Protuberanz
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Dann hoffen wir mal, das SpaceX das Tempo hoch halten kann. Wenn es gelingt, dann sehen die anderen Mitbewerber ganz schön alt aus. Ich bin sehr gespannt, auf die ersten Bilder, bzw. auch auf die ersten Hopser.
Muss ich jetzt nicht Verstehen? Musk baut das BFR bereits. Die ersten beiden Flüge werden zwischen 2022 und 2032 stattfinden und das erste Material bringen. 2 oder 4 Jahre später kommen die ersten bemannten Flüge....... wieso sollte es mit der Kolonisierung nicht gehen? Musk ist 46 Jahre alt, also hat er noch einiges vor sich. Was ist dein Argument dagegen? Jeder Flug bringt 140 t Material zum Mars. Und an zahlenden Kunden und Wissenschaftlern wird es ihm nicht mangeln.
Der Mensch ist Teil der Natur und braucht frische Luft, ausreichend Sonne, frische Nahrung, Bewegung, Wasser, ansonsten wird er krank. Dazu die enormen Strahlenschäden, die bei Menschen nach einiger Zeit zwangsläufig Krebs auslösen werden.
Man sollte es also schrittweise angehen. Einen Schritt schein Musk auszulassen: Zwischen Erde und Mars ist es weit, dazwischen sollten wir einige "Vorratsstationen" aufbauen. Ich würde vorschlagen: einfach ein paar Vorratsstationen genau in der Mitte der beiden eliptischen Bahnen stationieren, so, dass bei eventuellen Engpässen eine Marseinheit jederzeit auf ein nicht allzu fernes Ziel zurückgreifen kann, das von der Erde aus regelmässig gewartet wird.
Da Du ja nun mal einen Nick aus dem Startrek-Universum trägst, möchte ich folgendes Zitat von einem gewissen J.T.Kirk in Abwandlung bemühen.Geschätzt nicht mehr als ein Dutzend, würde ich sagen.
Für den Fall, daß sich die Menschheit nicht selbst abschafft, wird es genau so kommen, davon bin ich überzeugt. Menschen können nicht anders. Und es wird nicht nur der Mars sein. Aber und da muß ich Jakob Recht geben, zum augenblicklichen Zeitpunkt ist dies nur eine Vision, nicht mehr. In meiner Lebensspanne wird diese Vision nicht mehr ihren Startpunkt haben. Ich bezweifle auch, das irgendein anderer Forenteilnehmer dies erleben wird. Mehr als ein paar kleine Ausflüge zum Mars, werden viele von uns wohl nicht zu sehen bekommen. Wenn überhaupt.Deshalb werden wir die Natur eben auf den Mars mitnehmen. Sonne gibt es da genügend, frische Nahrung wird direkt vor Ort angebaut (ökologische, keine Massenproduktion!), Platz für Bewegung ist da, Wasser gibt es in Form von Eis in grossen Mengen, alles kein Problem. Mars hat all die Grundlagen, die eine menschliche Zivilisation braucht. Wir müssen nur die Menschen dahinbringen (mit ein bisschen "Startkapital"), der Rest ergibt sich dann - über die Jahrhunderte - schon.
Gesundheitsrisiken sind noch nie ein Kriterium für Menschen gewesen, eine Sache nicht zu tun. Es wird darüber diskutiert werden, aber letztendlich werden die ausführenden Personen sagen, ist mir Banane, ich mach das jetzt einfach. Deswegen können wir die Strahlenbelastung durchaus in den Skat drücken.Die Strahlenbelastung auf dem Flug zum Mars ist etwa so, wie wenn man in der Zeit täglich ein Päckchen Zigaretten rauchen würde. Sicher nicht gesund, aber auch kein Todesurteil. Auf der Marsoberfläche beträgt die Strahlenbelastung etwa 40% dieses Wertes, also etwa so wie 8 Zigaretten pro Tag. Strahlenschäden gibt es auf dem also Mars nur, wenn du längere Zeit ungeschützt direkt an der Oberfläche lebst. Das wird jedoch niemand tun - schlafen und arbeiten kann man auch gut unter dem Boden, z.B. in einer Lavahöhle, die künstlich mit Tageslicht geflutet wird (bedenke, dass auch auf der Erde viele Menschen tagsüber ausschliesslich drinnen sind, zumindest in den Industrieländern).
Alter Verwalter!!! In Sachen Visionen ist EM ein Dilettant gegen Dich. Wir schießen im Augenblick deutlich mehr Energie in einen Tokamak, als am Ende erzeugt wird und Du sinnierst über die Fusion im RS-Antrieb. Respekt!Wenn mal später mal Fusion etc. zur Verfügung hat, ...
Das ist nur bedingt richtig. Wenn sie auf der passenden Erdhalbkugel fuhren, dann war eine Umkehr, dank der Corioliskraft unter Umständen sogar sinnvoll. Im Zweifelsfall gab es aber auch noch die Technik des Kreuzens, also des Segelns gegen den Wind.Die europäischen Seefahrer der frühen Neuzeit hatten ja diesbezüglich auch keine Wahl.
Also quasi ein Pluto-Orbit im Kleinformat? Das ist sinnfrei. Denn ein "echter" Orbit dieser Art wäre extrem elliptisch und würde in sein Aphel wohl irgendwo zwischen Jupiter und Saturn liegen und im Perihel wahrscheinlich in der Nähe der der Venusbahn. Zeichne es Dir einfach mal auf und rechne aus, welche Transferzeiten Du dabei hättest.Wieso macht man nicht ein / mehrere Stationen, die so einen Orbit haben, dass sie gelegentlich sowohl die Erde als auch den Mars besuchen? Das wird pro Station natürlich nur alle Dutzend Jahre passieren, aber dafür könnte man ja Dutzende hochschicken, und so die Transportkosten ENORM reduzieren. Naja die Transportdauer wäre dafür ziemlich lang, je nach Konstellation auch mal mehrere Jahre. Wenn man aber genug solcher Stationen hätte, liese sich das eventuell abfangen.
Jakob5 schrieb:Wieso macht man nicht ein / mehrere Stationen, die so einen Orbit haben, dass sie gelegentlich sowohl die Erde als auch den Mars besuchen?
Protuberanz schrieb:Ich denke, wenn Du weißt, wie sich diese Szene fortsetzt, wirst Du es mir nachsehen.
Und es wird nicht nur der Mars sein.
Aber und da muß ich Jakob Recht geben, zum augenblicklichen Zeitpunkt ist dies nur eine Vision, nicht mehr.
Mehr als ein paar kleine Ausflüge zum Mars, werden viele von uns wohl nicht zu sehen bekommen. Wenn überhaupt.
In Sachen Visionen ist EM ein Dilettant gegen Dich.
Wir schießen im Augenblick deutlich mehr Energie in einen Tokamak, als am Ende erzeugt wird und Du sinnierst über die Fusion im RS-Antrieb. Respekt!
Das ist nur bedingt richtig. Wenn sie auf der passenden Erdhalbkugel fuhren, dann war eine Umkehr, dank der Corioliskraft unter Umständen sogar sinnvoll. Im Zweifelsfall gab es aber auch noch die Technik des Kreuzens, also des Segelns gegen den Wind. Diese Option haben Marsfahrer wohl eher nicht. ;-)