Kepler: 26 neue Planeten in elf Systemen

astronews.com Redaktion

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Astronomen, die die Daten des NASA-Weltraumteleskops Kepler auswerten, gaben jetzt die Entdeckung von 26 neuen Welten in elf verschiedenen Planetensystemen bekannt. Damit hat sich die Zahl der bestätigten Planeten, die mit Kepler aufgespürt wurden, fast verdoppelt. Die Zahl der Systeme mit mehr als einem Transitplaneten verdreifachte sich sogar. (27. Januar 2012)

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Hans1

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Außerirdisches Leben

Ich bin 100%ig überzeugt, daß es ausser uns Menschen auch noch anderes Leben bzw. Lebensformen gibt.
 

zoot

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Ich bin 100%ig überzeugt, daß es ausser uns Menschen auch noch anderes Leben bzw. Lebensformen gibt.


Hallo Hans,

mit dieses Meinung oder auch Hoffnung stehst du nicht alleine da.
ABER, Hans ist es nicht etwas vermessen zu schreiben "ausser uns Menschen", vielleicht ist es dir nicht aufgefallen, aber auf unsere Erde leben Millionen Arten in Flora und Fauna.

Liebe Grüße zoot
 

Monod

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@ Hans:

In Anlehnung an zoots Antwort: Schau Dich mal um - die Erde ist voll mit nichtmenschlichem Leben! :)
 

Infinity

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Wahrscheinlich habe ich mich etwas falsch ausgedrückt.:(
Ja, aber ich fand das jetzt nicht schlimm. Die Naturwissenschaft hat zwar die Aufgabe, exakt vorzugehen, aber doch nicht bei grammatikalisch ungenau formulierten Sätzen. Es ist aus meiner Sicht überflüssig, diese Exaktheit noch auf Deine Aussage zu übertragen, insofern war auch die Korrektur unnötig (um nicht überflüssig zu sagen). Wir alle wissen, was Du gemeint hast (und zoot und Monod auch).

Übrigens teile ich Deine Überzeugung.
 

mac

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Hallo,

nach meinem Verständnis gibt es für uns bisher keine Möglichkeit diesen Glauben auf ein tragfähiges Fundament zu stellen.

Das einzige, mir einleuchtende Argument dafür, ist die anscheinend relativ kurze Zeit zwischen der Entstehung der Erde und dem Auftauchen erster (einzelliger) Lebensformen auf der Erde. Dieses Argument wird aber für mich beunruhigend geschwächt durch die Abwesenheit von Leben auf dem Mars. Das wiegt in meinen Augen noch schwerer durch die Entdeckungen der vergangenen Jahre zur Frühgeschichte des Mars.

Gut, das ist noch kein Beweis für die Berechtigung meiner Skepsis, denn unsere bisherigen Untersuchungsmethoden konnten die Frage nach Leben auf dem Mars sicher noch nicht zweifelsfrei beantworten. Aber es ist, wie ich finde, ein beunruhigendes Indiz. Ob man dieses Indiz allein durch die, für irdisches Leben ungeeigneten Bedingungen auf Mars entkräften kann? Die Anpassungsleistungen irdischen Lebens, scheinen dem zu widersprechen.

Herzliche Grüße

MAC
 

SRMeister

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Hi MAC,

Dieses Argument wird aber für mich beunruhigend geschwächt durch die Abwesenheit von Leben auf dem Mars.
Der Mars ist eben nicht die Erde. Ob es dort einfache Lebewesen gab/gibt, wie sie lange Zeit auf der Erde vorherrschten, kann man heute noch lange nicht beantworten.
Auf der Erde gab es lange Zeit einfaches Leben, so etwa in dem Zeitraum von vor 3,8Mrd. Jahre bis vor 600 Mio Jahre gab es keine komplexen mehrzelligen Organismen auf der Erde. Und das, obwohl die Erde eindeutig auch während der kompletten Zeit wesentlich lebensfreundlicher war als der Mars es jemals war.
Nehmen wir an, es gab auf dem Mars eine lebensfreundliche Zeit mit flüssigem Wasser und irgendwo akzeptablen Temperaturen. Seit einigen Mrd. J. ist das jedenfalls nicht mehr so. Es gab also genügend Zeit, dass alle makroskopischen Spuren von etwaigen Lebewesen praktisch ausgelöscht wurden.
Praktisch hat noch kein Experiment genau genug hingeschaut, ob da mal was gewesen sein könnte. Auf dieser Grundlage irgendwelche Aussagen über Leben auf dem Mars zu treffen ist mMn zu weit hergeholt.

Aber es ist, wie ich finde, ein beunruhigendes Indiz. Ob man dieses Indiz allein durch die, für irdisches Leben ungeeigneten Bedingungen auf Mars entkräften kann? Die Anpassungsleistungen irdischen Lebens, scheinen dem zu widersprechen.
Das Leben braucht mindestens eine Energiequelle und akzeptable Temperaturen, um sich dann daran anzupassen. Deswegen gibt es keine Populationen von lebendigen Bakterien im Eis der Erdpole, und deswegen haben wir auch bis jetzt keine Populationen von Bakterien auf der Oberfläche des Mars, oder Bpsw. auf dem Mond, gefunden. Anpassungsfähigkeit ist eben auch begrenzt.

Viele Grüße,
Stefan
 

Infinity

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Hallo mac,

das eine oder andere kann ich gerade nicht ganz nachvollziehen. Wäre Dir aber dankbar, wenn wir das klären könnten.

Das einzige, mir einleuchtende Argument dafür, ist die anscheinend relativ kurze Zeit zwischen der Entstehung der Erde und dem Auftauchen erster (einzelliger) Lebensformen auf der Erde.
Gibt es denn einen Unterschied in der Anzahl der Außerirdischen im Universum (nehmen wir sie mal als eine gegebene Zahl an) einerseits, wenn eine Zivilisation sofort nach Planetenentstehung und andererseits, wenn sie erst ein paar Milliarden Jahre danach hervorgeht?

Dieses Argument wird aber für mich beunruhigend geschwächt durch die Abwesenheit von Leben auf dem Mars.
Wirklich geschwächt wäre es nur dann, wenn wir die Verteilung der Außeridischen im Universum als homogen betrachten würden, oder nicht? Und das muss ja keinesfalls so sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

mac

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Hallo SRMeister,

es ist schon spät und ich kann jetzt nicht auf alle Punkte Deines Posts so eingehen wie sie es verdienen, daher nur Eins: Schau Dir die Permafrostböden und die Wüsten auf der Erde an, wie dort das Leben förmlich explodiert, wenn es flüssiges Wasser gibt.
Und warum glaubst Du, daß das selbe Argument das für das Leben auf der Erde spricht, beim Mars nicht gelten soll?

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo Infinity,

das eine oder andere kann ich gerade nicht ganz nachvollziehen. Wäre Dir aber dankbar, wenn wir das klären könnten.
so gut ich kann.


Gibt es denn einen Unterschied in der Anzahl der Außerirdischen im Universum (nehmen wir sie mal als eine gegebene Zahl an) einerseits, wenn eine Zivilisation sofort nach Planetenentstehung und andererseits, wenn sie erst ein paar Milliarden Jahre danach hervorgeht?
Nehmen wir als gegeben an, daß die Metallizität eine essentielle Voraussetzung für Leben ist und nehemen wir an, daß sie erst seit 5 Milliarden Jahren hoch genug ist, dann läge zwischen Deinen beiden Extremen ein Faktor 10 bis vielleicht 100. Aber ich habe nicht von Zivilisationen, sondern der Wahrscheinlichkeit von Leben jeglicher Art geschrieben.




Wirklich geschwächt wäre es nur dann, wenn wir die Verteilung der Außeridischen im Universum als homogen betrachten würden, oder nicht? Und das muss ja keinesfalls so sein.
Die Auffassung, daß es nicht so sein muß, unterscheidet sich in meinen Augen gravierend von 100% sicher.

Herzliche Grüße

MAC
 

Kosmo

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Grau sieht neben blendend weiß schwarz aus, ohne es zu sein.
Moin mac. Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass ich Leben für relativ häufig, aber technische Zivilisationen für extrem(st) selten halte. Wenn selbst das für dich 'blendend weiß' ist... dann muss dieses Forum für dich ja eine Art 'Ufoforum' sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

TomTom333

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.... Dieses Argument wird aber für mich beunruhigend geschwächt durch die Abwesenheit von Leben auf dem Mars. .....
MAC

Dies ist eine reine Vermutung und du kannst sie in keinster Weise belegen.

Seit einiger Zeit wissen wir definitiv das es sehr viele Planeten da draußen gibt, eben so wissen wir, dass die Zahl jener Welten mit "Super-Erden" Größe sehr hoch ist.
Vielleicht sind erdgroße Planten, dann wieder seltener, vielleicht aber auch nicht. Kepler wird´s zeigen.
Bei dieser Anzahl von Planeten in der Galaxis und bei der dieser Anzahl von Galaxien kann (meiner Meinung nach) kein Mensch ausschließen, dass es da draußen noch weiteres Leben gibt. Als hoch entwickelte Lebensform oder als Mikrobe.
Die Statistik spricht einfach dagegen. Und da (Exo)Delfine keine Radioantennen bauen konnten wir sie bis heute auch noch nicht finden.
 

Bynaus

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mac schrieb:
Das einzige, mir einleuchtende Argument dafür, ist die anscheinend relativ kurze Zeit zwischen der Entstehung der Erde und dem Auftauchen erster (einzelliger) Lebensformen auf der Erde.

Ja, das ist ein gutes - und altes - Argument. Allerdings muss es nicht zwingend auf die Häufigkeit von Leben hindeuten: wenn eine lebensfreundliche Phase auf einem Planeten nur einige Milliarden Jahre dauert (wie auf der Erde), dann werden natürlich mehr Zivilisationen (Beobachter) dort entstehen, wo das Leben - zufällig - relativ früh innerhalb dieser lebensfreundlichen Phase entstanden ist, so dass die Phase, in der das bestehende Leben "versuchen" kann, Beobachter hervorzubringen, maximiert wird. Deshalb würde der Umstand, dass die Erde Beobachter hervorgebracht hat, auch voraussetzen, dass das Leben hier früh entstanden ist.

Deshalb kann man nicht einmal mit (relativer) Sicherheit sagen, dass Leben tatsächlich häufig ist.

Dieses Argument wird aber für mich beunruhigend geschwächt durch die Abwesenheit von Leben auf dem Mars.

Wie meine Vorredner möchte ich hier natürlich anfügen, dass wir bisher auch noch nicht so richtig danach gesucht haben und deshalb noch nichts ausschliessen können - die Ergebnisse der Viking-Sonden waren ja eher zwiespältig. Ich vermute, wir müssten auch stärker in den Untergrund vordringen, um diese Frage zu beantworten. Aber die Entdeckung von Leben auf dem Mars würde ohnehin noch nichts beweisen (ausser dass er mal eine lebensfreundliche Phase hatte) - denn der Mars könnte geradesogut von der Erde "angesteckt" worden sein, und das wird schwierig zu widerlegen sein.

Die Hypothese der häufigen Abiogenese müsste man wohl eher auf Europa oder gar Titan testen.

SRMeister schrieb:
Deswegen gibt es keine Populationen von lebendigen Bakterien im Eis der Erdpole

"They are present in alpine and arctic soils, high-latitude and deep ocean waters, polar ice, glaciers, and snowfields."
 

mac

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Hallo Bynaus,

Ja, das ist ein gutes - und altes - Argument. Allerdings muss es nicht zwingend auf die Häufigkeit von Leben hindeuten:
das ist es ja gerade, was mich an der 100%tigen Sicherheit stört/beunruhigt.

Das wir als Beobachter allein aus unserer Existenz nichts über die Tatsache unserer Existenz hinaus mit 100% Sicherheit ableiten können, war schon mal Konsens.

Aber bereits bei der subjektiven Gewichtung, die ich auch in Deinem Post zu erkennen meine, daß unsere Erde mit Abstand lebensfreundlicher sein muß, als jeder andere Planet im Sonnensystem, fehlen belastbare Grundlagen.

Diese Form der Argumentation geht in meinen Augen hier im Forum recht unbekümmert mit solchen Beobachtungen um. Viele Beobachtungen werden als Argument für Leben interpretiert und dabei, für mich etwas seltsam, übersehen daß man damit dem irdischen Leben im selben Atemzug einen immer fragileren und immer unwahrscheinlicheren Stellenwert aufzwängt.

Bei aller Opposition die meine Argumentation dazu provozieren kann und ja auch tut, solltet Ihr bitte nicht aus den Augen verlieren, daß ich hier nicht die Meinung vertrete, daß es außer dem irdischen, kein anderes Leben gibt, sondern nur schreibe, daß der 100%tigen Überzeugung dazu bisher die tragfähige Basis fehlt.




wenn eine lebensfreundliche Phase auf einem Planeten nur einige Milliarden Jahre dauert (wie auf der Erde), dann werden natürlich mehr Zivilisationen (Beobachter) dort entstehen, wo das Leben - zufällig - relativ früh innerhalb dieser lebensfreundlichen Phase entstanden ist, so dass die Phase, in der das bestehende Leben "versuchen" kann, Beobachter hervorzubringen, maximiert wird. Deshalb würde der Umstand, dass die Erde Beobachter hervorgebracht hat, auch voraussetzen, dass das Leben hier früh entstanden ist.
alles unbestritten von mir.



Deshalb kann man nicht einmal mit (relativer) Sicherheit sagen, dass Leben tatsächlich häufig ist.
Ja, bisher können wir nicht unterscheiden, ob diese Wahrscheinlichkeit sogar noch viel kleiner als 1E-22, oder nur kleiner als 1 ist.



Wie meine Vorredner möchte ich hier natürlich anfügen, dass wir bisher auch noch nicht so richtig danach gesucht haben und deshalb noch nichts ausschliessen können - die Ergebnisse der Viking-Sonden waren ja eher zwiespältig.
Ich vermute, wir müssten auch stärker in den Untergrund vordringen, um diese Frage zu beantworten.
Ja.



Aber die Entdeckung von Leben auf dem Mars würde ohnehin noch nichts beweisen (ausser dass er mal eine lebensfreundliche Phase hatte) - denn der Mars könnte geradesogut von der Erde "angesteckt" worden sein, und das wird schwierig zu widerlegen sein.
Ja, besonders wenn die auf Mars noch zu findenden Lebewesen sich von den hiesigen nicht genügend unterscheiden.



Die Hypothese der häufigen Abiogenese müsste man wohl eher auf Europa oder gar Titan testen.
zumindest bisher nicht eher, sondern auch.



Ja – eine Quelle meiner Beunruhigung dazu.

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo Kosmo,

Moin mac. Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass ich Leben für relativ häufig, aber technische Zivilisationen für extrem(st) selten halte. Wenn selbst das für dich 'blendend weiß' ist... dann muss dieses Forum für dich ja eine Art 'Ufoforum' sein.
Ja, so subjektiv wird Kommunikation von der eigenen Erwartungshaltung beeinflußt. ;)

Ich schreib’s nochmal ganz genau und explizit:


Ich bin 100%ig überzeugt, daß es ausser uns Menschen auch noch anderes Leben bzw. Lebensformen gibt.
Das, also die 100% Überzeugung, ist für mich weiß.

Wenn ich diese Haltung als fundamentlos bezeichne und damit anscheinend auch noch andere ‚Überzeugte‘ nicht bestätige, dann ist das noch lange nicht schwarz, also gleichbedeutend damit, daß ich das irdische Leben für einmalig im Universum halte.


Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo Tom,

Dies ist eine reine Vermutung und du kannst sie in keinster Weise belegen.
und dieses Argument unterscheidet sich jetzt von meiner Argumentation wodurch?



Seit einiger Zeit wissen wir definitiv das es sehr viele Planeten da draußen gibt, eben so wissen wir, dass die Zahl jener Welten mit "Super-Erden" Größe sehr hoch ist.
Richtig, deshalb sind wir aber auch an dieser Stelle unserer Untersuchungen weit hinaus über das Stadium von Vermutungen.



Bei dieser Anzahl von Planeten in der Galaxis und bei der dieser Anzahl von Galaxien kann (meiner Meinung nach) kein Mensch ausschließen, dass es da draußen noch weiteres Leben gibt. Als hoch entwickelte Lebensform oder als Mikrobe.
Die Statistik spricht einfach dagegen. Und da (Exo)Delfine keine Radioantennen bauen konnten wir sie bis heute auch noch nicht finden.
Tom, ich will das doch nicht ausschließen, ich sage nur, daß der 100%tigen Überzeugung dazu, die Basis fehlt.


Herzliche Grüße

MAC
 
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