Kepler: Erster Planet in habitabler Zone

astronews.com Redaktion

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Das Weltraumteleskop Kepler hat seinen ersten Planeten in der habitablen Zone um einen sonnenähnlichen Stern aufgespürt. Außerdem gab das Kepler-Team heute die Entdeckung von mehr als 1.000 neuen Planetenkandidaten bekannt. Darunter sind zehn potentielle Welten, deren Größe der Erde entsprechen sollte und die auch in der habitablen Zone um ihren Zentralstern kreisen. (5. Dezember 2011)

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blackhole

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......... es ist schon sehr spannend und aufregend ca. 100 jahre nach der entdeckung der galaxien , nun die erfolgreiche suche und antwort nach dem ganz normalen vorkommen von sonnensystemen mit planeten zunächst in unserer heimatgalaxie mitzuerleben ........ das abenteuer weltraum hat gerade erst begonnen ....... schade , daß wir nur 100 jahre alt werden ...... bis jetzt .....

"Besonders interessant ist nach Ansicht des Kepler-Teams auch die Entwicklung der Anzahl der Kandidaten für erdgroße Planeten und Super-Erden. Seit Februar hat sich deren Zahl um mehr als 200 beziehungsweise 140 Prozent vergrößert. Durch die längere Beobachtungszeit konnten nun nämlich auch Planeten mit längeren Umlaufdauern erfasst werden. Die neuen Daten deuten darauf hin, dass Planeten mit der ein- bis vierfachen Größe der Erde relativ häufig in unserer Galaxis sind. Von daher, so hofft das Kepler-Team, sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis tatsächlich der erste erdgroße Planet in einer habitablen Zone gefunden wird."
 

Stevie

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...ich hoffe ich erlebe es noch, daß der Terrestrial-Planet-Finder Exemplare entdeckt, die wirklich lebensfreundlich sind....

Sollte sich die Mehrheit der Kandidaten ( immerhin insgesamt fast 2400!) bestätigen in in den nächsten Jahren, und da kommen ja wohl einige hinzu, ist das ja fast eine Inflation.
Aber diese Art von Inflation begrüßen wir wohl alle!
 

Kibo

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Hübsch, aber GJ667C c scheint mir doch die größere Meldung. Ich würde sagen, der ist habitabler, und dann auch noch näher dran. Naja es geht ja auch noch um die Gesamtzahl der von Kepler entdeckten Planeten/Kandidaten, von daher schon Grund zum Feiern.

Ich trinke jetzt einen Schluck Sekt, aber nur einen kleinen:D
 
Zuletzt bearbeitet:

Anac

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Welche Gravitation wäre auf dem Planeten denn zu erwarten? Und bis zu welchem Wert wäre ein menschliche Besiedlung denkbar, 1,5G oder so?
 

PlanetHunter

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Hübsch, aber GJ667C c scheint mir doch die größere Meldung. Ich würde sagen, der ist habitabler, und dann auch noch näher dran.

Ich denke nicht. Bei Kepler 22 handelt es sich um einen G-Stern, der Planet hat also keine gebundene Rotation. Für mich ist das immer besser als die eventuelle Möglichkeit, dass ein Planet um einen roten Zwerg eine passende Atmosphäre hat.

Und bis zu welchem Wert wäre ein menschliche Besiedlung denkbar, 1,5G oder so?
Das musst du selbst entscheiden ;-) Mit 80kg würdest du 120kg wiegen. Mir wär das zuviel^^. 1,25G hielte ich noch für vertretbar.
 

MGZ

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Welche Gravitation wäre auf dem Planeten denn zu erwarten? Und bis zu welchem Wert wäre ein menschliche Besiedlung denkbar, 1,5G oder so?

Menschen brechen sich im Alter dauernd die Hüftgelenke, sie kriegen Krampfadern und Probleme mit den Bandscheiben. Bei Affen und vierbeinigen Tieren gibts sowas nicht. Der aufrechte Gang ist eben noch nicht so alt, dass alle dabei auftretenden Probleme von der Evolution gelöst worden wären.
Kurz gesagt: Mehr Gravitation ist scheiße für Menschen.

Wenn dieser Planet 2,4 Erdradien hat, dann kann man auf der Oberfläche mindestens 2,4-fache Erdschwerkraft erwarten. Das entspricht der Schwerkraft des Jupiter in seiner oberen Atmosphäre. Der neu entdeckte Planet hat eher mehr, weil große Planeten auch dichter sind.
 

Kibo

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Gegeben sei eine Kugel mit dem Radius 2,4*6360 Km = 15264000 m Mass unbekannt (Da nur Transitverfahren)



V=(4/3)πr³ (4/3)*π*(15264000 m)³=14896823814809517877482m³

Fall A: Wasserwelt mit Kern-> durchschnittliche Dichte beträgt ~ 2g/cm³ -> 2000 Kg/m³
Fall B: Terrestrische Welt mit gleichen Aufbau wie die Erde-> ~ 5,5g/cm³ -> 5500 Kg/m³

A: m=V*ρ 14896823814809517877482*2000= 2,979*10^25Kg

B: 8,193*10^25Kg

Ende Teil 1
 

Kibo

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Teil 2

Fallbeschleunigungsformel: g=(GM)/r²

A: (2,979*10^25 *6,67428*10^-11)/15264000= 130258648,58m/s² wtf? ich tippe da stimmen paar Nullstellen nicht (Windoofs Taschenrechner:D ) Kann sein das rund 13 m/s² stimmen?

Anac du kannst dann auch mal was tun und B ausrechnen, selber rechnen bildet!

mfg
 

Bynaus

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Mit 2.4 Erdradien ist das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Felsplanet. Felsplaneten skalieren nach einer ganzen Reihe von Modellen etwa mit

R = M^0.27

(alles in Vielfachen der Werte bei der Erde - ist praktischer als mit den winzigen SI-Einheiten zu jonglieren...)

Entsprechend müsste er bei diesem Radius eine Masse von 25 Erdmassen haben, wenn er felsig wäre (und hätte damit eine Oberflächenschwerkraft von 4.3 Ge). So schwer werden Felsplaneten wohl nie, sie würden bei ihrer Bildung vermutlich so viel Wasserstoff ansaugen, dass sie zum Eis- bzw. Gasriesen werden.

Vermutlich ist es ein Eisriese, bzw. ein "warmer Neptun" mit einer dichten Wasserdampfatmosphäre, die einige zehn Prozent der Gesamtmasse ausmacht.
 

sirius3100

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Fallbeschleunigungsformel: g=(GM)/r²

A: (2,979*10^25 *6,67428*10^-11)/15264000= 130258648,58m/s² wtf? ich tippe da stimmen paar Nullstellen nicht (Windoofs Taschenrechner:D ) Kann sein das rund 13 m/s² stimmen?

Du schreibst: g=(GM)/r² rechnest aber g=(GM)/r
Richtig gerechnet kommt man aber etwa auf 8,53 m/s²

So eine Rechnung eignet sich aber eh nur als Überschlagsrechnung.
 

Kosmo

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Der erste Satz des Spiegelartikels. Herrlich. :D

Ein Zwilling unseres Planeten, bewohnbar wie die Erde: Das Nasa-Weltraumteleskop Kepler hat nun den Beweis erbracht, dass es ihn gibt.
 

Runzelrübe

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Irgendwie muss ich bei den Ergebnissen durch Kepler immer wieder an das alte Interlaced GIF Format denken. Da sieht man einem Bild zu, das erst verwaschen ist und dann immer schärfer und detaillierter wird. Schade, dass es bei Kepler noch Jahre dauert, bis das Resultat sichtbar sein wird.
 

blackhole

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....... mal abgesehen von den ungedeckten schecks im dienste der aufmerksamkeit ........ gesteinsplaneten scheinen ja in der regel einen metallischen kern (Fe,Ni....) zu besitzen , dieser ist dann regelmäßig wenigstens 2mal spezifisch schwerer als die äußeren schichten ............ die vorgehenden überlegungen zur *bewohnbarkeit* mit spezies des HomoSapiensSapiens bezüglich der schwerkraft , will ich mit dem hinweis auf die bisher nicht hinreichend geklärten schalendimensionen anderer *gesteinsplaneten* ergänzen ........... die schwerkraft könnte selbst bei ähnlichen dimensionen wie der erde schon nicht mehr zuträglich in korelation mit dem durchmesser der metallischen inneren kern- und schalenbereiche ............... ergo , es gibt noch viel zu forschen und die wissenschaft braucht eben auch den mainstream mit entsprechenden *aufmachern* ............. aber das wissen wir ja .......
 

CAP

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In einer wässrigen Umgebung sind die 200kg dann auch nicht mehr so schlimm ;)
 

Bynaus

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Wiliam Borucki spricht von einem felsigen Kern und flüssigem Wasser an der Oberfläche, also einer Waterworld.

Jaha, aber zwischen dem Wasser an der Oberfläche und dem felsigen Kern liegen ein paar 1000 km Wasser, Eis IX oder superkritischem Wasserdampf. Nicht gerade ein Ausflugsziel für den Gewinner des Gemini Crockets Wettbewerbs.
 

galileo2609

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Lasst uns doch mal die Massebestimmungen via RV-Messungen abwarten. Das wichtigste ist doch die Demonstration Keplers, dass solche Planeten bei sonnenähnlichen Sternen entdeckt werden können. So langsam sollte man sich Gedanken über Nachfolgemissionen machen, um den Planetenzensus am Leben zu halten.

Grüsse galileo2609
 
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