Microsoft goes Space

TomTom333

Registriertes Mitglied
Nun ja, nicht ganz aber:

Enormous Aircraft Planned to Carry Passengers to Space
Microsoft co-founder Paul Allen announces plans to build a massive space plane.

http://news.discovery.com/space/stratolaunch-space-plane-111213.html

...The new six-engine craft will be the largest ever flown, weighing more than 1.2 million pounds with a wingspan of 385 feet -- longer than a football field. In contrast, the wingspan for WhiteKnightTwo, the carrier aircraft for Virgin Galactic's commercial spaceship, is 141 feet....

Nachtrag : jetzt auch mit Video:

http://cosmiclog.msnbc.msn.com/_new...ans-worlds-biggest-plane-for-orbital-launches
 
Zuletzt bearbeitet:

PlanetHunter

Registriertes Mitglied
Da bekommt das ureigene Microsoft-Wort "Absturz" eine ganz neue Bedeutung :D

Bis sie auf dem Niveau von Virgin Galactic angekommen sind, wird es wohl noch einige Zeit brauchen.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Grösser, schwerer als alles vergleichbare zuvor, der Zusatznutzen unterscheidet sich aber nur marginal von der herkömmlichen Herangehensweise... muss Microsoft sein! ;)

Schön und gut, eine beträchtliche Kompetenzgruppe hat sich da zusammengetan, aber die verwendete Rakete sieht einfach aus wie eine Falcon 9. Vorteile sind vielleicht, dass man tatsächlich bei jedem Wetter und von jedem Platz weltweit starten kann - aber ob das die Bau- und Betriebskosten wettmacht? So lange die Rakete (bzw., die erste Stufe) selbst nicht wiederverwendbar ist, sehe ich den grossen Schritt nicht. Jemand (ich glaube, in einem Kommentar bei nextbigfuture) hat allerdings darauf hingewiesen, dass man mit dem Ding Uprange fliegen könnte, so dass die erste (Raketen-)Stufe am Startflughafen wieder (vertikal) landen könnte... (allerdings ist man dann schon wieder an einen Startplatz gebunden)
 

spacewalk1

Registriertes Mitglied
Stratolaunch Systems

;)
Stratolaunch Systems gegen Virgin Galactic.
So könnte ein Wettstreit unter Milliardären aussehen. Wer hat nun den grösseren Vogel?
;)
 

Joerschi

Registriertes Mitglied
Spannender Ansatz.

Gleichfalls muss man jedoch einwenden, dass es einen guten Grund hat, warum alle Raketen vom Startturm erst freigegeben werden, wenn die Triebwerke überhaupt+sicher laufen.
Wenns in der Luft nicht klappt: Adiós muchachos... Dann gibts nur noch gute Haltungsnoten.

Ich wünsche dem Konzept wie so vielen neuen/angepassten Ansätzen viel Erfolg.
Am besten so schnell als möglich, aber auch so sicher wie nötig.
 

Redmond

Registriertes Mitglied
Naja, vorteile hat es schon. Man startet höher, kann sich seine Inclination aussuchen, kann aber leider nicht die Erdrotation nutzen. Trotzdem braucht man weniger Treibstoff(falls man der Animation glauben kann, hat man nur 5 Merlin Triebwerke anstelle der 9).

Was natürlich wichtig ist, wäre, was mit der Ersten stufe passiert. sie hat zwar "Flügel" aber ob diese zu einer Rückkehr genutzt werden können ist fraglich. Bremsfallschirme wären eventuell eine überlegung, aber Fraglich ob sich das rentiert.

Wäre interessant zu wissen, wie groß die Treibstoffverbraucheinsparung ist.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Hallo Redmond,

Man startet höher

Das macht fast nichts aus, ausser dass dort die Luft etwas dünner ist. Aber bei 10 km Starthöhe müssen mindestens 95% der zu erreichenden Höhe (200 km) trotzdem noch überwunden werden.

kann sich seine Inclination aussuchen

Das stimmt, aber es bedeutet auch, dass man unter Umständen recht weit fliegen muss, bis man an einen geeigneten Ort kommt. Was unter Umständen bedeuten kann, dass die Rückholung der ersten Stufe der Rakete schwierig wird.

kann aber leider nicht die Erdrotation nutzen.

Warum nicht? Die Atmosphäre - und damit jedes Flugzeug darin - rotiert natürlich mit der Erde mit, sonst hätten wir fürchterliche Stürme an der Erdoberfläche... Fliegt das Flugzeug zusätzlich in Richtung der Erdrotation, kann man nochmals ein (kleines) bisschen Leistungsgewinn erwarten.

Trotzdem braucht man weniger Treibstoff(falls man der Animation glauben kann, hat man nur 5 Merlin Triebwerke anstelle der 9).

Das kommt wohl daher, dass die Rakete nicht selbst vom Boden abheben muss, sondern schon eine gewisse Geschwindigkeit (und Neigung gegenüber dem Boden) aufweist, wenn die Triebwerke gezündet werden. Die Stufe selbst scheint mir nicht viel kleiner als die Falcon 9 zu sein.

Ein weiterer Nachteil bei diesem System ist übrigens, dass man keine Testdurchläufe mit den Triebwerken auf dem Startplatz (mit Verankerung am Startturm) durchführen kann, wie das SpaceX routinemässig macht. Auf diese Weise weiss man, dass das System funktioniert. Bei Stratolaunch muss die Rakete, einmal abgeworfen, sofort funktionieren - oder sie fällt.

Wie gesagt: ich kann mir das nur als Zwischenschritt hin zu einer wiederverwendbaren, evtl. beflügelten Raketenstufe a la Venturestar vorstellen. Dann wäre die Analogie zum Ansatz von Virgin Galactic perfekt ("nur grösser"). Aber vermutlich sind die Gelder dafür noch nicht zusammen, und man will erst sehen, ob man das Flugzeug an sich bauen kann (möglicherweise machen Geldgeber für eine wiederverwendbare Oberstufe ihre Zusage von der Demonstration des Flugzeugs abhängig), doch ein Vorstellen des Flugzeugs ohne Nutzlast wäre etwas lächerlich, so dass man nun mit SpaceX zusammenspannt. Das Flugzeug könnte man ja auch sonst für den Langstreckentransport von sperrigen Lasten nutzen (in Konkurrenz zu, z.B., An-124 und An-225). Ein fertiges System mit "Venturestar"-ähnlicher Oberstufe hätte natürlich auch noch ganz andere Anwendungen als der Orbitalflug. So könnte man damit schnelle (suborbitale) interkontinentale Flüge realisieren. Der Space Goose käme dann die Aufgabe zu, quasi als "Tagesjob" diese Flüge zu starten (dh, die Oberstufe löst sich und fliegt zum Ziel, das Flugzeug kehrt an den Startplatz zurück, nimmt den nächsten Flieger auf, etc.), und eher nebenbei auch noch was an der orbitalen Raumfahrt und am Transport von Lasten zu verdienen.
 
Oben