Der Jesus-Avatar

Eisbein

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Hallo,

ich habe das Manuskript "überflogen" und meine das ist Science-Fiction, wobei es mehr Fiction als Science ist. Ich denke mal, der Verfasser ist Mitte bis Ende Zwanzig.
 

Alex74

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Ich konnte aber nirgendwo eine Verletzung der Naturgesetze erkennen, und somit ist es zumindest “realistischer” als Startrek.
Nicht alles, was Naturgesetz-konform ist, ist auch möglich.
Es gibt genug Dinge, die ferner:

-mangels Resourcen nicht durchführbar sind (z.B. planetengroßer Sonnenschild zur Abkühlung eines Planeten)
-in sich unsinnig sind (z.B. das Verhalten, das UFOs immerzu unterstellt wird; mit einer Mordstechnik hierher fliegen, sich damit verstecken aber just immerzu vergessen die Landelichter auszuschalten)
-aus politischen Gründen nie durchgeführt werden würden (z.B. Generationenraumschiff, wegen Relation von Aufwand (immens) zu Ertrag (null))

Und das vorgeschlagene Szenario fällt gleich in alle drei dieser Kategorien.

Gruß Alex
 

Eisbein

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Ich konnte aber nirgendwo eine Verletzung der Naturgesetze erkennen, und somit ist es zumindest “realistischer” als Startrek.

Naja, das mag sein; jetzt aber mal eine Spekulation von mir - ich betone Spekulation...
wenn diese Super-Wesen uns 5 Milliarden Jahre voraus sind, warum bewegen die sich dann noch konventionell durch den Weltraum. Die spezielle Relativitätstheorie beschränkt zwar die maximale Geschwindigkeit auf Lichtgeschwindigkeit, aber die allgemeine Relativitätstheorie könnte neue Wege eröffnen, zb ein Warp-Antrieb (ja, der ist auch bei Star-Trek), mit dem der Raum gefaltet wird oder künstliche Wurmlöcher. Eine Spezies, die so weit entwickelt wäre, könnte Mittel und Wege gefunden haben, die Raum-Zeit zu manipulieren.

"Der Jesus-Avatar" sehe ich, als einen Versuch, eine mögliche Zukunft zu beschreiben, die heute schon theoretisch möglich wäre.

Das ist natürlich meine Meinung und ich bin kein Zukunftsforscher.
 
R

Ralander

Gast
"Der Jesus-Avatar" sehe ich, als einen Versuch, eine mögliche Zukunft zu beschreiben, die heute schon theoretisch möglich wäre.

Besser hätte ich es auch nicht formulieren können!

An meinen Quellenangaben sieht man, dass ich mich im Wesentlichen auf die Aussagen von Astrophysikern und auf die Arbeit von Kurzweil „Homo Saphiens“ beziehe, einem Experten für „Künstliche Intelligenz“!

Mit anderen Worten, meine Arbeit baut auf Technologien auf, die es heute schon gibt (wenn auch manche noch in den Kinderschuhen stecken)!

Diese Technologien werden „nur“ in die Zukunft extrapoliert!

Darüber hinaus begehe ich nirgendwo eine Verletzung der Naturgesetze, wie „julian apostata“ treffend schreibt!
 

Alex74

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Darüber hinaus begehe ich nirgendwo eine Verletzung der Naturgesetze, wie „julian apostata“ treffend schreibt!
Wie gesagt, das kann man mit vielerlei Dingen tun.
Wenn es nur um die Naturgesetze ginge, könnten wir hier mannigfaltig übers Beamen schreiben, über das Abkühlen von Planeten mittels Riesenspiegeln, darüber ob man den Mars lieber blau oder lila anmalen sollte und zu welchem Stern man die Erde fliegen lassen sollte wenn die Sonne irgendwann zum Roten Riesen wird.
Wir könnten uns darüber unterhalten, wie ein Raumschiff aussehen sollte das man mit ein paar Millionen Menschen an Bord zu Erkundungszwecken in ein Schwarzes Loch steuert und Sonden entwerfen, die herausfinden sollen ob es im Zentrum der Sonne Leben gibt. Oder darüber, welche Fabrik die Geräte herstellt und sie gleichzeitig wieder vernichtet am effizientesten arbeitet.

Ergo: Naturgesetzkonformität alleine ist keine Basis, um Ideen zu diskutieren.
die Ideen müssen im Rahmen für eine Spezies auch durchführbar sein, sie müssen (für irgendeine beteiligte Instanz) sinnvoll sein und eine gewisse Logik inhärent haben. All das erscheint mir bei Deiner Idee äußerst fraglich zu sein.

Gruß Alex
 

Eisbein

Registriertes Mitglied
Besser hätte ich es auch nicht formulieren können!

An meinen Quellenangaben sieht man, dass ich mich im Wesentlichen auf die Aussagen von Astrophysikern und auf die Arbeit von Kurzweil „Homo Saphiens“ beziehe, einem Experten für „Künstliche Intelligenz“!

Mit anderen Worten, meine Arbeit baut auf Technologien auf, die es heute schon gibt (wenn auch manche noch in den Kinderschuhen stecken)!

Diese Technologien werden „nur“ in die Zukunft extrapoliert!

Darüber hinaus begehe ich nirgendwo eine Verletzung der Naturgesetze, wie „julian apostata“ treffend schreibt!

Nun gut, aber wie heißt es so schön: "Die Zukunft ist immer für Überraschungen gut"... :)
 

julian apostata

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Nicht alles, was Naturgesetz-konform ist, ist auch möglich.
-aus politischen Gründen nie durchgeführt werden würden (z.B. Generationenraumschiff, wegen Relation von Aufwand (immens) zu Ertrag (null))

Gerade hier hätten wir ein sinnvolles Einsatzgebiet für Avatare.

Denn, vielleicht verhindern die Naturgesetze ja, dass man Menschen für viel weniger als 1 Million € auch nur in den Erdorbit bringen kann, einerseits weil die Raketengrundgleichung nicht abgeschafft werden kann, andererseits weil es eventuell den Weltraumlift nie geben wird, weil man nie ein Material haben wird, was den Belastungen stand hält.

Hat man aber erst einmal die ersten 300 Kilometer überwunden, so können uns die Avatare dabei helfen, die ganze Galaxis zu besiedeln.

Es reicht ja ein einziger kopierfähiger Avatar auf dem Mond. Mit Hilfe von Mondmaterial erschafft er erst mal Tausende von seinen Kollegen, die dann eine Raumschifffabrik bauen. Andere Avatare errichte dann im Weltall riesige „Wäschetrommeln“, nur dass da keine Wäsche auf 100G sondern Menschen auf 1G geschleudert werden. Um dort dauerhaft wohnen zu können, muss man aber erst auch mal in der Lage sein, hauptsächlich aus CO2 und Wasser künstliche Nahrung herzustellen, aber auch das widerspricht nicht den Naturgesetzen, ganz im Gegenteil, auch auf der Erde hätte dies aus ökologischen Gründen durchaus Sinn.

Na gut, eine solche Reise von der Erde zu einer „Wäschetrommel“ können sich nur wenige Millionäre leisten, jedoch deren Familien und Nachkommen können sich in den nächsten Jahrmillionen exponentiell vermehren und die Zahl der Weltraummenschen könnte die Einwohnerschaft der Erde weit in den Schatten stellen.

Ich mein, so was Ähnliches hatten wir doch schon mal vor 400 Millionen Jahren.

Nur ganz wenige Meeresbewohner verließen ihr Element, trotzdem wimmelt es heute an Land von Leben.
 
R

Ralander

Gast
Fürsorgliche Superzivilisationen

Hier noch ein interessanter Artikel des Physikers R. Breuer:

Fürsorgliche Superzivilisationen

In diesem Artikel geht Breuer u.a. auf das Fermi-Paradoxon ( „Wenn es sie gibt, wo sind sie dann?“) ein.

Als mögliche Erklärung nennt er die „Zoo-Hypothese“ von Carl Sagan.

Diese besagt, dass Super-Zivilisationen möglicherweise aus Rücksicht und Fürsorge uns gegenüber den Kontakt mit uns vermeiden.

Denn was geschehen kann, wenn unterschiedlich hochentwickelte Zivilisationen aufeinandertreffen, zeigte sich bereits bei der Entdeckung und Eroberung Amerikas durch Kolumbus und Cortez – Kulturschock und Katastrophe!
Und der zivilisatorische Entwicklungs-Unterschied betrug bei diesem Beispiel nur wenige hunderte bis tausende Jahre!

Was aber, wenn unsere Zivilisation auf eine Super-Zivilisation trifft, die uns möglicherweise Millionen oder gar Milliarden Jahre Entwicklung voraus ist!?

Selbst wenn uns diese Super-Zivilisation wohlgesonnen ist, kann dieser Kontakt nur in einem Kulturschock und dem Zusammenbrechen unseres Wertesystems und damit in einer Katastrophe enden!!

In meinem Manuskript „Der Jesus-Avatar“ (siehe auch das neu eingefügte Kapitel: „Allgemeine Betrachtung“) gehe ich jedoch einen Schritt weiter und nehme an, dass eine solche „fürsorgliche“ Super-Zivilisation nicht zwingenderweise jeglichen Kontakt vermeiden muss!

Um die oben erwähnten katastrophalen Konsequenzen eines direkten und offenen Kontaktes zu vermeiden, wäre es auch denkbar, dass eine solche „fürsorgliche“ Super-Zivilisation sich nur sehr zurückhaltend und subtil in die Entwicklung auf unserem Planeten einmischt!

Ein denkbarer Grund für diese subtile Einmischung könnten zukünftige Risiken und Gefahren für unsere menschliche Zivilisation und das globale Ökosystem unseres Planeten sein!
 

Bynaus

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Selbst wenn uns diese Super-Zivilisation wohlgesonnen ist, kann dieser Kontakt nur in einem Kulturschock und dem Zusammenbrechen unseres Wertesystems und damit in einer Katastrophe enden!!

Warum? Scheint mir höchst unglaubwürdig. Sicher, es wäre das Thema. Es gäbe Diskussionen, Verhandlungen, Filme, Bücher, Sekten, Spinner... aber irgendwann wäre es einfach Teil des Alltags. Wir haben den Übergang vom geozentrischen zum kopernikanischen Weltbild überlebt, haben den Sturz als "Krone der Schöpfung" überstanden und mehrheitlich realisiert, dass Religionen nichts weiter als antike Märchen sind. Und jetzt? Wir sind immer noch da. Die Existenz einer gutmütigen Superzivilisation würde nicht zu einem Kulturschock führen, sondern höchstens zur Befeuerung der Fantasie einer Minderheit. Für den Rest geht das Leben weiter: schliesslich muss auch morgen wieder was zu Essen auf dem Tisch stehen.
 
R

Ralander

Gast
Wir haben den Übergang vom geozentrischen zum kopernikanischen Weltbild überlebt, haben den Sturz als "Krone der Schöpfung" überstanden und mehrheitlich realisiert, dass Religionen nichts weiter als antike Märchen sind. Und jetzt? Wir sind immer noch da. Die Existenz einer gutmütigen Superzivilisation würde nicht zu einem Kulturschock führen,…

Es gibt viele historische Beispiele für die negativen Konsequenzen beim Zusammentreffen unterschiedlich hoch entwickelter Kulturen – nicht nur das Bsp. der Entdeckung und Eroberung Amerikas durch Kolumbus und Cortez!
Und da ging es nur um wenige hunderte oder tausende Jahre Entwicklungsvorsprung!

Aber wenden wir uns mal konkret dem Kontakt mit einer Super-Zivilisation zu, die Millionen oder gar Milliarden Jahre Entwicklungsvorsprung hat:

1. Religion:
Du irrst, wenn du annimmst, dass auf unserem Planeten mehr Atheisten existieren als Gläubige! Wir Atheisten sind noch deutlich in der Minderheit, wenn man alle Gläubigen im Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Judentum und weitere Religionen berücksichtigt!
Die Religionen sind also immer noch ein globales Thema!
Und was glaubst du, geschieht, wenn plötzlich eine Super-Zivilisation auftaucht, die eine völlig andere, oder noch schlimmer, gar keine Religion mehr hat!?
Dies wäre ein Schock für alle Gläubigen!!
Deren Werte-System würde zusammenbrechen!
Und wir sprechen hier von Milliarden Menschen!

2. Börse, Wirtschaft und wiss./techn. Fortschritt:
Wir hätten es mit einer Super-Zivilisation zu tun, die alles schon erfunden und realisiert hat, was wir in der Zukunft noch vor uns hätten!!
Wiss./techn. Fortschritt würde keinen Sinn mehr machen, Einstein wäre ein Witz und das neueste iPhone würde müde belächelt!
Die Börse würde kollabieren (siehe Thema iPhone) und die Wirtschaft zusammenbrechen!!

Wir würden uns freiwillig zu galaktischen Sozialhilfe-Empfängern degradieren!!!
 
Zuletzt bearbeitet:

RPE

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Leute würden neue Wege finden, um an ihren alten, für sie bewährten Religionen/Lebensweisen festhalten zu können. Auch für dieses Verhalten gibt es genügend historische Belege. Man muss es nicht immer gleich so dramatisieren. Hinzukommt, dass Menschen heutzutage eine solche mögliche Ankunft schon zichmal gedanklich und in Filmen durchgespielt haben. Damals kam es sicher für die meisten mehr aus heiterem Himmel.
 

mac

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Hallo Ralander,

Es gibt viele historische Beispiele für die negativen Konsequenzen beim Zusammentreffen unterschiedlich hoch entwickelter Kulturen – nicht nur das Bsp. der Entdeckung und Eroberung Amerikas durch Kolumbus und Cortez!
Da ging es auf der religiösen Ebene um die Frage, sind das Menschen? Können das Menschen sein, wenn sie noch nie etwas von Gott gehört haben?

Und auf der wirtschaftlichen Ebene ging es um rücksichtslose Ausbeutung.

Beides Dinge, die ich mit einer von Dir hier mit dem adjektiv ‚fürsorglich' bedachten Superzivilisation nicht in Einklang bringen kann, zumindest nicht dann, wenn das ‚Fürsorglich‘ nicht so gemeint war, wie wir das hier noch vor 50-150 Jahren selber meinten.



Und da ging es nur um wenige hunderte oder tausende Jahre Entwicklungsvorsprung
objektiv waren das viel weniger Jahre und das spielt in dem Moment keine Rolle mehr, wenn man sich die Technik nicht auch nur im Ansatz erklären kann.



Aber wenden wir uns mal konkret dem Kontakt mit einer Super-Zivilisation zu, die Millionen oder gar Milliarden Jahre Entwicklungsvorsprung hat:
Vorsicht! Das ist eine Festlegung, die einige Bedingungen beinahltet.

1. Wieso kommen sie, wenn sie schon milliarden Jahre Vorsprung haben erst jetzt?
2. Warum nimmst Du an, daß die Pioniere dabei den gleichen technologischen Vorsprung haben?

Auch heute auf der Erde gibt es ziemlich große Unterschiede in der Möglichkeit Technologie einzusetzen, ohne daß diese Möglichkeit einen Unterschied in den biologischen Fähigkeiten ausmacht.
Ja, die technische Entwicklung geht für unsere Zeit deutlich schneller voran, als es im gleichen Zeitraum noch für unsere Urgroßeltern schien. Das ist die eine Seite.

Um aber z.B. ein Mikroskop(=Beschleuniger) zu bauen, daß 10 mal besser vergrößert als sein Vorgänger, wächst der Aufwand nicht mehr linear, sondern schneller. Das gilt für alle technischen Entwicklungen, auch wenn es Dir vielleicht nicht so vorkommt, weil in unserer Zeit gerade einige Pionierfelder eröffnet werden konnten. Die Bäume wachsen auch da nicht in den Himmel, auch wenn ich zugeben muß, daß ich ein Abflachen dieser Kurven nur an einigen Stellen sehe und auch nicht einschätzen kann, welche Felder es für technologische Entwicklungen in Zukunft noch geben wird.

Beispiel: Autoindustrie.
Obwohl sie eine der bedeutendsten Massenidustrien und in hartem Konkurenzkampf ist, stagniert sie technologisch förmlich, im Vergleich zur Mikroelektronik. Auch die Mikroelektronik wird diese ‚Stagnationsphase‘ spätestens dann erreichen, wenn ihre Strukturen im molekularen Bereich angekommen sind.

Die zukünftige Wachstumsgeschwindigkeit in den technologischen Entwicklungen, unterliegt aber am Ende den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie sie in der Biologie gelten. Beliebig lang anhaltendes exponentielles Wachstum gibt es nicht – es mündet immer in ein logistisches Wachstum.

Die Diskussion über den Teilaspekt der wachsenden Informationsflut, die sich am Ende auch da selber begrenzt, indem ein und dieselbe Information irgendwann schneller neu entwickelt wird, als sie wiedergefunden werden kann, hatten wir hier schon mal vor einigen Jahren.

Das sind alles Aspekte dieses Themas, die mich daran zweifeln lassen, daß Lebewesen die demnächst bis hier her kommen, das erst dann schaffen, nachdem sie schon milliarden Jahre exponentiellen Entwicklungsvorsprung erreicht haben.



1. Religion:
Du irrst, wenn du annimmst, dass auf unserem Planeten mehr Atheisten existieren als Gläubige! Wir Atheisten sind noch deutlich in der Minderheit, wenn man alle Gläubigen im Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Judentum und weitere Religionen berücksichtigt!
Die Religionen sind also immer noch ein globales Thema!
Hier gebe ich Dir Recht! Das ist übrigens eine typische Fehleinschätzung von Menschen, die vergessen, daß sie sich die Kreise in denen sie sich aufhalten, gezielt selber ausgewählt haben.



Und was glaubst du, geschieht, wenn plötzlich eine Super-Zivilisation auftaucht, die eine völlig andere, oder noch schlimmer, gar keine Religion mehr hat!?
Dies wäre ein Schock für alle Gläubigen!!
Deren Werte-System würde zusammenbrechen!
glaub‘ ich nicht! Siehe Amish, siehe Kreationisten. Wir werden uns schon unser Weltbild anpassen an das was wir glauben wollen. Und glaub‘ mal ja nicht, daß es da fundamentale Unterschiede zwischen den verschiedenen Menschen gibt. Das wird uns aber möglicherweise erst dann auffallen, wenn wir mit etwas wirklich Fremdartigem konfrontiert werden.



2. Börse, Wirtschaft und wiss./techn. Fortschritt:
Wir hätten es mit einer Super-Zivilisation zu tun, die alles schon erfunden und realisiert hat, was wir in der Zukunft noch vor uns hätten!!
Wiss./techn. Fortschritt würde keinen Sinn mehr machen, Einstein wäre ein Witz und das neueste iPhone würde müde belächelt!
Die Börse würde kollabieren (siehe Thema iPhone) und die Wirtschaft zusammenbrechen!!
Ralander, nimmst Du eigentlich bei solchen Prognosen Deine eigene Eingangsprämisse noch ernst?

Wat denn nu? Fürsorglich, oder eiskalte Ausbeuter? Du solltest Dich da mal festlegen und nicht nach Lust und Laune hin und her hopsen.

Die irdische Wirtschaft schrumpft, wenn ihre Produkte teurer sind, als es sich ihre Kunden leisten können. Das passiert auch dann, wenn z.B. die Rohstoffe knapp werden.



Wir würden uns freiwillig zu galaktischen Sozialhilfe-Empfängern degradieren!!!
Sei mal vorsichtig mit solchen Allgemeinplätzen. In diesem Zusammenhang sind wir alle zusammen freiwillige Sozialhilfe-Empfänger. Oder glaubst Du, daß Du oder ich, ohne den Schutz und die Arbeit der Gemeinschaft woanders als in einer Hütte leben könnten, unser Wasser in Lederbeuteln vom Fluß oder Brunnen holen würden und in beinahe jedem Winter (fast) verhungern würden?

Wenn Du Dein 'Fürsorglich' wirklich ernst meinst, dann geht das Ganze auch anders, als mit einer sozialen Katastrophe. Der Unterschied zwischen den Beiden Auswirkungen ist nur, ob Du Dir selber glaubhaft versichern kannst, daß Du für die Gemeinschaft (Familie, Umfeld) einen Wert repräsentierst. Wenn Du den Menschen diesen Glauben nimmst, dann machst Du sie in dem von Dir hier beschriebenen Sinn kaputt. Das verträgt sich aber nicht mit dem Adjektiv fürsorglich, so wie ich es verstehe.

Herzliche Grüße

MAC
 

Bernhard

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Wir haben den Übergang vom geozentrischen zum kopernikanischen Weltbild überlebt, haben den Sturz als "Krone der Schöpfung" überstanden und mehrheitlich realisiert, dass Religionen nichts weiter als antike Märchen sind.
[OT]
Hallo Bynaus,

diesen Satz möchte ich nicht unkommentiert lassen, weil er mich wirklich amüsiert. Zeigt dieser Satz doch, dass Du von Wissenschaft sicher mehr verstehst als ich. Bei dem Wissen über Religion ist das denke ich aber anders. Letztlich ist das aber nicht das Thema dieses Forums :) . Mit welchen Themen man sich beschäftigt ist in unserer europäischen Kultur zum großen Glück weitgehend jedem selbst überlassen. Man sollte dabei vielleicht nur wissen und respektieren, dass das nicht überall auf der Welt so ist und bei "uns" erst über Jahrhunderte (zum Teil blutig) erkämpft werden musste.
[/OT]
 
R

Ralander

Gast
1. Wieso kommen sie, wenn sie schon milliarden Jahre Vorsprung haben erst jetzt?
MAC

Da hast du etwas falsch verstanden. Das habe ich nie behauptet!

In meinem Manuskript (u.a. im Kapitel „Zeitreisen in die Zukunft“ und im Anhang) wird deutlich, dass eine solch hochentwickelte und so alte Super-Zivilisation das Leben auf unserem und eventuell auch auf anderen erdähnlichen Planeten sehr wahrscheinlich schon seit sehr langer Zeit beobachtet!


Wat denn nu? Fürsorglich, oder eiskalte Ausbeuter? Du solltest Dich da mal festlegen und nicht nach Lust und Laune hin und her hopsen.
MAC

Hier ist nicht im Entferntesten von Ausbeutern die Rede!

Diese Super-Zivilisation hat im Zusammenhang mit uns keinerlei materielle Interessen mehr!
Wir sind für sie nur kleine brabbelnde Babys, die sie behutsam erwachsen werden lassen!

Den Begriff „fürsorglich“ solltest du nicht vom anthropozentrischen Standpunkt aus betrachten!

[Nur um Missverständnisse zu vermeiden in Bezug auf die Millionen bis Milliarden Jahre Entwicklungs-Vorsprung:
Wir reden hier nicht über Aliens, die menschenähnliche Gestalt haben und in untertassenförmigen Raumschiffen fliegen.
Dieses Entwicklungs-Level haben sie schon lange hinter sich gelassen.
Sie haben keinen biologischen Körper mehr, ihr biologisches Gehirn ist auf künstliche, neuronale Netze übertragen worden (siehe auch Kurzweil) und ihre Technologie erscheint unserer „primitiven“ Spezies als geradezu magisch!]


Für eine solche Super-Zivilisation ist es wichtig, dass wir uns so unabhängig und frei entwickeln wie möglich und nicht unser Selbstverständnis, unsere Kultur und unseren Stolz verlieren.

Wir müssen unseren eigenen Weg gehen und aus Fehlern lernen (auch oder gerade wenn sie schmerzlich sind, wie z.B. Weltkriege oder Kerkraftwerks-GAUs)!

Nur dann werden wir eines Tages reif und selbstbewusst genug sein, um mit Ihnen in offenen und direkten Kontakt treten zu können!!
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Ihr habt natürlich recht, dass Religion für viele Menschen (ja, für die Mehrheit weltweit) noch ein wichtiges Thema sind. Zumindest im Westen aber glaube ich nicht, dass die Mehrheit der Menschen die Geschichten in der Bibel für wortwörtlich wahr hält. Viele mögen zwar irgendwie diffus an irgendwelche höheren Mächte glauben, aber nur eine kleine Minderheit (in den USA noch mehr als hier) geht wirklich davon aus, dass die Welt vor 6000 Jahren geschaffen wurde, die ersten Menschen Adam und Eva hiessen und all, die sich nicht an Gebote der Bibel halten, in Ewiger Verdammnis schmoren werden. So sehr ich Mac zustimmen mag, dass man sich da nicht von seiner selbst ausgewählten Bekanntenkreisen irreführen lassen sollte - mehrheitlich herrscht bei uns im Westen doch schon eher die Ansicht, dass Religionen antike Märchen sind (auch wenn man das vielleicht nicht so ausdrückt). Das ist sicher das Produkt der Säkularisierung und dem Erfolg des wissenschaftlichen Denkmodells. In anderen Weltregionen wird es, wenn die Entwicklung erst einmal einsetzt, letztlich nicht anders sein.

Aber darum ging es mir in meiner Antwort ja nicht: Es ging mir vielmehr um die Auswirkungen eines "ersten Kontakts". Ich halte es für völlig unglaubwürdig, dass dies in irgend einer Form katastrophal für die Menschheit wäre.

Religion: Menschen haben schon immer geglaubt, was sie glauben wollten. Woran die Superzivilisation glaubt, wird doch praktisch allen Menschen Schnurzegal sein. Die Mehrheit der Menschen ist nicht muslimisch: verzweifeln die Muslime etwa an dieser Tatsache? Verzweifelt der gläubige Hindu, weil die Monotheisten dieser Welt an keinen einzigen seiner Götter glauben? Sicher gäbe es aber Menschen, die die Superzivilisation missionieren würden wollen. Sicher gäbe es solche, die deren Religionen studieren wollen würden (wenn sie solche haben), und solche, die herausfinden wollen würden, ob sie mal welche hatten und ob es Parallelen gibt.

Warum sollte ein Werte-System zusammenbrechen, bloss weil andere ein anderes haben? In menschlichen Gesellschaften kann das nur deswegen passieren, weil eine Vermischung grundsätzlich möglich ist: Menschen verschiedener Kulturen können zusammenleben, sich miteinander fortpflanzen und deren Kinder sich entscheiden, welches der elterlichen Wertesysteme sie eher übernehmen wollen - so kann es zur Konkurrenz und zur Verdrängung kommen. Mit einer Superzivilisation ist das nicht möglich. Wir Menschen würden, selbst wenn wir uns für ihre Wertesysteme interessieren und vielleicht sogar einige Dinge aufgreifen würden, stets unsere eigenen Werte behalten, ganz einfach weil wir eine ganz andere Erlebensrealität haben dürften als die Superzivilisation.

Börse, Wirtschaft, Wissenschaft: Unsinn. Warum sollte die Börse zusammenbrechen (dh, warum sollten alle ihren Besitz verkaufen wollen)? Das wäre vielleicht der Fall, wenn die Superzivilisation uns eindeutig unfreundlich gesinnt wäre. Es stimmt auch nicht, dass deswegen alle Erfindungen schon gemacht wären: Viele Erfindungen sind auf Menschen zugeschnitten. Ein ausserirdisches Stück Technologie könnte für uns genauso nutzlos sein wie ein iPhone für das Mitglied der Superzivilisation. In gewissen Bereichen mag es anders sein: sagen wir, die Superzivilisation hätte die Kalte Fusion gemeistert. Dann kommt es ganz drauf an, ob und wie diese Technologie zu uns kommt. Wenn die Superzivilisation wirklich gutmütig, uralt und weise im Umgang mit aufstrebenden Zivilisationen ist, wird sie uns sicher nicht einfach alles aushändigen und sagen - schaut selbst, wie ihrs hinkriegt. Das ein zu schneller Technologiesprung zerstörerisch sein kann, sehen wir tatsächlich auch auf der Erde. Aber gerade deshalb wir eine wirklich gutmütige Superzivilisation vorsichtig mit dem Aushändigen von Technologie sein.
In der Wissenschaft wäre wohl am ehesten noch eine gewisse Ernüchterung auszumachen. Trotzdem wird es eine enorme, herausfordernde Aufgabe sein, das Wissen der Superzivilisation in menschliches Verständnis zu übertragen (so die Zivilisation dies überhaupt zulässt). Es wäre eine andere Art der Wissenschaft, eine, die eher der Geschichts-Rekonstruktion der Archäologen nahekomme als einem eigentlichen "Entdecken". Aber das würde sicher die Wissenschaftler für die kommenden Jahrtausende beschäftigen. Im Verlauf dieser Zeispanne dürften Technologien auf der Basis dieses Wissens entwickelt werden - zugeschnitten auf den Menschen, an Menschen verkaufbar, durch Menschen regulierbar.

Ich sehe keinen Grund, warum ein Kontakt "katastrophal" für die Menschheit sein sollte. Es wäre spektakulär, begeisternd, furchteinflössend - das dominierende Thema in den Medien, für einige Zeit. Je mehr man darüber weiss, je besser man es einordnen kann, desto ruhigher, diversifizierter, reflektierter würden die Reaktionen werden. Und irgendwann wäre es Alltag, und andere Sorgen kämen wieder stärker in den Vordergrund. Es würde unseren Horizont gewaltig erweitern - aber wir würden daran mit Sicherheit nicht zurgrunde gehen.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Bynaus,

Zumindest im Westen aber glaube ich nicht, dass die Mehrheit der Menschen die Geschichten in der Bibel für wortwörtlich wahr hält.
Ich auch nicht, aber ich glaube auch nicht, daß Religion mit genau dieser Art von Glauben steht und fällt. Diejenigen die ich kenne und die gläubig sind, sehen das jedenfalls wesentlich differenzierter.
Herzliche Grüße

MAC
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Ralander,

Da hast du etwas falsch verstanden. Das habe ich nie behauptet!
Stimmt! Diese Voraussetzung galt in einem anderen ähnlichen Thread. Hatte ich verwechselt.



In meinem Manuskript (u.a. im Kapitel „Zeitreisen in die Zukunft“ und im Anhang) wird deutlich, dass eine solch hochentwickelte und so alte Super-Zivilisation das Leben auf unserem und eventuell auch auf anderen erdähnlichen Planeten sehr wahrscheinlich schon seit sehr langer Zeit beobachtet!
Wie kommst Du darauf, daß sie uns schon seit langer Zeit beobachten und wieso ist das für Dich sehr wahrscheinlich?




Hier ist nicht im Entferntesten von Ausbeutern die Rede!
Das hast Du vielleicht gar nicht gemerkt? Warum bricht eine Volkswirtschaft völlig zusammen?

Ein Grund: Sie hat sich völlig überschuldet. Das kannst Du nicht irgendwelchen Außerirdischen anlasten, die zufällig gerade dann vorbei kommen.
Ein anderer Grund: Sie ist durch preiswerter produzierende Konkurrenz nicht mehr in der Lage ihre eigenen Produkte zu verkaufen. Das hatte ich bei Deiner Aussage zur Volkswirtschaft als einen möglichen Grund für Deine Aussage dazu gesehen.

Auch die Erwartung eines solchen Zustandes kann dazu führen, daß sich die Geldverleiher aus dieser Volkswirtschaft zurückziehen, was zu einer Art Selbstverstärkung dieses Prozesses führt. Das macht für die Geldverleiher aber nur dann Sinn, wenn sie profitablere Alternativen haben, also wenn sich z.B. die Aliens von ihnen Geld zu besseren Konditionen leihen würden, oder sie Menschen Geld leihen könnten, in Erwartung daß die mit der Technologie der Aliens bessere Produkte herstellen könnten, als es der Rest der Menschheit vermag. Beides wäre kein fürsorgliches Verhalten der Aliens. Also wenn Du sowas (Zusammenbruch der Weltwirtschaft) annimmst, dann verbinde ich das zunächst mal mit einem von Profitgier getriebenen Verhalten der Aliens, was, wie gesagt, kein fürsorgliches Verhalten wäre.

Alles andere, also z.B. ein Zusammenbruch aus purer Hysterie ist, so lange sich die Erwartung die zu dieser Hysterie führte nicht erfüllt, keine gute Grundlage für einen kompletten Zusammenbruch. Zumindest die Nachfrage nach den alltäglichen Gebrauchsgütern bleibt ja auch trotz der (passiven!) Aliens bestehen. Ich denke, daß sich die Weltwirtschaft von einem solchen Zusammenbruch mindestens ebenso gut erholen würde, wie von den bisher durchlebten.

Zum ganzen Rest: Fällt Dir eigentlich auf, daß Du diese Aliens so beschreibst, wie man Götter beschreiben würde? Du versuchst (in meinen Augen) hier eine Art von Privatglauben an den Menschen zu bringen.



Für eine solche Super-Zivilisation ist es wichtig, dass wir uns so unabhängig und frei entwickeln wie möglich und nicht unser Selbstverständnis, unsere Kultur und unseren Stolz verlieren.
Warum ist das für die wichtig?

Wie kommst Du z.B. darauf, daß die mit dem Begriff ‚Stolz‘ etwas anfangen können?



Wir reden hier nicht über Aliens, die menschenähnliche Gestalt haben und in untertassenförmigen Raumschiffen fliegen.
Dieses Entwicklungs-Level haben sie schon lange hinter sich gelassen.
OK, und wieso sind sie, als sie es noch nicht hinter sich gelassen hatten und noch materielle Bedürfnisse hatten zu Hause geblieben und nun, nachdem sie seit milliarden Jahren endlich keine materiellen Bedürfnisse mehr haben, kommen sie ausgerechnet hier her? Wieso? Womit? Auch ein neuronales Netz ist an Materie gebunden und muß transportiert werden, wenn es zu einem Dialog mit ihm kommen soll und es nicht nur beim veraltete Nachrichten sammeln verharren will.



Wir müssen unseren eigenen Weg gehen und aus Fehlern lernen (auch oder gerade wenn sie schmerzlich sind, wie z.B. Weltkriege oder Kerkraftwerks-GAUs)!
Ralander, wie kommst Du darauf, daß sie, noch nach milliarden Jahren ausgerechnet diesem menschlichen Gedanken nachhängen? Wieso sollten sie einem solchen Verhalten noch etwas abgewinnen, wenn sie seit Jahrmilliarden neuronal vernetzt sind und seit dieser Zeit überhaupt keine individuellen eigenen Erfahrungen mehr machen können/brauchen?

Herzliche Grüße

MAC
 

FrankSpecht

Registriertes Mitglied
Moin, mac,
wenn sie seit Jahrmilliarden neuronal vernetzt sind und seit dieser Zeit überhaupt keine individuellen eigenen Erfahrungen mehr machen können/brauchen?
Eine neuronale Vernetzung schließt Individualität nicht aus. Die Information eines Individuums fließt schließlich in den Entscheidungsprozess der Gemeinschaft (= dem neuronalem Netzwerk) ein und wird dort als momentan wichtig oder unwichtig gewertet.
 
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