Bynaus
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Weils so schön zum Thema passt:
http://www.antipope.org/charlie/blog-static/2007/06/the_high_frontier_redux.html
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Weils so schön zum Thema passt:
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Ich auch. Aber dafür wird die Menschheit noch viel, viel Zeit benötigen. Meine Schätzungen/Vermutungen gehen nicht von diesem Jahrhundert, nicht vom nächsten Jahrhundert und auch nicht vom übernächsten Jahrhundert aus. - Und warum blicke ich da so pessimistisch in die Zukunft?1.
irgendwann werden unsere Nachkommen die is reise antreten
2.
das wird nie geschehen
dann bin ich eindeutig bei 1.
Dem kann ich trotzdem ohne weiteres zustimmen. Doch wird sich unsere interstellare Fernerkundung erst einmal bis auf unabsehbare Zeit nur auf Teleskope beschränken, da neue Antriebsmöglichkeiten, mit denen selbst Sonden nicht Jahrtausende sinnlos unterwegs wären, mit unserer heutigen Physik nicht nur nicht möglich, sondern schlichtweg undenkbar sind. - Na ja, und kein Staat oder Staatenbund der Erde wird sich auf eine sämtliche Budgets sprengende Einwegmission einlassen, die ihm in den folgenden Jahrzehnten nicht irgend einen Nutzen bringt. Wenn man bemannte Missionen ins All schickt, so sollten diese auch zurückkehren und ihr gesammeltes Wissen (bei Nichtgelingen/Unkolonisierbarkeit des angeflogenen Systems) nebst der gescheiterten Astronauten wieder bei uns auf der Erde abliefern können.die Physiker werden auch in Zukunft revolutionäre neue entdeckungen machen, von den wir jetzt noch nichts ahnen, und darunter könnte eine solche (heute noch scifi-)Möglichkeit stecken
Hmm, ispom, es geht nicht darum, ob sich einzelne Menschen (die "Crew") damit auf die Reise wagen. Wenn sie sich einmal gemeldet haben, ausgesucht wurden und die Reise geplant und vorbereitet ist, dann wird auch geflogen, egal ob sich nun jemand traut oder auch nicht mehr. Dann gibt es halt Ersatzleute. - Aber wie gesagt: Ohne Rückfahrkarte wird es eine solche Mission überhaupt nicht geben!wenn auch die Technik erst in 1000 Jahren so ausgereift ist, daß sich eine crew damit auf die Reise wagt.
In Ordnung. Ich melde auch keine Copyrights dafür an.Hi Toni, der ist gut, den muss ich mir merken für mein nächstes Usermeeting
Wo habe ich geschrieben, dass dies "je ein Wissenschaftler" getan hätte?? Da komme ich irgendwie nicht ganz mit. Ich schrieb doch lediglich zu bestehenden und geplante Antriebssystemen:Das ist mir nun wirklich neu, dass je ein Wissenschaftler eine neue Physik entwickelt hat.
Dieses Syndrom kenne ich leider gar nicht. Wie äußert sich denn so etwas??Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass Du unter dem Star Trek-Syndrom leidest
Ich eigentlich nicht. Dass es prinzipiell möglich ist, wird ja auch aus dem Wiki-Artikel verständlich. Es ist derzeit nur nicht technisch realisierbar, da unsere irdische Technik leider noch meilenweit davon entfernt ist.Ich habe ein Verständnisproblem bezüglich dieser Idee, Antriebskraft aus Antimaterie zu gewinnen
Die erste Frage ist logischerweise eindeutig mit "ja" zu beantworten. Die zweite Frage allerdings wahrscheinlich eindeutig mit "nein", denn magnetfelderzeugende Strukturen brauchen sicherlich einiges an Platz. Jedoch ist dieser bei weitem nicht so riesig anzusehen wie bei der Eindämmung von Fusionsprozessen, wo Millionen von Grad herrschen und aus Strahlungsgründen ein gewisser Abstand zum umgebenden "Gehäuse" gewährleistet sein muss. Zudem ist bei solchen Anlagen immer eine zweite Energiequelle nötig, die unabhängig von der Fusionsherd- oder Antimaterieeindämmung stets funktionieren muss.Müsste da ein Raumschiff, das mit dem Prinzip der Anihilation von Materie und Antimaterie angetrieben wird, nicht einen Speicherring an Bord haben? Kann man den beliebig verkleinern?
Das würde mich auch interessieren. Schon rein Sci-Fi-mäßig.Könntest Du erklären, wie genau Du Dir das vorstellst?
Gruss Orbit
Worauf beziehst Du hier das von Dir angegebene Verhältnis von 1/10000? Das habe ich nicht ganz verstanden.(...) wieviele Gasriesen planetengrosse, bewohnbare Monde haben (es scheint zwar so, als sei ein Verhältnis von 1/10000 typisch (...)
Hier hast Du meine uneingeschränkte Zustimmung!Meine Aussage ist da sehr viel konservativer
Hähä, der "Jubelzug" ist prima! Aber ich bin leider kein Physiker, nur ein logisch denkendes Wesen (keine Sorge, ich komme nicht vom Vulcan ). Und als solches kann ich nur Vorschläge machen, über die "schlauere Köpfe" dann von mir aus diskutieren können.Und so lange du nicht glaubwürdig ein besseres Modell vorlegen kannst, sehe ich nicht ein, warum ich auf deinen "bewohnbaren-Planeten-Jubelzug" aufspringen soll...
Oha, da haben diese Leute aber äußerst schlecht recherchiert!!Leute wie Michael Hart (Icarus 1979), R.Breuer (Kontakt mit den Sternen 1978) u.a. haben durch Computersimulationen aufgezeigt, wie sensibel die Wechselwirkung eines Sternes mit einem Erdkandidaten sein muss, um eine Evolution hervorzubringen, parallel zu unserer Erde. Bereits eine 1% weitere, oder eine 5% engere Erdumlaufbahn um die Sonne, hätte laut Hart die Evolution zum scheitern gebracht. Und eben diese Tatsache ist es, die unserer Erde praktisch einzigartig macht im Universum.
Und eben meine dargelegte Berechnung ist es, die diese Aussage wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen lässt.Und eben diese Tatsache ist es, die unserer Erde praktisch einzigartig macht im Universum.
Aha! Daher weht also der Wind! Es geht wieder mal um die religiöse Aussage (die man pseudowissenschaftlich zu untermauern versucht), die Erde sei der einzige, leben tragende Ort im gesamten Universum! - Dankeschön für den Hinweis, ispom.Breuer kenne ich auch als einen Verfechter des religiös anmutenden "Anthropischen Prinzips"
Dies ist nicht ganz richtig. Bis zu 10 Lichtjahren Entfernung haben wir lediglich 7 Nachbarsonnensysteme mit 11 Sternen insgesamt. Hier ein kleiner Auszug aus meiner Tabelle:dabei problematische punkte die untereinander abhängig sind z.b.:
- die entfernung (wobei es bis zu 10 lichtjahren bereits ca. ein dutzend sterne gibt)
Mit 5% LG braucht man bemannte Missionen gar nicht erst loszuschicken. Die wären selbst bei Proxima erst nach 85 Jahren Reisezeit angekommen!- mögliche antriebe (bereits mit einem hypothetischen kernfusionsantrieb und 5% lichtgeschwindigkeit wären die reise möglich)
Die Kosten wären immens (!) und müssten von allen Staaten der Erde getragen werden! Die Reisedauer, selbst zum nächstgelegenen Stern, wäre völlig inakzeptabel! Der Sinn einer solchen Langzeitmission wäre ebenso infrage zu stellen.- die kosten
- die reisedauer
- der sinn/gesellschaftliche akzeptanz
@ ispom:
Ich auch. Aber dafür wird die Menschheit noch viel, viel Zeit benötigen. Meine Schätzungen/Vermutungen gehen nicht von diesem Jahrhundert, nicht vom nächsten Jahrhundert und auch nicht vom übernächsten Jahrhundert aus. - Und warum blicke ich da so pessimistisch in die Zukunft?
Totale Zustimmung, Toni:
Für meine Vorstellung ist die zeitspanne von tausend Jahren ausreichend, aber auch notwendig für zwei markante Ziele:
1.
der Mars ist besiedelt, ökonomisch stabil und autark
2.
das erste bemannte interstellare Raumschiff macht sich auf die Reise.
aber im Gegensatz zu Dir sehe ich es für die crew als eine no return mission,
zu gut deutsch: als Reise mit oneway ticket
abenteuerliche Grüße von Ispom
Worauf beziehst Du hier das von Dir angegebene Verhältnis von 1/10000?
und allein seine geringere Masse für das Verschwinden einer Atmosphäre verantwortlich zu machen, halte ich als Theorie für den derzeitigen Zustand des Mars für nicht mehr tragbar.
hier hast Du ein paar sarkastische Smileys vergessen:Meine Güte, mir ist ganz schwindelig vom Lesen aller Beiträge in diesem Thread.
Falsch, albert! Dies hier ist der Thread über "Wird es jemals interstellare Raumfahrt geben?", eingebettet im Unterforum "Blick in die Zukunft", nicht in "Blick auf das Alte" oder "Blick auf das Bestehende, das unbedingt erhalten werden muss, weil es der Weisheit letzter Schluss ist".So genug von wollen, werden, eventuell und others
zurück zu den Niederungen der Gegenwart
Die Menschheit wird, da bin ich überzeugt, in den kommenden Jahrhunderten das Sonnensystem erforschen, bemannt und unbemannt, und dabei auch auf dem einen oder anderen Mond eine Forschungsstation errichten. Doch diese "Systemzivilisation" wird immer die Erde im Fokus haben (praktisch niemand wird sich permanent im Sonnensystem niederlassen, genausowenig, wie die Leute auf Bohrinseln leben - sie arbeiten, und kehren dann zurück zu ihren Familien), und sie wird ihrem Schicksal folgen: bricht die Zivilisation auf der Erde zusammen, folgt ihr die Zivilisation im Sonnensystem sehr schnell (ähnlich, wie die Forschungsstationen in der Antarktis wohl kaum den Kollaps der Zivilisation überleben würden - und die Antarktis ist, verglichen mit der Oberfläche von, sagen wir, Iapetus, immer noch sehr viel lebensfreundlicher!). Aber sehr viel weiter werden die Homo sapiens sapiens nicht kommen - im Gegensatz zu den künstlichen Wesen, die sie vielleicht dereinst erschaffen werden.
das ist unbestritten. - Vor allem, wenn der Gasriese innerhalb der habitablen Zone "aufgewachsen" war.zudem: jeder Mond wird früher oder später massive Einschläge erleben, insbesondere, wenn er einen massiven Gasriesen umkreist, der ja in der Mitte eines gewaltigen Einzugsbereichs liegt...
Wie hat er sie dann einfangen können?? Erst haben sie die Gasteilchen einfangen lassen (als der Jupiter entstand) und dann haben sie festgestellt: "Ach hier gefällt es uns gar nicht so gut. Hauen wir wieder ab!"JEDER Planet (auch Jupiter) verliert konstant einen Teil seiner Atmosphäre
Und wie kommt es, dass Venus eine so stark bestrahlte und erhitzte Atmosphäre halten konnte? So viel Nachschub aus vulkanischer Aktivität kan dort nicht kommen, denn diese ist auf der Venus geringer als auf der Erde.Wenn wir als Zeitraum die Grössenordnung "1 Millliarde Jahre" ansetzen, dann verliert der Mars bei seiner heutigen Temperatur (und erst recht bei einer früher höheren Temperatur) einen Grossteil seines Wassers, seines Methans und seines Wasserstoffs. Stickstoff und Sauerstoff liegen an der Grenze, in der nächstgrösseren Grössenordnung "10 Milliarden Jahre" sind aber auch sie verschwunden. Nur CO2 bleibt noch längere Zeit erhalten.
PS: Mein augenblicklicher Avatar stellt übrigens einen terraformierten, einen Blauen Mars, dar!
Hahahahaaa!!! - Suuuper, ispom!!! Was Du so manchmal für Schlüsse ziehen kannst?! - Dafür beneide ich Dich in solchen Augenblicken!Es wurde von den Autoren (Fachleute auf ihrem Gebiet!) glaubhaft erklärt, daß der Transistor zwar auf speziellen Anwendungsgebieten gute Dienste leistet, aber er niemals die Röhre ersetzen wird, das liege an physikalischen begründeten Leistungsgrenzen.
Und da mußte ich an die Kritiker der interstellaren Raumfahrt denken
Es kommt auch darauf an, ob solch ein Gasriese bei einem Nach-innen-Wandern einen Asteroidengürtel durchqueren musste oder nicht.
Wie hat er sie dann einfangen können??
Und wie kommt es, dass Venus eine so stark bestrahlte und erhitzte Atmosphäre halten konnte?
Und wie kann ein verhältnismäßig leichter Körper wie Titan eine so dichte Atmosphäre aus Methan halten, obwohl Methan eines der leichten Gase ist?
der Masseunterschied zwischen Ttan und Mars ist größer als zwischen Erde und Mars.
So ein Mond wie Titan würde doch zu einer neuen "Urerde" werden, oder habe ich da in den letzten Jahren irgend etwas falsch verstanden?
Jein. Bild 1 und Bild 3 sind nämlich völlig identisch. - Un da diese beiden meinem Avatar am nahesten kommen, muss die Antwort lauten: zwei von den drei Bildern.vermutlich eins der drei Bilder von Darren Glidden?
Jein. Bild 1 und Bild 3 sind nämlich völlig identisch.
jo, is klar. Spekulationen bringen uns ja hier auch nicht viel weiter.Glaub mir, in der Zeit, in der Gasriesen wandern, brauchst du dir keine Sorgen um Asteroidengürtel zu machen... da ist das ganze System ein ziemlich fetter Asteroidengürtel...
Ich wusste noch gar nicht, dass Titan durch das Magnetfeld des Saturn geschützt ist?? Ich dachte bisher immer, der wäre dafür viel zu weit weg ...?Aber bei den Temperaturen (und dem zusätzlichen Schutz der Titan-Atmosphäre durch das Saturn-Magnetfeld) kann eine solche Atmosphäre schon erhalten bleiben.
Ja, eben, weil dieses schnell wieder abgebaut wird - oder?Für das Methan brauchts aber eine Quelle, (...)
In Ordnung. Jetzt habe ich nachgeschaut und nachgerechnet. Du hast natürlich recht.Nee, nee, der Unterschied zwischen Mars und Titan ist etwa ein Faktor 4 in der Masse, zwischen Erde und Mars ist ein Faktor 9.