Masse der Materie/Antimaterie nach dem Urknall

entreri73

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Hallo zusammen,

habe vorgestern eine (populärwissenschaftliche) Dokumentation von/mit Stephen Hawking gesehen.
Da hiess es sinngemäß, dass beim/unmittlebar nach dem Urknall das Verhältnis von Materie zu Antimaterie so war,
das nach der Annihilation ca. jeder eine milliardste Materiepartikel übriggebliebn ist und das daraus halt das uns bekannte Universum entstand.
Was ich mich nun frage ist, wie man auf dieses Verhältnis kommt ? Warum könte das Verhälntis nicht 10 mal größer oder niedriger sein ?

Danke vorab !

VG
Entreri73
 

mac

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Hallo entreri,

ganz genau ist das Ausmaß der Asymmetrie nicht bekannt. Eins von mehreren Indizien für diese Zahl 1/1E9 ist die Anzahl der Photonen der Hintergrundstrahlung pro cm^3, es sind grob 4E8 mal mehr, als es Protonen gibt. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmische_Hintergrundstrahlung#Theorie

Mir ist allerdings bisher kein Experiment bekannt, das den genauen (quantitativen) Ablauf der Baryogenese so gut darstellt, daß daraus hervorgeht, wie und wo (überall) es zu der/den nötigen Asymmetrie/n kommt, um diese Spur mehr Materie als Antimaterie aus Energie zu produzieren. Da das aber nicht zu den Bereichen der Physik gehört, die mich schon länger sehr interessiert, ist das keine besonders aussagekräftige Bemerkung, ja sie könnte durchaus inzwischen völlig überholt sein.

Herzliche Grüße

MAC
 
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