn es denn einen Beobachter gäbe – aber dies ist unerheblich, keine Bewegung mehr, keine Zeit und kein Raum mehr, kein Etwas mehr.
Konsequenz kann nur sein, dass sich das Etwas weiter teilt und in diesem Sinne in Bewegung bleibt, immer weiter teilend. Aus einer späteren Restrospektive kann man diverse Zeitskalen anlegen, aber für den Moment ist nur entscheidend, dass die Teilungen überhaupt stattfinden. Diese schier „unendlich anmutende“ Bewegung entkäme dem Nichts.
Die Bewegung kann ab gewissen Mengen auch in anderen Formen übergehen, nicht ewig nur durch Teilung. Denn Geometriemöglichkeiten ergeben sich ganz schnell, die Teilungen können in dezentere Bewegungs-Formen ausweichen.
Ob man damit eine Inflation erklären kann, weiß ich nicht. Jedenfalls entstehen dabei blitzschnell viele Teile, die in sich eine Menge und Qualitäten bilden. Es ist also nicht vermeidbar, es kommt nicht umhin, dass schnell etwas Komplexes gebildet wird, sich dabei etwas kristallisiert.
Ich will damit sagen, dass das Etwas sich unbedingt oft teilen muss, fast unendlich oft, und/aber dabei in der Menge auch zig Qualitäten erreicht, sich nicht mehr nur durch Teilung zu bewegen/zu bestätigen braucht, sondern auch bald auf komplexere Art dann weiter bewegen kann.
***klitzekleiner Sprung*** Wir sind einer, der viel später erfolgten Resultate.
cc-by-sa
Gruß,
Dgoe
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