mac
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Hallo Wolli,
1 Sekunde nach dem Urknall betrug die heute nachweisbare Materiedichte von ca. 1 Atom pro m^3, rund 10^28 Atome pro m^3 . Bei einem (sehr zu Deinen Gunsten angenommenen) Einfangquerschnitt von 0,5 Femtometern Radius (=Protonenradius) hätte ein Atomkern nach 10 m Flugstrecke beinahe sicher einen Treffer gelandet und wenn dieser Treffer zwischen Proton und Antiproton stattfindet, ist’s vorbei mit der Existenz als Hadron , für Beide.
Protonen und Antiprotonen konnten nur so lange in ausgeglichenem Zahlenverhältnis existieren, wie sie mit den Photonen im thermischen Gleichgewichtszustand existieren konnten. Spätestens nachdem die Energiedichte im Universum so weit abgefallen war, daß sie nicht mehr zur Paarbildung (Proton/Antiproton) ausreichte, und das vor 1 s nach dem Beginn, ging diese Schlacht innerhalb weniger Sekunden zu Ende, mit einem hauchdünnen, aber klaren Sieger (nach ‚schrecklichen Verlusten').
Übrigens hättest Du mit Deinem Ansatz nicht nur ein weiteres Problem, Du müßtest z.B. erklären, wo die Energiedichte an Photonen im Universum her kommt.
Herzliche Grüße
MAC
http://de.wikipedia.org/wiki/Universum
http://en.wikipedia.org/wiki/Universe
http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall
http://de.wikipedia.org/wiki/Primordiale_Nukleosynthese
http://en.wikipedia.org/wiki/Cosmic_microwave_background_radiation
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmischer_Mikrowellenhintergrund
http://en.wikipedia.org/wiki/Hadron_epoch
http://en.wikipedia.org/wiki/Physical_cosmology
http://www.einstein-online.info/vertiefung/BBN_phys
http://homepages.uni-regensburg.de/~lea22257/astroteil0809/Gossler.pdf
http://www.e12.ph.tum.de/stud/vorlesungen/kruecken/KT-Skript/13-Nukleare-Astrophysik.pdf
http://www.ita.uni-heidelberg.de/research/bartelmann/Lectures/astroAp2/astroAp202.pdf
OKvielen Dank für die Erklärungen. Ich habe lange über sie nachgedacht und ich sehe nun auch die Fehler in meinen Gedankengängen.
Das ist normal, aber erfolglos, so lange wie man noch nicht verstanden hat was man sich in der Physik dazu so denkt.Trotz allem will mir die ganze Sache nicht so recht gefallen.
Ja. Das ist die gängige Praxis: Experiment --> Theorie --> Experiment ...Mit der Annahme der dunklen Materie, so wie sie zur Zeit beschaffen sein soll, haben die Physiker versucht, einen direkten Ausgleich zu schaffen, wo offensichtlich ein Mangel herrscht, ich meine bei der Menge der im All vorhandenen Materie mit anziehender Gravitation.
nö, die führten nicht in eine Sackgasse. Die Annahme eines Äthers ließ sich experimentell nicht bestätigen, damit war er tot.Die Vergangenheit hat gezeigt, dass solche (oder ähnliche) Annahmen auch schon mal in Sackgassen führten, wie z. B. bei der Annahme des Äthers.
Das scheint Dir nur so. Mit ‚nicht in den Kram passen‘ hat das nix zu tun, eher mit wahr- und ernstnehmen was mich umgibt und was ich experimentell nachweisen kann. Das Problem bei den Experimenten ist, daß man mit den derzeit zur Verfügung stehenden Meßgeräten keine Zustände herstellen kann, die in den Energiebereich hinein reichen, in dem man diese Symmetriebrüche vermutet und dort wo man schon hin kommt, diese Symmetriebrüche zwar nachweisbar sind, aber noch nicht in den Quantitäten die man zur Erklärung der Beobachtungen braucht. Dagegen ist die Frage ob es Symmetriebrüche gibt, längst entschieden, A in der Natur und B im reproduzierbaren Experiment. Von ‚Flugs‘ und keinen Erklärungen, kann also gar nicht die Rede sein.Mir gefällt auch nicht, dass man einerseits erkannt hat, dass das Universum symmetrisch aufgebaut ist und wenn es dann mal nicht in den Kram passt, wird einfach flugs ein Symmetriebruch eingeführt, ohne zu erklären, wie das geschehen konnte.
Na Klar! Ergebnis: Es würde in einem solchen Universum niemanden geben, der sich solche Fragen stellen könnte.Ich denke hier an die Frage nach der Antimaterie. Hat irgendjemand sich einmal mit der Frage beschäftigt, wie sich unser Universum entwickelt hätte, wenn es wirklich in jedem Detail von Beginn an symmetrisch aufgebaut wäre?
Nein!Könnte es z. B. sein, dass die angebliche große „Vernichtungsschlacht“ zwischen Materie und Antimaterie so gar nicht stattgefunden hat und damit die Anti-Materie gar nicht vollständig vernichtet wurde, sondern dass diese mit der Eigenschaft einer negativen Gravitation ausgestattet sehr fein verteilt die Leerräume ausfüllt und durch ihre abstoßende Wirkung mithilft, die BM zusammenzuhalten?
1 Sekunde nach dem Urknall betrug die heute nachweisbare Materiedichte von ca. 1 Atom pro m^3, rund 10^28 Atome pro m^3 . Bei einem (sehr zu Deinen Gunsten angenommenen) Einfangquerschnitt von 0,5 Femtometern Radius (=Protonenradius) hätte ein Atomkern nach 10 m Flugstrecke beinahe sicher einen Treffer gelandet und wenn dieser Treffer zwischen Proton und Antiproton stattfindet, ist’s vorbei mit der Existenz als Hadron , für Beide.
Protonen und Antiprotonen konnten nur so lange in ausgeglichenem Zahlenverhältnis existieren, wie sie mit den Photonen im thermischen Gleichgewichtszustand existieren konnten. Spätestens nachdem die Energiedichte im Universum so weit abgefallen war, daß sie nicht mehr zur Paarbildung (Proton/Antiproton) ausreichte, und das vor 1 s nach dem Beginn, ging diese Schlacht innerhalb weniger Sekunden zu Ende, mit einem hauchdünnen, aber klaren Sieger (nach ‚schrecklichen Verlusten').
Übrigens hättest Du mit Deinem Ansatz nicht nur ein weiteres Problem, Du müßtest z.B. erklären, wo die Energiedichte an Photonen im Universum her kommt.
nö! Dir ist völlig unklar wie es zu einem solchen Zustand überhaupt kommen sollte.Mir ist klar, dass dies eine gewagte Hypothese ist,
Nun, die Frage, ob sich Antimaterie im Gravitationsfeld genau so, oder minimal anders benimmt wie Materie, wird sich wohl bald auch experimentell entscheiden lassen. Ein Gegensinniges Verhalten wird dabei, so wie ich das mitbekommen habe, eigentlich von niemandem (der sich mit der Thematik ernsthaft befaßt) erwartet.denn ich kann nicht sagen, ob eine abstoßende Gravitation einer gleichen Menge Anti-Materie wie die vorhandene BM dieselbe Wirkung hervorruft, wie die anziehende Gravitation der (fünffach größeren) DM. Es würde aber die Frage nach dem Verbleib der Anti-Materie klären. Sie geht uns einfach aus dem Weg und ist nicht in der Lage, Sterne zu bilden.
Herzliche Grüße
MAC
http://de.wikipedia.org/wiki/Universum
http://en.wikipedia.org/wiki/Universe
http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall
http://de.wikipedia.org/wiki/Primordiale_Nukleosynthese
http://en.wikipedia.org/wiki/Cosmic_microwave_background_radiation
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmischer_Mikrowellenhintergrund
http://en.wikipedia.org/wiki/Hadron_epoch
http://en.wikipedia.org/wiki/Physical_cosmology
http://www.einstein-online.info/vertiefung/BBN_phys
http://homepages.uni-regensburg.de/~lea22257/astroteil0809/Gossler.pdf
http://www.e12.ph.tum.de/stud/vorlesungen/kruecken/KT-Skript/13-Nukleare-Astrophysik.pdf
http://www.ita.uni-heidelberg.de/research/bartelmann/Lectures/astroAp2/astroAp202.pdf
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