Umfrage: Außerirdisches Leben

R

Ralander

Gast
Der Jesus-Avatar

Murphys Law klingt plausibel, doch weiß man nicht mit Sicherheit, wie lange es der Galaxis möglich ist, Leben hervorzubringen. Vielleicht war da der Startschuss erst etwa vor ~ 5 Mrd. Jahren, als genug schwere Elemente angereichert waren. Dann wären die Zivilisationen etwa zeitgleich mit uns entstanden …

Astrophysiker haben festgestellt, dass es Bereiche in unserer Galaxie gibt, die von der stellaren Entwicklung her unserem Sonnensystem um bis zu 5 Milliarden Jahre voraus sind.
Das könnte bedeuten, dass erdähnliche Planeten existieren, die um bis zu 5 Milliarden Jahre älter sind als unsere Erde! (Quellen: siehe in meinem Manuskript „Der Jesus-Avatar“)

Also könnte auch Leben auf diesen Planeten um bis zu 5 Milliarden Jahre Vorsprung haben!!
 

Xeno

Registriertes Mitglied
hmm, nun ja, es könnte ja so sein, dass diese Zivilisationen in so fern Verantwortung ihr Eigen nennen können, sodass keine außer Kontrolle geratenen Von Neumann-Sonden gebaut oder nur zu forschungszwecken errichtende Kolonien obsolet werden (Hochtechnologie <benötigt> doch keine Erforschung vor Ort?). Ich übersehe da anscheinend die Zwischenstufen und die Annahme, dass sehbare Fehler zu beobachten sein sollten. Fehler, die durch Technologie wieder ausgemerzt werden könnten? Licht einer unglaublichen, künstlichen Explosion kann man ja nicht wieder einfangen zB. Ich kann mich nur schwer in jemanden hineinversetzen, der sehr anders wäre als wir.
Vielleicht gibt es ja eine galaktische Föderation, die sich nicht zu erkennen gibt und solche Biotope wie unseres in deren Kreis erhebt, wenn wir soweit sind und aus eigener Kraft die kritischen Phasen endgültig überwänden würden :D.

Die einfachste Erklärung sollte die plausibelste sein, aber auf unberechenbare Lebewesen täte ich das nicht ummünzen


lg
Xeno
 

zabki

Registriertes Mitglied
fermi primitiv

Wenn ich eine primitiv-Sortierung der Lösungen des Fermi-Paradoxons vornehme, bekomme ich folgedens:

(1)
Es gibt/gab "sie" (intelligentes Leben) nicht

(2a)
Es gibt/gab sie, aber sie "können nicht" (interstellare Raumfahrt betreiben)

(2b)
Es gibt/gab sie, aber sie wollen nicht (interstellare Ruamfahr betreiben).


Wir haben ein Beispiel (uns) dafür, daß intelligentes Leben jedenfalls möglich ist.

Wir haben kein Beispiel dafür, daß interstellare Raumfahrt in nennenswerten Dimensionen möglich ist.

Wenn wir von uns ausgehen, würden wir jedenfalls interstellare Raumfahrt betreiben, wenn wir könnten (auch wenn man "Vermehrung" als Triebkraft nicht in Anschlag bringen darf).

Daher scheint mir in der ersten Annäherung an Fermi Lösung (2a) die wahrscheinlichste - interstellare Raumfahrt in nennenswertem Umfang ist unmöglich.

Ich habe ein bißchen den Eindruck, diese Aussicht deprimiert manchen noch mehr als die, (fast) allein in der Galaxis zu sein.

zabki
 

Plexucra

Registriertes Mitglied
Ich glaube auch dass es recht viele Außerirdische Zivilisationen gibt. (> 3 in unserer Galaxie)
Dass wir von ihnen noch nichts mitbekommen haben hat meiner Meinung nach viele Ursachen die
gleichzeitig zusammentreffen. Ich kann mir nicht vorstellen das es dafür nur eine simple Ursache
gibt bei einer solch komplexen Fragestellung.

Um einige zu nennen:
- Zivilisationen kommunizieren nur wenige 100 Jahre mithilfe von Funksignalen.
Danach kommunizieren sie via Neutrinoemission, via Quantenverschränkung oder auf eine Weise von der wir atm noch keine Vorstellung haben.
- technisierte Zivilisationen entdecken nach recht kurzer Zeit (<500 Jahre) eine Möglichkeit das Universum zu erforschen, ohne dass
es dafür Sonden oder ihrer physischen Präsenz über z.B. Generationsschiffe etc. bedarf.
(z.B. Können sie vll. über eine Art remote-quanten-Verschränkung entfernte Welten direkt von sich aus
untersuchen ohne dafür viel Energie (und vor allem Zeit) in Sondensysteme etc zu investieren. Zumal ich eh
bezweifel das Sonden tatsächlich mehrere 100 oder gar 1000 Lichtjahre überstehen könnten. Bei Voyager 2 geht jetzt schon die hälfte der Systeme nicht mehr dabei hat sie im astronomischen Maßstab gerade mal unser Sonnensystem verlassen)
- Zivilisationen bekommen nach einer gewissen Zeit einen Lagerkoller - z.B. versacken in ihre eigenen virtuellen Welten, werden immer kränker da sie mit eintritt ins Technologiezeitalter nicht mehr direkt den evolutionären Regeln unterworfen sind - oder sie erleben eine immer stärker werdende Entfremdung ihrer animalischen Ursprünge und ihre Triebe etc. gehen soweit zurück dass sie keinen Sinn mehr darin sehen sich fortzupflanzen. etc etc..
...
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Natürlich kann man sich viele Erklärungen aus den Fingern saugen, warum eine einzelne Spezies es jetzt gerade eben nicht geschafft haben sollte, bis zu uns durchzudringen.

Auch der Umstand, dass eine Zivilisation sind, die es nicht geschafft hat, andere Planeten zu besiedeln, dafür aber ihren einzigen Planeten an den Rand des ökologischen Kollapses gebracht hat, spricht Bände: Wenn wir eine typische Zivilisation sind (nein, das Doomsday-Argument lassen wir jetzt stecken), dann ist es auch kein Wunder, dass das Universum leer bleibt.

Allerdings erklärt das nicht, warum KEINE EINZIGE Zivilisation es geschafft haben sollte, dh, warum keine einzige Zivilisation all die argumentativen Hürden, die hier aufgebaut werden, um das Bild eines von Zivilisationen erfüllten Universums zu erhalten, überwunden haben sollte. Wenn es wirklich so viele Zivilisationen in der Milchstrasse gab (man bedenke: für jede Zivilisation, mit uns in der Milchstrasse koexistiert, gibt es bei grosszügigen 10000 Jahren Überlebensdauer und 10 Mrd Jahren Geschichte der Milchstrasse rund 1 Mio Zivilisationen, die bisher existiert haben!!!), warum hat keine davon es geschafft, für uns bemerkbare Spuren zu hinterlassen? Wenn wir jedoch die erste Zivilisation in der Milchstrasse sind, oder zumindest eine von ganz wenigen (vielleicht maximal einem Dutzend in der ganzen Geschichte?), dann ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass auch nur eine einzige all diese Hürden erfolgreich umschifft hat.

Man kann die Frage auch anders herum stellen: wie gross ist die Chance, dass die Menschheit dereinst auf allen Planeten der Galaxis, die einmal Intelligenz hervorbringen könnten, ihre Spuren hinterlassen wird? (in welcher Form auch immer, auch, z.B. in der Form deren Zerstörung durch wildgewordene selbstreplizierende Roboter, oder in Form einer friedlichen Besiedlung) Wenn man diese Chance bei, sagen wir, 1% ansetzt, dann muss man im Umkehrschluss annehmen, dass 1% aller bisher existierenden Zivilisationen ihre Spuren auf der Erde hätten hinterlassen müssen (ausser, die Menschheit wäre besonders ungeeignet, ihre Spuren zu hinterlassen, im Vergleich mit der durchschnittlichen Zivilisation, wovon wir mal jetzt nicht ausgehen wollen). Im Extrem bedeutet das: Wer behauptet, wir werden mit 50% Wahrscheinlichkeit die Galaxis erobern, sagt auch, dass es bisher nicht mehr als eine, zwei Zivilisationen gegeben haben kann (sonst wäre die Galaxis schon von dieser erobert worden). Wer jedoch sagt, die Chance, dass die Menschheit die Galaxis erobert, ist nur 1:1 Mio, für den kann es in der Geschichte der Galaxis bis zu 1 Mio Zivilisationen gegeben haben (was sich bei 10000 Jahren Lebensdauer in etwa ~1 heute in der Galaxis übersetzt).

Man muss sich entscheiden: entweder viele Zivilisationen und äusserst trübe Zukunftsaussichten für die Menschheit. Oder aber fast keine Zivilisationen und gute Zukunftsaussichten. Beides ist nicht zu haben (obwohl man beides nicht-haben kann: fast keine Zivilisationen und trübe Zukunftsaussichten ist natürlich auch möglich).
 
Zuletzt bearbeitet:

Plexucra

Registriertes Mitglied
>> warum keine einzige Zivilisation all die argumentativen Hürden, die hier aufgebaut werden, um das Bild eines von Zivilisationen erfüllten Universums zu erhalten, überwunden haben sollte.

Genau das ist der Punkt.
Es dürfen keine "argumentativen Hürden" sein die dafür verantwortlich sind sondern es muss sich
um eine Art grundlegende Gesetzmäßigkeit handeln an der KEINE der Zivilisation vorbei kommt
Dann kann man sich auch die Wahrscheinlichkeitsrechnung sparen im Sinne 1:1mio schaffen es und das alle X Jahre.
Weil das Spiel läuft immer aufs Selbe hinaus: Wenn genug Zeit da ist, wird alles was passieren kann auch passieren.

Wenn z.B. eine interstellare Reise mit einer Distanz > X generell nicht möglich ist (aus Gründen die wir nicht unbedingt
kennen müssen) dann wäre das eine von vielen möglichen Erklärungen. Auf gewissen Distanzen wissen wir ja heute schon
dass das nicht möglich ist. Z.B. Wissen wir dass wir niemals über den Ereignishorizont hinaus reisen werden können.
Vielleicht gibt es ja noch geringere Distanzen auf die ein Prinzip wirkt, dass wir derzeit nur noch nicht kennen.
Dunkle Materie wäre z.B. so ein Kandidat der eine Rolle haben könnte dessen wir uns derzeit noch nicht bewusst sind etc..

Wir wissen derzeit derart wenig, dass wir das nicht abschätzen können. Daher bleibe ich solange wir nicht mehr wissen
bei der reinen statistischen herangehensweise bzw bei dem Glauben, dass genug Raum, genug Planeten und genug Zeit da war, um eine fülle von Zivilisationen hervor zu bringen...
 

zabki

Registriertes Mitglied
Wenn "wir" gerade dabei wären, erfolgreich ein paar Kolonien in anderen Sonnensystemen zu gründen, dann allerdings würde das Fermi-Paradoxon sehr sehr nahelegen, daß es (so gut wie) keine "andern" gibt.

Solange aber das nicht der Fall ist, ist die Lösung "Kolonisierung ist nicht möglich" wahrscheinlicher als "Intelligentes Leben ist (kaum) möglich".

Warum soll ich mir Argumente aus den Fingern saugen müssen, daß keine von vielen Zivilisationen "es geschafft" haben soll, wenn die Möglichkleit, "es zu schaffen", überhaupt nicht erwiesen ist?

zabki
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Plexucra schrieb:
Es dürfen keine "argumentativen Hürden" sein die dafür verantwortlich sind sondern es muss sich um eine Art grundlegende Gesetzmäßigkeit handeln an der KEINE der Zivilisation vorbei kommt

Nichtexistenz ist eine ziemlich grundlegende Gesetzmässigkeit... :)

Wenn z.B. eine interstellare Reise mit einer Distanz > X generell nicht möglich ist (aus Gründen die wir nicht unbedingt kennen müssen) dann wäre das eine von vielen möglichen Erklärungen.

Ja. Bloss keine besonders plausible, denn warum sollte es nicht möglich sein, interstellare Distanzen zurückzulegen? Sterne etwa tun das ständig, sogar Staub kann das. Warum soll das selbe für ein Raumschiff in der Grösse irgendwo dazwischen nicht möglich sein? Warum soll keine einzige Zivilisation einen Weg darum herum finden? Und warum sollte diese Unmöglichkeit darüber hinaus die gesammte "Fülle" von Zivilisationen daran hindern, sich anderweitig, z.B. per Funk bemerkbar zu machen?

Nein, die "unmögliche interstellare Reise" ist bloss eine weitere argumentative Hürde.

dem Glauben, dass genug Raum, genug Planeten und genug Zeit da war, um eine fülle von Zivilisationen hervor zu bringen...

Ich verstehe einfach nicht, was an diesem Glauben so erfüllend ist, dass man argumentativ mit allen möglichen Hürden und "Ausreden" verteidigen muss. Ist es so schwierig zu akzeptieren, dass die Leere des Universums nun einmal nahelegt, dass da draussen (zumindest innerhalb von ein paar hundert Megaparsec oder so) niemand ist?

zabki schrieb:
Solange aber das nicht der Fall ist, ist die Lösung "Kolonisierung ist nicht möglich" wahrscheinlicher als "Intelligentes Leben ist (kaum) möglich".

Das wäre richtig, wenn wir wenigstens Signale hätten. Haben wir aber nicht. "Keine Signale" lässt sich wie "keine Kolonien" viel einfacher mit "keine Zivilisationen" erklären. Wie oben erwähnt: das muss nicht heissen, dass es gar keine Zivilisationen im gesamten Universum gibt - aber innerhalb der Distanz, die von einem plausiblen Bruchteil der Zivilisationen innerhalb der letzten 4.5 Mrd Jahre plausibel erreicht werden kann, ists wohl ziemlich leer (geblieben).
 
R

Ralander

Gast
Der Jesus-Avatar

Auch auf die Gefahr hin, dass ich ausgebuht werde!!

Es gibt hier zwei relativ seriöse Quellen, die Ufo-Sichtungen wahrscheinlicher machen (Quellen sind u.a. ein Oberst und viele weitere militärische Zeugen eines Nato-Stützpunkts in Rendlesham Forest 1980 US Air Force und ein Ex-Gouverneur aus Phoenix Arizona 1997):

Bitte erst den Beitrag von N24 anschauen und vor allem auf die Quellen achten, bevor alles für Schwachsinn erklärt wird!

http://www.youtube.com/watch?v=EmxHJHnjVdM
 
Zuletzt bearbeitet:
R

Ralander

Gast
Der Jesus-Avatar

Auch auf die Gefahr hin, dass ich ausgebuht werde!!

Es gibt hier zwei relativ seriöse Quellen, die Ufo-Sichtungen wahrscheinlicher machen (Quellen sind u.a. ein Oberst und viele weitere militärische Zeugen eines Nato-Stützpunkts in Rendlesham Forest 1980 US Air Force und ein Ex-Gouverneur aus Phoenix Arizona 1997):

Bitte erst den Beitrag von N24 anschauen und vor allem auf die Quellen achten, bevor alles für Schwachsinn erklärt wird!

http://www.youtube.com/watch?v=EmxHJHnjVdM


Und hier noch Teil 2:

http://www.youtube.com/watch?v=ybmrCAXuKW4
 

zabki

Registriertes Mitglied
,
Das wäre richtig, wenn wir wenigstens Signale hätten. Haben wir aber nicht. "Keine Signale" lässt sich wie "keine Kolonien" viel einfacher mit "keine Zivilisationen" erklären. Wie oben erwähnt: das muss nicht heissen, dass es gar keine Zivilisationen im gesamten Universum gibt ...

Sollte man in diesem Punkt nicht erst mal abwarten, wie sich die Lage darstellt, wenn wir ausgiebig die Sonne als Gravitionslinse nutzen können, und gezielt solche Planeten, die "in Frage kommen" untersuchen können? Wenn dann immer noch Schweigen im Walde ist, dann allerdings wird's wohl eng mit den vielen Zivilisationen ...
zabki
 

Plexucra

Registriertes Mitglied
Sollte man in diesem Punkt nicht erst mal abwarten, wie sich die Lage darstellt, wenn wir ausgiebig die Sonne als Gravitionslinse nutzen können, und gezielt solche Planeten, die "in Frage kommen" untersuchen können? Wenn dann immer noch Schweigen im Walde ist, dann allerdings wird's wohl eng mit den vielen Zivilisationen ...
zabki

Bzw. warten bis wir up to date sind mit der gängigen Kommunikationstechnik der überwiegenden technischen Zivilisationen deren technologischer Stand > 10k Jahre sind.
Wir versuchen ja auch nicht mit Licht-Morse-Zeichen auf uns aufmerksam zu machen damit uns auch die primitiveren Zivilisationen der Galaxie sehen können.
In 200 Jahren werden sich die Menschen fragen, wie wir früher nur so blind bzw. taub sein konnten, die Signal im wie auch immer gearteten Ether nicht zu hören..
 

Kosmo

Registriertes Mitglied
Wir versuchen ja auch nicht mit Licht-Morse-Zeichen auf uns aufmerksam zu machen damit uns auch die primitiveren Zivilisationen der Galaxie sehen können..
Weithin sichtbare "Morsezeichen" sind der vielleicht beste vorstellbare Weg, andere auf sich aufmerksam zu machen. Es sollte dir zu denken geben, dass wir solche Morsezeichen nicht sehen.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Xeno,

Das ist ein invasiv menschlicher Gedanke, die Kolonisation.
nö. Das ist beobachtete Natur. Die die sich nicht so verhalten (ihre Art so effektiv wie möglich zu erhalten) verlieren gegen die, die das besser hinkriegen, wenn beide um die gleichen Ressourcen konkurrieren.



Und auch ineffektiv, da man sowieso nicht lange mit Freude lebt, abseits eines gleich großen Gravitationsfeldes wie der Erde.
Das richtige Maß davon müssen sie, wohl oder übel, zumindest so lange mitnehmen, bis sie sich durch Anpassung/Umbau/Neubau an die veränderten Umweltbedingungen angepaßt haben.

Das Wasser müssen wir, selbst 500 Millionen Jahre nach dem Landgang immer noch mitnehmen und zurückhalten.



Wenn die Menschheit in ferner Zukunft noch existiert, werden sie künstliche Habitate mit erdähnlicher Gravitation im halben Sonnensystem gebaut und besiedelt haben. Ist die Zeit gekommen, dann ab zum nächsten Stern. Ein üppiges Sternsystem reicht meiner Meinung völlig.
nur den Deppen, die erst wenn es nicht mehr anders geht, feststellen daß längst alle anderen Sternsysteme belegt sind.

Das was Du hier propagierst ist menschliche Moral. Die hat, in sozialer Gemeinschaft lebend, durchaus Vorteile beim Überleben, sie konkurriert aber gegen ein viel älteres, sehr mächtiges Verhalten. Ich kenne keine erfolgreiche Tier- oder Pflanzenart, die sich nicht nach dem Prinzip verhält, so schnell wie irgend möglich, so viele wie eben möglich Nachkommen zur Fortpflanzungsreife zu bringen.

Daß wir, (überwiegend) in den Industrienationen das seit wenigen Augenblicken nicht (mehr) so praktizieren, mag ein Überlebensvorteil sein. Ich sollte besser sagen, ein Genußvorteil. Ob es auch langfristig erfolgreich ist? Ich bin da sehr skeptisch.



Das jetzige Modell "Fressen und Ficken"
Du hast Fernsehen vergessen! Oder machst Du nur das genannte? - Soll's ja geben, auch wenn ich keinen kenne.



Das jetzige Modell "Fressen und Ficken" bis die Galaxie voll mit uns und leer an Rohstoffen ist, beweist für mich, dass wir noch lange nicht so weit sind uns auf ein Szenario einer "fortschrittlichen" Zivilisation festzulegen,
Es beweist allenfalls, daß Du den derzeitigen Stand von Philosophie und Religion für das letzte Wort hältst. Weder Philosophie noch Religion hatten auch nur einen homöopathischen Anteil an der, trotz aller globalen Katastrophen bis heute existierenden Biomasse unserer Biosphäre. Sie macht uns seit bald 5 Milliarden Jahren vor, wie man auch unter widrigsten Umständen erfolgreich überlebt. Sowas hebelt man nicht ungeschoren aus. Wenn doch, dann gnade uns Gott.



das in 500 Jahren unvorstellbar anders aussehen wird.
was ist das schon gegen die 4.500.000.000 Jahre?
Aber vielleicht gelingt es uns ja bis dahin zur Replikation fähige Maschinen zu konstruieren? Dann werden wir die Welt wirklich nicht mehr wiedererkennen.



Mir entzieht sich zudem der Sinn mehreren, der zur Echtzeitlichen Kommunikation zum Heimatsystem entsagenden (~ > 0,5 ly. Naja, ziemlich weit gefasst ), unabhängigen Kolonien.
So war‘s der Brauch, 1/45.000.000 aller bisher vergangenen Erdenzeit.

Hat offensichtlich funktioniert.



Meiner Meinung findet sich in diesem Durchmesser alles, was man braucht, auch für eine große Anzahl an Lebewesen
sprach der Staphylokokkus Aureus und teilte sich auf dem Nährboden der Petrischale im Brutkasten.

Alles eine Frage des Blickwinkels.



Der Mensch geht von sich selber aus,
Gegenvorschläge?



aber nicht von dem was er sein könnte.
Ja, da gab es schon viele Vorschläge. Manche so gut, daß man sie einmauern mußte.



Denn noch ist er ein Raubtier, mit der gegebenen Möglichkeit der Vernichtung oder kompletten Regulierung unseres selbst. Ich finde, darauf sollte man nicht aufbauen
hast Du darüber wirklich nachgedacht? Du müßtest dann sämtliche ‚Bautätigkeiten‘ einstellen und würdest so auch nie erfahren, was er sein könnte.



In Sachen Technologie und "Bewusstsein" ist vieles auch noch gar nicht absehbar.
Ja.

Allerdings ist das was man schon absehen kann, auch nicht von Pappe.


Herzliche Grüße

MAC
 
Zuletzt bearbeitet:

zabki

Registriertes Mitglied
Weithin sichtbare "Morsezeichen" sind der vielleicht beste vorstellbare Weg, andere auf sich aufmerksam zu machen. Es sollte dir zu denken geben, dass wir solche Morsezeichen nicht sehen.

Der Meinung bin ich allerdings auch. Wir werden sicher nur bemerken, was bemerkt werden soll, und dafür sollte gerade die primitivst-denkbare Technik am geeignetesten sein.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Wir werden sicher nur bemerken, was bemerkt werden soll

Das ist eben nicht zwingend so. Die Zivilisation auf der Erde z.B. strahlt jede Menge "Zivilisationsmüll" ins All hinaus. Lichter von Städten auf der Nachtseite. Schiffe, die lange Wellenschleppen hinter sich herziehen. Kondensstreifen. Radiowellen, TV-Signale. Kommunikation mit erdnahen Satelliten und Raumsonden im Sonnensystem. Raumsonden stehen auf dem Mond, auf Planeten. Satelliten kreisen im Orbit, zusammen mit unzähligen Trümmern, und Dutzende ausgebrannter Raketenstufen kreisen in einem weiten Orbit um die Sonne.

Klar, das ist alles nicht über interstellare Distanzen sichtbar (einiges davon evtl. mit Gravitationslinsenteleskopen): das ist aber bloss eine Frage der Skala, des totalen Energieverbrauchs (hätte z.B. die Menschheit das Sonnensystem besiedelt, sähe es mit der interstellaren Sichtbarkeit schon wieder anders aus). Eine Zivilisation wie die Menschheit hinterlässt jede Menge Spuren, die bemerkt werden könnten, obwohl da keine Absicht dahinter steht, damit irgend jemanden zu kontaktieren.
 

Xeno

Registriertes Mitglied
@mac: Du legst in einer amüsanten Art deine Meinung dar :D. Danke dafür

@Bynaus: Interessanter Gedanke, dennoch fällt mir hier der Satz ein, der mir gut gefällt:

"Jede nur hinreichend fortgeschrittene Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden"

Vielleicht ist der Übergang dorthin ja sprunghaft
Und ich schäme mich, den Namen des Autors vergessen zu haben...

Wissenschaftliches Denken ist für globale Weiterentwicklung, die Intuition für die persönliche. Und die ist Beizeiten auch etwas weiter und das meine ich ohne Arroganz
 
Zuletzt bearbeitet:

Plexucra

Registriertes Mitglied
Das ist eben nicht zwingend so. Die Zivilisation auf der Erde z.B. strahlt jede Menge "Zivilisationsmüll" ins All hinaus. Lichter von Städten auf der Nachtseite. Schiffe, die lange Wellenschleppen hinter sich herziehen. Kondensstreifen. Radiowellen, TV-Signale. Kommunikation mit erdnahen Satelliten und Raumsonden im Sonnensystem. Raumsonden stehen auf dem Mond, auf Planeten. Satelliten kreisen im Orbit, zusammen mit unzähligen Trümmern, und Dutzende ausgebrannter Raketenstufen kreisen in einem weiten Orbit um die Sonne.

Klar, das ist alles nicht über interstellare Distanzen sichtbar (einiges davon evtl. mit Gravitationslinsenteleskopen): das ist aber bloss eine Frage der Skala, des totalen Energieverbrauchs (hätte z.B. die Menschheit das Sonnensystem besiedelt, sähe es mit der interstellaren Sichtbarkeit schon wieder anders aus). Eine Zivilisation wie die Menschheit hinterlässt jede Menge Spuren, die bemerkt werden könnten, obwohl da keine Absicht dahinter steht, damit irgend jemanden zu kontaktieren.

Selbst mit Gravitationslinsenteleskopen stell ich mir das nicht sehr leicht vor z.B. so eine Zivilisation wie die unsere auszumachen. Selbst wenn das Teleskop so gut wäre, sich innerhalb von 10 Minuten auf einen Stern unserer Galaxie auszurichten zu können und die Datenmengen auszuwerten bräuchte man dennoch 3.805.170 Jahre um alle Sterne unserer Galaxie zu scannen. Wenn von solchen Zivilisationen nur so 3 pro Galaxie existieren, dauerts im Schnitt über 1 mio Jahre diese auszumachen oder sehe ich das falsch?

Beim Senden sieht es ja ähnlich düster aus. Auch dort muss man sich ja auf ein kleines Areal beschränken damit sein Signal ne Chance hat "durchzukommen" oder?

Weithin sichtbare "Morsezeichen" sind der vielleicht beste vorstellbare Weg, andere auf sich aufmerksam zu machen. Es sollte dir zu denken geben, dass wir solche Morsezeichen nicht sehen.
Kommt darauf an wie diese Morsezeichen gemacht werden. Die Rauchwolken der Indianer haben wohl weder ihre Götter noch Außerirdische je zu Gesicht bekommen.
Würden diese Morsezeichen dagegen von den "Anderen" mittels Neutrinos ausgesendet damit sie auch alle Objekte im Raum
ungehindert passieren können, würden wir gar nichts sehen da wir dafür nicht die geeigneten Empfänger hätten.

Es gibt aus der Sicht einer etwas älteren Zivilisation als der
unseren sicher viel nahe liegendere Kommunikationswege als die uns heute bekannten.
 

Kosmo

Registriertes Mitglied
Es gibt aus der Sicht einer etwas älteren Zivilisation als der
unseren sicher viel nahe liegendere Kommunikationswege als die uns heute bekannten.
Wenn der Sender sehr weit entwickelt ist, große Ressourcen zur Verfügung hat und das Ziel verfolgt auch Zivilisationen unterhalb seines Entwicklungsstandes über seine Existenz zu informieren, würde er vermutlich ein großes Leuchtfeuer bauen (z.B. unter Zuhilfenahme eines Sterns).
 
Oben