Ist das Innere von Schwarzen Löchern mit dem Äusseren verbunden?

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Pfunz

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Martin Bojowald führt in seinem Buch "Zurück vor den Urknall; Die ganze Geschichte des Universums, Frankfurt am Main 2009", auf Seite 316 aus, „dass sich, nach den derzeitigen Indizien, das Innere hinter der Singularität wieder mit dem Äusseren verbindet“: Meine untenstehenden Überlegungen knüpfen daran an und es stellt sich mir die Frage, ob die maximal mögliche Gravitationsdichte eines schwarzen Lochs nicht nur der maximalen Trichtertiefe der Raumzeitkrümmung entspricht (Inneres), sondern auch den dreidimensionalen Raum als Ganzes krümmt (Äusseres). Ich möchte dazu weiter ausführen wie folgt:

Der Begriff „Raum“ wird m.E. oft undifferenziert verwendet. In den weiteren Ausführungen unterscheide ich zwischen dem „potentiellen Raum“, der „Raumzeit“ und dem (für uns wahrnehmbaren) „dreidimensionalen Raum“ (quasi als Projektionsoberfläche der Raumzeit). Die Grundlage bildet der potentielle Raum. Dieser ist immer da und kennt keine Dimensionen. Erst durch das Hinzufügen von Energie (dem weltlichen Element) ergibt sich die Möglichkeit, den potentiellen Raum partiell mit Raumzeit zu füllen. Wird ein Urknall befürwortet, so kann dies als ein Zustand beschrieben werden, in welchem die Energie maximal gekrümmt bzw. gespannt (hohe kinetische Energie) und die Raumzeit maximal minimiert ist - und somit keine oder nur eine minimale Gravitation vorhanden ist und somit auch keine oder nur minimale Zeitverschränkungen bestehen (Exkurs: kann Gravitation möglicherweise als Zeitverschränkung von verbundenen Wellen verstanden bzw. beschrieben werden? Je grösser die Zeitverschränkung, desto tiefer wird ins Innere der Raumzeit vorgedrungen. Allenfalls liegt der Unterschied zwischen der dunklen Materie und der „normalen“ Materie in der Art der Zeitverschränkung – gleichmässige bei der dunklen Materie und trichterförmige bei der normalen Materie).
Der Gegenzustand zur als Urknall beschriebenen Situation ist die maximale Ausdehnung der Raumzeit und gleichzeitig auch des dreidimensionalen Raumes, so es denn eine solche maximale Ausdehnung gibt. Es stellt sich die Frage, welches die Kraft wäre, welche nach Überschreiten dieses Zustandes wieder zu einer Schrumpfung führt, wenn nach allgemeiner Annahme die Gravitation hierfür alleine nicht ausreicht. Eine solche Kraft könnte bestehen, wenn in jenem Zustand der dreidimensionale Raum nicht nur maximal gross, sondern auch maximal gespannt wäre (als Gegensatz zur maximalen Spannung der Energie beim Urknall).
Durch die potentielle maximale Gravitations- bzw. Zeitverschränkungstiefe eines schwarzen Lochs würde demnach nicht nur die lokale Raumzeit gekrümmt, sondern auch der dreidimensionale Raum als Ganzes. Es wird somit eine potentielle Energie wie ein gespannter Bogen aufgebaut (wobei der Bogen als eindimensionale Darstellung des dreidimensionalen Raumes verstanden werden kann). Durch diese Spannung des Raumes (oder eben gerade durch deren Nichtvorhandensein) könnte auch die Inflation beim Urknall erklärt werden. Da es dort noch keine Gravitation gab, verging die Zeit im Raum im Verhältnis zur Raumausdehnung extrem langsam und fast vertikal zum Zeitstrahl. Bei maximaler Raumkrümmung verläuft die Raumausdehnung demgegenüber dann aber (fast?) parallel zum Zeitstrahl. Dies ist der Punkt der maximalen Raumspannung, nachdem sodann wieder die Schrumpfung der Raumzeit und des dreidimensionalen Raumes einsetzt.
Wenn das System vollkommen in sich geschlossen ist und keine Energie verloren geht, sind beides nur Durchgangspunkte in einem endlosen Kreislauf. Geht auch nur ein bisschen Energie verloren, war der Punkt der maximalen Raumspannung (Scheitelpunkt) der Anfangspunkt und nicht der Urknall.
Der gespannte Raum wäre in seiner Ausdehnung gemäss dieser These somit nicht linear dreidimensional. Wenn man den Raum eindimensional betrachtet, wäre es keine gerade Linie, sondern eine gekrümmte (vom Urknall weg nach links und rechts gekrümmt und in der eindimensionalen Ansicht somit wie ein Bogen) - und somit verlängerte. Durch die Dreidimensionalität wird der Effekt verstärkt, was allenfalls als Dunkle Energie wahrgenommen wird. Möglicherweise kann dies den Effekt zu bestimmter Zeit überkompensieren, dass durch die steigende Spannung eigentlich eine Bremsung erfolgt. Da die maximale Tiefe eines schwarzen Loches (in der Raumzeit) nicht graduell, sondern schrittweise erreicht wird (jeweils Reduktion der Fläche des Schwarzen Lochs um ein Raumquant), erfolgt allenfalls auch die Raumkrümmung schrittweise.

Gerne erwarte ich Feed Back zu obigen Überlegungen.
 

Pfunz

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weitere Fragen und Thesen

Wenn niemand antwortet, stelle ich dazu noch ein paar weitere Thesen und Frage auf:

A)
Wenn die Singularität ein Punkt in der Zeit ist, sind es bei verschiedenen Singularitäten dann verschiedene Punkte, oder müsste das dann jeweils derselbe Punkt sein (Einheit der Zeit?)? – wenn es derselbe Punkt wäre, dann müsste das Äussere effektiv kreisähnlich sein und nicht flach (ansonsten wäre die Distanz vom Innerten zum Äusseren nicht überall gleich).

B)
Zudem stellt sich die Frage, welche Gemeinsamkeiten es gibt zwischen Geschwindigkeit und Gravitation.

Wenn es bei der Geschwindigkeit (Bewegung im Raum) eine Maximale gibt (Lichtgeschwindigkeit), dann müsste es bei der Gravitaion logischerweise auch eine Maximale geben (Maximalgeschwindigkeit in der Raumzeit). Könnte diese "Geschwindigkeit in der Raumzeit" die Gravitation bzw. genauer die Gravitationsdichte darstellen?

Könnte man die Geschwindigkeit als einfache Zeitverschränkung verstehen und die Gravitation als Doppelte? Könnte die Gravitation dadurch entstanden sein, dass der Raum tendierte, mit Überlichtgeschwindigkeit zu wachsen und als Bremswirkung die Geschwindigkeit in Gravitation umgewandelt wurde?
 

Bynaus

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Hallo Pfunz, willkommen im Forum.
Eigene Ideen kannst du hier im Unter-Forum "Gegen den Mainstream" einstellen und diskutieren lassen. Dafür gelten - wegen Erfahrungen, die in der Vergangenheit damit gemacht werden mussten - besondere Regeln. Ich habe deinen Beitrag gemeldet, um die Verschiebung des Themas anzuregen.

Dein Eingangstext erscheint mir bisher als Aneinanderreihung von leeren Worthülsen, die versuchen vorzugeben, wissenschaftlich zu sein. Aber vielleicht verstehe ich schlicht nicht, was du eigentlich sagen willst. Auf dieser Basis kann ich natürlich nicht diskutieren.

Beachte, dass populärwissenschaftliche Umschreibungen von Phänomenen der theoretischen Physik und Kosmologie zwingenderweise vereinfachend heruntergebrochen sein müssen - Erkenntnis kommt nicht aus dem philosophieren (etwas unfreundlicher ausgedrückt: fabulieren) über Begriffe, sondern aus dem beobachten und erkennen mathematisch-physikalischer Zusammenhänge in der Natur bzw. im Universum. Die Formulierung dieses Zusammenhangs in alltäglichen Begriffen (oder der Versuch dazu) kommt immer nach diesem Schritt, nicht vorher.
 

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Der Beitrag wurde aus dem Bereich "Schwarze Löcher" in "Gegen den Mainstream" verschoben. Die 30-Tage-Regel gilt dabei natürlich erst von jetzt an. S. D.
 

Infinity

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es stellt sich mir die Frage, ob die maximal mögliche Gravitationsdichte eines schwarzen Lochs nicht nur der maximalen Trichtertiefe der Raumzeitkrümmung entspricht (Inneres), sondern auch den dreidimensionalen Raum als Ganzes krümmt (Äusseres).
Raum ist kein von Raumzeit völlig verschiedenes Objekt, sondern in ihr bereits enthalten. Raumzeit ist die Vereinigung von Ort und Zeit.

Die Grundlage bildet der potentielle Raum. Dieser ist immer da und kennt keine Dimensionen.
Wie definierst Du einen potenziellen Raum?

Da Du außerdem eine Trennung von Raumzeit, Raum und potenziellem Raum vorgenommen hast, trenne sie bitte auch nach genau definierten Kriterien.

Erst durch das Hinzufügen von Energie (dem weltlichen Element) ergibt sich die Möglichkeit, den potentiellen Raum partiell mit Raumzeit zu füllen.
Warum partiell?

Wird ein Urknall befürwortet, so kann dies als ein Zustand beschrieben werden, in welchem die Energie maximal gekrümmt bzw. gespannt (hohe kinetische Energie)[...]
Energie kann man nicht krümmen oder spannen. Und inwiefern entspricht maximale Krümmung und Spannung einer hohen kinetischen Energie? Kinetische Energie ist ein Energiezustand, der sich als Bewegung eines Körpers äußert - seine Differenz entspricht der dabei zugeführten Arbeit und hängt von Masse und Geschwindigkeit bzw. Impuls ab.

und die Raumzeit maximal minimiert ist -
Was heißt minimierte Raumzeit?

und somit keine oder nur eine minimale Gravitation vorhanden ist
Die Logik kann ich hier nicht ganz nachvollziehen. Du behauptest damit, dass die Gravitationskraft im Urknallprozess verschwindend klein ist. Bitte erkläre das genauer.

und somit auch keine oder nur minimale Zeitverschränkungen bestehen (Exkurs: kann Gravitation möglicherweise als Zeitverschränkung von verbundenen Wellen verstanden bzw. beschrieben werden? Je grösser die Zeitverschränkung, desto tiefer wird ins Innere der Raumzeit vorgedrungen. Allenfalls liegt der Unterschied zwischen der dunklen Materie und der „normalen“ Materie in der Art der Zeitverschränkung – gleichmässige bei der dunklen Materie und trichterförmige bei der normalen Materie).
Was ist Zeitverschränkung? Steht das im Buch von M. Bojowald oder hast Du den Begriff erfunden? Oder meinst Du damit Zeitdilatation? Von diesem zitierten Teil habe ich leider gar nichts verstanden.

Der Gegenzustand zur als Urknall beschriebenen Situation ist die maximale Ausdehnung der Raumzeit und gleichzeitig auch des dreidimensionalen Raumes, so es denn eine solche maximale Ausdehnung gibt. Es stellt sich die Frage, welches die Kraft wäre, welche nach Überschreiten dieses Zustandes wieder zu einer Schrumpfung führt, wenn nach allgemeiner Annahme die Gravitation hierfür alleine nicht ausreicht. Eine solche Kraft könnte bestehen, wenn in jenem Zustand der dreidimensionale Raum nicht nur maximal gross, sondern auch maximal gespannt wäre (als Gegensatz zur maximalen Spannung der Energie beim Urknall).
Was bezweckst Du denn mit der Suche nach einer Kraft, die entgegen der Beobachtung der Dunklen Energie als raumdehnende Kraft wirkt? Was hat das mit Deinem (mir nicht so schlüssigen) Thema zu tun?

Es wird somit eine potentielle Energie wie ein gespannter Bogen aufgebaut (wobei der Bogen als eindimensionale Darstellung des dreidimensionalen Raumes verstanden werden kann).
Eine solche beobachtet man nur nicht.

Durch diese Spannung des Raumes (oder eben gerade durch deren Nichtvorhandensein) könnte auch die Inflation beim Urknall erklärt werden.
Was denn nun von den beiden?

Da es dort noch keine Gravitation gab, verging die Zeit im Raum im Verhältnis zur Raumausdehnung extrem langsam und fast vertikal zum Zeitstrahl.
Ab hier und alles weitere verstehe ich blöderweise nur noch Bahnhof...


Ich kann Dir im Moment leider nicht weiterhelfen. Nach dem aktuellen Stand bezweifle ich auch, dass jemand Deinen Ansatz verstanden hat. Bitte formuliere Deine Überlegungen neu und gut strukturiert. Versuche auch nicht, möglichst mit physikalischen oder pseudo-physikalischen Begriffen und Sätzen zu prahlen (dass Du das gemacht hast, möchte ich Dir jetzt nicht auf den Kopf werfen, aber mir kam das so rüber, als ich Deine Ideen gelesen habe), sondern beziehe Dich stets auf Dein Thema und mache Deinen Ansatz für jeden klar und verständlich. Verwende dabei auch stets wissenschaftlich anerkannte Gesetze und Methoden. Bitte erkläre auch genauer, was genau Du mit dem Titel (Ist das Innere von Schwarzen Löchern mit dem Äußeren verbunden?) ans Thema stellen möchtest. Ich konnte nämlich auch nicht herauslesen, ob Du mit den Überlegungen, die mir trotz all dem spannend zu sein scheinen, die mit dem Threadtitel gestellte Frage beantworten konntest.
 
Zuletzt bearbeitet:

Infinity

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Hier noch eine Stellungnahme zu #2:

A)
Wenn die Singularität ein Punkt in der Zeit ist, sind es bei verschiedenen Singularitäten dann verschiedene Punkte, oder müsste das dann jeweils derselbe Punkt sein (Einheit der Zeit?)?
Es gibt nur eine Singularität als Punkt in der Zeit und das war die des Urknalls. Falls Du Schwarze Löcher ansprichst: die haben ihre Singularität im Raum, je nach Dynamik an unterschiedlicher Position. Ein statisches Schwarzes Loch hat ihn im Zentrum, ein rotierendes im Sinne der Kerr-Metrik als einen Ring um den Äquator.

– wenn es derselbe Punkt wäre, dann müsste das Äussere effektiv kreisähnlich sein und nicht flach (ansonsten wäre die Distanz vom Innerten zum Äusseren nicht überall gleich).
Was ist "das Äußere"?

Ein Kreis ist jedenfalls flach. Warum etwas kreisähnlich sein sollte, ist mir nicht schlüssig.

Wenn es bei der Geschwindigkeit (Bewegung im Raum) eine Maximale gibt (Lichtgeschwindigkeit), dann müsste es bei der Gravitaion logischerweise auch eine Maximale geben (Maximalgeschwindigkeit in der Raumzeit).
Ich weiß nichts von einer oberen Grenze der Gravitation. Was aber sicher ist: die Gesamtenergie bleibt konstant.
 

Pfunz

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Besten Dank Infinity

Besten Dank für Deine Rückmeldung. Sorry, dass ich so spät schreibe. Ich habe eine Grafik gemacht, aber leider gelingt es mir nicht, diese herauf zu laden. Ich versuche, meine Thesen so einfach wie möglich zu formulieren wie folgt:

1. Die Expansionsenergie beim Urknall stammt aus der Energie des geschrumpften Voruniversums.

2. Die Expansionsenergie ist so gross, dass der Raum mit maximaler Geschwindigkeit wächst.

3. Wellen können sich nur maximal mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Der Raum kann sich auch nicht schneller ausbreiten, da es sich bei der Raumausbreitung um eine Art Aufladung des Raumes mit Energie (Energiegeladener Raum) handelt (These 1). Besteht ein Überdruck (Druck zu Überlichtgeschwindigkeit), können sich die Wellen gegenseitig verschränken. Solche verschränkten Wellen könnten die Erzeuger der Gravitation sein (These 2).

4. Die maximal mögliche Gravitationsdichte könnte allenfalls für eine Krümmung nicht nur der Raumzeit (lokal) sondern auch des Raumes (als Ganzes) sorgen (These 3). Diese aufgebaute Spannung könnte dafür verantwortlich sein, dass sich der Raum zu einem bestimmten Wendepunkt (wenn die Ausdehnungsenergie kleiner ist als die Spannung des gekrümmten Raumes) wieder verkleinert. Ähnlich wie bei einem Pendel, wo die potentielle Energie auf einmal grösser ist als die kinetische Energie und das Pendel sodann wieder zurückschwingt.

Meinen Titel (Ist das Innere von Schwarzen Löchern mit dem Äußeren verbunden?) habe ich deswegen gewählt, weil ich dachte, dass das Innere eines Schwarzen Loches der Ort mit der maximalen Gravitationsdichte im Universum ist. Mit dem Äusseren habe ich den Raum gemeint (nicht die Raumzeit) - und die These 2 ist eben, ob dies miteinander zusammenhängt und der Raum als Ganzes durch die maximale Dichte eines Schwarzen Loches gekrümmt wird. Du schreibst, dass dies nicht beobachtet wird. Ich stelle mir die Frage, wie man so eine Raumkrümmung - sofern es eine gäbe - allenfalls beobachten könnte.

Pfunz
 

Infinity

Registriertes Mitglied
Hallo Pfunz,

Sorry, dass ich so spät schreibe.
für mich ist das ja kein Problem. In den Regeln heißt es zwar, dass der Veröffentlicher einer Theorie oder Hypothese zeitnah antworten soll, letzten Endes liegt es aber an Dir, wann Du antwortest. Der Thread wird aber nach 30 Tagen ab Veröffentlichung geschlossen, nach meiner Rechnung also am 16. März.

Ich habe eine Grafik gemacht, aber leider gelingt es mir nicht, diese herauf zu laden.
Am besten ist es, wenn Du es bei einem Hoster machst und die URL dann hier einfügst.

Aber nun zum Eigentlichen:



Ich versuche, meine Thesen so einfach wie möglich zu formulieren wie folgt:
Bevor Du mit Neuem kommst, wäre es mir lieb, wenn Du wenigstens auf meine Antwort eingehst!

1. Die Expansionsenergie beim Urknall stammt aus der Energie des geschrumpften Voruniversums.
Beschreibe zunächst einmal, was Du unter einem Voruniversum verstehst. Und von welcher Energie redest Du? Von potenzieller?

2. Die Expansionsenergie ist so gross, dass der Raum mit maximaler Geschwindigkeit wächst.
Dann würde sich das Universum kontinuierlich mit derselben Geschwindigkeit ausdehnen.

3. Wellen können sich nur maximal mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten.
Was bewiesene Tatsache ist.

Der Raum kann sich auch nicht schneller ausbreiten,
Doch, das kann er. Siehe Inflation.

da es sich bei der Raumausbreitung um eine Art Aufladung des Raumes mit Energie (Energiegeladener Raum) handelt (These 1).
Nimm's nicht persönlich, aber ich halte das für Blödsinn.

Besteht ein Überdruck (Druck zu Überlichtgeschwindigkeit), können sich die Wellen gegenseitig verschränken. Solche verschränkten Wellen könnten die Erzeuger der Gravitation sein (These 2).
Ja, was heißt denn nun Verschränkung? Ich kenne das Wort von Gewaltverschränkung, aber das ist etwas anderes. Und solange Du mir nicht sagst, wovon Du die ganze Zeit redest, kann ich Dir auch nicht weiterhelfen. Ich hatte Dich ja schon das letzte Mal darum gebeten.

4. Die maximal mögliche Gravitationsdichte könnte allenfalls für eine Krümmung nicht nur der Raumzeit (lokal) sondern auch des Raumes (als Ganzes) sorgen (These 3).
Mit dem Äusseren habe ich den Raum gemeint (nicht die Raumzeit)
Ich hab's schon gesagt, Raumzeit ist die Vereinigung von Ort und Zeit. Solange Du sowohl von Raum als auch von Raumzeit sprichst, als wären sie getrennt nebeneinander vorhanden, dann trenne sie nach verständlichen Unterscheidungsmerkmalen. Falls Du meinst, dass lokal Raumzeit und insgesamt Raum gilt, dann ist das falsch.

Diese aufgebaute Spannung könnte dafür verantwortlich sein, dass sich der Raum zu einem bestimmten Wendepunkt (wenn die Ausdehnungsenergie kleiner ist als die Spannung des gekrümmten Raumes) wieder verkleinert.
Das glaube ich nicht.

Ähnlich wie bei einem Pendel, wo die potentielle Energie auf einmal grösser ist als die kinetische Energie und das Pendel sodann wieder zurückschwingt.
Der Pendel ist kein Vergleichsmodell, er würde nur die zeitliche eindimensionale Entwicklung Deines Universums beschreiben (also Dehnung=Schwingung nach rechts, Stillstand=keine Schwingung, Schrumpfung=Schwingung nach links). Ein Pendel hat immer kinetische Energie, sobald man ihm potenzielle Energie zuführt und ihn anschließend loslässt. Bei Deinem Modell geht es um die Abwägung von nach außen gerichteter und nach innen gerichteter Kraft, die das Universum nach außen und nach innen ziehen. Für die Umwandlung von potenzieller in kinetische Energie beim Pendel ist keine kritische Energiemenge notwendig, sie muss nur vorhanden sein.

und die These 2 ist eben, ob dies miteinander zusammenhängt und der Raum als Ganzes durch die maximale Dichte eines Schwarzen Loches gekrümmt wird.
These 2 lautet, dass die Expansionsenergie so groß ist, dass der Raum mit maximaler Geschwindigkeit wächst.

Du schreibst, dass dies nicht beobachtet wird.
Ich bezog mich dabei auf Deine Aussage, dass der Gegenzustand des Urknalls die maximale Ausdehnung sei, wo die potenzielle Energie maximal sei. Da war nichts von einer Raumkrümmung die Rede.
 

Pfunz

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OK Infinity

Um allenfalls weiter diskutieren zu können, versuche ich auf den Vergleich mit dem Pendel einzugehen. Diesen Vergleich kann man m.E. machen Wenn man Raumzeit und Raum gedanklich um zwei Dimensionen reduziert. Der Raum wäre der Weg, den das Ende des Pendels zurücklegt. Die Raumzeit wäre sodann eine Flächenbeschreibung (ins Innere des Kreises). Der Raum wäre somit die äussere Begrenzungslinie der Raumzeit. Das Pendel geht vom Punkt ganz unten (Urknall) keine gerade Bahn (allenfalls nur ganz am Anfang - was für das Phänomen der Inflation verantwortlich sein könnte), sondern eine gekrümmte (sobald Gravitation entsteht). Der Urknall wäre die der Durchgangspunkt ganz unten - wo die kinetische Energie am grössten ist. Je gekrümmter die Linie (Raum) wird (bedingt durch die Gravitation und des Wachstums der Raumzeit), umso mehr wird der Raum gespannt (potentielle Energie).

Kannst du mir dazu Deine Meinung sagen? Wenn es nicht vollkommen daneben ist, würde ich dann versuchen eine URL zu machen um das Schaubild mit Legende hinaufzuladen

Pfunz
 

Pfunz

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Warum widerspricht es den Tatsachen?

Nehmen wir das Schaubild unter der folgenden Link:

http://weltderwunder.de.msn.com/technik-und-weltraum-article.aspx?cp-documentid=157314630

Die Raumzeit wird dort dreidimensional dargestellt - somit um eine Dimension weniger. Die Erde müsste man somit als eine Scheibe darstellen, welche wie oben im Raumzeittrichter schwimmt.

Wenn man noch eine Dimension wegnähme, wäre die Raumzeit als Fläche darstellbar und der Raum als Linie.

Stimmst du mit mir da einigermassen überein?

Pfunz
 

Infinity

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Warum widerspricht es den Tatsachen?
Weil der Raum keine Linie um die Raumzeit ist.

Wenn man noch eine Dimension wegnähme, wäre die Raumzeit als Fläche darstellbar und der Raum als Linie.

Stimmst du mit mir da einigermassen überein?
Ja. Was bezweckst Du aber damit?



Ich denke, Dein Ansatz ist nicht wirklich ausgereift genug, um damit in die Öffentlichkeit zu treten. Was ich Dir empfehlen könnte, ist, dass Du erst einmal für Dich allein diesen Ansatz umfassend und unmissverständlich ausarbeitest, am besten inklusive Beantwortung der von mir aufgestellten Fragen. Dass Deine Posts unvollständig sind, meine ich auch daran zu sehen, dass sich außer Bynaus noch kein anderer öffentlich zu Deinen Ideen geäußert hat. Ich sehe zu viele Fetzen, keine Erläuterungen, jeder Post von Dir ist schon etwas Neues. Wenn Du Begriffe verwendest, die nicht allgemein, sondern wissenschaftlich sind, dann solltest Du Dich vergewissern, dass sie auch in der Öffentlichkeit und im Mainstream verwendet werden. Im Moment kann ich mit dem Ganzen einfach nichts Tolles anfangen, hoffe aber dennoch, durch eine mehr saubere Arbeit von Dir vom Gegenteil überzeugen zu werden.
 

Bernhard

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Wenn man noch eine Dimension wegnähme, wäre die Raumzeit als Fläche darstellbar und der Raum als Linie.
Hi Pfunz,

ich gebe Dir mal ein paar Gedanken zum Nachdenken über Dimensionen:

Eine Linie ist eindimensional und kann gerade verlaufen oder aufgerollt sein, wie bei einem Kreis. Sie kann Knoten bilden oder zwei unterschiedliche Punkte auf einem gekrümmten Weg verbinden. Man stellt sich diese Linie dabei eingettet in einen höherdimensionalen Raum vor. Dieser höherdimensionale Raum ist dabei typischerweise der dreidimensionale, eukidische Raum. In diesem euklidischen Raum gilt der Satz des Pythagoras. Der höherdimensionale Raum könnte aber auch die Oberfläche eines Torus oder einer Kugel sein. Die Oberflächen eines Torus (Donut) oder einer Kugel sind zweidimensional und gekrümmt.

Kannst Du mir soweit folgen?
Gruß
 

Pfunz

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Hi Bernhard

Ich denke schon, dass ich folgen kann. Du willst mich veräppeln, bzw. du versuchst durch den Umkehrschluss meiner Aussage diese ad absurdum zu führen. Ich denke allerdings nicht, dass der Umkehrschluss zulässig ist.

Pfunz
 

Infinity

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Hallo Pfunz,

hast Du die Powerpoint-Präsentation, die Du verlinkt hast, erstellt? Mich wundert ein bisschen, dass die Beschreibung auf Englisch geschrieben ist.
 
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