Hallo Ich,
ihr redet wahrscheinlich von verschiedenen Dingen. mac vom Impuls und Kibo von der Geschwindigkeit.
daß hier ein Mißverständnis zwischen Kibo und mir vorliegt, halte ich durchaus für möglich. Mir ging es aber bei meinem Post eigentlich um einen anderen Vorgang.
Lt. Wiki Urknall, war die letzte Zeit, in der es Neutrinoerzeugung außerhalb von Sternen, in sehr großem Ausmaß gab, grob 1 Sekunde nach dem Urknall vorbei.
Wiki schrieb:
Wiki: Nach 1 s war eine Temperatur von 10^10 K erreicht. Ab dieser Temperatur konnten Protonen nicht mehr in Neutronen umgewandelt werden.
spätestens da war Schluß damit.
Die Neutrinos, die bei der gegenseitigen ‚Vernichtung‘ von Materie und Antimaterie entstanden (beim Pionenzerfall, wie ich inzwischen nachgelesen habe), lagen zeitlich ja auch schon ‚lange‘ vorher
Andreas Müller schrieb:
Antimaterie: Sobald die GUT-Symmetrie infolge der Abkühlung des Universums durch Expansion gebrochen wird (unterhalb etwa 2 × 10^16 GeV), gilt die Baryonenzahlerhaltung.
Das (1 Sekunde nach dem Urknall) entspricht (nach Ned Wrights cosmologic calculator) einem z von 5E9 oder noch viel mehr, für diejenigen, die vorher schon entstanden sind. Dieses z von 5E9 vergleiche ich mit dem z von einigen? 10 zwischen den ersten Sternproduktionen und heute.
Zwischendurch, als ich mir hier, neben Wiki, eine zweite Meinung einholen wollte
Andreas Müller schrieb:
GUT: Diesen Abschnitt bezeichnen Kosmologen als GUT-Ära und ordnen in zeitlich hinter der Planck-Ära bzw. Epoche der Quantengravitation und vor der Inflation ein.
Andreas Müller schrieb:
Hadronen Ära: Zeitlich ist die Hadronen-Ära auf ein Zehntel Millisekunden (10-4 s) nach dem Urknall einzuordnen. Die Vernichtungsstrahlung am Ende der GUT-Ära hatte zu einem 'Strahlenmeer' an Photonen geführt.
dachte ich nach diesen beiden Artikeln, daß ich die zeitliche Reihenfolge vielleicht doch falsch in Erinnerung hatte und daß es bei Wiki falsch beschrieben wurde? Oder ich es falsch verstanden hatte?
Nö, war nur etwas unglücklich formuliert, wie man bei Andreas Müller, im Absatz unter
Blick in eine der ersten Epochen des Universums
(aus
http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_i.html#infl ) entnehmen kann. Also, nahezu alle zu dieser Zeit entstandenen Neutrinos müssen noch sehr viel langsamer sein.
Einen Fehler in meiner Erinnerung habe aber dennoch gefunden: Das Verhältnis Materie/Antimaterie war bei Andreas Müller (1E9+1)/1E9. Was mir dann auch wieder die Aussage, daß die Neutrinos insgesamt zu leicht sind, um mit ihnen DM zu erklären, plausibler machte.
Herzliche Grüße
MAC