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Dgoe

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Hallo Ich,

dein Satz:
Zitat von Ich: ...Du kannst damit keinerlei Gravitationseffekte im Inneren hervorrufen...
bringt es im Prinzip schon auf den Punkt. Besagen ja auch die oben genannten Theoreme. Dieser Sachverhalt war mir nicht klar, ich kannte das nicht. daher hängt die 43 hier. Dies erklärt auch anschaulich, wieso es für die Dunkle Energie, als expansionstreibende Kraft, wenig oder keine Alternativen gibt.
Ich muss nochmal darüber nachdenken und komme dann nochmal darauf zurück (ohne Hektik), mit einer nagelneuen aufpolierten 43-teiligen Gravitationstheorie... oder so.

Danke für deine lehrreichen Antworten.
Das mit dem Kat ist gar nicht nötig, als prominenter Endorser würdest du ein Exemplar auch so bekommen... Sobald die neue Firmware upgedated ist - sind gerade leider Bugs aufgetaucht, die eine REVISION nötig machen.
:(

Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
ich habe auch unmittelbar kurz nach dem Beitrag dies noch ergänzen wollen, leider hat es etwas länger gedauert
Hallo Dgoe,

grundsätzlich machst Du das ganz gut, d.h. ich würde mir da nicht zuviele Gedanken machen. Einfach immer auch daran denken, was Deine Mitleser und Mitdiskutanten "wissen" können und wie es dann am einfachsten ist, das rüber zu bringen.

Und wie gesagt: mach' Dir mal mit den 30 Tagen nicht zuviele Sorgen, zumindest 2 Fürsprecher hast Du schon, den Thread "irgendwie" weiterzuführen. Vielleicht stellen wir nach 30 Tagen fest, dass es beispielsweise zwei Unterthemen gibt, die im Forum noch näher erörtert werden möchten; dann spricht ja nichts dagegen, hierzu ganz spezifisch je einen neuen Thread im GdM zu eröffnen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

Gesperrt
noch ein kleiner Lektüre-Tipp zu diesem Thema und den Alternativen aus Andreas Müllers Astro-Lexikon.

Danke Ralf, aber ich stehe diesem letzen Link äußerst skeptisch gegenüber. Kling für mich wie ein riesen Brainwash-Network. Erst einmal zumindest, besonders aber auch weil noch viel mehr Behauptungen aufgestellt werden, als ich je bereit war zu akzeptieren.

Für mich sehr mit Vorsicht zu genießene Kost. Ich bin auch nicht pauschal offen, jedes Fitzelchen will ich ganz genau geklärt haben, bevor was auch immer. Ganz naiv und unerfahren bin auch nicht, daher sehe ich hier eher eine Masche, als Mainstream.

Nimms mir bitte nicht übel, wenn ich vollkommen falsch liege.

Jedenfalls sage/schreibe ich was ich denke. Und bin für jede Logik offen hier.

Gruß,
Dgoe

P.S.: Ich will am Liebsten selber rechnen auf Basis verlässlicher Quellen, vollkommen gleichgültig welche Notationskenntnis mir noch fehlt, fehlt allerdings ein Baustein, dann steht das Haus schief.
 
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ralfkannenberg

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Danke Ralf, aber ich stehe diesem letzen Link äußerst skeptisch gegenüber. Kling für mich wie ein riesen Brainwash-Network. Erst einmal zumindest, besonders aber auch weil noch viel mehr Behauptungen aufgestellt werden, als ich je bereit war zu akzeptieren.
Hallo Dgoe,

diese Einstellung darfst Du selbstverständlich haben, das ist Deine persönliche Ansicht.

Nur: warum schreibst Du dann in einem naturwissenschaftlichen Forum, in dem man solche wissenschaftlichen Methoden nutzt ? Wäre da nicht ein Anti-Forum, wo Brainwash-Thesen jederzeit willkommen sind, der bessere Ort, Beiträge zu verfassen ?

P.S.: Ich will am Liebsten selber rechnen auf Basis verlässlicher Quellen, vollkommen gleichgültig welche Notationskenntnis mir noch fehlt, fehlt allerdings ein Baustein, dann steht das Haus schief.
Das passt leider nicht, da die von Dir eingeforderten verlässlichen Quellen auch von diesem "Brainwash-Network" erstellt wurden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Dgoe,

Danke Ralf, aber ich stehe diesem letzen Link äußerst skeptisch gegenüber.
Andresa Müller ist promovierter (Astro)Physiker. Die Informationen in seinem Lexikon sind seriös und er behandelt auch in der Astrophysik kontrovers diskutierte Themen, soweit ich das beurteilen kann, fäir.

Herzliche Grüße

MAC
 

Dgoe

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Hallo Ralf,

nun, tut mir leid, ich denke, dass vielleicht einfach alles ein bisschen viel für mich war. Ich nehme alles (#44) zurück und entschuldige mich, insbesondere bei Andreas Müller.

Gruß,
Dgoe
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Dgoe,

anders als bei einem schwarzen Loch, kann man die Horizontbildung in der Kosmologie auch für (interessierte) Laien, sehr anschaulich beschreiben.

Stichworte dazu, hier im Forum: Jonas, Gummibandmodell, Ameisenmodell.



Stell Dir Folgendes vor:
Du hältst das Ende eines idealen (beliebig weit streckbaren) Gummibandes in der Hand und ich das andere Ende. Du bleibst an Ort und Stelle und ich bewege mich mit konstanter Geschwindigkeit mit meinem Gummibandende weg von Dir.

Ich bewege mich dabei mit einer konstanten Geschwindigkeit von 20 cm pro Sekunde und lasse, wenn ich genau 1 m weit weg bin von Dir, eine Ameise los, die sich mit 10 cm pro Sekunde auf Dich zu bewegt. Das macht die beliebig lange ohne Konditionsprobleme und immer mit derselben Geschwindigkeit.

Nun wirst Du vielleicht im ersten Moment denken: Moment, wenn MAC sich doppelt so schnell von mir entfernt wie die Ameise rennen kann, dann kommt die ja nie bei mir an?

Doch! Kommt sie. Sogar egal, wie schnell ich mich bewege.

Warum?

Nun, nach 1 Sekunde bin ich 20 cm weiter von Dir weg, die Ameise aber nur (kanpp) 119 cm von Dir und 1 cm von mir (nicht ganz genau, aber genau genug zum Erklären) Sie krabbelt jetzt in einem Bereich des Gummibandes, welches sich nicht mehr mit meinen 20 cm/s von Dir entfernt, sondern nur noch mit 20 cm/s * 119/120

Bis sie auf diese Weise bis zur Mitte des Gummibandes gelangt, entfernt sie sich zwar immer weiter von Dir, aber auf der Mitte angelangt, ist ihre Geschwindigkeit zu Dir hin genau so groß wie die Geschwindigkeit des Gummibandes an dieser Stelle von Dir weg. Noch einen ‚Schritt‘ weiter und sie kommt Dir näher. Ein ‚Rennen‘ unter solchen Bedingungen ‚gewinnt‘ sie immer, egal wie schnell ich mich von Dir entferne.

Jetzt ändern wir die Bedingungen ein ganz klein wenig. Ich entferne mich nicht mit gleichbleibender Geschwindigkeit, sondern werde schneller. Wenn ich für sie um so viel schneller werde, daß ich die 119/120 gerade eben ausgleichen kann, kommt die Ameise niemals mehr bei Dir an, weil sie niemals in einen Bereich des Gummibandes kommt, welcher sich nach dieser Krabbelzeit/Strecke gerade noch langsamer von Dir entfernt, als der, aus dem sie gerade gekommen ist.

Genau das ist die (nachrichtentechnische) Ursache für den 'event Horizon' in der Kosmologie. (Die physikalische Ursache dafür wird, wie Du ja weißt, mit dem Platzhalter 'dunkle Energie' benannt.)

Ersetze die Ameise durch ein Photon und das Gummiband durch den Kosmos und Du weißt, wie Du das (für jeden Geschwindigkeitsverlauf der Expansion zumindest numerisch) rechnen kannst. Die nötigen Daten dafür kannst Du Dir z.B. aus dem Calculator von Ned Wright beschaffen.


Herzliche Grüße

MAC
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

nun, tut mir leid, ich denke, dass vielleicht einfach alles ein bisschen viel für mich war. Ich nehme alles (#44) zurück und entschuldige mich, insbesondere bei Andreas Müller.
Hallo Dgoe,

ich muss gestehen, dass ich zuerst auch überrascht von dem Artikel war. Ich hatte aber insofern Glück, dass ich schon vor über 10 Jahren von diesem Ansatz gelesen habe, als die experimentelle Basis bei weitem nicht so gut war wie heute, und entsprechend "vorbereitet" war.

Ich kann also sehr gut nachvollziehen, dass Du hier mit Skepsis reagiert hast.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
nach 1 Sekunde bin ich 20 cm weiter von Dir weg, die Ameise aber nur (kanpp) 119 cm von Dir und 1 cm von mir
Hallo MAC,

ich habe mir diese Sache mal etwas genauer angesehen, weil man in der Tat etwas daraus lernen kann. Deswegen zuerst eine kleine Korrektur. Wenn die Ameise mit einer Geschwindigkeit von 10 cm/s unterwegs ist, dann stimmen die zitierten Angaben nicht und es muss heißen:

"nach 1 Sekunde bin ich 20 cm weiter von Dir weg, die Ameise aber nur (kanpp) 110 cm von Dir und 10 cm von mir"

Das war offensichtlich aber nur ein Flüchtigkeitsfehler. Da man sich aber zusätzlich bei solchen Aufgaben auch gerne mal prinzipiell täuschen kann hier die exakte Berechnung:

Die Geschwindigkeit auf dem Band ist proportional zum Abstand Dgoe - MAC. Ich setze Dgoe dann in den Ursprung eines Koordinatensystems ( :) ) und kann dann die ortsabhängige Geschwindigkeit des Bandes gemäß: v_MAC * x_Ameise / ( x_0 + v_MAC * t ) ausrechnen, wobei x_0 der Ort ist, wo Du startest. In Deinem Beispiel also bei einem Meter. Ferner brauche ich von der (ortsabhängigen) Geschwindigkeit des Gummibandes nur noch die (konstante) Geschwindigkeit der Ameise abziehen und bekomme die (absolute) Geschwindigkeit der Ameise in meinem Koordinatensystem.

Es gilt also insgesamt:

d x_Ameise / dt = v_MAC * x_Ameise(t) / ( x_0 + v_MAC * t ) - v_Ameise.

Diese Differentialgleichung hat die Lösung:

x_Ameise = (x_0 + v_MAC * t) * [1 + v_Ameise / v_MAC * ln( x_0 / (x_0 + v_MAC * t)) ]

Der Term in der eckigen Klammer wird immer dann gleich Null, wenn die Ameise den Koordinatenursprung erreicht und das ist gemäß Berechnung genau dann der Fall wenn

x_0 + v_MAC * t = x_0 * exp(v_MAC / v_Ameise)

gilt und diese Gleichung hat für beliebige (aber vernünftige) Werte immer eine Lösung. D.h. eine unsterbliche Ameise kommt bei konstantem Skalenfaktor tatsächlich an alle Orte des Universums hin :) .
MfG
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Bernhard,

dann stimmen die zitierten Angaben nicht und es muss heißen:

"nach 1 Sekunde bin ich 20 cm weiter von Dir weg, die Ameise aber nur (kanpp) 110 cm von Dir und 10 cm von mir"
Du hast natürlich recht! Das war in der Tat ein Flüchtigkeitsfehler von mir und ich hatte nach dem Posten keine Zeit mehr den Post nochmal zu lesen sonst wäre mir das möglicherweise schon selber aufgefallen. Vielen Dank für Deine Korrektur und das genauere Nachrechnen.

Ich bin Jonas noch immer sehr dankbar für sein damaliges Beispiel, weil es für mich schlagartig eine wunderbar anschauliche Vorstellung dieses Vorganges ermöglichte, die es mir erlaubte sie selbständig zu entwickeln und nachzurechnen, und wirklich zu begreifen was dieser Horizont eigentlich ist und wie es dazu kommt und auch, wieso uns Licht aus einer Gegend erreichen kann, die sich schneller als c von uns entfernt.

Herzliche Grüße

MAC
 
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Dgoe

Gesperrt
@ Ralf

Danke, das ist beruhigend zu wissen. Hier als Ergänzung
Quintessenz (Physik) – Wikipedia
bzw. auf Englisch (mehr Details):
Quintessence (physics) - Wikipedia, the free encyclopedia


@ Mac & Bernhard

Die Analogie ist tatsächlich sehr anschaulich, danke. Wahrscheinlich rührt der Flüchtigkeitsfehler daher, dass die Ameise für 10 Zentimeter pro Sekunde schon sehr sportlich sein muss. Ich habe ein Beispiel mit 1 cm/s entdeckt (von tomS), mit Formeln:
Abenteuer-Universum • Thema anzeigen - Rätsel - die Ameise auf dem Gummiband



Gruß,
Dgoe
 

Dgoe

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Hallo Ich,

Ich möchte nochmals auf diesen Umstand zurück kommen:
...Im Universum ist die Masse ja "nach außen in jede Richtung bis unendlich verteilt", sowieso. Du kannst da auch schalenförmige Singularitäten einführen, was auch immer. Solange die Verteilung kugelsymmetrisch ist, hat sie keinen Einfluss auf das Innere. Du kannst damit keinerlei Gravitationseffekte im Inneren hervorrufen...

Wenn ich diese Grafik File:EarthGravityPREM.jpg - Wikimedia Commons richtig interpretiere, dann steigt die Gravitation (Gravitationsbeschleunigung) im Inneren der Erde beispielsweise nochmal an, um viel weiter innen erst endgültig abzunehmen.

Auch ganz ohne einen neue Gravitationstheorie einzuführen, frage ich mal so: Kann man sich eine Metrik (Krümmung des Raumes) im Inneren einer Schale vorstellen, dessen konkrete Ursache mal außer Acht gelassen, die es ermöglichen könnte, dort eben doch Gravitationskräfte wirken zu lassen, die idealerweise zusätzlich noch der treibenden Kraft der DE zum Verwechseln ähnlich wäre? (Hierzu auch Post #23)


...Dann gibt's die Dunkle Energie, aber die hat so geringe Dichte, dass sie auf Galaxienebene gar nicht auffällt. Die wird erst lästig auf große Entfernungen, weil sie ja im Gegensatz zu den anderen Energieformen überall ist und deswegen ab einem gewissen Abstand überwiegt. Die würde stabile Orbits verhindern, indem sie alles auseinandertreibt...
Diese geringe Dichte hier macht eine messbare Beobachtung oder Voraussage nicht möglich, nehme ich an. Ließe sich mit empfindlicheren Instrumenten eine Solche denn messen theoretisch?

Gruß,
Dgoe
 

Dgoe

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Ich glaube, ich kann meine Fragen teilweise schon selbst beantworten.

...Wenn ich diese Grafik File:EarthGravityPREM.jpg - Wikimedia Commons richtig interpretiere, dann steigt die Gravitation (Gravitationsbeschleunigung) im Inneren der Erde beispielsweise nochmal an, um viel weiter innen erst endgültig abzunehmen.
Die Kurve steigt nur an, weil der Erdkern wesentlich dichter ist und sich man ihm gleichzeitig nähert. Laut dem Newtonschen Schalen-Theorem wirkt alleine die Kraft, die vom jeweiligen Standpunkt aus gesehen noch von der Masse Richtung Mittelpunkt ausgeht, während die Anziehung der jeweiligen Schale sich innen gegenseitig aufhebt. Richtig?

...Kann man sich eine Metrik (Krümmung des Raumes) im Inneren einer Schale vorstellen, dessen konkrete Ursache mal außer Acht gelassen, die es ermöglichen könnte, dort eben doch Gravitationskräfte wirken zu lassen, die idealerweise zusätzlich noch der treibenden Kraft der DE zum Verwechseln ähnlich wäre? (Hierzu auch Post #23)
Ich glaube leider, solange die Metrik symmetrisch ist, wirkt das Theorem unverändert. Bliebe vielleicht noch eine letzte Möglichkeit: Was ist, wenn die Schale nicht ganz homogen/isotrop ist? Dann dürfte es doch partiell Einflüße nach innen geben, die sich nicht ganz ausgleichen?

Gruß,
Dgoe
 
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mac

Registriertes Mitglied
Hallo Dgoe,

Die Kurve steigt nur an, weil der Erdkern wesentlich dichter ist und sich man ihm gleichzeitig nähert. Laut dem Newtonschen Schalen-Theorem wirkt alleine die Kraft, die vom jeweiligen Standpunkt aus gesehen noch von der Masse Richtung Mittelpunkt ausgeht, während die Anziehung der jeweiligen Schale sich innen gegenseitig aufhebt. Richtig?
Ja.


Ich glaube leider, solange die Metrik symmetrisch ist, wirkt das Theorem unverändert. Bliebe vielleicht noch eine letzte Möglichkeit: Was ist, wenn die Schale nicht ganz homogen/isotrop ist? Dann dürfte es doch partiell Einflüße nach innen geben, die sich nicht ganz ausgleichen?
Ja. Wenn Du z.B. aus der Schale einen Ring machst, dann beschleunigt die Gravitation des Ringes Materie in seinem Inneren nach außen hin. Aber auf ein Volumen wie beim sichtbaren Universum ist die Massenverteilung außerordentlich homogen. Schau Dir dazu die Temperaturverteilung der Hintergrundstrahlung an.

Herzliche Grüße

MAC
 

Dgoe

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...Aber auf ein Volumen wie beim sichtbaren Universum ist die Massenverteilung außerordentlich homogen. Schau Dir dazu die Temperaturverteilung der Hintergrundstrahlung an.

Hallo Mac,

an die Hintergrundstrahlung musste ich auch denken, die Unterschiede liegen leider nur bei einem tausendstel Prozent, extrem wenig, andererseits gibt es diverse Streueffekte, die evtl. das Bild verzerren, trotz den Versuchen, diese herrauszurechnen. Aber ein bisschen Gravitation, sei sie noch so gering, könnte doch reichen, aber wohl eher nicht!? Es gibt bei der Hintergrundstrahlung allerdings auch noch mehr Merkwürdiges... (siehe Neue Fragen)

Wie verhält es sich an der Oberfläche der Schale? Angenommen eine kugelförmige Schale, die aus einem weichen, flexiblen, elastischen Material bestehen soll, dass sich stauchen ließe. Es soll keine ideelle Schale sein, sondern eine riesige Echte, die also innen eine Innen-Oberfläche hat zum Hohlraum hin und außen eine Außenhülle, will sagen sie hat eine (Wand-)Dicke. Nun müsste ja, im Rahmen des Schalentheorems, die Innenhülle die Außenhülle anziehen, so dass diese sich kontrahiert/zusammenzieht. Würde dies nicht einen Effekt auslösen, der die ganze (flexible) Schale dazu veranlasst, sich immer weiter bis zu einem Vollball zusammenzuziehen und darüber hinaus bis ihre höchste Dichte erreicht ist, die ihre Masse komprimieren kann?

Gruß,
Dgoe
 

Dgoe

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Revision 1.1

Hallo,


nach langer Überlegung, Lektüre und vielfachem Verständnis, habe ich die verschiedenen Aspekte gründlich überdacht und komme entgegen eigener Zweifel nochmal zu der ürsprünglichen Version zurück, die Einwände aufgreifend und zur Diskussion stellend.

bei 43:
Die dunkle Energie wird ersetzt durch eine proklamierte oder einfach durch eine Gravitationskraft eines hypothetischen inversen schwarzen Lochs fast außerhalb des Universums, bzw dessen Rand bildend. Dies wurde bisher wegen des Schalenstheorems ad absurdum geführt.


Zu konstatieren (Wikipedia Quelle) hier verkürzt (auch wenn zu stark abstrahierend):

Ereignishorizont: ...Entfernung von etwa 16,2 Mrd. Lichtjahren ...

Hubble-Radius: ...14,2 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt ...

Beobachtungshorizont: ...im Rahmen des Urknall-Standardmodells ... ca. 46,6 Milliarden Lichtjahre ...


(im Kontext auch auf Ralfs Hinweis und Bernhards Posts, generell auf Ichs Feststellungen, zuletzt auch auf Macs Erklärung)...besonders Ichs Aussage: im inneren geht keine Gravitation (sinngemäß):


Das Schalen-Theorem bezieht sich auf den normalen sogenannten euklidischen Raum. Dieser Raum ist bei 43 anders. Nun ja eben gleich auf alles bezogen, ...ich will die Herren nicht langweilen: aufgrund der speziellen Metrik repräsentiert sich die Schale nicht als Kreisbogen, sondern als senkrecht gegenüberliegende Gerade, respektive Fläche (3D)!


Ja, mag ja auch alles eine riesen Einbildung sein, aber ich stelle mir das so vor: zum inneren Rand wird der Raum kleiner, Dinge verkleinern sich. Oder anders ausgedrückt es gibt mehr Raum auf weniger Raum als vorher. Äh, nochmal:
Man stelle sich einen Kreis vor (Kugel später) und je näher man sich von Innen diesem Bogen nähert, desto exponentiell größer wird der Raum, eben NOCH größer als sowieso. Man führe mathematisch dazu die entsprechende Metrik ein, etwas wie eine driftende Exradimension (wobei ich keinen Bedarf für Extradimensionen sehe, nur die Raummetrik soll es biegen). Resultat wäre, dass ein beliebiger Punkt im inneren des Kreises, den gegenüberliegenden Kreisbogen wie eine senkrecht gegenüberliegende Gerade wahrnimmt. Das Ganze natürlich von ganz innen nach aussen zunehmend.


Also der Raum wird größer, heißt ebenso, dass sich quasi alles zum Innerand verkleinert. Passt auch irgendwie zum inversen schwarzen Loch. Denn zum normalen schwarzen Loch werden die Dinge auseinander getrieben, um sich in der Scheibe dann einzumünden.
Hier - bei 43 - wird alles eher umgekehrt komprimiert sozusagen. Um letztendlich doch zu verschwinden zur Gesamtmasse, die da anzieht, gravitationstechnisch, aber alles hochrotverschoben stillstehend nicht verschluckt aussehen lässt.


Nochmal, das Schalen-Theorem findet keine Anwendung, weil wir nicht einen euklidischen Raum beschreiben. Die ART-Entsprechung ebenso.


Das Schalen-Theorem bezieht sich auf eine Schale, aber hier ist es wegen der speziellen Geometrie keine Schale, sondern nur ähnlich einer Schale. Zum Schalen-Inneren verhält sich jeder Punkt wie zu einer senkrecht gegenüberliegenden Gerade - oder in 3D - zu einer ebenen Fläche. Von daher darf auch die Gravitation voll wirken und wird nicht geometrisch kompensiert.


Vorteile:

- Gravitation verhält sich wie die beobachtete Dunkle Energie: exponentiell steigend.

- rund 80% (ganz pauschal), die der dunklen Energie zugeordnet werden, werden erklärt

- die Horizonte oben fallen teilweise zusammen

Stopp - mal ganz ehrlich, wer kann sich eine Energie vorstellen, die sich permanent noch vergrößert?
Umgekehrt kennt (fast) jeder, dass sich der freie Fall exponentiell verschnellert. Gravitation lockt.


Noch besser sogar passend, "alles wird gleich schnell angezogen, unabhängig der Masse (Gewicht)" versus "alles wird gleich nach außen getrieben".


Nachteil:

-Viele Gründe, die ich nicht kenne und:

-Schalen-Theorem inkl. ART- Entsprechung (peng):


Dazu ja nun die besagte, bisher nicht präsentierte spezielle Geometrie des Raumes, Metrik des Raumes, die es der so zu bennenden "externen Masse" per Schwerkraft eben doch ermöglicht eine Kraft darzustellen, die bisher als treibende Dunkle Energie benannt wurde.


Nochmal die Metrik: zum Ende hin größer. Vom mittleren inneren Bereich eines Kreises aus gesehen zum Kreisrand hin vergrößert sich der Raum, umgekehrt könnte man sagen alle Inhalte verkleinern sich - jedenfalls entspricht das einer Geometrie, wenn euklidisch gedacht, die diese Innenschale wie eine plane Wand erscheinen lässt.


You got it?


Gruß,
Dgoe
 

Ich

Registriertes Mitglied
Das Schalen-Theorem bezieht sich auf den normalen sogenannten euklidischen Raum.
Nein, das Birkhoff-Theorem gilt für jede kugelsymmetrische Metrik. Du kommst da nicht raus.
Jede Störung von außerhalb kann also nur nichtkugelsymmetrische Anteile haben, also insbesondere nicht die isotrope beschleunigte Expansion erklären.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Hallo Dgoe,

noch einmal zum Birkhoff-Theorem: hast Du verstanden, was es aussagt ?

Eigentlich will ich das gar nicht wissen, sondern vielmehr geht es mir da drum, wie Du selber überprüfen kannst, ob Du es verstanden hast.

Hast Du eine Idee, wie Du das selber überprüfen kannst, ob Du das Birkhoff-Theorem verstanden hast ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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