Umfrage: Außerirdisches Leben

Kevin250291

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hallo
Ich würde gerne von euch wissen ob ihr an Außerirdisches Leben glaubt, und wenn Ja, welche Form von Leben?

Ich glaube an Leben außerhalb unseren Planeten.
Ich glaube nicht an kleine grüne Männchen, aber ich glaub mindestens dadran das es auf fremden Planeten Bakterien, Organismen oder sogar Leben in Form von Tieren.
Ich hoffe ihr auch.

Ich hoffe auch Antworten und sage (bzw.schreibe) schon mal danke
Kevin
 

mac

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Hallo Kevin,

ob ich an solches Leben glaube oder nicht, ob wir mehrheitlich an solches Leben glauben oder nicht, hat keinerlei Einfluß auf seine tatsächliche Existenz.

Tatsache ist: Niemand weiß es.

Tatsache ist: Es hat nicht sehr lange gedauert (einige hundert? Millionen Jahre), bis sich Leben auf der Erde entwickelt hat. Das spricht für eine nicht ganz schlechte Chance, daß sich Leben auf dafür geeigneten Planeten entwickeln könnte.

Tatsache ist: Es hat verhältnismäßig lange gedauert (10 bis 100 mal länger als Einzeller), bis sich Menschen entwickelt haben. Das spricht für eine deutlich kleinere Chance für die Entwicklung vergleichbar intelligenten Lebens.

Bessere Antworten wird es erst geben, wenn wir verstehen wie sich Leben durch Selbstorganisation entwickeln kann und/oder bis wir weitere Beispiele für Leben finden, das sich unabhängig von uns entwickelt hat.

Herzliche Grüße

MAC
 

Monod

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@ Kevin:

Ich will es mal so sagen: Bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich davon aus, dass es kein außerirdisches Leben gibt. Glauben kann und will ich da gar nichts.

Monod
 

Kibo

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Ich würde den Begriff glauben auch nicht verwenden wollen, denn glauben tut man ohne hinreichende Hinweise.
Ich vermute dass es in der Milchstraße zumindest schon einmal ähnlich intelligentes Leben wie hier außerhalb des Sonnensystems gegeben haben könnte. Das ist vor allem durch die Anzahl der Sterne und dem Alter der Galaxie an sich begründet, ich würde dafür aber nicht die Hand ins Feuer legen.

mfg
 

Kibo

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@Monod

Auch wenn unsere Meinung darauf (die Realität) keinen Einfluss hat, halte ich die Frage für dennoch interessant. Es kann nicht schaden zu wissen wie andere darüber denken.

Zwischenstand: 1 Tiere, 1 Schleim, 1 kein weiteres Leben, 1 Intelligentes Leben
 

Bynaus

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Ich sehe keinen Grund, an Ausserirdisches Leben zu "glauben". Ich denke einfach, dass es zwar nicht auszuschliessen ist, dass wir die einzige Form von Leben oder Intelligenz im Universum sind - aber ich halte das nicht für sehr plausibel.

Einfaches Leben dürfte relativ häufig, komplexes oder gar zivilisationsfähiges Leben relativ selten sein, ohne dass ich das jetzt auf eine Anzahl belebter / von Zivilisationen bewohnter Planeten in der Galaxis herunterbrechen könnte. Zivilisationen müssen selten oder kurzlebig genug sein, dass in den letzten 4.5 Milliarden Jahren keine von ihnen auf der Erde ihre Spuren (in welcher Form auch immer) hinterlassen konnte.

Wenn das Universum unendlich ausgedehnt ist, gibt es mit Sicherheit nicht nur ausserirdisches Leben und ausserirdische Intelligenz, sondern auch unendlich viele exakte Kopien der Erde bzw. der Menschheit.
 

zabki

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Also wenn hier ausdrücklich danach gefragt wird, was man "glaubt", möchte ich das auch zum Besten geben, auch im Hinblick auf Fragen, die in einem andern Strang diskutiert wurden.

Daß es überhaupt außerirdisches Leben gibt, denke ich schon.

Sollte es zu "intelligentem" Leben auf anderen Planeten gekommen sein, so glaube ich, daß dieses dem unseren sehr, sehr, sehr ähnlich ist. M.E. wird das "Konvergenzprinzip" umso mächtiger, je weiter die Evolution voranschreitet.

Diese Wesen werden also fast so aussehen wie wir, fast dasselbe denken. Vielleicht, daß dort die buddhistoiden Religionen mehr mit lateinoiden Sprachen verbunden sind, dafür die christoiden als Hauptssprache eine chinoide Sprache haben - aber viel weitergehend stelle ich mit die Unterschiede nicht vor. Falls es jemanden von uns dorthin verschlägt, und er sagt "Mama", "Papa" wird man erraten können, was er meint.

Gruß
zabki
 

Alex74

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Das Wort "glauben" ist im deutschen zweideutig.
Es gibt religiöses Glauben und es gibt glauben im Sinn von "anhand gewisser Überlegungen für sehr wahrscheinlich haltend".

Ich verwende das Wort hier im zweiten Sinn.

Daher "glaube" ich sehr, daß es noch anderes Leben im Universum gibt, vermutlich bei fast jedem Stern.
Eine andere Frage ist die von komplexerem Leben, aber auch das halte ich für sehr wahrscheinlich.
Was intelligentes Leben angeht, so glaube ich daß es so selten anzutreffen ist, daß wir nichteinmal davon ausgehen können daß es zu diesem Moment noch andere Zivilisationen im All gibt. Vielleicht vor 100.000 Jahren, vielleicht wieder in 100.000 Jahren.

Mehr als grob abschätzen kann das eh keiner von uns hier ehe man mal einen leisen Hinweis bekäme.

Gruß Alex
 

TomTom333

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bei der Anzahl der Sterne allein in unserer Milchstraße, dazu die Anzahl der (bisher bekannten) Planeten, da ist eine Art von "Leben" wie auch immer das aussehen mag sehr wahrscheinlich.
Ja, ich glaube! Nicht an Gott, aber an die Außerirdischen!

Tom
 

Xeno

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Meine Vermutung ist, dass Leben überall entstehen kann, wo es ihm möglich ist eine geeignete (chemische?) Reaktionsabfolge zu starten ("Fühlen" sich die Elementarteilchen sogar gezwungen, Verbindungen einzugehen, die Leben hervorbringen, wo es ihnen nur möglich ist?). Das würde bedeuten, das quasi in jeden Sternsystem Primitivlinge rumkreuchen und fleuchen. Dass komplexe/intelligente Selbstorganisationstalente entstehen, die sich selbst und ihre Umwelt begreifen, wird zwar durch kosmische Ereignisse wie Asteoriden oder harte Strahlung (etc.) eingeschränkt, aber ganz einfach durch die schiere Masse an potentiell lebensfreundlichen Habitaten, allein in unserer Galaxis, kompensiert.
Unsere Erde hat schon sehr viele globale Katastrophen hinter sich, und dennoch schreiben wir hier als eines dieser Talente. Leben scheint äußerst hartnäckig.

Ich schätze die Zahl der Zivilisationen in der Milchstraße, die unseren Entwicklungsstand oder einen darüber hinaus besitzen, auf einige Dutzend

lg
Xeno
 
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Kosmo

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Ich schätze die Zahl der Zivilisationen in der Milchstraße, die unseren Entwicklungsstand oder einen darüber hinaus besitzen, auf einige Dutzend
Wenn es die zum jetzigen Zeitpunkt schon in mehreren Dutzend geben soll, dann frage ich mich, warum bislang noch keine Zivilisation so weit fortgeschritten ist, dass sie sich über die ganze Galaxis ausgebreitet hat? Meine persönliche Meinung ist: Zivilsationen sind selten; seeeeeeeehr selten.
 

mac

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Hallo Xeno,

wenn man bei solchen Fragen den allzu verständlichen Wunsch zum Vater des Gedanken macht und geblendet durch solche Präferenzen keinen Gedanken darauf verschwendet, was denn gegen diese ‚Überzeugung‘ spricht, landet man ziemlich sicher im Sumpf.

Kosmo weist hier zu Recht auf das Fermi Paradoxon http://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon hin.

Mach Dir dazu bitte klar, wie viel Zeit vergangen ist zwischen dem Auftauchen des Homo Sapiens, bis hin zu Zivilisationen die das Schwerefeld der Erde (noch) vorübergehend verlassen können. Setze das in Bezug zu einer sehr pessimistischen Schätzung, wie lange es dauern wird, bis einige (millionen) von uns, mit 0,01 c in Habitaten über Jahrhunderte hinweg reisen können. Ich denke es wird diese Zeitspanne, wenn wir es überhaupt schaffen, nur unwesentlich verlängern. Wenn dieser Schritt funktioniert, können wir uns mit etwa dieser Geschwindigkeit über die Milchstaße ausbreiten. Das dauert 75000 Lichtjahre / 0,01 Lichtgeschwindigkeit = ca. 10 Millionen Jahre. Und wir bewohnen den Raum jeder Sternumgebung der Milchstaße, deren Stern uns nahe genug heran läßt.

Diese Überlegung, kombiniert mit Deiner Vermutung, führt zwangsläufig zum Fermi Paradoxon.

Ob eine solche Reise (mit Techniken der kontrollierten Kernfusion) auch über die Abgründe zwischen den Galaxien möglich wäre, wollte ich schon länger bei Gelegenheit mal nachrechnen. Kommt immer wieder was dazwischen. Neulich erst vier Wochen Kanada. Kann ich nur begeistert empfehlen!

Herzliche Grüße

MAC
 
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Kibo

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Ich kann mir gut vorstellen das neben uns in der Milchstraße noch ein paar Zivilisationen stecken die es nicht weit übers mittelalterliche hinaus geschafft haben weil ihnen einfach dafür nötige Ressourcen wie Erdöl, Kohle oder Ähnliches fehlen. Die dortige Natur muss ja keine Bäume haben, kann früher Holz-zersetzende Bakterien erschaffen haben, da wären viele Szenarien möglich.

mfg
zur Umfrage: Kevin, kannst du deine Frage präzisieren oder eben die Antworten nach deinen Vorgaben auswerten?
 

Xeno

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@Kosmo & mac:
Das ist ein invasiv menschlicher Gedanke, die Kolonisation. Und auch ineffektiv, da man sowieso nicht lange mit Freude lebt, abseits eines gleich großen Gravitationsfeldes wie der Erde. Wenn die Menschheit in ferner Zukunft noch existiert, werden sie künstliche Habitate mit erdähnlicher Gravitation im halben Sonnensystem gebaut und besiedelt haben. Ist die Zeit gekommen, dann ab zum nächsten Stern. Ein üppiges Sternsystem reicht meiner Meinung völlig. Das jetzige Modell "Fressen und Ficken" bis die Galaxie voll mit uns und leer an Rohstoffen ist, beweist für mich, dass wir noch lange nicht so weit sind uns auf ein Szenario einer "fortschrittlichen" Zivilisation festzulegen, das in 500 Jahren unvorstellbar anders aussehen wird.
Mir entzieht sich zudem der Sinn mehreren, der zur Echtzeitlichen Kommunikation zum Heimatsystem entsagenden (~ > 0,5 ly. Naja, ziemlich weit gefasst ), unabhängigen Kolonien. Meiner Meinung findet sich in diesem Durchmesser alles, was man braucht, auch für eine große Anzahl an Lebewesen
Der Mensch geht von sich selber aus, aber nicht von dem was er sein könnte. Denn noch ist er ein Raubtier, mit der gegebenen Möglichkeit der Vernichtung oder kompletten Regulierung unseres selbst. Ich finde, darauf sollte man nicht aufbauen
In Sachen Technologie und "Bewusstsein" ist vieles auch noch gar nicht absehbar.

lg
Xeno

ps: Kanada klingt schön :)
 
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Bynaus

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Xeno schrieb:
Das jetzige Modell "Fressen und Ficken" bis die Galaxie voll mit uns und leer an Rohstoffen ist, beweist für mich, dass wir noch lange nicht so weit sind uns auf ein Szenario einer "fortschrittlichen" Zivilisation festzulegen, das in 500 Jahren unvorstellbar anders aussehen wird.

Wer sagt denn, dass das zwingenderweise so gemeint ist? Denkbar wäre auch, dass z.B. eine Zivilisation weltraumadaptierte biologische Wesen hervorbringt, die sich danach in der neuen ökologischen Nische Weltraum ausbreiten. Oder dass eine Zivilisation selbstreplizierende Roboter hervorbringt, die sich (gewollt oder ungewollt) ausbreiten. Dass eine Zivilisation ein künstliches Radio-Leuchtfeuer baut, das in der ganzen Galaxie und darüber hinaus als klares Zeichen von Zivilisation und Intelligenz sichtbar ist.

Wenn du die Zahl der Zivilisationen in der Milchstrasse auf einige Dutzend schätzt, dann muss es in der Geschichte der Galaxis schon Millionen Zivilisationen gegeben haben. Wie willst du mit Sicherheit ausschliessen, dass keine von ihnen auf eine dieser Ideen gekommen ist? Murphy's Law stellt sicher, dass alles, was schief gehen kann, auch irgendwann schiefgehen wird. Die Lösung, dass es eben nicht "Dutzende" Zivilisationen pro Galaxie gibt, sondern "<<1" ist da viel robuster mit unserer Nichtbeobachtung von anderen Zivilisationen verträglich.
 

Xeno

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@Bynaus:
Murphys Law klingt plausibel, doch weiß man nicht mit Sicherheit, wie lange es der Galaxis möglich ist, Leben hervorzubringen. Vielleicht war da der Startschuss erst etwa vor ~ 5 Mrd. Jahren, als genug schwere Elemente angereichert waren. Dann wären die Zivilisationen etwa zeitgleich mit uns entstanden (abgesehen von Parametern der globalen Katastrophen, die vielleicht sogar nötig sind, um so etwas wie uns hervorzubringen), +/- paar hundert Millionen Jahre. Dann wäre die Geschichte der Galaxis gerade erst am anfangen. Ich sehe gerade, das wir über diesen Prozess fast gar nichts wissen und alles hochspekulativ ist

Darüber hinaus revidiere ich meine geschätze Zahl der Zivilisationen auf etwa ein Dutzend, die zeitgleich mit uns existieren :p. Ihre Fortschrittlichkeit sei mal dahingestellt

lg Xeno
 
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Bynaus

Registriertes Mitglied
Vielleicht war da der Startschuss erst etwa vor ~ 5 Mrd. Jahren, als genug schwere Elemente angereichert waren.

Genügend Metalle gab es schon deutlich früher. Mindestens seit 8 Mrd Jahren. Es gibt auch Planeten um 12 Mrd Jahre alte Sterne.

Dann wären die Zivilisationen etwa zeitgleich mit uns entstanden

Warum sollte ein Prozess, der auf einer rein zufälligen Evolution basiert, die keineswegs Zivilisationen hervorbringen muss, dies wenn überhaupt, dann doch immer in fast exakt (~2%) derselben Zeitspanne tun?

Um dir ein Beispiel zu geben: Wir sind uns wohl einig, dass man durch Würfelwürfe prinzipiell die Sequenz 6-5-4-4-6-1 erhalten kann. Es ist nicht einfach, aber durchaus möglich. Wenn man nun Millionen von Würflern damit beauftragt, nach genau dieser Sequenz Ausschau zu halten: werden sich dann alle nach in etwa derselben Zeitspanne (~2%) mit ihren Funden melden? Bestimmt nicht.
 

Kosmo

Registriertes Mitglied
Das jetzige Modell "Fressen und Ficken" bis die Galaxie voll mit uns und leer an Rohstoffen ist [...]
Davon hat niemand gesprochen. Es kann sich genau so um eine Ausbreitung zum Forschungszweck handeln, bei der andere Lebensformen und Ressourcen geschützt werden. Ich halte es für zwangsläufig, dass sich Zivilisationen (denen ich grundsätzlich Neugierde unterstelle) ab einer gewissen Entwicklungsstufe ausbreiten und sei es nur durch sich selbst reproduzierende Maschinen. Natürlich werden viele Zivilisationen durch kosmische Katastrophen,Kriege und andere Ereignisse wieder ausgelöscht, aber bei deiner optimistischen Zahl hat es schon sehr viele Zivilisationen gegeben. Wenn es nur jede Millionste schafft, eine solch hohe Entwicklungsstufe zu erreichen, sollte dies bei deiner Annahme bereits in der Milchstraße gelungen sein.
 
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