Hallo Bynaus,
ich will nicht spekulieren wie die Verwendung des Begriffes Extremophile hier von Stephen Kane genau gemeint war. Ich gehe mal davon aus, daß es nur als ein qualitativer Hinweis auf den Rahmen unserer Unsicherheit sein sollte, was genau unter habitabel zu verstehen ist.
Ich bin aber, genau wie Du bei diesem Thema der Meinung, daß der Begriff extremophil ohne tragfähige Grundlagen bei der Vorstellung zur Lebensentstehung, hier noch lange kein Freifahrtschein für eine größere Erweiterung dieser Zone sein sollte.
Die Bedingungen unter denen Leben entstehen kann, müssen nicht dieselben sein, unter denen entstandenes Leben durch allmähliche Anpassung auch noch existieren kann, würde ich da zunächst mal spekulieren. Ein drastisches Indiz dafür: Es ist absehbar, daß wir die Fähigkeit entwickeln können, Im Weltall, unabhängig von der Erde, zu leben. Mit technischen Hilfsmitteln zwar, aber auch die zähle ich zur Biologie, wenn sie durch biologische Werkzeuge (z.B. Menschen) mittelbar oder unmittelbar entstanden sind.
Wenn in einer solch denkbaren Zukunft dann, sehr sehr lange Zeit später niemand mehr weiß, ob das Leben im All entstanden ist und erst später Planeten besiedelt hat, ist das Argument: Man sieht doch welch extreme Umweltunterschiede mit Leben noch kompatibel sind, noch weniger wert für die Klärung der hinreichenden und nötigen Anfangsbedingungen für Leben, wie das hier praktizierte Heranziehen der heute bekannten Extremophilen für das Ausmaß einer solchen Erweiterung.
Herzliche Grüße
MAC