Cassini: Saturnmond Dione hat dünne Atmosphäre

astronews.com Redaktion

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Astronomen haben mit Hilfe der Saturnsonde Cassini erstmals Ionen von molekularem Sauerstoff rund um den Saturnmond Dione nachweisen können und damit gezeigt, dass der Trabant über eine dünne Atmosphäre verfügt. Die Entdeckung dürfte auch für andere Eismonde von Bedeutung sein - insbesondere für Trabanten, auf denen ein unterirdischer Ozean vermutet wird. (5. März 2012)

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ismion

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Dass Dione eine Atmosphäre hat, wurde schon vorher gezeigt anhand von Magnetfelddaten und deren Reproduktion mittels alfvenischer Wechselwirkung (siehe hier). Der Grundgedanke dieses Artikels ist einfach, dass die Mond-Magnetosphären-Wechselwirkung eine Störung im Magnetfeld verursacht. Diese Störung kann analysiert werden und von da aus auf die Ursache geschlossen werden. Sicherlich sind die Nachweise von molekularem Sauerstoff eine klare Sache - und ich will hier niemanden "angreifen" oder dementieren -, aber ich denke, der andere Artikel sollte auch erwähnt bleiben.

Die Entdeckung dürfte auch für andere Eismonde von Bedeutung sein - insbesondere für Trabanten, auf denen ein unterirdischer Ozean vermutet wird. (5. März 2012)

Anmerkung zum oben genannten Zitat: Wenn man bedenkt, dass die Magnetosphäre des Saturn sehr große Anteile an Wassergruppen-Ionen besitzt, ist ein Nachweis von Sauerstoff - meiner Ansicht nach - doch recht wahrscheinlich, wenn man Sputtering auf der Oberfläche, Ionisation der Atmosphäre und Rekombination bedenkt.

Aber alles in allem eine tolle Entdeckung, die die Forschung weiterbringt in Hinblick auf der Suche nach "unterirdischen" Ozeanen.
 
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