z.B. 2012 DA14: Impact probability > 1:100000 für 2020
An MAC: Wirklich vielen Dank für herzlich gemeinte Grüsse,
die ich bitte gleichermaßen meine.
Auch zum Beitrag von 10:33 Uhr / 9.3.2012:
Sh. bitte
http://neo.jpl.nasa.gov/risk/2012da14.html
Für das Jahr 2020 wird hier die Aufschlagswahrscheinlichkeit
mit 1,2E-5 angegeben, also mit ca. 1:80000 - für die
folgenden Jahre werden zusätzlich weitere (kleinere) Angaben
zu den "Impact probabilities" gemacht,
wobei die Einstufungen auf der Torino-Skala
gut mit der Palermo-Skala verglichen werden können.
Die von mir genannten Werte (Eintrittswahrscheinlichkeit: 10E-8,
10E8 Megatonnen TNT Äquivalent)
sind intrinsische Bestandteile der Torino-Skala,
die man der zugehörigen Farbgrafik (Torino-Skala) entnehmen kann;
u.a. gibt es einen Ampelfarbengebrauch in der Torino-Skala).
Bei gleicher Geschwindigkeit und gleicher Dichte
wächst der kinetische Energiegehalt eines
Körpers (Asteroiden) bekanntermaßen mit der
3. Potenz des Radius. - Unterstellt man einmal die
Freisetzung von 1 Megatonne TNT bei einem
Radius von 10 Metern (bei idealisierte Kugelform),
so haben wir bei 1E14 Tonnen TNT einen Radius
von ca. 2,2*E4*10 Meter, was einen Durchmesser
von über 400 km ergibt - im Rahmen der Torino-Skala
werden also grundsätzlich derartige extreme Fälle behandelt
- in Frage kämen praktisch nur abgelenkte größere Körper
aus einer der beiden Gürteln von Zwergplaneten
(extrem unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausschließbar).
Prof. Dr. R. Binzel (MIT) hat also offenbar durchaus gezielt
mit seiner Torino-Skala einen derartigen Fall mit abgedeckt.
Die meistens aus dem Kreis der Forenteilnehmer, denke ich,
sind als aufmerksame Interessenten astronomischer Ereignisse
bewusste Zeugen der Berichterstattung des
Absturzes eines großen Objektes auf Jupiter
vor einigen Jahren geworden
(ein weiteres Ereignis ähnlicher, kleinerer Art wurde
zwischenzeitlich zusätzlich beobachtet,
wenn ich mich recht erinnere).
Nun, wenn dem Riesenplaneten Jupiter
derartiges widerfährt, warum dann mit entsprechend
geringer Wahrscheinlichkeit nicht auch dem
kleineren Planeten Erde - hoffentlich nicht
als beteiligter Augenzeuge.
Mir persönlich sind die Wertmaßstäbe wichtig,
(deren Beschreibung ich bislang nicht gefunden habe),
die bei den Festlegungen der Torino-Skala zugrunde
gelegt wurden - durchaus kann sein, dass für
andere Bereiche, z.B. dem Bau von potenziell
Gefahren bewehrten Anlagen (z.B. Dynamitfabrik)
in einem lokalen Rahmen für die Genehmigung der
zugehörigen Anlagen und Bauwerke seitens der Behörden,
z.B. in der Schweiz, viel engere Vorschriften bestehen,
deren zugrundeliegenden Wertmaßstäbe
(z.B. Grad der Wertschätzung menschlichen Lebens) höheren Ansprüchen
folgen, als die Entscheider zu der Torino-Skala für sich selbst verlangten -
was einmal zu prüfen wäre, wie ich bitte meine.
Betroffen sind somit hier für mich die zugrundeliegenden Wertevorstellungen,
die zu einer Gefahrenbewertung,
wie z.B. Anwendung der Stufe 0 in der Torino-Skala, führen - sh.
http://neo.jpl.nasa.gov/risk/2012da14.html