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Ich habe hier ein kompliziertes Thema, weshalb ich mir mit dem Titel schwer tat. Also, wenn wir davon ausgehen, dass Dunkle Energie keine konstante ist, sondern eine Variabel, dann würde ja das Universum wegen der Schwerkraft wieder zu einem kleinen Materiebröckchen zusammenziehen und daraufhin wieder ausdehnen.
Da dieser Urknall II dann die exakt gleichen Grundvoraussetzungen hat wie das Vorherige. Das müsste dann bedeuten, dass dann alles exakt gleich abläuft und somit die selbe Milchstraße, die selbe Erde und auch die selben Menschen leben würden. Und wenn man davon ausgeht, haben diese Menschen das selbe Ich-Bewusstsein wie wir und wir und unsere Emotionen und Erinnerungen wären in einer Unendlichen Schleife gefangen, in welcher wir nicht mehr herauskommen.
Ist das so? Oder habe ich hier einen Faktor nicht beachten?
LLG THundercotttage
Mit dem ersten Symmetriebruch (der Urknall wurde durch eine Abweichung / Schwankung ausgelöst, siehe Quantenfluktuation) hat das Chaos begonnen und so seinen Lauf genommen bis irgendwann an vielen Orten Sterne, Planeten und schließlich wir entstanden sind. Wenn man bedenkt welch großen Einfluss kleinste Ereignisse bereits im Leben eines Menschen mit sich bringen können, kann man sich ungefähr vorstellen was im Universum alles anders verlaufen würde, hätten wir einen 2. Urknall mit denselben Bedingungen und die Lange Zeitspanne von 14 Milliarden Jahren bis heute...
Geändert von Singularity (17.10.2012 um 08:21 Uhr)
MfG,
Christian
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
Ich weiß was Du meinst, hast Dich hier aber unglücklich ausgedrückt da sich das nicht ausschließt, im Gegenteil; nach gängiger Definition chaotische Systeme sind immer deterministisch (Quantengeflackere mal ausgenommen).denn hier dürfte wohl eher chaotisches statt deterministischem Verhalten vorliegen
Hallo Alex,
ich mag ja im falschen Schiff schwimmen, aber meines Wissens liegt "chaotisches Verhalten" dann vor, wenn man einen "Punkt" hat und in jeder epsilon-Umgebung von ihm mindestens zwei Attraktoren liegen, die voneinander einen Abstand echt grösser als 0 haben.
Vielleicht reden wir geringfügig aneinander vorbei, denn Du schreibst von einem "chaotischen System" und ich nur von "chaotischem Verhalten".
Um die Idee des Thread-Eröffners nochmals anzuschauen: es genügt also, den Urknall "irgendwie" zu parametrisieren, diese Parametrisierungen "Punkten" (das sind also nicht nur geometrische Punkte im dreidimensionalen Raum) zuzuordnen, und sobald einer von ihnen (Randpunkte mal ausgenommen) chaotisches Verhalten aufweist, wird Urknall "Nr.2" anders ablaufen als Urknall "Nr.1".
Freundliche Grüsse, Ralf
Das stimmt soweit auch, liegt aber auch in rein deterministischen, chaotischen Systemen vor.aber meines Wissens liegt "chaotisches Verhalten" dann vor, wenn man einen "Punkt" hat und in jeder epsilon-Umgebung von ihm mindestens zwei Attraktoren liegen, die voneinander einen Abstand echt grösser als 0 haben.
Für die Frage eines "wiederholten" Urknalls ist das natürlich irrelevant, da auf Quantenebene wohl kein Determinismus vorliegt und somit auch bei tatsächlich absolut gleichen Startbedingungen die folgenden "Rechenschritte" abweichen würden. Das wäre dann das "chaotische Verhalten", das Du auch meintest...ist ja nun geklärt![]()
Apfelmännchen?![]()
Hallo Alex,
ja da hast Du recht; hier kann man auch etwas dazu lesen.
Wobei ich beim Urknall gar nicht primär die Quantenebene heranziehen würde, sondern eher Punkt 2 des verlinkten Artikels, also die deterministisch-chaotische Bewegung, die als Folge nichtlinearer klassischer Naturgesetze auftritt.
Natürlich ist die Quantenebene auch sehr wichtig, sie ist aber bei sehr hohen Energien, wie sie wenige Planck-Zeiten nach dem Urknall geherrscht haben, noch weitgehend unverstanden.
Danke + freundliche Grüsse, Ralf
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Bisher behandelte die Diskussion nur ob der Urknall II durch die gleichen Voraussetzungen genauso abläuft wie der vorherige Urknall.
Jedoch ist doch viel interessanter ob man...
das hier so stehen lassen kann oder ob der Urknall II überhaupt die gleichen Voraussetzungen hätte, die ja nicht unbedingt den exakt gleichen Ablauf erzwingen.Also, wenn wir davon ausgehen, dass Dunkle Energie keine konstante ist, sondern eine Variabel, dann würde ja das Universum wegen der Schwerkraft wieder zu einem kleinen Materiebröckchen zusammenziehen und daraufhin wieder ausdehnen.
Geändert von Moody (31.10.2012 um 08:21 Uhr)
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