Wie kann man als Laie "wissenschaftlich" arbeiten ?

Dgoe

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Hallo Ralf,

...erst einmal nur lesen, was der andere konkret geschrieben hat...

Ich habe konkret jeden Buchstaben, jedes Wort und jeden Satz gelesen und verstanden und dich auch insgesamt verstanden. Nicht desto trotz hast du 'Geld' durch 'Vorteil ersetzt und dies löst ganz unabhängig dessen, die oben beschriebenen Nuancen aus.

Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Ich habe konkret jeden Buchstaben, jedes Wort und jeden Satz gelesen und verstanden und dich auch insgesamt verstanden.
Hallo Dgoe,

das freut mich sehr.


Nicht desto trotz hast du 'Geld' durch 'Vorteil ersetzt
Etwas genauer: ich würde das Wort "verallgemeinert" statt "ersetzt" verwenden.


und dies löst ganz unabhängig dessen, die oben beschriebenen Nuancen aus.
Nicht ganz - meine "Motive" waren nach wie vor egoistischer Natur, nur eben nicht nur auf das finanzielle beschränkt. Du aber hast "Altruismus" daraus gemacht.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

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...meine "Motive" waren nach wie vor egoistischer Natur, nur eben nicht nur auf das finanzielle beschränkt. Du aber hast "Altruismus" daraus gemacht.

Ja genau, dies steht auch nur scheinbar im Widerspruch, denn Altruismus wird eben kontrovers betrachtet, die grobe Richtung dabei ist, dass es keinen, sagen wir mal, 'puren' Altruismus gibt, vielmehr immer auch egoistische Motive im Spiel sind.

Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Ja genau, dies steht auch nur scheinbar im Widerspruch, denn Altruismus wird eben kontrovers betrachtet, die grobe Richtung dabei ist, dass es keinen, sagen wir mal, 'puren' Altruismus gibt, vielmehr immer auch egoistische Motive im Spiel sind.
Hallo Dgoe,

ok, in dieser Form bin ich einverstanden.

Danke schön für Deine Präzisierung.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

blackhole

Registriertes Mitglied
....... hier das passende zitat von Albert Einstein :

„Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Phantasie aber umfasst die ganze Welt.“

....... dem ist nichts hinzuzufügen , außer , vielleicht der späte Friedrich Schiller :

"Das bloße Denken ist grenzenlos , und was keine Grenze hat , kann auch keine überschreiten."

....... es sei es stößt an die grenzen der kapazität unserer grauen masse ....... doch die scheint bezüglich des kreativen denkens unendlich , wie die relative realität , die uns mit an sicherheit grenzender wahrscheinichkeit umgibt .................
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo blackhole,

mir fällt dazu etwas auf. Du hast geschrieben, dass
der "Laie" kann aber auch mit breiter allgemeinbildung und einem entsprechenden kombinatorischen und möglichst logisch schlüssigem denkvermögen unter anwesenheit kreativer phantasie zu interessanten schlüssen gelangen , die jenseits der "Lehrmeinung" liegen und regelmäßig die "Wissenschaft" voranbringen
(Unterstrichen von mir)

Der nicht unterstrichene Teil passt zu dem Zitat Einsteins von dir:
Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Phantasie aber umfasst die ganze Welt.
Auch wenn interpretiert, kann ich dich nachvollziehen.

Zu dem unterstrichenen Teil dafür aber überhaupt nicht mehr und spätestens da kann ich Ralf verstehen, zu widersprechen, bzw. überrascht zu sein (wie auch galileo2609), denn dieser Nebensatz gehörte ja dazu.

Außerdem gibt es von Einstein ja auch dieses Zitat mit der unendlichen Dummheit des Menschen, was man irgendwie dagegenhalten kann.

Die Fantasie der Vollprofis dürfte die Welt regelmäßig wesentlich weiter voranbringen, sag ich mal.

Gruß,
Dgoe
 

Ich

Registriertes Mitglied
Ich schließe mich Dgoes Ausführungen an.
Ich kenne dieses Einstein-Zitat, jeder Depp verwendet es. Es ist äußerst unpraktisch für uns Forenschreiber, obwohl Einstein sonst ein guter Zitatelieferant ist. Warum?

Ich nehme einfach mal an, dass der Kontext zählt. Einstein war umgeben von geistig gesunden, wissenschaftlich ausgebildeten Menschen. Denen hatte er diese unglaubliche Intuition voraus, dieses zielsichere Wissen, was wichtig-richtig ist und was nicht. (Vielleicht war's auch Zufall, nach 1916 hat er ja nicht wirklich nur auf die richtigen Pferde gesetzt.)
Die Entwicklungsgeschichte der Relativitätstheorien und auch des Photonkonzepts sind phänomenal genial. Einstein hat nichts weiter als die Fakten zählen lassen, Vorurteile über Bord geworfen und - mit einem gehörigen Maß Phantasie - daraus neue Weltbilder erschaffen. Das zeichnete ihn vor den Zeitgenossen aus, die diese Fakten ebenfalls sahen, aber nicht in der Lage waren, die richtigen unkonventionellen Schlüsse zu ziehen.

Dazu brauchte er aber ein ganz außergewöhnliches Wissen. Nicht nur der Stand der Forschung musste ihm geläufig sein, sondern er musste auch über sichere Mathematikkennisse verfügen, die ihn über zehn oder auch mal hundert Gleichungen weg ans Ziel bringen konnten. Ein Ausrutscher in nur einer Gleichung, und alles ist hin, wenn man nicht das Wissen hat, solche Ausrutscher zu erkennen.
Das hat er in seinem Zitat wohl vorausgesetzt. Es gibt nicht viele Leute, die das können, aber ich bin sicher, dass in Einsteins elitären Kreisen kein Mangel an solchen war. Denen könnte man - auf höchstem Niveau natürlich - vielleicht einen Mangel an Phantasie ankreiden. Weil sie trotz allem nicht den richtigen Weg gesehen haben.
Beispiel Minkowski. Der Mann war Mathematiker und hatte Einsteins Theorie binnen Wochen viel besser verstanden als Einstein selbst. Man darf ihn durchaus auch als phantasiebegabt bezeichnen, er hat der SRT erst ihr wahres Gesicht gegeben. Aber eins hat er nicht gemacht, nämlich diese Theorie erfunden. Deswegen sprach er auch vom "Treppenwitz": Kaum hatte er über die Theorie ausreichend nachgedacht, war ihm klar, dass man sie aus theoretischen Gründen schon längst hätte erfinden müssen. Sie war ja sowas von offensichtlich.
Hat man aber nicht. Einstein hat sie gefunden, mit seiner "Phantasie". Da war er dem reinen "Wissen" überlegen.

Das Problem heute mit diesem Zitat ist: Es gibt unglaublich viele Leute, die gar nichts wissen. Ihre Phantasie mag gut oder schlecht sein, das kann man aber nicht beurteilen, weil sie leider keine zwei sinntragenden Sätze hintereinander formulieren können.
Genau diese Leute verwenden dieses Zitat für ihre Rechtfertigung. Ihr unbekanntes Phantasiepotential ist natürlich erheblich größer als ihr nicht vorhandenes Potential an Wissen. In ihrer Wahrnehmung des Zitats sind sie damit dem Mainstreamwissenschaftler überlegen, weil der einen größeren Anteil an Wissen verbuchen muss. (Was übrigens die Phantasie gehörig einschränkt, wenn ich das mal anmerken darf.)

Was Einsein meinte war, dass man in Kentniss der Fakten und im Besitz logischen und mathematischen Scharfsinns immer noch Phantasie braucht, um etwaige Denkkorsette zu überwinden.

Was der Crank meint ist, dass man eine vollkommene Unkenntnis der Fakten und nichtvorhandene mathematisch-logische Fähigkeiten als irrelevant abtun kann, weil ja die Phantasie wichtiger sei. Wobei sich der Crank, mangels vernünftiger Definition des Wortes "Phantasie", dem Mainstreamwissenschaftler in diesem Gebiet überlegen glaubt. Was bei näherer Betrachtung nicht der Fall ist.
 

Dgoe

Gesperrt
@all
Ich möchte hier zum Thema noch zwei Wikipedia-Links reinstellen:
Wissenschaftliche Arbeit – Wikipedia
und
Wissenschaftliche Publikation – Wikipedia (ergänzend)

@oldphys
und mich bei dir entschuldigen, denn dies:
...
@oldphys:
... Ich für meinen Teil zumindest bin froh, dass mir die Zucht und Ordnung mit dem Schlagstock an der Schule erspart geblieben ist - und diese Form hoffentlich NIE wiederkehrt. ...
(aus #8) wollte ich eigentlich gar nicht auf dich oder deine Erfahrung münzen, oder schon gar nicht auf dein Dafürhalten; das ist mir irgendwie nur ganz allgemein eingefallen, im Kontext meiner Rede, sorry!

Gruß,
Dgoe
 
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