Hallo Pfunz,
Annahme 1:
Es gibt kleinsmögliche Energieeinheiten. Ich nenne diese „Planck-Energieeinheit“ (in meinem Einleitungsbeitrag habe ich es „Energiefäden“ genannt – es lässt sich dann bildlich einfacher darstellen)
ich denke für den ersten Approach kann man dem zustimmen: nach der Heissenberg'schen Unschärfe-Relation für Zeit und Energie gibt es eine Energiemenge, unter der der Energiebegriff keinen Sinn macht. Allerdings müsste ein Spezialist noch genau erarbeiten, wo dieser liegt. In erster Näherung halt unter Verwendung der sogenannten Planck-Zeit, vielleicht geht es aber auch besser.
Annahme 2:
Wenn die Planck-Energieeinhet genug Platz hat, dann beginnt sie, in sich selbst zu rotieren
Als erstes müsste nun gezeigt werden, dass diese Annahme 2 widerspruchsfrei zu den anderen Annahmen ist. Nachfolgend bräuchte man ein Experiment, dessen Ergebnisse sich mit Deinem Modell besser schreiben lassen als mit dem herkömmlichen Modell.
These:
So eine in sich rotierende Planck-Energieeinheit bildet das kleinstmöglich Raumteilchen (in meinm Einleitungsbeitrag habe ich es „Raumzeitquant“ genannt):
Das muss man zuerst noch in 2 Teile aufspalten:
(1a) eine Definition "rotierende Planck-Energieeinheit"
(1b) Nachweis der Widerspruchsfreiheit von (1)
(2) Nachweis der Minimalität, dass es also kein kleineres mögliches Raumteilchen geben kann.
Das Raumteilchen kann wie folgt beschrieben werden:
Rotationsgeschwindigkeit: Lichtgeschwindigkeit
Das ist eine Definition; erfordert streng genommen den Nachweis der Widerspruchsfreiheit. Ich vermute aber, dass Du dies nutzen möchtest, um Maximal- bzw. Minimal-Grenzen zu berechnen.
Umfang des Rotationskreises: Plancklänge
Auch das ist eine Definition; erfordert streng genommen also auch den Nachweis der Widerspruchsfreiheit. Auch hier vermute ich, dass Du dies nutzen möchtest, um Maximal- bzw. Minimal-Grenzen zu berechnen.
Zeit für eine Rotation: Planckzeit
Auch das ist eine Definition; erfordert streng genommen also auch den Nachweis der Widerspruchsfreiheit. Auch hier vermute ich, dass Du dies nutzen möchtest, um Maximal- bzw. Minimal-Grenzen zu berechnen.
Vorsicht: die Planckzeit ist ja bereits gegeben. Hier musst Du also noch zusätzlich prüfen, dass dies konsistent zu Deiner Annahme 1 ist.
Impuls einer Umdrehung: Planck'sches Wirkungsquamtum
Wenn Du den Drehimpuls meinst, so denke ich, dass das auch eine Definition ist; rein gefühlsmässig würde ich behaupten, dass hier kein Nachweis der Widerspruchsfreiheit erforderlich ist, solange Du diese Art Drehimpuls nicht in den makroskopischen Bereich extrapolierst.
Aber Vorsicht: falls Du wirklich den Impuls meinst, so musst Du den Nachweis erbeingen, dass die widerspruchsfrei zur Heissenberg'schen Unschärfe-Relation von Ort und Impuls ist.
Bis jetzt haben wir also primär Derfinitionen und einige ausstehende Konsistenz- und Widerspruchsfreiheits-Beweise.
Nun wird es etwas komplizierter:
Solange es freie, noch nicht rotierende Planck-Energieeinheiten gibt, besteht die Möglichkeit, dass sie freien Platz finden und zu rotieren beginnen. Durch jeden solchen Vorgang, dehnt sich der Raum aus – und bildet neue Raumzeit.
Das ist völlig unklar, hier müsste ebenfalls rigoros das Annahme/Definition/Folgerung-Schema angewendet werden.
Schlussfolgerung:
Das vermeintlich leere Vakuum der Raumzeit wäre somit nicht leer, sondern bestünde aus rotierenden Planck-Energieeinheiten.
Das würde ich zum jetzigen Zeitpunkt im Raum stehen lassen, gut möglich, dass sich das von alleine ergibt, wenn Du die noch ausstehenden Nachweise erbracht hast.
Freundliche Grüsse, Ralf