Die "habitable Zone" hat keinerlei offizielle Bedeutung bei der Klassifikation von Exoplaneten - nur schon, weil es gar keine offizielle Klassifikation gibt. Wenn schon, läuft es anders herum: eine Klassifikation müsste wohl die Frage der "habitablen Zone" berücksichtigen.
Anderseits ist das Konzept der habitablen Zone keineswegs so einfach, wie es zuerst scheint: ein venusgrosser Planet könnte in der Entfernung der Venus zur Sonne habitabel sein - wenn gewisse andere Bedingungen erfüllt wären. Ein erdgrosser Planet in der Entfernung der Erde könnte komplet unbewohnbar sein - wieder unter bestimmten anderen Bedingungen. Wie HubertL erwähnt hat, hängen viele dieser Bedingungen von der Atmosphäre ab, aber es gibt natürlich auch noch andere (denkbare) Faktoren.
Die Sache mit den habitablen Monden sehe ich etwas skeptisch, das ist ja bekannt. Zunächst einmal müssten sie mit der nötigen Minimalmasse vorhanden sein, und unser Sonnensystem legt da zumindest nahe, dass das nicht so einfach ist (und ja: der allererste Exomond, den wir entdecken werden, wird diese "1:5000"-Regel vermutlich eklatant verletzen! Weil die grössten Monde natürlich jene sind, die man am einfachsten findet). Nahe am Planeten ist die Rotationszeit selbst bei gebundener Rotation erdähnlich, nur brauchen sie dann ein starkes Magnetfeld, um ihre Atmosphäre vor Erosion durch die Teilchen-Strahlung in den Strahlungsringen des Gasriesen zu schützen. Weiter vom Gasriesen weg ist dies weniger ein Problem, nur dass dann die Rotationszeit viel länger dauert - und noch weiter weg ist man dann bald aus dem Gravitationsfeld des Gasriesen draussen (so nahe am Stern). Der Gasriese zieht zudem einen hohen Flux an Asteroiden und Kometen an, die all seine Monde konstant bombardieren.
Sicher wird es trotzdem Millionen (Milliarden?) von habitablen Monden in der Galaxis geben: es gibt sicher etliche zufällige Kombinationen der entscheidenen Parameter, die das möglich machen. Ich denke nur nicht, dass solche Welten tatsächlich den grössten Teil der habitablen Welten ausmachen.