Hallo Laserdan,
es sind nicht manche Stellen sondern alle Stellen die dafür weit genug weg sind
die Ausdehnungsgeschwindigkeit, auch wenn sie weiter weg größer als c ist, spielt dabei nur eine zeitliche Rolle, ist aber nicht für die Horizontbildung verantwortlich. Der Horizont entsteht dadurch, daß sich die Ausdehnungsgeschwindigkeit vergrößert (beschleunigt).
Herzliche Grüße
MAC
Hallo - Ich bin´s nochmal,
Apropo Wortwahl: Die einen reden von "Universum" und meinen das "Große, Ganze", von dem für uns aber nur ein Bruchteil sichtbar ist, eben das "Sichtbare Universum", welches ich als "unsere Kugel" in meinem "Beitrag" #1 bezeichnete. Zwei völlig verschiedene Modelle gleichen Namens.
Die Begriffe "event horizon", "light cone", "Particle Horizon" oder "sichtbarer Horizont" etc. sind für die Unterscheidung ja vonnöten. Hat eigentlich die Fachwelt für das Problem unterschiedliche Begriffe, mache ich einen Denkfehler oder gibt es das Problem gar nicht?
Gruß eh
Hallo
Kann man es vielleicht so erklären?
"Der Raum als mathematisches Gebilde kann durchaus unendlich sein. Das Universum, welches in diesen Raum eingebettet ist, ist wahrscheinlich nicht unendlich."
Wenn ja, hätte ich dann noch ein bis zwei Fragen dazu. Aber erstmal abwarten, ob ich die Grundannahme überhaupt richtig interpretiert habe.
Gruß
Hirschi
Naja nicht wirklich. Entweder das Universum ist unendlich, oder nicht. Ist es unendlich, erübrigt sich die Frage nach dem "Außen". Ist es das nicht, ebenfalls, denn es gibt kein "Außen". Wenn es etwas gibt, das als Außen wahrnehmbar ist, wäre es ein Teil des Universum. Es gibt kein perfektes Vakuum.
Wir können einfach nicht sagen ob das Universum unendlich ist oder nicht. Wir wissen nur dass es in dieser Form nicht unendlich alt sein kann.
Das ist für die menschliche Intuition schwer greifbar, aber das liegt nicht daran, dass es falsch ist, sondern dass unsere Wahrnehmung und unser Denken nunmal nicht von Natur aus zur Wahrnehmung solcher Dinge entwickelt sind. Im Rahmen dessen, was wir aber wissen, sind Unendlichkeiten normalerweise ein Anzeichen, dass wir hier noch nicht so genau bescheid wissen, als dass es eine echte Unendlichkeit gibt.
Hallo,
das Universum ist endlich weil es einen Anfang gehabt hat und immer größer wird.
Wenn das Universum unendlich groß wäre dann würde auch die Energie (unter anderem auch die Dunkelenergie) unendlich groß sein.
Wenn wir die Entwicklung des Universums mal Rückwerts uns vorstellen kommen wir an einem Punkt, in dem das Universum nicht mehr kleiner werden kann und dadurch das Universum wieder anfängt zu expandieren. Dieser Effekt, wird in den supersymmetrischen Stringtheorien schon ziemlich gut beschrieben und berechnet (Approximiert).
Raumzeit zerreißende Flop-Übergang und Conifold kommen diesen Thema von kleiner werden Universum oder größer werdendes Universum sehr nahe.
Denn nichts kann kleiner sein als eine planklänge und dadurch werden die Unendlichkeit (Singularitäten) verhindert.
In der heutigen Physik versucht man Singularitäten zu verhindern, weil man dadurch unteranderem eine höhere Symmetrie erreicht als mit Singularitäten.
Mit anderen Worten Singularitäten (unendliche Ergebnisse (Energien)) entsprechen nicht der Realität.
[/quote]Allerdings könnte man die Theorie so auslegen, das alles was kleiner ist als die Planklänge, ist außerhalb unseres Universums oder das was unter dem Ereignishorizont.
Hallo FloatingGate,Raumzeit zerreißende Flop-Übergang und Conifold kommen diesen Thema von kleiner werden Universum oder größer werdendes Universum sehr nahe.
Hallo FloatingGate,
solche Vorschläge gehören IMHO eher in den GdM-Bereich. Im Lambda-CDM-Modell sind mir z.B. noch keine Conifolds untergekommen.
MfG
Hallo Laserdan,Er hat das ja offensichtlich in Greenes The Elegant Universe gelesen, und gibt im Prinzip die Grundaussage verbatim wieder,
Gemäß Forenregeln spielt das keine wirklich wichtige Rolle .aber ich bezweifel dass er verstanden hat was es bedeuten soll-
Er hat das ja offensichtlich in Greenes The Elegant Universe gelesen, und gibt im Prinzip die Grundaussage verbatim wieder, aber ich bezweifel dass er verstanden hat was es bedeuten soll-
Das trifft sich gut. Ich kann mit mathematischen Formeln und Beweisführungen nicht mithalten, habe aber schon einiges verstanden. Nun bin ich auf "blöde Fragen" gekommen:Laserdan schrieb:Bitte bedenke dass diese Beschreibungen eher einfach gehalten wurden
Die Kugel dehnt sich aus. Alles driftet von uns wegLaserdan schrieb:..., dass wir nur eine Kugel mit uns als Mittelpunkt betrachten können
Das ist aber schon eine ganz schöne Herabwürdigung des Greene'schen Buches. So plump haut Greene das wirklich nicht raus. Von der Stringtheorie soll jeder halten was er will, aber das Buch ist wirklich nicht schlecht.
@ ehsoft,
die Hintergrundstrahlung ist "nicht" in jede Richtung gleich. Man nennt das Phänomen Dipolanisotropie... Gruß Joachim Stiller Münster
Die Temperatur des Mikrowellenhintergrundes ist über den gesamten Himmel sehr gleichförmig (isotrop). Die stärkste Abhängigkeit von der Beobachtungsrichtung beträgt nur etwa 0,1 % und entsteht aufgrund der Bewegung unserer Milchstraße (und damit der Erde) relativ zum Mikrowellenhintergrund. Photonen, die aus der Bewegungsrichtung kommen, sind durch den Dopplereffekt blauverschoben und die Temperatur der Hintergrundstrahlung ist in dieser Richtung erhöht. Photonen aus der Gegenrichtung sind entsprechend rotverschoben, die Hintergrundstrahlung erscheint kühler. Es ergibt sich somit eine Dipolanisotropie der Temperaturverteilung.
Es ist zeitlich nicht unendlich. Über die Ausdehnung wissen wir nichts, das wird sehr effizient dadurch eingeschränkt, dass wir nur eine Kugel mit uns als Mittelpunkt betrachten können. Gegeben dadurch, dass es nicht schon immer existiert hat in dieser Form.
Ein offensichtlicher Schluss, mag man meinen. Aber so blabla-einfach ist das auch nicht.
Moment. Die Stringtheorie impliziert nicht einen Big Bounce. Zumindest nicht zwingend. Das könnte schon eher ein Gebiet der LQG sein. Was ich von der halte (zumindest mit meinem limitierten Wissen über die extrem komplexe Mathematik dieser Hypothesen), steht auf einem anderen Blatt. Ansonsten hoffe ich du hast Belege für deine Behauptung. Ich bin kein Experte für Stringtheorie, aber deine Aussage scheint mir auf sehr, sehr wackeligen Füßen zu stehen.
Keine Ahnung was das heißen soll!
Moment. Das steht nirgendswo fest. Die Planck-Länge (wie sie korrekt geschrieben wird) ist die Grenze, ab der Quanteneffekte so stark werden, dass wir, sollten wir jemals auch nur praktisch dahinkommen, nichts sinnvolles mehr erkennen können. Das hat nichts mit Singularitäten zu tun. Im Übrigen sind die Singularitäten, die man gemeinhein meint, Lösungen für die Einstein'schen Gleichungen. Und seine Theorien waren (und sind es immer noch nicht wirklich) quantisiert.
Soso, und früher waren Singularitäten wohl kein problematisches Ergebnis? Man wollte nie selbige in einer Theorie haben!! Zum Rest dieses Quotes schweig ich lieber sonst fliegt mir noch der Hut vom Kopf.
Einen brauchbaren Satz hast du ja dann doch hinbekommen! Was hat dies aber nun mit Energien zu tun (was sind eigentlich Energien? Energie ist ein wohldefinierter Begriff)? Auch ein schwarzes Loch besitzt keine unendliche Masse oder Energie. Eine unendliche Masse in einem schwarzen Loch würde sicherlich ungut für den Rest des Universums aussehen.