Bynaus
Registriertes Mitglied
[Dieses Thema wurde aus dem Thread "Neutrinos: Schneller als das Licht" abgetrennt, einige Beiträge sind daher in beiden Threads zu finden. Das ursprüngliche Thema finden Sie hier: http://www.astronews.com/forum/showthread.php?5486-Neutrinos-Schneller-als-das-Licht]
Damit wenigstens zwei von deinen 80 Fragen beantwortet sind:
Zunächst einmal: selbst wenn die Neutrinos aus dem Weltall zunehmen würden, würden wir das in den paar Jahrzehntchen, die wir schon Neutrinos messen können, nicht bemerken.
Tatsächlich ist es aber so, dass selbst in einem statischen Universum die Anzahl Neutrinos mit der Zeit nicht zunehmen würde (ausser es sei "intrinsisch", dh, wenn es mehr Neutrino-produzierende Ereignisse gäbe). Denn mit dem neu zugänglichen Volumen sinkt auch die Neutrinodichte, die bei uns ankommt. Das ist im Prinzip wie beim Olberschen Paradoxon: Wenn das Universum homogen und isotrop ist, erreicht uns aus jeder Entfernung gleich viel Licht - oder eben Neutrinos.
Nun ist es ja aber so, dass das Universum expandiert, vielleicht sogar beschleunigt. Entsprechend sinkt die Neutrinodichte. Aber das werden wir in den paar Millionen Jahren, die ich der Menschheit höchstens gebe, wohl nicht feststellen können.
Damit wenigstens zwei von deinen 80 Fragen beantwortet sind:
Nimmt der Neutrinostrom aus dem Weltall nun mit fortschreitendem Alter ständig zu? Ich versuche mir dabei ein unendliches Universum vorzustellen, in dem der Radius, aus dem uns diese Strahlung erreicht, ungeachtet der Dichte ständig wächst. Und wenn ja, warum detektieren wie sie dann nicht?
Zunächst einmal: selbst wenn die Neutrinos aus dem Weltall zunehmen würden, würden wir das in den paar Jahrzehntchen, die wir schon Neutrinos messen können, nicht bemerken.
Tatsächlich ist es aber so, dass selbst in einem statischen Universum die Anzahl Neutrinos mit der Zeit nicht zunehmen würde (ausser es sei "intrinsisch", dh, wenn es mehr Neutrino-produzierende Ereignisse gäbe). Denn mit dem neu zugänglichen Volumen sinkt auch die Neutrinodichte, die bei uns ankommt. Das ist im Prinzip wie beim Olberschen Paradoxon: Wenn das Universum homogen und isotrop ist, erreicht uns aus jeder Entfernung gleich viel Licht - oder eben Neutrinos.
Nun ist es ja aber so, dass das Universum expandiert, vielleicht sogar beschleunigt. Entsprechend sinkt die Neutrinodichte. Aber das werden wir in den paar Millionen Jahren, die ich der Menschheit höchstens gebe, wohl nicht feststellen können.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: