Laserantrieb

adora

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Kann der Laser auch für den Raumschiffantrieb genutzt werden, durch entsprechende Lasertechnologien ?

Gruß adora
 

MGZ

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Das wäre ziemlich ineffizient. Laser haben einen schlechten Wirkungsgrad bei der Lichterzeugung.
 

adora

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Der Laserantrieb für ein Raumschiff hätte ja den Vorteil das kein Treibstoff mitgeführt werden muss und so Transportgewicht eingespart wird.
Irgendwann wird auch ein Laser mit hohen Wirkungsgrad entwickelt werden der dann zum Antrieb des Raumschiffes verwendet werden kann.

Gruß adora
 

Ich

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Irgendwann wird auch ein Laser mit hohen Wirkungsgrad entwickelt werden der dann zum Antrieb des Raumschiffes verwendet werden kann.
Das Problem bei Lichtantrieben ist, dass jedes Newton Vorschubkraft etwa 300 MW Lichtleistung braucht. Zum Vergleich: die Saturn V brachte mehr als 30.000.000 N Schub. Das wäre mit Licht tief im Petawattbereich.
 

Bynaus

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Die Effizienz ist hier nicht so wichtig, da der Laser selbst ohnehin in erdnähe steht und auf ein Raumschiff mit entsprechendem Segel gerichtet wird. Die Vorteile des Laserantriebs (im interplanetaren/interstellaren Raum) spielen sich, denke ich, erst über die Zeit aus, nämlich dadurch, dass wie erwähnt kein Treibstoff mitgenommen werden muss. In der Regel will man mit einem Laserantrieb auch nicht mit mehreren Ge beschleunigen wie bei einer chemischen Rakete, sondern ähnlich wie bei einem Ionenantrieb strebt man eine kleine Beschleunigung über eine grosse Strecke/Zeit an.

Am besten ist eine solche Technologie wohl für einen interstellaren Flug geeignet. Da kann der Laser über Jahrzehnte ununterbrochen auf dasselbe Ziel gerichtet werden (allerdings muss dann am Zielort mit einer anderen Methode abgebremst werden...).
 

Diethard

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Hallo

Bitte entschuldigt, dass ich mich an einen Beitrag vom 30.6.2012 anhänge.

Frage an die Physiker: Mich würde mal grundsätzlich interessieren, ob bei einem Laserstrahl der Raumwinkel mit dem er abstrahlt, überhaupt gleich Null sein kann. Das wäre ja die Voraussetzung, dass er als Antrieb (Lichtsegelprinzip) über interstellare Entfernungen eingesetzt werden kann. Tritt nicht auch hier die Beugung am Laserrand oder der entsprechenden Optik in Kraft? Schließlich hat im umgekehrten Fall, quasiparalleles Licht eines Fixsternes, das Beugungsscheibchen im Teleskop auch einen objektivabhängigen größeren Durchmesser als Null.

Schon bei der relativ kurzen Entfernung Erde-Mond /Tripelspiegel)-Erde kommt ja von der abgestrahlten Leistung nur ein sehr geringer Bruchteil zurück. Klar spielt hier auch die Streuung in unserer Lufthülle eine negative Rolle. Aber ist es nur diese Streuung? Weiß jemand, wie groß der Durchmesser des abgestrahlten Laserstrahls auf der Erde und auf dem Mond ist?

Was mir auch recht spekulativ erscheint,wie man bei einem Objekt das z.B. ein Lichtjahr von der Erde entfernt ist, aufgrund der endlichen Signalgeschwindigkeit Kurskorrekturen vornehmen will. Vom Abbremsen mittels Spiegel mal ganz abgesehen, der muß ja auch erst mal irgendwie abgebremst und ausgerichtet werden. ;)

Freundliche Grüße ... Diethard.
 
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