Qualität des Forums sichern

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
möchte ich Dir noch die Frage stellen. Wäre es Dir lieber, falls Du andere mit Schreibstil oder Deinen Aussagen verärgerst, sie Dir dies aber nicht offen sondern nur durch die Blume sagen oder hinter Deinem Rücken tuscheln, wenn Du durch einen Mechanismus eher rechtzeitig oder ohne Mechanismus erst sehr spät davon erfährst? Mir selbst wäre das Ansprechen auch das Angenehmste.
Hallo Runzelrübe,

mir auch. Beispielsweise per PN, oder wenn jemand das offensichtlich absichtlich macht auch öffentlich. Ich sehe momentan aber nicht, was das mit einem Bewertungssystem zu tun hat.

Dies fällt jedoch häufig erst in Kategorie 2.
Kategorie 2 ? Offenbar habe ich irgendetwas verpasst.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Da ist man mal ein Wochenende nicht online und schon landet man bei einem neuen Thema auf Seite 8 :D

Ich meine daß wenn jemand restriktive Maßnahmen fordert, er nicht verstanden hat wie Internetforen funktionieren; Foren und Seiten die sich abschotten oder eine Zweiklassengesellschaft bilden gehen nämlich auf Dauer ein.

An dem Punkt sollte man sich fragen, was man will: einen exklusiven Klub Insider, das auf Außenstehende perfekt den Elfenbeinturm der bösen Wissenschaft verbildlicht, oder ein offenes Forum in dem halt auch hin und wieder Spinner auftauchen.

Glaubt mir: es gibt niemanden, der nach einigen Wochen Testzeit mit nur Leserechen überhaupt noch dabei wäre. Auch ähnliche Konzepte sind da zum Scheitern verurteilt.

Internetforen wie dieses erfüllen imho eine wichtige soziale Aufgabe: nämlich Schnittstelle zwischen Laien, Hobbyisten und Fachleuten zu sein. Da findet sich halt auch menschlich und charakterlich einiges Fragwürdige. Aber das ist halt so, und wer damit nicht klar kommt sollte sich überlegen ob andere Internetplattformen nicht geeigneter für ihn sind.

Der einzige fragliche Punkt ist, ob es dem Webmaster nicht irgendwann zu viel wird, hier Meldungen etc. zu bearbeiten; aber das muß er entscheiden, und wie er damit umgehen will (da solche Aufgaben ja auch Moderatoren übernehmen könnten).

Gruß Alex

Diesem Post von Alex kann ich mich nach reiflicher Überlegung der ganzen Sache, und nach Abwägen aller hier im Thread vorgebrachten Argumente nur anschliessen.
 

Alex74

Registriertes Mitglied
@Bynaus:
Ich sage das halt auch nur aus mittlerweile 13 Jahren Interneterfahrung. Ich kenne Foren die praktisch nur Fachleute ansprechen (z.B. Redordingforen, die Materie ist für Laien schlicht zu langweilig und speziell) - und auch da schlagen sich manche Leute die Köpfe ein, auch da gibts Trolle und Neunmalkluge.
Wie man es macht ist es verkehrt; allerdings will ich mich gern US-Präsident Lincoln anschließen der einmal sagte "Wer die Freiheit zugunsten der Sicherheit opfert hat beides nicht verdient".

@Runzelrübe und Ralf:
Vielleicht könnte man sich ja durchaus auf ein Bewertungssystem einigen (sowas haben letztlich sehr viele Foren...und in sehr vielen Foren wird es auch überhaupt nicht beachtet...); allerdings würde ich ein Thema nicht als solches bewerten wollen sondern man müßte das Bewertungskriterium vielleicht einfach "interessant" nennen. Das ist noch völlig wertungsfrei, sagt nichts darüber aus ob da nun Humbug gepostet wird oder nicht, sondern gibt einfach die Möglichkeit, einen Thread als irgendwie lesenswert bzw. interessant zu bewerten.
Die Alternative "gut" oder "schlecht" gibt dagegen zu viele Reizpunkte...

Gruß Alex
 

Runzelrübe

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

Kategorie 2 ? Offenbar habe ich irgendetwas verpasst.

Daran bin dieses Mal ich Schuld. Ich meinte damit das persönliche Ansprechen, welches häufig erst sehr spät erfolgt. Die angebotene Auswahl enthielt nur die zwei Möglichkeiten "rechtzeitig" und "spät". Ein Begriff wie "Kategorie 2" setzt natürlich voraus, dass ich erwähne, diese Möglichkeiten als Kategorien zu betrachten.

Lieben Gruß,
Rübe
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Hallo Runzelrübe,

ich finde es ausgesprochen interessant, wie man auf der Grundlage einer technischen Machbarkeit eine wirklich kulturelle Grundsatzfrage wegoperationalisieren kann.
Wenn man sich partout nicht von dem Gedanken trennen kann, dass Bewertung durch andere Personen etwas Schlechtes ist, dann passiert das aus Unverständnis und Angst; der Angst, auf einmal davon zu erfahren, was die anderen denken und der Angst, auf einmal vergleichbar zu werden.
Dass wir im Alltag erprobt und geneigt sind, unsere Mitmenschen zu beurteilen, steht ausser Frage. Auch, dass wir dabei funktionierende subjektive Schemata heranziehen. Das Schubladendenken entlastet uns im täglichen Leben vor Überforderung und wird im allgemeinen auch erfolgreich sein (Stichwort: 'Menschenkenntnis'). Das funktioniert umso unproblematischer, je oberflächlicher die Interaktion angelegt oder je hierachisierter oder vermachteter sie ist. Beide Parteien entwickeln dabei Anpassungsstrategien, die bis zur Verschleierung, (Selbst)Täuschung oder (Selbst)Verleumdung reichen können. Problematischer wird es dann, wenn existienzielle Grundlagen betroffen sind (Leistungsbeurteilungen im ökonomischen Umfeld z. B., was hier aber nicht das Thema ist) oder in subjektiv höherwertigen Kontexten, in denen Menschen mehr selbst von sich investieren und auf soziale Werte wie Vertrauen, Solidarität oder Verständnis im Umgang miteinander zählen. Auch wenn Foren keine Kuschelecken sind, sind sie auch keine Leistungsschau für 'Rasseposter'. Gerade auf überschaubaren Plätzen wie astronews.com entwickelt sich doch über Jahre hinweg so etwas wie eine Gemeinschaft. Diese muss man nicht romantisch überzeichnen, aber ich bin mir sicher, viele von uns setzen hier zuweilen auch gerade deshalb ihr Herzblut ein, weil sie sich hier mit ihren Interessen und subjektiven Vorlieben aufgehoben fühlen. Das bedeutet in der Konsequenz aber auch, dass wir nicht vergleichbar sein wollen, sondern mit unseren Eigenarten und Schrullen wahrgenommen werden wollen, sofern diese nicht gerade zu einer unnötigen Belastung der Gemeinschaft werden.

In einer solchen Gemeinschaft übernimmt man, insbesondere wenn man lange genug die unterschiedlichen Talente und Eigenarten erfahren und damit umzugehen gelernt hat, auch ein Mehr an persönlicher Verantwortung. Das bedeutet, wie im richtigen Leben auch, dass man andere Mitglieder konkret auf Fehler anspricht, sie kritisiert, aber auch gerne einmal ein Lob ausspricht. Das ist verbunden mit einer persönlichen Eingabe und Begründung. Und der Bereitschaft, eine Fehleinschätzung zu revozieren oder sich gar dafür zu entschuldigen.

Je länger diese Gruppe eine stabile Beziehung unter sich etabliert, und das astronews.com existiert bereits einige Jahre, ist auch klar, dass diese kommunikativen Fundamente, die unserer Kultur als eine der besten Eigenschaften eingebrannt sind, auch auf Neumitglieder erstreckt werden. Sie werden durch einen unausgesprochenen Abstimmungsprozess schliesslich kooptiert. Kaum jemand wird sich hoffentlich scheuen, die allgemeinen Geschäftsbedingungen dieses Forum, die einerseits in den Regeln kodifiziert sind und andererseits im unübersehbaren Konsens nach argumentativer Kommunikation, unabhängig vom thematischen Inhalt einer konkreten Diskussion, abgelegt sind, selbst einzubringen und von anderen einzufordern.

Insofern braucht es kein aufgeproftes Bewertungssystem, das unabhängig von diesem in langen Jahren erarbeiteten gemeinsamen Besitzstand funktioniert und die zwischenmenschliche Kompetenz durch eine anonyme, die persönliche Verantwortung herabsetzende, technokratische Denunzierungsmaschine ablöst. Wie ich schon deutlich gesagt habe: ich halte ein solches Verfahren für den Umgang unter erwachsenen Menschen für unwürdig!

[...] möchte ich Dir noch die Frage stellen. Wäre es Dir lieber, falls Du andere mit Schreibstil oder Deinen Aussagen verärgerst, sie Dir dies aber nicht offen sondern nur durch die Blume sagen oder hinter Deinem Rücken tuscheln
Wenn eine Gemeinschaft an diesem Punkt angekommen ist, hat sie ein grundsätzliches Problem. Es wäre weltfremd, würde man nicht anerkennen, dass ein solches Phänomen auch im real life existiert. Allerdings spricht das nicht gerade für die zwischenmenschliche Kompetenz derjenigen, die du damit als durchaus spontan wechselnde Subgruppe unter den Mitgliedern dieses Forum möglicherweise festgestellt haben willst. Mir würde, auch ganz spontan, gerade niemand unter unseren Mitgliedern einfallen, der nicht willens wäre, nicht sofort die direkte Ansprache, sei es im Thread oder per PN zu wählen. Und mir würde vor der Vorstellung grauen, wenn insbesondere unerfahrene neue Mitglieder und, wie ich bereits ausführen durfte, auch unsere speziellen 'Kandidaten' statt durch begründete Argumentation
wenn Du durch einen Mechanismus eher rechtzeitig oder ohne Mechanismus erst sehr spät davon erfährst?
durch 'leichte Stromschläge' diszipliniert würden. Und eben deshalb bin ich der Meinung,
Mir selbst wäre das Ansprechen auch das Angenehmste.
dass wir es genau dabei belassen sollten!

Grüsse galileo2609
 

Alex74

Registriertes Mitglied
Ich habe gerade spontan einen Einfall.

Ich habe keine Ahnung ob das wirksam wäre, aber es wäre lustig und könnte durchaus einen positiven Effekt haben: nämlich der bitteren Ernsthaftigkeit (die imho vor allem Cranks an den Tag legen wenn sie beweisen wollen daß alles eine Verschwörung ist) an der jeweils richtigen Stelle die Luft rauszulassen.

Bisher ist das einzige Mittel: Verwarnung, temporäre Sperrung, komplette Sperrung.
Vorschläge zur Verbesserung des Klimas hier waren bislang: Anmeldehürden, rigidere Sperr-Regeln.

Wie wäre denn mal folgendes:

Es wird ein Bereich "Schultafel" eingerichtet, z.B. als Unterbereich im Smalltalk.

Wer wegen einer Regelwidrigkeit auffällt, muß hier einen Thread starten und darin hundert mal das schreiben, was der Webmaster (oder Moderator?) ihm als Strafe auferlegt hat. Z.B. "Troll xyz wird dazu verdonnert, bis in einer Woche hundert mal im Bereich Schultafel zu schreiben 'Ich werde mich in Zukunft an die Großschreibung halten'". Oder 'Ein verständlicher deutscher Satz besteht aus Subjekt, Prädikat und Objekt', etc. da gibts ja genug Dinge...
Macht das der bestrafte nicht, kriegt er halt eine Verwarnung/Sperre/etc. nach dem üblichen Schema.

Klar wird derjenige das einfach per Copy-Paste reinkopieren, davon gehe ich aus. Aber es hätte doch etwas unheimlich Witziges, oder nicht? Und eine strafe wäre es schon, da man ja sozusagen am Pranger steht und ein Machtwort geprochen wäre, genau wie bei den bisherigen Verwarnungen auch. Aber es würde eben auch dazu dienen eine verkrampfte Situation zu lösen.

...also...nur mal so als Idee, die irgendwie auch GdM ist, wenn auch ganz anders :D

Gruß Alex
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Hallo Alex,
Aber es hätte doch etwas unheimlich Witziges, oder nicht?
über den Humor hier im Forum brauchen wir uns, glaub ich keine Gedanken zu machen. Ich hatte heute echt Steigeisen anlegen müssen, um wieder auf meinen Schreibtischstuhl zu kommen: Klick!
(....... und ich weise darauf hin, dass ich, wenn ich das nicht erkennen kann, sehr schnell zu dem Eindruck kommen könnte, dass hier jemand nur die Diskussion stören will ....... und dann, würde ich in unsere nutzungsregeln nachsehen, was ich tun müsste ............ nur so als hinweis zum montagmorgen von diesseits des ereignishorizonts)

Grüsse galileo2609
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Wer wegen einer Regelwidrigkeit auffällt, muß hier einen Thread starten und darin hundert mal das schreiben, was der Webmaster (oder Moderator?) ihm als Strafe auferlegt hat. Z.B. "Troll xyz wird dazu verdonnert, bis in einer Woche hundert mal im Bereich Schultafel zu schreiben 'Ich werde mich in Zukunft an die Großschreibung halten'". Oder 'Ein verständlicher deutscher Satz besteht aus Subjekt, Prädikat und Objekt', etc. da gibts ja genug Dinge...
Hallo Alex,

wenn man schon eine Strafaufgabe geben will, dann würde ich es für konstruktiver halten, die Aufgabe so zu gestalten, dass man eine Publikation - kann aus astronews-Forschung oder ein arXiv sein - zu diesem Thema aussucht, und die Aufgabe besteht dann darin, z.B. die Einleitung zusammenzufassen oder die Conclusion zusammenzufassen oder vielleicht aus einer Tabelle der Publikation irgendwelche Werte zu nennen, wenn das im Zusammenhang mit der Fragestellung nützlich ist.

Die Aufgabe kann auch darin bestehen, eine Anleitung zu geben, dass er dann selber eine Publikation zu diesem Thema finden kann und uns kurz erläutert, warum diese Publikation mit dem Thema zusammenhängt.

Eine solche Aufgabe hätte den Vorteil, dass sie mit dem Thema zu tun hat und - auch wenn das der "Bestrafte" zunächst vielleicht nicht erkennt - auch interessant ist.

Selbstverständlich müsste ein anderer User, der sich ein bisschen mit der Thematik auskennt, die Lösung der Aufgabe begleiten, falls Fragen auftauchen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Ich

Registriertes Mitglied
Dann möchte ich mal meinen Vorschlag unterbreiten.

Wie gesagt halte ich ein Bewertungssystem für unnötig, ich wäre deshalb dagegen. Eine Bewährungsfrist für neue Teilnehmer halte ich sogar für sehr schädlich.

Herr Deiters hat schon gezeigt, dass er durchaus reagiert, wenn's zuviel wird. Ich halte also eine größere Änderung des Forums auch für unnötig.
Nur eins bleibt: Jemand hat angesprochen (ich bin gerade zu faul, das rauszusuchen), dass es gegen Beiträge solcher Störer keine Handhabe gibt, da sie nicht wirklich die Forenregeln verletzen. Von daher möchte ich anregen, dass man z.B. Punkt 11 der Nutzungsbedingungen auf
"Dies kann beispielsweise durch das ständige Posten von immer gleichen Textblöcken in einem Thema, das wiederholte Erstellen von Beiträgen, die nicht einem Mindestmaß an Sorgfalt und Lesbarkeit entsprechen, oder das wiederholte Eröffnen neuer Themen mit gleichen Inhalten geschehen."
oder Ähnliches erweitert.

Es geht nicht darum, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Man darf aber durchaus einfordern, dass jeder sich wenigstens Mühe gibt, lesbar und verständlich zu schreiben. Wenn ich nicht ganz danebenliege (bitte korrigieren, wenn doch), würde das sowieso nur die Intention des Forenbetreibers explizit machen, es wäre also weniger eine Regeländerung als vielmehr das Schließen einer "Gesetzeslücke", die manche Leute unbedingt glauben ausnützen zu müssen.
Klar wär's mir lieber, die Einsicht wäre sowieso bei jedem vorhanden. Fakt ist aber, dass die Betreffenden auch nach vielfachen Bitten und Hinweisen einfach keine Anstalten machen, ihr Verhalten zu ändern. Für solche Fälle sind Regeln da.
 

Runzelrübe

Registriertes Mitglied
Man darf aber durchaus einfordern, dass jeder sich wenigstens Mühe gibt, lesbar und verständlich zu schreiben.
[...]
Fakt ist aber, dass die Betreffenden auch nach vielfachen Bitten und Hinweisen einfach keine Anstalten machen, ihr Verhalten zu ändern. Für solche Fälle sind Regeln da.

Basierend auf meiner jahrelangen persönlichen und beruflichen Erfahrung zu Webentwicklung kann ich da nur anmerken, dass Regeln genau dann nur eine Übergangslösung sind, wenn sie einer Auslagerung fehlender Funktionalität entsprechen. Verbote, an die man sich nicht hält, müssen geahndet und das Einhalten der Regeln regelmäßig überprüft werden. Fehlt dahingehend die Möglichkeit, einen Verstoß gegen das Verbot zu begehen, macht das sowohl das Verbot als auch die Prüfung auf Einhaltung überflüssig und spart eine Menge Zeit. Ein paar einfache Möglichkeiten, dies ohne Regeln in gewisse Bahnen zu lenken, wären:


  1. Verweigern grob unleserlicher Beiträge durch Prüfroutinen, mit dem Hinweis auf Verbesserungsbedarf. Dies kann anhand von Regular Expressions und/oder lexikalischer Prüfung erfolgen. So kann bereits vor dem Posten auf groben Unfug hingewiesen werden.
  2. Das Extrahieren mehrfacher Satzzeichen. Dann kann man gern so viele Pünktchen einfügen, wie man möchte, sie würden als " ..." akzeptiert und gespeichert werden. Auch könnte eine akzeptierbare Menge solcher Textstellen definiert werden.
  3. Textergänzung um automatische Links nach erfolgter Prüfung, wie beispielsweise: http://www.neue-rechtschreibung.net/2009/11/17/vom-richtigen-umgang-mit-drei-punktchen/.

Mir fallen da zu viele Möglichkeiten ein, um sie alle zu nennen.
Sie haben allerdings die Gemeinsamkeit, den Nutzer bei der Hand zu nehmen.

Mein Favorit wäre, den Editor serverseitig um eine Rechtschreibprüfung zu erweitern.

Fast vergessen: inhaltlichen Bockmist kann man hingegen nur sehr, sehr schwer filtern. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

mac

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Hallo Runzelrübe,

als ich Deinen Beitrag las dachte ich einen kurzen Moment 'ja, könnte nützlich sein' direkt danach dachte ich: willst Du eine solche 'Automatenzensur' wirklich?

Nein!

Auch Geschwurbel kann man als Stilmittel einsetzen und so schwer wie es immer noch ist inhaltlichen Bockmist automatisch zu finden, so schwer ist es, die Ausnutzung von Lücken und Fehlern im System zu verhindern. Davon leben z.B. ganze Juristengenerationen. Du kennst das ja, über 70% der Weltliteratur im Steuerrecht werden in Deutschland veröffentlicht. Unter anderem auch, weil man glaubt man kann es regeln.

Herzliche Grüße

MAC
 

Runzelrübe

Registriertes Mitglied
Hi Mac,

eine Automatenzensur soll wirklich nicht sein. Es soll kein Eingriff in die inhaltliche Meinungsfreiheit sein, jedoch die - sagen wir mal - künstlerische Freiheit einiger Querdenker auf das Niveau einschränken, das der Netiquette entspricht. Wie so oft, liegt es immer am Maß. Daher auch mein Favorit: Rechtschreibprüfung. :)
 

Infinity

Registriertes Mitglied
Ich kenne aus meinem persönlichen Umfeld Menschen, die inhaltlich sehr kompetent diskutieren können, sich bei Schrift aber nie um die Shifttaste bemühen. Teilweise wird das durch Legasthenie verursacht. Solche weiß ich dennoch sehr zu schätzen und ich würde sie nicht von der Diskussion verbannen wollen, nur weil sie nicht die Groß- und Kleinschreibung richtig setzen und mal hier, mal dort ein Wort als Ganzes falsch schreiben. Dann könnte ich ja genauso gut alle Leute aus meinem Blickfeld verbannen, die nicht das von dass unterscheiden können, obwohl sowas einfach nur Schmerzen verursacht. Und genau das wäre falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:

RPE

Registriertes Mitglied
Runzelrübe,

zur Rechtschreibprüfung habe ich doch bereits einen Link zu einem wirklich ausreichend geeigneten Tool für diesen Zweck zur Verfügung gestellt.

Soviel eigene "Mitarbeit", sprich Installation und Anwendung, kann man wirklich von jedem hier verlangen. Man muss ja nicht jeden angezeigten Fehler nach Verfassen eines Beitrages ausmerzen. Aber auf 2,3 Fehler zu reduzieren, ist wirklich nicht viel Arbeit - vorausgesetzt man gibt sich ein Mindestmaß an Mühe. Wobei wir wieder bei der eigentlichen Kritik angekommen wären. Nur ist es mit der Verwendung des Rechtschreibeprüf-plugins wirklich auf reines Mühe geben reduziert, und jegliche Ausreden, a la angeborenes Unvermögen sind hinfällig.
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Nur eins bleibt: Jemand hat angesprochen (ich bin gerade zu faul, das rauszusuchen), dass es gegen Beiträge solcher Störer keine Handhabe gibt, da sie nicht wirklich die Forenregeln verletzen. Von daher möchte ich anregen, dass man z.B. Punkt 11 der Nutzungsbedingungen auf
"Dies kann beispielsweise durch das ständige Posten von immer gleichen Textblöcken in einem Thema, das wiederholte Erstellen von Beiträgen, die nicht einem Mindestmaß an Sorgfalt und Lesbarkeit entsprechen, oder das wiederholte Eröffnen neuer Themen mit gleichen Inhalten geschehen."
oder Ähnliches erweitert.
Diesen Vorschlag halte ich für unterstützenswert und der Situation für absolut angemessen.

Grüsse galileo2609
 

Webmaster

Administrator
Teammitglied
Kurzes (Zwischen-)Resümee

Hallo,

heute, nachdem ich mir die Beiträge dieses Threads in Ruhe durchgelesen habe, einmal einen herzlichen Dank an alle, die sich an dieser Diskussion bislang beteiligt haben. Das macht zunächst einmal deutlich, dass den Mitgliedern des Forums etwas an dieser Plattform gelegen ist, was mich sehr freut und was für sich genommen schon einmal ein wichtiges Ergebnis ist.

Ein konkreteres Resümee zu ziehen, fällt mir offen gesagt schwer. Es wurden von einigen sehr detaillierte Vorschläge gemacht, die andere wiederum als ungeeignet, nicht praktikabel oder dem Geist des Forums widersprechend ablehnten, während dritte eigentlich gar keinen so akuten Handlungsbedarf sahen. Ich habe unter den Vorschlägen bislang auch nicht die eine Lösung entdecken können, die praktikabel ist, mit der alle leben können und die auch noch alle erkannten Probleme beseitigt.

Eine Anregung werde ich aber aufgreifen und unseren 10. Punkt der Nutzungsregeln wie vorgeschlagen ergänzen. Ich hatte daran schon selbst gedacht, wollte das allerdings zu einem ruhigeren Zeitpunkt tun, um nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, dass wir unsere Regeln nur ändern, um einen bestimmten User loszuwerden. Im Übrigen ist Punkt 10 der Nutzungsregeln schon heute sehr allgemein gehalten und die genannten Punkte nur als Beispiele aufgeführt. Aber weitere solche Beispiele können auf jeden Fall nicht schaden.

Was mich natürlich betroffen macht ist, dass sich offenbar einige Nutzer von Trollen und Cranks abgeschreckt fühlen und sich gar nicht trauen, sich an den Diskussionen noch zu beteiligen. Das soll nicht so sein. Ich werde versuchen, mir gemeldete Verstöße gegen die Regeln zukünftig etwas strikter zu ahnden, um einem User, der sich daneben benimmt, möglichst schnell seine Grenzen aufzuzeigen.

Dabei gibt es allerdings manchmal das Problem, dass sich auch manche "guten User", die sich schon seit langem an den Diskussionen beteiligen und von denen viele wertvolle Beiträge stammen, zuweilen zu Postings hinreißen lassen, die eigentlich verwarnt werden müssten. Erst heute wurde mir beispielsweise ein schon einige Tage zurückliegender Beitrag aus diesem Thread gemeldet, der das gut illustriert:

Hor mal zu, du Spacken, was dein Nazi-Kumpel Gründgens meint, interessiert mich nicht, und ob seine Bemerkung treffend ist, will ich ganz bestimmt nicht diskutieren.

Obwohl ich nachvollziehen kann, warum hier jemandem "der Hut hochgegangen" ist, stimmt es natürlich, dass eine solche Ausdrucksweise bei einem "Crank" sicherlich sofort gemeldet worden wäre und dann vermutlich zu einer Verwarnung wegen Beleidigung geführt hätte. (Dieses Beispiel habe ich nur ausgewählt, weil es mir heute - nicht von dem betroffenen User übrigens - gemeldet wurde, und es sogar aus diesem Thread stammt. Es gäbe auch weitere Beispiele von anderen Usern.)

Ich bitte also alle darum, sich auch durch unbequeme und lästige User nicht dazu hinreißen zu lassen, unsachlich und beleidigend zu werden. Für alle sollte gelten, dass wir über Themen diskutieren wollen, nicht über andere User.

Ansonsten freue ich mich natürlich auf weitere Anregungen und Diskussionsbeiträge zu diesem Thema und danke nochmal allen, die sich beteiligt haben und sich noch beteiligen werden.

S. D.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Dabei gibt es allerdings manchmal das Problem, dass sich auch manche "guten User", die sich schon seit langem an den Diskussionen beteiligen und von denen viele wertvolle Beiträge stammen, zuweilen zu Postings hinreißen lassen, die eigentlich verwarnt werden müssten.
Hallo Stefan,

ich sehe dieses Problem offen gestanden nicht: Du bist hier der Hausherr und Du entscheidest, wer verwarnt wird und wer nicht. Die Forenregeln sind natürlich ein Leitfaden, dennoch genügend allgemein gehalten, dass es einen Ermessensspielraum gibt, von dem Du als Webmaster ohne Rechenschaft ablegen zu müssen jederzeit Gebrauch machen kannst. Und da kann es durchaus vorkommen, dass jemand, der Leistung bringt, bevorzugt behandelt wird zu jemandem, der nur notorisch herumstänkert. Zumal ersteren in der Regel nur der "Hut hochgeht" und zweitere das absichtlich provozieren und dann auf die Einhaltung von Forenregeln pochen, von denen sie sich selber befreit fühlen.

Probleme machen da sowieso nur die User, denen nichts an einer wissenschaftlichen Diskussion liegt, sondern die es lieben, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und sofort zuzuschlagen, wenn eines falsch gesetzt wurde.

Ich habe früher manchmal Verantstaltungen organisiert und da gab es 3 Klassen Leute: Den "harten Kern", gelegentliche Interessenten und Lautsprecher, die "tolle" Ideen hatten, aber sowieso nie mitkamen. Ich habe dann die Terminwünsche gewichtet: Die ersten mit Faktor 1, die zweiten mit Faktor "< 0.5" und die dritten mit Faktor 0. - Zudem habe ich dann bei Terminkonflikten das Gespräch zu den echten Interessenten gesucht, und es war jedesmal möglich, einen passenden Termin zu finden, so dass alle echten Interessenten mitkommen konnten.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

Registriertes Mitglied
Was mich natürlich betroffen macht ist, dass sich offenbar einige Nutzer von Trollen und Cranks abgeschreckt fühlen und sich gar nicht trauen, sich an den Diskussionen noch zu beteiligen.
Hi Stefan,

warum gibst Du dem Forum nicht endlich das, was hier am nötigsten fehlt: Irgend ein halbwegs brauchbares LaTeX-PlugIn! Man könnte dann ja vielleicht mal wieder halbwegs ernsthafte Diskussionen führen und müsste nicht mehr tagelang herumüberlegen, wie man das ein andere Wort dreht und wendet. Ich würde mich darüber auf jeden Fall freuen und sähe vielleicht auch eher wieder einen Grund mich hier einzubringen.
Friedliche Grüße, Bernhard
 
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