Leuchtschwache Sterne: womöglich Dysonhüllen?

mac

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Hallo Xeno,

Und das ist der Knackpunkt. Bevor Ressourcenverschlingende Dyson-Shären realisiert werden, deren Wartungsaufwand nichts rechtfertigt, wird man sich Gedanken machen müssen, wie man auf der Planetenoberfläche effiziente Energie für Jeden bereitstellen kann (unser Wirtschaftssystem legt uns dabei nur einen Stein nach dem anderen in den Weg).
Es gibt viele kluge Ideen den Wirtschaftsdarwinismus in die Schranken zu weisen. Es gibt ebenso viele kluge Ideen, das Wachstum einer Spezies wirksam und ohne Hunger zu begrenzen.

Ich kenn leider bisher keine, die nachhaltig mit dem konventionellen Verfahren konkurrieren kann: Schneller wachsen als gut ist und anschließend so lange verhungern, bis wieder gut ist. Und dann wieder von Vorn.



Magnetantriebe und Vakuumenergie ( quasi emissions - und endlos) fallen mir dazu ein, aber das was mir nicht einfällt wird das wahrscheinlich weit übersteigen
Wahrscheinlich. Und wenn wir dann damit einige % mehr Energie über das hinaus produzieren, als uns die Sonne eh schon schenkt, dann werden wir recht zügig nochmal sehr viel mehr Energie produzieren müssen, um die Erde aktiv zu kühlen.



edit: versteift euch nicht auf solche Ideen, auch wenn sie nett sind. Abzuleiten dass E.Ts nicht existieren weil keine Sphären zu finden sind oder von Neumann - Sonden...was auch immer, sehe ich nicht.
Die Abwesenheit von Dysonsphären belegt allenfalls, daß es zur Zeit keine Dysonsphärenbauer in der dafür von uns derzeit beobachtaren Entfernung gibt. Warum Du das jetzt in dieser Form auf E.Ts erweiterst, kann ich nicht nachvollziehen.



Eher dass wir nicht fähig sind weitläufig in die Zukunft zu denken ;)
Das glaube ich nicht. Fähig dazu sind wir (natürlich nur in begrenztem Rahmen), aber unsere Prioritäten legen wir halt nicht immer zu unserem langfristigen Vorteil fest. Ob das wirklich ein kardinaler Fehler ist, ist sehr schwer zu sagen. Vier Milliarden Jahre lang hat es jedenfalls funktioniert. Ob es mit unseren kürzlich hinzu gekommenen Möglichkeiten besser funktioniert hätte, ist kaum zu beweisen.



Rein Gefühlsmäßig würde ich sagen: ...

...

...Beispiel einer über 100 - Jährigen, heute noch funktionierenden Glühbirne in einem Feuerwehrhaus in Kalifornien.
Hilf mir mal auf die Sprünge! Was hat diese Passage von Dir genau mit der Frage zu tun, ob rote Zwerge verkappte Dysonsphären sein könnten? Ich komme auch nach zweimaligem Lesen diesem Zusammenhang nicht auf die Spur?

Herzliche Grüße

MAC
 
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Schmidts Katze

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Hallo Xeno,

du vermischt in #19 Punkte, die man durchaus diskutieren könnte, aber in einem eigenen Thread (Obsoleszenz);
andere, die den Grundsätzen der Thermodynamik widersprechen (Magnetantriebe und Vakuumenergie, das sind Perpetuum mobiles; wenn du sie diskutieren willst, dann meinetwegen, aber in GdM, und rechne mit erheblichem Gegenwind);
und wirtschaftliche/gesellschaftliche Probleme, die den Rahmen dieses Forums sprengen.

Grüße
SK
 

Schmidts Katze

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andere, die den Grundsätzen der Thermodynamik widersprechen (Magnetantriebe und Vakuumenergie, das sind Perpetuum mobiles; wenn du sie diskutieren willst, dann meinetwegen, aber in GdM, und rechne mit erheblichem Gegenwind);

Hallo Xeno, das habe ich gestern abend vergessen:

Diese Themen wurden hier schon diskutiert, und du solltest, bevor du sie zur Diskussion stellst, dir überlegen, ob du Argumente hast, die bisher noch nicht widerlegt wurden.

Grüße
SK
 

skippy

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eine frage zur sonne und sonnen, nachthimmel und dopelstern systeme,

wenn wissenschaftler sagen das die meisten sterne doppelsternen systeme sind, warum sieht man wenn man in den nacht himmel kuct, bei klarer nacht, keine sterne die sich umkreist?
 

Chrischan

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Hi skippy,
warum sieht man wenn man in den nacht himmel kuct, bei klarer nacht, keine sterne die sich umkreist?
warum siehst Du nicht wenn Du den Jupiter betrachtest seine Monde um ihn kreisen?

1) Die Sterne, die Du nachts beobachten kannst, stehen in sehr unterschiedlichen Entfernungen zu uns.
2) Sterne können sehr unterschiedlich hell sein (absolut und nicht nur scheinbar).
3) Die Entfernung zwischen zwei Sternen in einem Doppelsystem kann sehr unterschiedlich groß sein. Je größer die Entfernung, desto länger dauert eine Umrundung.

Diese drei Punkte führen zu:
a) Viele Doppelsterne stehen scheinbar zu nah beieinander um von uns als getrennte Sterne gesehen zu werden.
b) Nicht alle Sterne in einem Doppelsystem sind für uns sichtbar (zu leuchtschwach).
c) Können wir sie getrennt sehen, dann bewegen sie sich zu langsam und wir können ihre Bewegung nicht sehen.

Was bedeutet übrigens "Die meisten Sterne sind Doppelsterne"? Wenn Du zum Himmel schaust und 50% der Sterne dort nur wirklich einzelne Sterne sind, die restlichen 50% in Wirklichkeit Doppelsysteme sind, dann sind bereits 67% aller Sterne in einem Doppelsystem...
Neben Doppelsystemen gibt es noch Mehrfachsysteme mit mehr als 2 Sternen. Wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich mal von einem Siebenfachen System gelesen. (Laut Wikipedia ist Castor ein Sechsfaches System)

Gruß,
Christian
 

skippy

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hi,

aber es gibt nicht mal eine ausnahme, der himmel wirkt statisch, ich weiss es ist seeehhhrrr gröss da draussen und wir leben zu kurz als das wir bewegung im all sehn, aber doppel stern systeme bestehen doch nicht immer aus einer sonne und einem roten zwerg.

es gibt aber auch keine aufnahmen, bzw langzeitbelichtungen über jahre so das wir wenigsten einen bewegenden stern sehn

wenn ich in den himmel kucken und such mir ein normal leuchtenden stern aus, wie gross ist er in warheit und wieviel prozent wird er überstrahlt, es sieht nah aus...
 

Chrischan

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Hallo skippy,
es gibt aber auch keine aufnahmen, bzw langzeitbelichtungen über jahre so das wir wenigsten einen bewegenden stern sehn
das stimmt nicht! Es gibt genug Doppel- und Mehrfachsterne bei denen man die Bahnen direkt beobachten kann. Bei Bedeckungsveränderlichen kann man die Bahn indirekt beobachten. Hier mal ein paar Links dazu: Link Link Link
 

SFF-TWRiker

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Nah und fern sagt über die Sichtbarkeit mit bloßem Auge nichts aus.
Der viertnächste Stern zu unserem Sonnensystem bewegt sich ziemlich schnell, ist aber mit mag 9,54 so lichtschwach, dass man entweder ein gutes Prismenfernglas oder ein Teleskop braucht.

Doppel- oder Mehrfachsterne, die sich umkreisen, brauchen oft zehntausende von Jahren, weil sie hunderte von Astronomischen Einheiten voneinander entfernt sind.

Im link ist die Bewegung des Sterns mit 4 Bildern in 9 Jahren dargestellt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Barnards_Pfeilstern

Sirius ist auch nicht viel weiter entfernt und wird von einem weißen Zwerg in Größe der Erde umkreist.
Sogar relativ schnell, in 50 Jahren, da der Abstand von Sirius A und B nur zwischen 8 und 31 AE beträgt.
Allerdings ist Sirius A als hellster Stern am Himmel rund 10.000 mal heller als Sirius B, weshalb man ein Teleskop mit gutem Auflösungsvermögen braucht.
 
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Alex74

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das stimmt nicht! Es gibt genug Doppel- und Mehrfachsterne bei denen man die Bahnen direkt beobachten kann. Bei Bedeckungsveränderlichen kann man die Bahn indirekt beobachten.
...Nicht zu vergessen daß man die Masse des zentralen Schwarzen Lochs durch die (klar sichtbare) Bewegung von Sternen in seiner unmittelbaren Nähe berechnen konnte...
https://de.wikipedia.org/wiki/S0-2
 

skippy

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hi, links sind kool..

also wenn nahe sonnen nicht fürs auge sichtbar sind, dann sind die sterne die wir am nachthimmel sehn, also supersonnen?!!
 

Chrischan

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Hallo skippy,

Stern ist nicht gleich Stern.

Hier mal zwei Zitate:
Der Wertebereich einiger Zustandsgrößen überdeckt viele Größenordnungen. Die Oberflächentemperaturen von Hauptreihensternen reichen von etwa 2200 K bis 45.000 K, ihre Massen von 0,07 bis 120 Sonnenmassen und ihre Radien von 0,1 bis 25 Sonnenradien. Rote Riesen sind deutlich kühler und können so groß werden, dass die komplette Erdbahn in ihnen Platz hätte, bei VY Canis Majoris sogar die des Saturns. Weiße Zwerge haben Temperaturen bis zu 100.000 K, sind aber nur so klein wie die Erde, obwohl ihre Masse mit der der Sonne vergleichbar ist.
Link

Die hellsten Fixsterne erreichen absolute Helligkeiten von etwa −9 mag (über 100.000-fache Leuchtkraft der Sonne), die lichtschwächsten dagegen +17 mag (etwa ein Zehntausendstel der Sonnenleuchtkraft).
Link

Nimm nur die Leuchtkraft: 1/10.000- bis 100.000-fach der Sonne...

Gruß,
Christian
 

SFF-TWRiker

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36 der hellsten 100 Sterne sind weniger als 100 Lj entfernt.
Der mit 3200 Lj am weitesten entfernte der 100 hellsten ist übrigens Eta CMa (Aludra).

http://de.wikipedia.org/wiki/Aludra

Ein ähnlich leuchtstarker Stern ist Deneb im Schwan. Wäre Deneb nur 25 Lj von der Erde entfernt (immer noch die 3-fache Entfernung des hellsten Sterns Sirius), wäre er so hell wie die Mondsichel!
 
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ralfkannenberg

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hi, links sind kool..

also wenn nahe sonnen nicht fürs auge sichtbar sind, dann sind die sterne die wir am nachthimmel sehn, also supersonnen?!!
Hallo skippy,

im Wesentlichen ja. Nur 5% der sonnennahen Sterne (näher als 5 parsec = ~16 Lichtjahre) sind von blossem Auge sichtbar. Das sind nur 10 der fast 6000 von blossem Auge sichtbaren Sterne.

Neben der Sonne sind das 4 prominente Sterne 1.Grösse, nämlich der Sirius, Procyon, alpha Centauri A und alpha Centauri B.

Die übrigen sind eher unauffällig: zwei Sterne gerade noch und beinahe 3.Grösse (tau Ceti, epsilon Eridani), zwei Sterne gerade noch und beinahe 4.Grösse (40 Eridani A und epsilon Indi), ein Stern 5.Grösse (61 Cygni A) sowie ein Stern 6.Grösse (61 Cygni B).


Bemerkung:
Bei manchen Darstellungen werden auch noch die Sterne Atair (1.Grösse), 70 Ophiuchi A (4.Grösse) und 70 Ophiuchi B (6.Grösse) genannt, diese liegen aber knapp ausserhalb dieser 5 parsec-Grenze.


In diesem Areal befinden sich übrigens auch noch 5 Weisse Zwerge, von denen 3 während ihrer Hauptreihenstern-Phase allesamt heller als der Sirius gewesen wären, nämlich der Sirius B, Gliese 440 und der van Maanens Stern; die beiden übrigen (Procyon B und 40 Eridani B) erreichten beide 1.Grösse. - Allerdings ist dieser Vergleich absurd, weil die Sterne ja Eigenbewegungen haben und sich damals nicht in Sonnennähe befunden haben.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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skippy

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hi, danke für die antworten, könnte man mit teleskope den andere sonnen dicht ranzoomen und zb sonnenflecken auf sonnen sehn die 50.000lj weg sind, ich komme auf diese frage, weil wir doch mit deepfield projekten, sehr tief ins all sehn können.
 

Bynaus

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Nein. Sterne sind sehr klein, gemessen an ihren Entfernungen. Es gibt Oberflächenkarten von Sternen, aber die sind entweder durch indirekte Methoden ermittelt worden, oder die Sterne waren sehr gross (Beteigeuze) oder sehr nah (Alpha Centauri).
 
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