NASA-Marsprogramm: Neuer Marsrover soll 2020 starten

astronews.com Redaktion

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Die amerikanische Weltraumbehörde NASA hat gestern ein neues Programm zur Erkundung des Mars vorgestellt. Die Neuplanung war nach Budgetkürzungen nötig geworden. Kernstück des Programms ist ein auf dem Marsrover Curiosity basierender Marsrover, der 2020 starten soll. Kritiker befürchten allerdings, dass nun zu wenig Geld für die Erforschung anderer Planeten und Monde bleibt. (5. Dezember 2012)

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Kosmo

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Kritiker befürchten allerdings, dass nun zu wenig Geld für die Erforschung anderer Planeten und Monde bleibt.
Der Mars ist überrepräsentiert. Man sollte sich mal zwei oder drei Jahrzehnte auf die Monde des äußeren Sonnensystems konzentrieren. Insbesondere eine Eisdurchbrechungsmission sollte angestrebt werden. Dass dies eine Mammutmission ist, ist natürlich klar. Dafür müsste man auf den ein oder anderen Marsrover mal verzichten. :p
 

ralfkannenberg

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Der Mars ist überrepräsentiert. Man sollte sich mal zwei oder drei Jahrzehnte auf die Monde des äußeren Sonnensystems konzentrieren. Insbesondere eine Eisdurchbrechungsmission sollte angestrebt werden. Dass dies eine Mammutmission ist, ist natürlich klar. Dafür müsste man auf den ein oder anderen Marsrover mal verzichten. :p
Einspruch, Euer Ehren !

Die Curiosity macht Lust auf mehr. Mein Leben lang habe ich auf Bilder von einem fremden Planeten gewartet, die so aussehen wie Fotos, die man auf der Erde macht, und nicht verzerrte oder auch durchaus schöne klare aus der Froschperspektive. Die Curiosity schafft das locker. Da darf es auch gerne noch eine weitere Mission in dem Stil sein. Einfach bitte ohne Sensations-Meldungen, die dann von den bösen quotengeilen Journalisten "missverstanden" werden und die man auch gar nicht braucht - die Curiosity bzw. ihre Bilder können für sich selber sprechen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Ich finde auch, dass Mars im Forschungsprogramm der NASA zu viel Gewicht hat. Es gäbe so viel mehr zu entdecken im Sonnensystem! Gerade auch, was Sample-Return angeht. Venus und die Gasriesen können wir dabei nahezu vergessen, Merkur und Mars sind etwa gleich schwierig - aber beim Rest siehts viel besser aus. Sample Return von den grössten Asteroiden im Gürtel etwa (Ceres, Vesta, Pallas) dürfte nicht sehr schwierig sein, z.B. mit einem nuklear gespiesenen Ionenantrieb. Auch Lander auf den grössten Gasriesenmonden, ein Rover für Titan, eine Sonnenprobe, ein Merkurlander, oder eine Mission zum Gravitationsfokus der Sonne (z.B. via Sonnen-Swing-By) wären auch spannende Alternativen...
 

Aries

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Rein aus wissenschaftlichem Interesse würde ich es auch gerne sehen, wenn man die Jupitermonde mehr erforschen würde, oder überhaupt mal Sonden zu einem längeren Aufenthalt nach Uranus oder Neptun schicken würde, oder mit einem Gasballon die Venus erkunden würde. Ceres und Pluto werden immerhin 2015 erstmals von Sonden erreicht.

Man darf sich aber nicht verzetteln. Auf Mond und Mars gibt es die Chance Kolonien zu errichten. Das hat einfach eine höhere Priorität und nützt der Raumfahrt insgesamt auch am meisten, weil dafür der Geldhahn aufgedreht wird.
 

ralfkannenberg

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Hallo zusammen,

die von meinen Vorrednern genannten Vorschläge finde ich alle ebenfalls sehr lohnenswert und ich möchte diese noch um Missionen zu den beiden Ozean-Monden Europa und Enceladus ergänzen (auch nicht zum ersten Mal); nur: warum müssen solche Missionen vom Budget der Nasa finanziert werden ?

Da könnte man sich doch auch mal Alternativen überlegen !


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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